gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Esmeralda »

Was ja noch nicht heiß, dass sie deshalb verrückt geworden ist... :-"
Da hatte Rosa ja gefragt, warum Lauren mit der Geister-Retterei aufgehört hat. ("Because of you.")
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Möwe
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Möwe »

Ist das nicht dasselbe? Ich weiß ehrlich nicht mehr, was zum Thema später noch zu entdecken ist, aber momentan nehme ich an, dass Lauren deshalb verrückt geworden ist, weil sie sich nicht mehr ihren Aufgaben widmet und ihre Verbindung zu Joey kappt. Sie tut also genau das, was die Countess in den Wahnsinn getrieben hat.
Warum sollte sie sonst vorher bis zu einem geistigen Zustand, in dem ihr alles egal ist und sie nicht mehr mit anderen mitfühlen kann, mit den Geisterrettungen weitermachen?
Als Mavis ins Licht geht, sagt Lauren: I wish I could feel sorry for you.
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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Joey »

Das war aber genau meine Frage. Wenn Lauren wußte bzw. dann auch gemerkt hat, daß sie sozusagen in Wahn verfällt, wenn sie sich von Joey abwendet, warum hat sie das dann (weiterhin) getan? In einem Zustand des Irrsinns bzw. dann dem Dahinvegetieren in der Klinik war sie doch für Rosa auch keine gute Ersatzmutter. Da wäre es doch sinnvoller gewesen, z.B. ihre Zeit aufzuteilen zwischen Fürsorge für Rosa und Geisterbefreiung mit Joey? Sozusagen ein Teilzeit-Geisterbefreiungs-Job. So hätte sie beidem zumindest teilweise gerecht werden können. Und vor allem ein Leben haben können, statt als Gemüse dahinzuvegetieren.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Loma »

Apropos Job. Wie Lauren eigentlich ihre ganze Qualmerei/ihr Leben finanziert, wissen wir nicht, oder?
Die Geistererlösung bringt ja keinen monetären Erlös ein.
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Möwe
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Möwe »

@ Loma: sieht nicht so aus, als hätte sie einen Job. Vielleicht arbeitet sie tagsüber und jagt Geister bei Nacht. Noch ein Grund, warum sie so zynisch und abgekämpft ist.

@ Joey: Deine erste Frage habe ich hier https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 68#p814168 zitiert (Was führt zu ihrem Zustand?). Und die habe ich versucht zu beantworten.
Die andere Frage, warum sie das tut, statt weiter zu machen, hängt mit den Ereignissen in Unbound zusammen. Wir sehen ja, wie die Ereignisse sie dazu bringen, Kontakt mir ihrer Familie aufzunehmen.
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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Joey »

Möwe hat geschrieben: 27.02.2024, 16:26 Die andere Frage, warum sie das tut, statt weiter zu machen, hängt mit den Ereignissen in Unbound zusammen. Wir sehen ja, wie die Ereignisse sie dazu bringen, Kontakt mir ihrer Familie aufzunehmen.

Schon klar, aber warum geht nicht beides? Warum schließt es sich gegenseitig aus, eine Familie zu haben und Geister zu befreien?
Letztendlich müssen sich ja die Medien auch irgendwie fortpflanzen, sonst ist irgendwann keiner mehr übrig, der mit den Geistern kommunizieren kann.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Möwe »

Joey hat geschrieben: 27.02.2024, 16:38 Schon klar, aber warum geht nicht beides? Warum schließt es sich gegenseitig aus, eine Familie zu haben und Geister zu befreien?
Ich glaube, wir gehen hier von unterschiedlichen Ebenen aus.
Mich interessiert nur, die Ereignisse, wie wir sie miterlebt haben, mit den Informationen, die uns das Spiel gegeben hat, zu durchleuchten und zu beantworten. Das ist für mich dann eine gute Diskussion, wenn wir zusammen mehr aufdecken, als man auf den ersten Blick sieht - aber auf Grundlage des Spiels. Alles darüber hinaus wird sich entweder von selbst finden, wenn wir weiter spielen oder wir haben ein Logikloch gefunden. Deshalb schrieb ich weiter oben, dass du deine Fragen sammeln sollstest.
Du dagegen möchtest alles im Ganzen verstehen und stellst Fragen, die (noch) nicht beantwortbar sind. Anscheinend möchtest findest du es eine gelungene Diskussion, wenn man darüber spekuliert, wie die Zusammenhänge sind. Sehe ich das richtig?
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Joey »

