33. gemeinsamer Playthrough - Röki

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Uncoolman
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Warum Rörka abtrünnig wurde, hat der Sehende Baum bislang noch nicht erklärt. Fest steht nur, dass damit aus dem Kanon der Vier ein Trio geworden ist - was offenbar das Gleichgewicht beschädigt hat. Der Baum sprach von vier Wächtern, korrigierte sich aber, weil Rörka nicht mehr dazuzählt.
Ich bin mir nicht sicher, ob die vier Elemente im skandinavischen Raum dieselben sind (oder waren) wie die, die wir heute kennen.
Übrigens gibt es vier Gräber mit den Symbolen „Stern“, „Mond“ und „Sonne“ - aber das vierte ist unleserlich. Da ich jedes Symbol einem Wächter resp. einem Tier zuordnen würde, ist somit das vierte verlorengegangen bzw. ist dem Raben zuzuordnen - der ja ebenfalls abtrünnig zu sein scheint. Und hier gibt es quasi die vier Hexen aus dem Zauberer von Oz - jeweils eine für jede Himmelsrichtung, wobei ich mich immer gefragt habe, wer eigentlich die wirklich böse Hexe von Oz ist... ;)
Zuletzt geändert von Uncoolman am 18.01.2021, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Minerva hat geschrieben: 18.01.2021, 21:51 Zuerst mal ein großes Lob an Dich, Brian Wilson. Das Spiel ist schön, aber Deine Zusammenfassungen sind der Hammer, einfach toll =D>
Vielen Dank!
Herzlichen Dank! Es war viel Arbeit, hat uns paar Tage ziemlich in Beschlag genommen, aber nun sind wir fertig und sehr zufrieden mit dem Resultat \:D/
Freut mich! Es ist immer schön, wenn ein leidenschaftlich geplantes Projekt nach und nach Gestalt annimmt.
Insgesamt hat das Spiel für mich enorm an Reiz gewonnen, es macht zunehmend mehr Spaß. War einfach von der Aufmachung und auch dem Setting her für mich schlichtweg sehr gewöhnungsbedürftig, gerade auf die Welt und alles musste ich mich erstmal einstellen.
Geht mir ganz ähnlich! Im Rahmen eines "Playthroughs" einmal ein noch vergleichsweise neues Spiel in den Fokus zu stellen, das die Mehrheit der Teilnehmenden noch nicht gespielt hat, birgt durchaus seinen Reiz. Das Gefühl, sich gemeinsam auf eine Reise ins Ungewisse zu begeben, macht den Thread bisher auch so lebendig.

Auch wenn ich mich selbst gerade vorbereitungsbedingt insgesamt im dritten Spieldurchgang befinde, entdecke ich hier und da selbst noch Neues oder werde von euch auf interessante Details und "kritische Aspekte" hingewiesen, die mir zuvor entgangen waren.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Es gibt im Labor einen kleinen Seitenhieb auf die Gepflogenheit aller Adventure-Spieler, nämlich alles zu klauen, was sie finden können, ohne um Erlaubnis zu bitten. Tove entschuldigt sich zwar und ist verlegen, behält aber die Sachen doch... ;)

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Übrigens lernen wir auch, warum halbwüchsige Söhne nicht mehr bei Mamma sein wollen:

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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Loma »

Uncoolman hat geschrieben: 18.01.2021, 22:36 Übrigens gibt es vier Gräber mit den Symbolen „Stern“, „Mond“ und „Sonne“ - aber das vierte ist unleserlich. Da ich jedes Symbol einem Wächter resp. einem Tier zuordnen würde, ist somit das vierte verlorengegangen bzw. ist dem Raben zuzuordnen - der ja ebenfalls abtrünnig zu sein scheint.
Wobei ich mich hier aber frage, was das vierte "Gestirn" gewesen sein könnte (die Laterne?). ;)

Gerade überkommt's mich übrigens, dass man aus der schwarzen Witwe hier eine weiße gemacht hat... manchmal dauert's eben ein bisserl länger...
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Ich habe den neuen Abschnitt jetzt auch durchgespielt.

