Y: Der Fall John Yesterday

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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CrimsonGeorg
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von CrimsonGeorg »

axelkothe hat geschrieben:Hey, ich wollte euch nicht an den Karren fahren, ich habe ja auch schon einige Nachteile aufgezählt.
So hatte ich es auch nicht verstanden. ;) Wollte nur die beiden anderen sehr wichtigen Gründe nicht unerwähnt lassen! ;)
axelkothe hat geschrieben:Auch wenn es noch so oft wiederholt, es wird nicht richtiger, genausowenig wie 30€ Adventure-Vollpreis sein sollen (die UVP der meisten großen Titel liegt immer noch bei 40€, und was die Händler draus machen ist ja erst einmal unabhängig vom UVP)
Eben. Zum Preis: Der UVP ist 29,99 €, was dazu führt, dass der reale Preis gerade bei den üblichen Verdächtigen (amazon anyone?) wohl noch deutlich darunter liegen wird. Das ist definitiv mid-price bis budget, vor allem verglichen mit Konsolenspielen (60 €) und großen Marken am PC, die auch gerne mal 50€ verlangen.
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elfant
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von elfant »

Wer kauft auch schon bei Amazone? *Umguck* Mist schon wieder alleine.
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Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Neptin
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

axelkothe hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt, es wird nicht richtiger, genausowenig wie 30€ Adventure-Vollpreis sein sollen (die UVP der meisten großen Titel liegt immer noch bei 40€, und was die Händler draus machen ist ja erst einmal unabhängig vom UVP)
Es ist deshalb richtig, weil Adventures im Vergleich zu normalen Spielen "Billigproduktionen" sind, die sich in kaum einem Segment mit normalen/großen Spielen messen können. Würden Adventures standardmäßig 50 bis 60 Euro kosten, so wie es normale Spiele im Handel tun, würde der Absatz praktisch in den Keller gehen. Adventures verkaufen sich hauptsächlich durch den günstigen Preis. Andere Indie-Titel, und das sind Adventures nun mal, kosten bei Steam zum Start auch nicht mehr als 10 bis 20 Euro.
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axelkothe
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von axelkothe »

Neptin hat geschrieben:Es ist deshalb richtig, weil Adventures im Vergleich zu normalen Spielen "Billigproduktionen" sind, die sich in kaum einem Segment mit normalen/großen Spielen messen können.
Meine Aussage war große Spiele im Sinne von große Adventures. Und die haben Standardmäßig eine UVP von 40€ (die dtp-Sachen, die Deep Silver Sachen usw). Und die Höhe der Produktionskosten spielt bei Medienpreisen sowieso kaum eine Rolle... gerade Nischentitel sind oft eher teurer als die Mainstreamsachen. Mainstream verdient über die Masse, Nische über die Liebhaber...
Neptin hat geschrieben:Würden Adventures standardmäßig 50 bis 60 Euro kosten, so wie es normale Spiele im Handel tun, würde der Absatz praktisch in den Keller gehen. Adventures verkaufen sich hauptsächlich durch den günstigen Preis. Andere Indie-Titel, und das sind Adventures nun mal, kosten bei Steam zum Start auch nicht mehr als 10 bis 20 Euro.
1. echte Indieadventures kosten bei Steam auch nicht mehr,
2. ist Steam eine ganz andere Baustelle als der stationäre Handel, klar können die da billiger anbieten (mehr potentielle Kunden, weniger Kosten, weniger Risiko, weniger Mitverdiener)

Ja, irgendwann ist eine Schmerzgrenze erreicht bei den meisten Spielern, und die liegt bei Adventureliebhabern offenbar irgendwo zwischen 20€ und 45€. Und dazwischen bewegen sich dann eben auch die UVPs der Spiele, je nach Umfang, Hype und Qualität. Und John Yesterday ist halt kurz, dafür von sehr hoher Qualität (IMO) - folglich scheint ein Preis von 30€ alles andere als unangemessen.
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Criminis
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Criminis »

(30€ sind zu teuer? Leute, ich verstehe euch echt nicht...)
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Neptin
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

Versteht mich nicht falsch, in finde den normalen Preis für Adventures vollkommen angemessen, weil ich sie trotz ihrer vielen kleinen Schwächen und technischen Rückschrittlichkeiten mag. Was ich nicht in Ordnung finde ist allerdings, ein Spiel wie Yesterday als Vollpreis zu verkaufen/bewerben (für Adventureverhältnisse), obwohl inhaltlich im besten Fall eine Episode drinsteckt. Und noch weniger verstehen kann ich, wie man sowas dann auch noch ernsthaft verteidigen/schönreden kann. Bei dem Inhalt dürfte Yesterday bestenfalls 10 bis maximal 20 Euro kosten.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Criminis »

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Sag mir, dass das gerade ein Witz war! Bei uns ranken sich die Spiele schon rein standartmässig um die 50 Fr., Deponia, Monkey Island SE und HNA sind noch billig, da sie knapp unter 50 zu haben sind. SWtoR zB ist weit darüber hinaus, wie auch andere Massenspiele. Ja, ich weiss, wir sind selber schuld wenn wir in CH kaufen, aber trotzdem... sich über 30€ beschweren... alta Schwede...
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Neptin
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

Liegt der Durchschnittslohn und die allgemeinen Lebensverhältnisse/Kosten in der Schweiz nicht auch wesentlich über den Werten aus Deutschland? ;) Ich glaube kaum, dass ein Schüler mit seinem Taschengeld da wirklich mitreden kann.