Möwe hat geschrieben: 27.02.2024, 16:54 Du dagegen möchtest alles im Ganzen verstehen und stellst Fragen, die (noch) nicht beantwortbar sind. Anscheinend möchtest findest du es eine gelungene Diskussion, wenn man darüber spekuliert, wie die Zusammenhänge sind. Sehe ich das richtig?

Ja, tust du. :D
Aber auch da meine Frage... Warum nicht beides? Man kann ja sowohl Dinge sammeln, die im Spiel vorkommen und die der eine bemerkt, der andere vielleicht übersehen hat, als auch darüber spekulieren, warum wohl was ist, wie es ist.
Hier ist vielleicht ein Problem, daß einige (darunter ich) Blackwell zum ersten Mal spielen (Wobei ich nicht begreifen kann, wie diese tollen Spiele bisher an mir vorbeigehen konnten! :shock: ), während andere schon wissen, wie es weiter geht bzw. was in späteren Teilen wie aufgelöst wird. Oder auch nicht aufgelöst wird.
Aber war das nicht bei bisherigen Playthroughs auch meist so, daß in den Diskussionen über Charaktere oder Geschehnisse im Spiel spekuliert wurde? Ich denke mal, alles, was zu schönen, interessanten Diskussionen führt, ist doch gut, oder? :)
Manchmal haben sich doch auch schon aus sowas "Diskussionsthreads" entwickelt, die am Ende kaum noch was mit dem Spiel zu tun hatten, sondern schon eher um grundsätzliche Dinge gingen. Ich fand das meist sehr bereichernd.
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Sternchen »

Steht alles in Spoiler, Leute die noch nicht so weit sind, nicht lesen:

Der Rest kann es ruhig lesen.

Bin mit dem zweiten Fall auch durch, fand das Ende mit der Countess auch sehr bitter.
Mir wäre es auch lieber gewesen, hätte man sie in die Psychiatrie gebracht, oder anderweitig gerettet,
Was mir Rätsel aufgibt, wer war ihr Spiritual Guide? Warum verlor sie die Verbindung zu ihren Spiritual Guide? Wieso denkt sie das nur Menschen töten, sie errettet? Meine Vermutung ist die: Die Leute können das Portal ja nur als Geister durchschreiten, denke, das ist die Antwort, wieso sie all diese Menschen tötete.
Sie steigerte sich vermutlich in das Rein, dass sie so Menschen retten könnte.
Auch wenn das komplett falsch ist.
Den Kommentar zu Gilbert habe ich nun nicht überall mir angehört, wollte dieses Mal das Spiel genießen, ohne alle 5 Sekunden, mir Dialoge von anderen an hören zu müssen.
Meine Vermutung, wieso Lauren Wahnsinnig wurde, macht das mal ewig, mit ständig Geister zu retten, mit tragischen Geschichten, oder verrückten mentalen Zuständen wie die Countess, das kann langfristig einen überfordern, das er/sie dann selber anfängt durchzudrehen.
Sie spielt das ganze zwar immer runter, mit Sie überrascht nichts mehr, sie fühlt seit langem nichts mehr, das ist aber reine Selbstbelügung.
Grad der letzte Satz zeigt, dass zu dem Zeitpunkt jetzt schon, was mit Lauren nicht stimmt, und sie mental erkrankt ist.
Das Spiel war kurz aber nett, freue mich auf den nächsten Teil, grad die Musik ist ein Highlight in dem Spiel.
Finde es nur schade, dass dem eigenen Sohn die Mutter so gleichgültig war,
Der Jazzspieler war wohl auch kein leichter Mensch, aus Cecil sprach da eindeutig die Verbitterung wegen seiner toten Liebe.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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Teledahner
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Teledahner »