Vermutlich nichts für Spinnenphobiker, aber mir hat das Spaß gemacht. Ich fand es aber in dem Sinne auch gut, dass das durch die weniger bedrohlichen Spinnweben schon vorher angekündigt wurde, was einen in diesem Abschnitt erwartet. Ich denke, das hilft Spielern, die damit ein Problem haben, da nicht vollkommen unvorbereitet hineinzugeraten.

Um Witwe Drau tut es mir ja leid. Die scheint mir in die skandinavische Mythenwelt nicht so ganz zu passen, aber dieses Schicksal hat sie nicht verdient ;)

Insgesamt freut es mich, wie abwechslungsreich die Rätsel sind. Die Handlung der Geschichte finde ich bislang auch nicht allzu vorhersehbar, da sie noch Interpretationsspielraum offen lässt.

Bezüglich Jahreszeiten, Windrichtungen, den Elementen und dem Gleichgewicht allgemein kann ich immer wieder empfehlen, wiederholt mit dem Sehenden Baum zu sprechen. Ich weiß nicht ob er die Wahrheit sagt, aber der meinte ja, Rörka habe ihren Platz in der Welt selbst verlassen. Aber das kann natürlich auch so gemeint sein, dass sie durch ihr Handeln ihre Verbannung herbeigeführt hat, wie die anderen Wächter es sagen.
Bisher machte sie auf mich nicht den Eindruck, ihren Platz wieder einnehmen zu wollen, wo sie sich und ihr Kind nicht akzeptiert fühlt.

Aber vielleicht nimmt ja Röki einmal ihren Platz unter den Wächtern ein und stellt das Gleichgewicht wieder her.


Könnte das vierte die Erde sein, die Welt der Menschen? ;)


(die weiße Spinne mochte ich, weil ich eine solche in meiner eigenen fiktiven Welt, an der ich bastle, auch habe. Und die Form der kleineren Bärenstatuen erinnerten mich an den Bären, den ich mal geschnitzt habe, als ich in Norwegen war. Schön, wenn ein Spiel auch solche eigenen nostalgischen Erinnerungen wachruft =D> )
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Loma hat geschrieben: 18.01.2021, 22:33 Ah ja, die Jahreszeiten sind natürlich auch ein Quartett, das sich für einen Vergleich gut anbietet. Ich glaube, das habe ich gedanklich bisher vernachlässigt, weil mir der Winter zu dominant erscheint. Das würde aber wiederum auch für deine These sprechen, dass da bereits früher das Gleichgewicht durcheinander gewirbelt worden ist (eine Verbannung oder gar schon vorher eine verbotene Verbindung mit der Menschennatur als Form des Klimawandels?).
Die "Ursünde" war sicherlich Rörkas Niederkunft. Die Assoziation mit dem Klimawandel (hier in Form einer chronischen Abkühlung) hatte ich übrigens auch. Sicher ist, dass das menschliche Eingreifen und dessen Folgen den Rhythmus des Waldes erheblich gestört haben.
(Ich gestehe, ich finde diesen Strang gerade interessanter als die Traumaaufarbeitung Toves, auch wenn es hier letztlich vermutlich einen Zusammenhang geben wird.)
Dass die Traumsequenzen polarisieren könnten, habe ich schon erwartet. :wink:

Spielerisch nehme ich sie als willkommene Abwechslung und Verdichtung wahr.

Es stellt sich aber die Frage, inwiefern eine Handlung, die sich, spätestens (!) nach der Portaldurchquerung Toves bereits in einer "alternativen Realität" abspielt, unbedingt um eine weitere, noch metaphorischere Bewusstseinsebene erweitert werden muss. Mir kommt direkt die früher hier im Thread geäußerte "Inception"-Parallele (Kreisel) in den Sinn.