Und ja, 30 bis 40 Euro sind bei Adventures Standard. Würden sie noch mehr kosten, wäre die Erreichbarkeit über die Zielgruppe hinaus wohl gleich Null. Das ist schon seit Ende der Neunziger so.
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Abel
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Abel »

@Criminis: Die Spiele, die du da aufzählst sind alle ca. doppelt so lang. Gerade wenn mans mit Daedalic vergleicht scheint man dort das doppelte zum gleichen Preis zu bekommen. Ich weiß heutzutage gibt es Shooter mit ähnlicher Länge und wesentlich teurer als Adventures, aber selbst wenn ich mich mal für einen Shooter interessieren würde, käme da für mich kein Vollpreis für ca. 6 Stunden in Frage. Ich kaufs halt, wenn der Preis für mich stimmt. ;)
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kann_lesen_87
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von kann_lesen_87 »

das sind immerhin über 400 schilling!
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von stundenglas »

Neptin hat geschrieben: Es ist deshalb richtig, weil Adventures im Vergleich zu normalen Spielen "Billigproduktionen" sind, die sich in kaum einem Segment mit normalen/großen Spielen messen können. Würden Adventures standardmäßig 50 bis 60 Euro kosten, so wie es normale Spiele im Handel tun, würde der Absatz praktisch in den Keller gehen. Adventures verkaufen sich hauptsächlich durch den günstigen Preis. Andere Indie-Titel, und das sind Adventures nun mal, kosten bei Steam zum Start auch nicht mehr als 10 bis 20 Euro.
Also ich kaufe die Spiele zu dem Preis, ein Adventure das wieder 20 - 25 Stunden Unterhaltung bietet würde ich auch 60 Euro für zahlen. All denen das zu teuer ist können eh irgendwann zum Budget Preis kaufen! Es stimmt zwar das viele die Adventures erst kaufen wenn die 10-25 Euro kosten, aber das sind nun mal andere Käufer. Bei Konsolen und PC-Spielen gibt es die auch, ich würde das gar nicht so verallgemeinern. Für TLJ würde ich auch 60 Euro zahlen wenn es eine HD-Neuauflage gibt.

Gekauft werden die Spiele aber eben NICHT wegen dem Preis, sondern wegen der Unterhaltung und der Art eine ordentliche geschichte zu erzählen. Ich spiele ja im Moment Dark Fall... da wusste ich noch nicht das es ein 15 Euro-Titel zu Release war... und muss sagen das mich dieser Titel besser unterhalten hat als Call of Duty MW1, auch habe ich mich mehr gegruselt als bei TLC oder Resident Evil 4 (also diese 3-Person Konsolen-Version).

Die aktuelle Entwicklung (weniger Spielzeit für 30 Euro) ist ja schon eine indirekte verteuerung. Letztlich entspricht es irgendwie schon einem "normalen" Adventure das 60 Euro kostet, nur man bekommt die hälfte und zahlt die hälfte und es ist auch nur die halbe Entwicklungszeit.
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Neptin
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

stundenglas hat geschrieben: Also ich kaufe die Spiele zu dem Preis, ein Adventure das wieder 20 - 25 Stunden Unterhaltung bietet würde ich auch 60 Euro für zahlen.
Du würdest für 25 Stunden also gerne 60 Euro bezahlen, gleichzeitig aber auch 30 Euro für gerade mal 3/4 Stunden?

Für die Spielzeit hätte man Pendulo vor sieben Jahren noch ausgelacht. Mittlerweile sind die Spieler in dieser Hinsicht bewusst so abgestumpft worden, dass sie für Minimalinhalte große Preise hinlegen. Und das ist es eben, was angeprangert gehört. Nur weil es alle machen ist es nicht gleich in Ordnung. Im Genre sind wir von diesem Trend bislang größtenteils verschont geblieben, aber wenn es nun auch hier anfängt, werde ich Spiele bestimmter Hersteller wohl konsequent meiden müssen. Ich glaube, ein verärgerter Yesterday oder TNBT Käufer wird sich den nächsten Pendulo-Kauf lieber 3x überlegen. Es gibt viele positive Stimmen zum Spiel, ja, die werden durch die geringe Spieldauer und den Preis aber fast durchgehend auf 3/5 Punkte gedrückt.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von stundenglas »

Neptin hat geschrieben:Du würdest für 25 Stunden also gerne 60 Euro bezahlen, gleichzeitig aber auch 30 Euro für gerade mal 3/4 Stunden?
Nein. :) Zugegeben, diese 3-4 Stunden sind kurz. Das dies zum Trend wird HOFFE ich nicht. Gleich wenn ich TFJY durch habe werde ich versuchen eine spanische Mail an die Entwickler zu senden um zu verdeutlich das die Spielzeit UBEDINGT erhöht werden muss.