Joey hat geschrieben: 27.02.2024, 15:44 Das war aber genau meine Frage. Wenn Lauren wußte bzw. dann auch gemerkt hat, daß sie sozusagen in Wahn verfällt, wenn sie sich von Joey abwendet, warum hat sie das dann (weiterhin) getan? In einem Zustand des Irrsinns bzw. dann dem Dahinvegetieren in der Klinik war sie doch für Rosa auch keine gute Ersatzmutter. Da wäre es doch sinnvoller gewesen, z.B. ihre Zeit aufzuteilen zwischen Fürsorge für Rosa und Geisterbefreiung mit Joey? Sozusagen ein Teilzeit-Geisterbefreiungs-Job. So hätte sie beidem zumindest teilweise gerecht werden können. Und vor allem ein Leben haben können, statt als Gemüse dahinzuvegetieren.
Laura scheint aber ein Mensch zu sein, der "keine halben Sachen macht", sondern das, was er für das Richtige hält, hartnäckig und unter Aufbietung auch persönlicher Opfer verfolgt. Sie ist bereit, sich in Lebensgefahr zu begeben, um die Gräfin zu sich zu locken. Später schreckt sie nicht einmal vor einem Mord zurück, um dem Treiben der Gräfin Einhalt zu gebieten. Und von ihrer Familie hat sie sich zu dieser Phase ihres Lebens völlig zurückgezogen. Da erscheint es mir durchaus stimmig, dass sie einige Jahre danach, wenn sie glaubt, sich um Rosa kümmern zu sollen, auch dies in letzter Konsequenz tut und unter Inkaufnahme des eigenen Verfalls. - Möglich aber natürlich auch, dass sie für sich selbst geglaubt hat, diesem Verfall schon entgehen zu können. (Es ist ja menschlich, dass man oft glaubt, allgemein bekannte gesundheitliche Risiken würden einen selbst schon nicht treffen, siehe Raucher.)


Bei Mr. Mitchell hatte ich während seines letzten Auftritts, wo er ja ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint, übrigens die Assoziation zu einem anderen Mr. Mitchell, bei dem dies ebenfalls so war - dem Serienmörder Arthur Mitchell aus der Fernsehserie "Dexter". Ich finde, eine gewisse Ähnlichkeit ist auch äußerlich vorhanden (wobei das ein Foto nur des Schauspielers ist, da er in der Serie keine Brille trägt): :)
Bild
In meinem zweiten Spieldurchlauf mit eingeschalteten Kommentaren habe ich nun allerdings erfahren, dass der Charakter Joseph Mitchell tatsächlich auf einer historischen Person beruht. Der "echte" Mitchell war wirklich Journalist beim "New Yorker" und scheint tatsächlich in seinen späteren Jahren einer Art Schreibblockade erlegen zu sein, die Ron Gilbert hier auf seine Weise gedeutet hat. Das fand ich sehr interessant.
Esmeralda hat geschrieben: 27.02.2024, 11:07 Ach, das floating head Easteregg:
Du musst wild Gegenstände auf Objekte anwenden. Genau genommen einen Gegenstand, den du sonst nie auf andere Objekte angewendet hast. Und zwar in einem Raum, in dem sich ein anderer Charakter und ein paar mehr Hotspots befinden.
Die Fall-Liste in der Bar
Danke, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Übrigens war es auch ein ganz schöner Krampf, Lauren beim Entzug zu helfen, so dass sie sich mit 13 Zigaretten in einer Nacht begnügt hat ... Denn die raucht ja auch heimlich, wenn man nicht hinsieht! [-X

Zuguterletzt noch eine weitere Assoziation, diesmal zur Figur der Gräfin: Hier konnte ich eine gewisse Parallele zu Philip Pullmans Buch "Der goldene Kompass" (nebst Fortsetzungen) erkennen. In der dortigen Phantasiewelt hat jeder Mensch einen sogenannten Daemon bei sich, ein Tierwesen, das seine Seele verkörpert. Ein Thema der Bücher ist, dass der Mensch von seinem Daemon nicht getrennt werden darf, da die meisten dies nicht lange überleben.
So ähnlich ist es hier doch auch: Man darf ein Medium nicht von seinem ihn begleitenden Geist trennen, da dies, wenn auch nicht körperlich, so doch zumindest geistig lebensgefährlich ist, wie man an der Figur der Gräfin sieht.
Offen ist noch, wie der Geist der Gräfin überhaupt abhanden gekommen ist. Habt ihr dazu Theorien?
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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Joey »