Inhaltlich haben die Nattamar-Sequenzen allerdings eine Funktion, wie sich später noch zeigen dürfte. Wäre auch ein interessanter Aspekt für die Abschlussdiskussion.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Brian Wilson hat geschrieben: 18.01.2021, 23:11 Die "Ursünde" war sicherlich Rörkas Niederkunft.
Jaja, uneheliche Kinder waren schon zu Götterzeiten unerwünscht und verpönt... ;) Und wer ist der Vater????? Mit wem der drei anderen hatte Rörka ein Stelldichein..? :mrgreen: :-"
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Kikimora hat geschrieben: 18.01.2021, 23:05 Vermutlich nichts für Spinnenphobiker, aber mir hat das Spaß gemacht. Ich fand es aber in dem Sinne auch gut, dass das durch die weniger bedrohlichen Spinnweben schon vorher angekündigt wurde, was einen in diesem Abschnitt erwartet. Ich denke, das hilft Spielern, die damit ein Problem haben, da nicht vollkommen unvorbereitet hineinzugeraten.
Witwe Draus Ankunft wird auf jeden Fall gut "angetrailert": Von den Spinnweben in der Grabkammer über die Augen an der Brücke bis hin zum verklebten Blashorn.
Insgesamt freut es mich, wie abwechslungsreich die Rätsel sind. Die Handlung der Geschichte finde ich bislang auch nicht allzu vorhersehbar, da sie noch Interpretationsspielraum offen lässt.
So sehe ich es auch.

Nach der letzten Wächterbegegnung war zu erwarten, dass auch diese nach demselben Schema abläuft: Hinlaufen - Wecken - Albtraum usw. Dass stattdessen die Spinne auftauchte, war eine überraschende Wendung. Das dazugehörige "erleuchtende" Gameplay erinnerte mich ein wenig an Amanita Design.
Könnte das vierte die Erde sein, die Welt der Menschen? ;)
Der Ansatz ist zumindest nachverfolgenswert! Vielleicht war Rökis folgenschwere Geburt ja Anzeichen eines längst fälligen Wandels? Gut möglich, dass Rörka und ihre Geschwister noch immer (zu) sehr an den althergebrachten Traditionen festhalten.
Zuletzt geändert von Brian Wilson am 19.01.2021, 15:16, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Uncoolman hat geschrieben: 18.01.2021, 23:19 Jaja, uneheliche Kinder waren schon zu Götterzeiten unerwünscht und verpönt... ;) Und wer ist der Vater????? Mit wem der drei anderen hatte Rörka ein Stelldichein..? :mrgreen: :-"
Der Vater Rökis war ein Holzfäller. Um ihm zu gefallen, nahm Jötunravn mithilfe von Magie menschliche Gestalt an - und wurde so zu Rörka. Röki wurde zwar unter ehelichen Bedingungen geboren, dies änderte aber nichts an der konservativen Einstellung der übrigen drei Wächter. Spätestens als die hybride Herkunft des Sprösslings erkennbar wurde, war die Verbannung von Mutter und Kind beschlossene Sache.
Zuletzt geändert von Brian Wilson am 19.01.2021, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Was ich auch spannend fand war der Hinweis, dass Lars "im Wald geboren wurde". Da steckt doch möglicherweise auch mehr dahinter. Ist seine Mutter wirklich seine Mutter? Sein Vater wirklich sein Vater? Ist Tove wirklich seine Schwester oder nur seine Halbschwester?
Woher hat der Junge seine Fähigkeiten und seine Sicht auf die Welt, und warum fehlt seiner Schwester diese Gabe?
Zuletzt geändert von Kikimora am 19.01.2021, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Kikimora hat geschrieben: 18.01.2021, 23:40 Was ich auch spannend fand war der Hinweis, dass Lars "im Wald geboren wurde". Da steckt doch möglicherweise auch mehr dahinter.
Guter Einwurf! Ich nehme an, du beziehst dich auf die Zwischensequenz? Dort fügt Rörka ja noch hinzu, dass Lars durch die Umstände einer Waldgeburt "von Magie berührt" worden sei und sich daher für das Ritual besser eigne als jeder seiner "vielen Vorgänger" (*zitter*).

Ich deute es so, dass Lars seit seiner Geburt in zwei Welten zugleich lebt, der "irdischen" und der "magischen". Da er damit wesentliche Attribute mit Röki (Menschenwelt/Märchenwelt) teilt, ist er für einen "Austausch" perfekt geeignet.
Zuletzt geändert von Brian Wilson am 19.01.2021, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Gut, jetzt habe ich das Barthaar der Kroke-Mamma - aber es geht nicht wirklich weiter.

