Kommt darauf an, was man als Interaktivität bezeichnen möchte. Wenn ich nur die Zeit zähle, in der ich tatsächlich auch auf 'nen Knopf drücke, ist wohl fast kein Telltale u.ä. Spiel länger als drei Minuten. Bzw. bei eher klassichen Minuten nur die Sekundenbruchteile, in denen ich auch die Maustaste klicke oder so.

Ja, die Entscheidungsspiele... Und am Anfang immer schön groß als Warnung einblenden, dass doch alles, was man tut und entscheidet, Konsequenzen im Spielverlauf nach sich zieht. Spielt man es dann doch ein zweites Mal und will ganz anders entscheiden, kommt doch wieder alles so, wie man es kennt, auch wenn sich hier und da ein kleiner aber unbedeutender Umweg auftut...

Hab jetzt den golem Test gelesen, die Kritik mit den 2-3 Minuten bezieht sich ja nur auf die Kämpfe im Spiel und nicht auf die ganze Interaktivität...

@mmfs001: Ja, sind halt beides Entscheidungsspiele. Da ist es auch egal ob es in Textform ist oder nicht. Jetzt Ausnahme Intro und Anfangssequenzen kann ich mich auch nicht erinnern wo es bei den neuen Telltaletiteln keine Form von Interaktivität gibt (Dialogwahl, Entscheidung, QTE oder kurze Explorationsphase), auch wenn diese gering ist. Aber Lifeline funktioniert nach demselben Prinzip: kurze Sequenz dann Dialog/Entscheidung (und wenn du das Tippen der Entscheidungen zusammenzählst ist das auch nicht viel aktive Handlung). Und so sehr ich es auch mochte, die Entscheidungen sind meistens nur Illusion. Nach dem ersten Durchgang hab ich bei der Hälfte neu gestartet und versucht alles anders zu machen, hatte aber den gleichen Verlauf, nur beim Ende konnte ich was ändern. Das ist halt das Problem bei diesen Spielen...

Aber Moment: es gibt keine blonden Figuren. Diskriminierung!

Voll korrekt: 3 männliche und 3 weibliche Charaktere, je einer davon mit dunkler, mittlere und heller Hautfarbe...

Aber irgendwo her muss man ja die fehlenden Episoden downloaden können - und dazu braucht man idr einen Account

@Zero: ich weiß nicht mal, ob man einen Telltale-Account braucht. Bei GoG gibt es das ja auch komplett DRM-frei. Die Version braucht auch keine Online-Aktivierung.

@Zero
Das musst Du mir jetzt aber erklären. Lifeline ist ein Smartphone-Textadventure. Man liest ein paar Texte und trifft eine Entscheidung. Da gibt es keine sonderlich langen Sequenzen ohne eigene Interaktion. Hinzu kommen ein paar winzige RPG-Elemente (Tabletten, Leutchstäbe, Essensrationen) mit denen man haushalten muss. Ich habe das Gefühl nach 2 Tagen Lifeline schon mehr entschieden zu haben als in der ganzen Staffel The Wolf Among Us (was mir aber auch gefallen hat).

Und dann gibt es für mich schon noch einen Unterschied zwischen €0,99 und €24,99

Die Box ist aber nicht steam gebunden. Man braucht einen telltale Account, oder?

@kosh: Forbes, polygon haben 8/10 gegeben. IGN 7,3/10...ist also nicht so schlecht. Ich gehör nicht zur Zielgruppe, daher werde ich passen.

@mmfs001: Interessant. Würde es nämlich in der gleichen Kategorie wie lifeline sehen (nur visuell anders)

findet das überhaupt schon wer gut?

PCGamer ist auch nicht sonderlich angetan:
http://www.pcgamer.com/minecraft-story-modes-first-episode-is-a-blocky-mess/

Danke für die Einschätzung. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht wirklich eine Idee, wo ich das Spiel hinstecken soll. Also im Prinzip das, wohin sich Telltale seit TWD technisch entwickelt hat: Erzählen von Geschichten mit magerem Gameplay auf Basis einer guten Lizenz.

Bin gerade ein bisschen froh, dass ich es nicht gleich gekauft habe.

