Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

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Einzelkämpfer
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Einzelkämpfer »

Kikimora hat geschrieben: 28.02.2022, 20:14 Naja, Gift wäre auch eine klassisch russische Option.

Angesichts dessen, was er da gerade veranstaltet, stellt sich die Frage, ob er das nicht schon seit längerer Zeit in kleinen Dosen verabreicht bekommt. :roll:
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Nitrosamin
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Nitrosamin »

Einzelkämpfer hat geschrieben: 28.02.2022, 21:38
Kikimora hat geschrieben: 28.02.2022, 20:14 Naja, Gift wäre auch eine klassisch russische Option.

Angesichts dessen, was er da gerade veranstaltet, stellt sich die Frage, ob er das nicht schon seit längerer Zeit in kleinen Dosen verabreicht bekommt. :roll:
Dann sollten sie mal die Dosis erhöhen.
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Fightmeyer
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Fightmeyer »

Könnte mal ein Admin den Thread zu "Andere Themen" verschieben? Ich finde das Thema ist zu wichtig, um hier übersehen zu werden...
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Uncoolman
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Off-Topic ist es dennoch.
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mudge
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von mudge »

Eine vernommene Unterhaltung vom Balkon:

"Warum gibt es da nicht einen Scharfschützen, der Putin wegmacht?"

Ich hab mich nicht eingemischt. Nur resignierend den Kopf geschüttelt, intern wie extern.

Das ist doch nicht *eine* Person, die verantwortlich ist! Und auch *nicht* die gesamte russische Bevölkerung!

Wenn ich sowas lese, wie diese Handlung von einem Restaurant:
https://www.merkur.de/deutschland/baden ... 77723.html
(wunderbar wäre es, auch dieses zu prüfen, ob das dort auch so stattgefunden hat.)
dann stellen sich mir die Fussnägel hoch. Wen will man denn damit *treffen* ?

Das nun immer nur der Name "Putin" fällt, ist *erklärbarer*, doch da sind wir auch wieder beim
"Arschloch" (dieses Mal eben nicht aus dem Wandschrank) von Volker Pispers.
Es tragen *mehr* Verantwortliche die Schuld als dieser eine Mann. Deren Einfluss sollte man beschränken,
vielleicht besser sogar zeitlich *aussetzen*.

Beim "Arschloch" wäre ansonsten Deutschland betreffend ja auch *nur* Hitler schuldig - und nicht die weiteren Verantwortlichen,
wo immer sie wohl geblieben sind.. Sowas empfinde ich als äußerst falsche und vereinfachende Wahrnehmung!

Auch an der Presse zur SWIFT-Maßnahme habe ich zu meckern. Doch dieser ganze Scheiß ist schon zuviel für heute.

Meine momentanen Gedanken sind, dass es eher schlimmer wird.
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Sven
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sven »

Das in dem Artikel ist auch Quatsch. Die können da gar nichts für ebenso wie ich für 1945. :roll: Man kann aber auch nicht die Gäste nach ihrer Gesinnung fragen das wäre auch nicht recht!
mudge hat geschrieben: 01.03.2022, 23:55 Meine momentanen Gedanken sind, dass es eher schlimmer wird.
Ja.
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Simon
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Simon »

Ich denke schon, dass man relativ viel an einem "Kopf" festmachen kann. Sicherlich ist Putin am Ende nicht der einzige Verantwortliche und Handelnde, aber wenn er diesen Krieg nicht gewollt hätte (wobei er ihn so evtl. auch nicht gewollt hat), hätte es ihn nicht gegeben. Ähnlich doch auch der Strategiewechsel unter Xi.
Das ist jetzt aber nicht so zu verstehen, dass ich ein Attentat auf Putin unterstützen würde!