Ich hatte ja angenommen, den Schlaftee (und damit den Baldrian) brauche ich für die Trollhulde, um den Krokerich zu entführen - aber es ging auch ganz ohne...

Von Parasiten und wo die sein könnten, habe ich noch keinen blassen Schimmer. Sind damit die Pilze gemeint? Auch einen Widderkopf kann ich nirgends auftreiben.

Ich werde also morgen in die Gruft hineingehen, weil es das Einzige zu sein scheint, das vielversprechend wirkt. Die anderen Missionen stagnieren z.Z. .

Ansonsten sind die Rätsel und Missionen gut überschaubar. Der Sehende Baum gibt jetzt leider auch keine neue Auskunft mehr, außer, dass er Ausschau nach Toves Pappa (mit dickem Bauch...) Ausschau halten will.

Und Tove hat die ganze Zeit eine brennende Fackel im Rucksack... also, wenn das mal gutgeht. :) Leider lassen sich weder Pilze noch Stacheln damit abbrennen - und in der Höhle, wo sie praktisch wäre, bleibt sie dunkel.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Loma hat geschrieben: 18.01.2021, 21:25 Eine selbst so helle mehrbeinige Erscheinung fürchtet sich ausgerechnet vor Licht (wobei ich hier die Empfindlichkeit von Albinos als Erklärung heranziehen würde).
Gerade WEIL sie im Dunklen lebt, ist sie so weiß. Das passiert tatsächlich bei Tieren, die Generationen lang nur in dunklen Höhlen leben. Farbe ist da überflüssig, weil nicht sichtbar. Keine herzustellen spart Energie (die in einer Höhle immer nur begrenzt verfügbar ist). Diese Tiere werden mit der Zeit auch blind - oder extrem lichtempfindlich.
Wo wir schon beim Klugscheißen sind: Rörka lässt ab und zu ihre weiße Nickhaut aufblitzen. Das machen Raben tatsächlich. Es ist ein agressives Verhalten und soll dem Gegenüber Überlegenheit demonstrieren.
Finde ich schön, dass neben all dem Mythischen im Spiel auch die Natur nicht zu kurz kommt. Eine schöne Mischung.
Wenn ich so darüber nachdenke: besonders liebreizend kommt mir Rörka nicht vor. Eher unheimlich. Besonders, wenn sie den Kopf dreht und dann der gesamte Körper nachrückt. Ich frage mich, was das für ein Mensch war, der sich in sie verliebt hat. Der muss auf jeden Fall gewusst haben, dass sie kein Mensch ist.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von DavidMcNamara »

Loma hat geschrieben: 18.01.2021, 23:02 Gerade überkommt's mich übrigens, dass man aus der schwarzen Witwe hier eine weiße gemacht hat... manchmal dauert's eben ein bisserl länger...
Möwe hat geschrieben: 19.01.2021, 06:47 Wo wir schon beim Klugscheißen sind: Rörka lässt ab und zu ihre weiße Nickhaut aufblitzen. Das machen Raben tatsächlich. Es ist ein agressives Verhalten und soll dem Gegenüber Überlegenheit demonstrieren.
Spannende Entdeckungen =D>

Da ich mich bisher - aufgrund meiner völligen Unkenntnis der nordischen Mythologie - inhaltlich nur bedingt beteiligt habe, hier noch ein Zitat von Melville zum "Weißen Wal", ääh, zur "Weißen Witwe":
"Obwohl bei vielen natürlichen Objekten das Weiß die Schönheit auf verfeinernde Weise verstärkt, als ob es eine besondere Tugend mit sich brächte [...] ist der Gedanke an das Weiß, wenn er von freundlicheren Assoziationen getrennt und mit einem an sich schrecklichen Objekt gekoppelt wird, dazu angetan, diesen Schrecken bis an die äußersten Grenzen zu steigern."
Herman Melville, Moby Dick, Kapitel 42

P.S.: Ich finde zwar weder Spinnen noch Wale noch Raben in irgendeiner Hinsicht schrecklich, aber Melvilles Beobachtung hat was für sich...
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

DavidMcNamara hat geschrieben: 19.01.2021, 10:29 Spannende Entdeckungen =D>
Dem pflichte ich bei!

Dein Melville-Zitat finde ich in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr treffend. =D>
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