Ich hoffe allerding das ich wenn ich mir Zeit und ruhe lasse, so wie bei Black Sails oder TNBT ich das Spiel angemessen genießen kann. Aktuell finde ich die 30 Euro bei dem Eindruck die das Spiel/Trailer und die Screenshots machen nicht zu teuer.

Also für meinen persönlichen Geschmack und der persönlichen Schmerzgrenze. Das liegt aber auch daran das so vieles andere teurer geworden ist. Kino-Besuch, mit dem Auto fahren, oder dem Zug in die Stadt. Das relativiert das alles.

Wem das zu teuer ist der kann halt warten bis die Budget-Version da ist. Auch bekomme ich mittlerweile frust weil zu wenig Spiele ohne Online-Account und ohne Steam kommen. Wenn ich dann noch gefühlte 10 Euro dafür abziehe das es kein Steamtitel ist, sind es grob nur 20 Euro die mir das Spiel kostet. :D

Ob es sich für mich persönlich gelohnt hat kann ich erst sagen wenn das Spiel da ist. Vielleicht bin ich auch sehr enttäuscht, aber dann kann ich dank Steam-Freiheit das Spiel bestimmt noch für 10-15 Euro verkaufen! Ist das Spiel aber gut, werde ich das bestimmt nicht machen, schließlich gönne ich CC und Pendulo jeden Euro den sie damit verdienen.
elfant hat geschrieben:Keinen Gina Part? Das Spiel beginnt mit Gina und gen Ende gibt es einen Brian - Gina - Kooperation.
Ach das hab ich ja ganz vergessen, ich hatte an Teil zwei gedacht. RW Teil 3 fand ich jetzt nicht schlecht, aber auch nicht so toll. Die Kooperation war mir zu kurz und auf dem Friedhof fand ich das jetzt sagen wir mal... nicht so toll. Ich hatte mir was anders vorgestellt, Runaway waren für mich immer viele unterschiedliche Orte.. Wüste, Schiff, Maya-Höhlen, das Museum usw. Nach Teil 2 hab ich mir gewünscht das es mehr "Unterwasser" gibt und das es in Teil drei eine Spielbare (was ist mit Gina-nach dem Fallschirm-Absturz-Passiert) Stelle gibt. Videos sind toll, aber nicht wenn sie potentielle spielbare Erzählungen komplett weggreifen.
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axelkothe
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von axelkothe »

Neptin hat geschrieben:Du würdest für 25 Stunden also gerne 60 Euro bezahlen, gleichzeitig aber auch 30 Euro für gerade mal 3/4 Stunden?
Also so langsam machst du mich wütend. 3/4 Stunden sind BULLSHIT! Das wurde von allen hier im Forum anwesenden Testteilnehmern so bestätigt und allein von mir wurde hier im Laufe der Diskussion mehrmals darauf hingewiesen. Diskutierst hier wie blöd rum, kennst aber die Fakten nicht, auf denen deine "Argumente" basieren. *ignore Neptin*
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

stundenglas hat geschrieben: Also für meinen persönlichen Geschmack und der persönlichen Schmerzgrenze. Das liegt aber auch daran das so vieles andere teurer geworden ist. Kino-Besuch, mit dem Auto fahren, oder dem Zug in die Stadt. Das relativiert das alles.
Selbst beim Kinobesuch bekommt man in dem Fall deutlich mehr für sein Geld, wenn man es aufrechnet. Für Die Tribute von Panem und 2 1/2 Stunden Unterhaltung habe ich heute 8,50 Euro bezahlt. Ich könnte also rund 4 x ins Kino gehen um auf den Preis von Yesterday zu kommen. Freilich ohne Getränke oder Essen (wer es denn braucht), aber das rechne ich beim heimischen Spielerlebnis nebenher ja schließlich auch nicht mit auf.

@axelkothe: Vielleicht solltest Du mal besser lesen, denn die 3/4 Stunden beziehen sich auf Userstimmen Adventuregamers, und die haben das Spiel im Gegensatz zu Dir womöglich schon komplett durchgespielt. Oder: vielleicht ist es ja wahrscheinlicher, dass dort alle lügen, und ausschließlich jene, die total unvoreingenommen selbst bei CrimsonCow vor Ort waren, Recht haben.
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