Viele Sanktionen spürt ja auch das russischen Volk allgemein, das ist insofern vergleichbar mit dem, was dieses Restaurant gemacht haben soll. Meine Frau und ich diskutieren da auch immer wieder drüber. Sie meint, es sei falsch, Sanktionen durchzusetzen, die das gesamte Volk treffen (es wird ja auch uns treffen, wenn auch weniger hart). Ich habe da nicht so viel entgegenzusetzen, denke aber, dass zumindest ein Aspekt ist, dass die Menschen in Russland mitbekommen, dass da etwas schief läuft. Das Bild hier ist ja, dass sie so von den Staatsmedien indoktriniert sind, dass sie gar nicht wissen, was da läuft. So bekommen sie zumindest mit, dass da doch etwas ziemlich großes mit negativen Folgen passiert.


Wie seht ihr eigentlich die Rolle und die Zukunft der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Globalisierung? War/ist die Globalisierung eine Art Friedensgarantie (für uns, es gibt ja noch genügend Konflikte und Kriege auf der Welt, nur betreffen sie uns nicht so direkt, so dass sie leider im Alltagsrauschen untergehen)? Eine De-Globalisierungs-Stimmung ist ja schon länger ersichtlich (Trump, Brexit, Folgen von Engpässen während Corona) und ich befürchte, dass diese jetzt weiter voranschreiten wird, gepaart mit der weltweiten Aufrüstung. Für mich klingt das nach ersten Schritten zur Vorbereitung weiterer Kämpfe und Kriege. Und irgendwie ist das ja auch logisch. Solange viele auf (wirtschaftlichen) Wachstum aus sind, es dafür aber nicht ausreichend Ressourcen gibt, sind Konflikte unausweichlich.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von mmge71 »

Eines muss man schon sagen, seit 2013/2014 war "uns" (dem Westen), die Ukraine eigentlich völlig wurscht. Jetzt erfreut man sich, wenn man den "bösen Russen" in den Hintern tritt usw. Das ist teilweise so was von grauslich, da sterben Menschen (auch wenn es "böse Russen" sind) und es wird getwittert mit einem "lustigen Titel", ausgebrannte Fahrzeuge, usw. zum Kotzen. Und dann dieses "ich würde jetzt so gerne dort sein, und mitkämpfen", so ein Blödsinn. Das ist Krieg und kein Computerspiel. Unsere Gesellschaft ist mittlerweile so was von abartig, also zumindest für mein Weltbild, schlimm.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Fightmeyer »

Ich finde schon, dass die Menschen unterscheiden zwischen dem "russischen Regime" und der "russischen Bevölkerung" und ich finde auch, dass ein toter Putin hier aktuell den entscheidenden Unterschied machen würde. Insofern...jeder, der den wegsnipered kriegt von mir einen Daumen hoch.
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Weltfremd
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Weltfremd »

:(
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Sven hat geschrieben: 02.03.2022, 02:04 Man kann aber auch nicht die Gäste nach ihrer Gesinnung fragen das wäre auch nicht recht!
Allerdings entlässt man Dirigenten, wenn sie Putin nahestehen. Das ist auch eine Gesinnungsabfrage.

Würden wir unsere hochgelobte Freiheit tatsächlich voraussetzen, so hat es bei einem Musiker nicht zu interessieren, was für eine politische Meinung er hat. Es zählt alleine sein berufliches Können...
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Fightmeyer »

Das heißt ein Neonazilehrer, der das in den Pausen auch gerne mal raushängen lässt wäre auch okay?
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Uncoolman »

Das Dilemma ist seit Jahrhunderten bekannt: vollständige Toleranz führt zum Untergang von Toleranz. Tatsächlich muss man Restriktionen erlauben, um Toleranz zu ermöglichen. Allerdings ist die Grenze aus Gummi... und führt zu dem, was wir haben: eine unlautere, bigotte Moral mit mehreren Maßstäben.
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Sven »

Uncoolman hat geschrieben: 02.03.2022, 23:19 Allerdings entlässt man Dirigenten, wenn sie Putin nahestehen. Das ist auch eine Gesinnungsabfrage.
Man weiss es nicht wie er genau zu ihm steht. Aber bei ihm eher wahrscheinlich dass er ihn mal persönlich getroffen hat als die normale Familie Iwanow.
Natürlich werfe ich dem nicht vor zu ihm zu stehen. Aber bist du bekannt ist die Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen zu werden vielleicht höher. Dennoch bleibe ich dabei die Leute auszuschließen aus dem Restaurant ist falsch.