Du mußt keine Spoiler-Tags benutzen. Laut Regeln vorne sollte man auf solche verzichten, es sei denn, man schreibt Lösungen zu Rätseln.
Was mir Rätsel aufgibt, wer war ihr Spiritual Guide? Warum verlor sie die Verbindung zu ihren Spiritual Guide?
Wenn ich das richtig verstanden habe, hatte sie einen Geist bei sich, so wie Lauren Joey hat. Aber dieser wurde getötet. Ich nehme an, Geister können irgendwie von Geistern getötet werden? Das Saxophon hat Joey ja auch Aua gemacht. Und die Countess war eben danach ohne Führung.
Wieso denkt sie das nur Menschen töten, sie errettet? Meine Vermutung ist die: Die Leute können das Portal ja nur als Geister durchschreiten, denke, das ist die Antwort, wieso sie all diese Menschen tötete.
Ich glaube nicht, daß sie sich selbst retten will. Eher, daß sie schon so lange mit ihrem Geist (bevor dieser, egal aus welchem Grund, weg war), Geister gerettet hat. So wie Lauren. Aber ohne die Führung des Geistes konnte sie das nicht mehr. Es braucht dazu immer den Geist mit der Kravatte (oder anderem Gegenstand, vielleicht ist das ja individuell bei jedem Geist) und das Medium mit dem Tor im Kopf.
Sozusagen hätte sie dann das verlassene Tor in ihrem Kopf in den Irrsinn getrieben. Sie will weiter die verlorenen Seelen retten, aber kann keine Geister mehr befreien. Daher widmet sie sich nun eben den verlorenen Seelen unter den Lebenden. Die müssen doch auch gerettet werden, oder? Und genau diesen hat sich auch dieser Reporter gewidmet. Daher hat sie ihn als neuen Guide gewählt.

Meine Vermutung, wieso Lauren Wahnsinnig wurde, macht das mal ewig, mit ständig Geister zu retten, mit tragischen Geschichten, oder verrückten mentalen Zuständen wie die Countess, das kann langfristig einen überfordern, das er/sie dann selber anfängt durchzudrehen.

Mag sein, aber es wurde ja immer wieder angedeutet oder sogar direkt gesagt, daß der Grund, warum Lauren und auch ihre Mutter... ja was eigentlich? Jedenfalls wurden sie beide eingewiesen und starben als "Irre". ... daß der Grund war, daß sie Joey ignorierten und keine Geister (mehr) befreiten.
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Grad der letzte Satz zeigt, dass zu dem Zeitpunkt jetzt schon, was mit Lauren nicht stimmt, und sie mental erkrankt ist.
Mit ihr stimmt sicher was nicht. Aber woran das liegt, da bin ich mir nicht sicher. Zumindest ihre Zigaretten hatte sie ja schon bei der Weihnachtsfeier dabei, also als Joey noch mit ihrer Mutter verbunden war und sie von ihm noch gar nichts wußte. Ich glaube, der Grund, warum sie so ist, wie sie ist, liegt früher.
Oder vielleicht auch in der "Krankheit" ihrer Mutter. Aber bestimmt nicht einzig an ihrer Verbindung mit Joey und dem Befreien der Geister. Denke ich zumindest.
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Sternchen »

Denke das macht alles Sinn als Erklärung Joey..Du hast mich aber bei einem missverstanden wieso die Contess immer noch glaubt, Menschen zu töten errette sie, laut ihr das ist das was seltsam ist.
Wäre schön zu sehen, hätte man genauer erfahren wodurch ihr Spirit Guide getötet wurde, und weshalb.
Für ein Medium ist das tragisch alles was ihr passierte.
Ich denke nicht das Joey Schuld an Laurens Zustand Schuld hat, aber das viele Ereignisse jemand sehr mitnehmen können, das kann durchaus eine Mitursache sein. Kann mich nicht erinnern das weder Lauren, noch Rosangela gefragt wurden ob sie Mediums sein wollen, sie mussten sich alle mehr oder weniger immer in ihr Schicksal fügen. Denke Laurens Zustand ist zum Teil dem geschuldet was sie als Medium erlebt, und zum Teil auch wegen ihrer Vergangenheit.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Esmeralda »