Ich habe mal ein Stück reingeschaut, es gibt es ja schon ein paar unkommentierte Let's Plays.
Das Spiel ist wie ein typischer Jugend-Abenteuer Film der späten 80er/frühen Neuziger aufgebaut, inklusiver einer mit Quick Time Events unterlegten Trainingsmontage (das grenzt irgendwie schon an Ironie).
Die Dialoge sind durschnittlich, weder wirklich lustig noch irgendwie tiefergehend, aber das Tempo stimmt.
Rätsel gibt es keine, alles was dem nahe kommt wird sofort durch die Kommentare der anderen Figuren aufgelöst. Das restliche Gameplay beschrenkt sich eigentlich auf QTE und ein bisschen sehr eingeschränkte Erkundung.

Insgesamt ist das Minecraft-Setting zwar interessant umgesetzt, aber bei weitem hinter seinen Möglichkeiten geblieben. Warum wurde z.B. ein Click & Fight-Kampfsystem entwickelt, wenn doch gerade die Manipulation der Umwelt Mincecrafts größte Stärke ist?

Ingsesamt ist es also bisher eine klassische Lizenzverwurstung mit wenig eigenen Ideen.

Laut Test von golem.de summiert sich die aktive Handlung auf 2-3 Minuten. Der Rest der 2 Stunden läuft von selbst ab. Spiele die die Welt nicht braucht...

Äh, letzten Monat meine ich

Life is strange habe ich z.B. letztes Jahr während eines Angebots gekauft, aber noch nicht gespielt, ich warte bis am Dienstag das Finale kommt. Gleiches bei Tales from the Borderlands, da habe ich nach Episode 2 aufgehört und warte jetzt darauf, den Rest am Stück zu spielen. Dreamfall Chapters habe ich auch noch nicht angefangen. Nur bei Game of Thrones bin ich auf dem neuesten Stand, wobei ich mich da an vieles nicht mehr richtig erinnern kann.

Stimmt, bin des Episodenformates auch überdrüssig geworden, zumal bis jetzt immer noch keines dieser Spiele aufzeigen konnte, welche Vorteile es mit sich bringt.

Das ist auch das erste mal, dass ich die Staffel erst nach Erscheinen der letzten Episode kaufen und ich spiele die Telltale-Serien seit fast 10 Jahren.

Allerdings interessiert mich hier das Thema nicht so wirklich und dazu kommt, dass bei den letzten beiden Serien (Game of Thrones und Tales from the Borderlands) die Abstände zwischen den einzelnen Episoden stellenweise fast 3 Monate bei einer Spielzeit von jeweils 1,5 Stunden waren. Also 7 bis 9 Stunden verteilt auf fast ein Jahr. Das macht einfach keinen Spaß. Dann lieber warten bis die ganze Staffel da ist und eine Woche lang jeden Abend eine Episode spielen.

Wird sicher beim nächsten oder übernächsten Sale verramscht. Telltale kaufe ich nicht mehr am Erscheinungstag.

Steam sowieso nicht, aber davon mal abgesehen ist es dann ja wenigstens das komplette Spiel bzw. kann man den Download zum. vermeiden.

Das hier scheint nur an das Gefühl, was in der Hand zu haben, zu appellieren, ohne einem wirklich die Vorteile physikalischer Datenträger zu bieten. Merkwürdig, aber gut, muss man ja nicht kaufen.

Dann, Adven, darfst du dir KEIN Spiel im Laden kaufen, was Steam-gebunden ist.
Denn selbst wenn die Daten komplett (!) auf dem Medium sind, lädt Steam es auch gerne komplett (!) nach Eingabe des keys herunter.

Kannst Du nur unterbinden durch abbrechen, manuelles kopieren und dann Steam das Delta (Updates etc.) bereinigen lassen.
SEHR Kundenfreundlich :-)

Damit nimmt man die Laufkundschaft im Laden mit.

Ich versteh' den Sinn von solchen Disks nicht, wo dann nur die erste Episode drauf ist und man sich den Rest später eh runterladen muss. Dann kann man's auch gleich als Download kaufen oder eben auf das komplette Spiel auf Disk warten.