Ist nicht leicht leider.
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Hans
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Re: Wie seht ihr die globale Sicherheitslage?

Beitrag von Hans »

Simon hat geschrieben: 02.03.2022, 09:50 Ich denke schon, dass man relativ viel an einem "Kopf" festmachen kann. Sicherlich ist Putin am Ende nicht der einzige Verantwortliche und Handelnde, aber wenn er diesen Krieg nicht gewollt hätte (wobei er ihn so evtl. auch nicht gewollt hat), hätte es ihn nicht gegeben.
Ich sehe das ähnlich. Es braucht diese führenden Köpfe, um eine größere Gruppe an Führungsfiguren dazu zu bringen, diese Ansätze umzusetzen.

Mein Eindruck ist leider, dass es auf allen Seiten kaum noch nennenswerten Journalismus abseits absoluter Position gibt. Mich würde zum Beispiel tatsächlich interessieren, was an den russischen Positionen dran ist ("Friedensmission", ursprünglich sollte nur die ukrainische Regierung ausgeschaltet werden, weil dort lauter "Nazis" positioniert worden seien, es hätte ethnische Säuberungen durch ukrainische Söldnertruppen an russischsprachiger Bevölkerung gegeben, usw.). Ich würde gerne verstehen, ob es rational nachvollziehbare Gründe für Russland gibt/gab, in der Ukraine einzumarschieren, insbesondere über den östlichen Teil hinaus.

Wichtig: Damit will ich nicht ausdrücken, dass ich den Einmarsch in irgendeiner Form gutheiße oder auch nur rechtfertige - ich kann nur irgendwie nicht glauben, dass Russland da völlig dilettantisch reinstolpert, ohne eine (in deren Augen sinnvolle) Strategie zu verfolgen. In anderen Konflikten, z.B. Syrien, ist Russland ja auch wesentlich strategischer und professioneller vorgegangen (hier könnte ein Faktor sein, dass russische Soldaten weniger Hemmungen haben dürften, gegen Syrer zu kämpfen, als gegen Ukrainer, weil kulturell näher). Ich habe so ein ungutes Gefühl, dass das dicke Ende erst noch kommt (z.B. Einsatz der moderneren Waffen und ausgebildeteren Soldaten gegen die baltischen Staaten).

Als "Ausgleich" zum fehlenden kritischen Journalismus auf beiden Seiten gibt es heute natürlich Social-Media, um nie dagewesene Einblicke zu ermöglichen. Leider ist auch hier eine Einsortierung (was ist Propaganda, was authentisch?) fast unmöglich. Insgesamt positiv sind vermutlich die Einblicke in das Leid der Zivilbevölkerung, weil sich damit auch die meisten Verantwortlichen identifizieren können sollten (von heute auf morgen in U-Bahn-Schächten schlafen, ohne das erwartet zu haben). Ich denke, das hat auch einen Teil zur relativ geschlossenen kritischen Haltung vieler Länder beigetragen.

Persönlich interessant finde ich die möglichen Erkenntnisse zur Qualität der russischen Ausrüstung (keine verstörenden Inhalte direkt hinter den Links):
Amateuer-Funkgeräte von Amazon: https://twitter.com/mil_in_ua/status/14 ... 3292001283 und in diesem Kontext auch technisch spannend, dass da analog ohne Verschlüsselung kommuniziert wird (das wussten ja selbst die Nazis besser, auch wenn sie sich dann zu sehr auf die damalige Verschlüsselungstechnologie verlassen haben): https://twitter.com/sbreakintl/status/1 ... 3717142529
Sieben Jahre abgelaufende Essensrationen: https://twitter.com/herzogg96/status/14 ... 2832585739
Panzer-klauende ukrainische Bauern: https://twitter.com/EugeneKatchalov/sta ... 5262147592
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