Ich finde wildes Spekulieren auch immer sehr spaßig.^^

Im Moment habe ich allerdings das Problem, dass ich glaube mich an Teile mancher Auflösung zu erinnern, bin mir aber wirklich nicht mehr sicher, ob ich mir das nicht einrede... Insbesondere was Lauren betrifft. Deswegen halte ich mich mal zum Thema: warum wird Lauren wahnsinnig lieber zurück... :-"
Der große Unterschied zwischen der Countess und Lauren ist ja, dass der Spirit Guide der Countess weg ist. Joey dagegen ist brav an ihrer Seite geblieben, bis zum bitteren Ende.
Teledahner hat geschrieben: 28.02.2024, 00:42 Zuguterletzt noch eine weitere Assoziation, diesmal zur Figur der Gräfin: Hier konnte ich eine gewisse Parallele zu Philip Pullmans Buch "Der goldene Kompass" (nebst Fortsetzungen) erkennen. In der dortigen Phantasiewelt hat jeder Mensch einen sogenannten Daemon bei sich, ein Tierwesen, das seine Seele verkörpert. Ein Thema der Bücher ist, dass der Mensch von seinem Daemon nicht getrennt werden darf, da die meisten dies nicht lange überleben.
So ähnlich ist es hier doch auch: Man darf ein Medium nicht von seinem ihn begleitenden Geist trennen, da dies, wenn auch nicht körperlich, so doch zumindest geistig lebensgefährlich ist, wie man an der Figur der Gräfin sieht.
Offen ist noch, wie der Geist der Gräfin überhaupt abhanden gekommen ist. Habt ihr dazu Theorien?
Das ist eine extrem passende Assoziation, finde ich. Die Bücher hatte ich schon wieder völlig vergessen.
Wie die Countess ihren Spirit Guide verloren hat, kann ja auch Joey nicht beantworten. Die Möglichkeit, dass der Geist gestorben sein könnte, ist ja auch nur Spekulation von seiner Seite. Einfach weglaufen scheint jedenfalls für keine der beiden Seiten zu funktionieren.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Einzelkämpfer »

Ich bin seit gestern Abend auch durch.

Am Schluss hatte ich erwartet, das Joey "den Job" erledigt, weil die Countess den über dem Abgrund schwebenden Geist zu erreichen versucht und dabei den Boden unter den Füßen verliert. Als das nicht passierte, war klar, dass Lauren nachhelfen musste.

Für mich war das ein Akt der Notwehr (im weitesten Sinne). Natürlich hätte man im realen Leben anders gehandelt, aber hier fand ich das nicht abwegig oder schockierend. Ist ja trotz allem immer noch ein Spiel...
Die kostenlosen Adventures der "Argonauts":
Me and the Robot (2020), Welcome to the Funky Fair (2020), IMAGinE (2021), MVEM: A Druidic Adventure (2021), Oh My God (2022), Under the Sea (2023)
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Unbound

Beitrag von Möwe »

Joey hätte den Job sicher erledigt, wenn Lauren nicht wieder wach geworden wäre. Jedenfalls sah für mich alles danach aus.
Das sie es letztendlich zusammen gemacht haben, sagt auch was über ihre Beziehung aus, oder?
Dass sich Lauren direkt danach von Joey "entfernt" indem sie Kontakt zu ihren Bruder aufnimmt, sagt vielleicht auch was aus.
Wenn Joey tatsächlich in Lauren verliebt ist, tut ihm das Ende ihre Zweisamkeit sicher weh. Und er muss Angst haben, dass die Beziehung mit ihr sich ändern wird.
Was mich noch immer beschäftigt, ist die Aussage der Countess, dass Lauren geliebt wird. Ich denke, Lauren hat das falsch interpretiert und meldet sich vielleicht deshalb bei ihrem Bruder.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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