Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

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Shard of Truth
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Shard of Truth »

Ulrich hat geschrieben:Und eine Sache, die fast untergegangen ist: Zum ersten Mal eine zweite Episode eines Telltale-Spiels, in dem kein einziger alter Schauplatz auftaucht! (Daher stört mich der unscharfe Hintergrund in der Zwischensequenz mit de Singe nur wenig).
Das finde ich auch insgesamt sehr gut. Die Frage ist trotzdem, warum verwenden sie einen unscharfen Hintergrund und nicht den ausmodelierten Raum aus Episode 1? Ich verstehe den Sinn dahinter nicht, jedenfalls für die PC-Version nicht.
Ulrich hat geschrieben: Wieder eine Sache, die sich bei Telltale positiv entwickelt hat - übrigens kann von "Charakterrecyling" auch keine Rede sein!
Auch hier gebe ich dir Recht, Mühe geben sie sich allemal. Trotzdem treten immer der dicke und der dünne Pirat zusammen auf, würden dagegen zweimal der dicke bzw. dünne auftreten, wäre das Recylen natürlich sofort sichtbar.
Bei den Hauptcharakteren wird zum Glück nicht gespart.
Svenc
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Svenc »

Finds bis auf ein paar echt gute Momente zwischen Elaine, Guybrush und LeChuck bisher nur nett. Das Problem mit diesem Meervolk ist zum einen, dass Telltale sie so behandeln, als wären sie etablierter MI-Standard. Die Charaktere verhalten sich, als hätten sie sie so oft gesehen wie dreiköpfige Affen. Ist natürlich Quatsch. Natürlich gab es in Monkey Island schon immer Fantasy. Voodoo und Geister sind ein Grundbestandteil der Serie, und das seit Melee. Aber eine Insel mitten in der Karibik, auf der Fischmenschen Köder verticken? Sich mit Piraten zanken, wie andere Leute sich zum Teekranz treffen? Ah ja. Zudem wirken die Meerleute eigentlich auch nicht anders als einige andere Telltale-Nebencharaktere: wie eine Quelle, aus der man ein paar Lacher und Schmunzler schöpfen kann. Heute alles zum Thema Fische. Und Geschlechterfragen. Fast so, als hätte man sie genau deshalb überhaupt ins Spiel gebracht.

Na ja.
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Cohen
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Cohen »

Svenc hat geschrieben:Aber eine Insel mitten in der Karibik, auf der Fischmenschen Köder verticken? Sich mit Piraten zanken, wie andere Leute sich zum Teekranz treffen? Ah ja. Zudem wirken die Meerleute eigentlich auch nicht anders als einige andere Telltale-Nebencharaktere: wie eine Quelle, aus der man ein paar Lacher und Schmunzler schöpfen kann. Heute alles zum Thema Fische. Und Geschlechterfragen. Fast so, als hätte man sie genau deshalb überhaupt ins Spiel gebracht.
Alle diese Kritikpunkte könnte man allerdings auch auf so ziemlich jeden Nebencharakter der anderen Monkey Island Spiele anwenden, selbst Stan oder Murray.

Stan: wie eine Quelle, aus der man ein paar Lacher und Schmunzler schöpfen kann. Heute alles zum Thema windiger Verkäufer. Und überschwängliche Gesten. Fast so, als hätte man ihn genau deshalb überhaupt ins Spiel gebracht. :wink:

Eine Insel mitten in der Karibik, die eine übergroße Hühnerpopulation hat und auf der ein Hühnermonster gefürchtet wird? Mit Piraten Beleidigungen austauschen, als wäre es ein Internetforum? :twisted:
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Abel
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Abel »

Svenc hat geschrieben:Aber eine Insel mitten in der Karibik, auf der Fischmenschen Köder verticken? Sich mit Piraten zanken, wie andere Leute sich zum Teekranz treffen?
Ganz ehrlich: Warum nicht?
Ich fand sie nicht nur konstruiert um ein paar Lacher zu schaffen. Ganz im Gegenteil. Es gibt dem MI-Universum eher mehr Tiefe weitere Interessengruppen in der Karibikwelt darzustellen. Klar, sie kamen in den vorherigen Spielen nicht vor. Aber sie waren für Handlung und Piraten ja auch nicht wichtig. Jetzt sind sie der Schlüssel zum Schwamm und deshalb zanken sich die Piraten mit ihnen. So lange es ins Setting passt, finde ich neues immer recht unterhaltsam. ;)
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von DasJan »

Ich finde auch, dass Telltale ruhig neue Elemente in die Spielwelt einbringen darf. Das MerFolk ist ja auch elementarer Bestandteil der Story und es ist gar nicht so unsinnig, dass sie die Bruecke zum Esponge Grande schlagen (der ja vermutlich unter Wasser zu finden ist).

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elevar
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von elevar »

Ich hatte schon nach dem ersten Teil eine gewisse Abkehr bzw. einen SEHR flexiblen Umgang mit dem Setting moniert. Man möge mich meinetwegen stur nennen, aber die Art und Weise, wie hier Fantasyelemente eingebunden werden, hat mit Monkey Island nicht viel zu tun. Es entsteht für mich eine ganz eigene (wertfrei) Athmosphäre, die in sich stimmig ist, in die man wohlmöglich auch eintauchen kann. Mir fällt das eben schwer, weil dabei eine Linzenz bis zur Unkenntlichkeit umgekrempelt wird, die mir ans Herz gewachsen ist.
Ich habe mich beim Spielen immer wieder gezwungen, dass Spiel nicht im Kontext der Serie zu betrachten, Guybrush nicht als Guybrush der alten Teile zu sehen, und siehe da, somit war es ganz erträglich.
Allerdings schwindet meine Hoffnung ins nicht-vorhanden-sein, jemals wieder ein {gutes|meinem Geschmack entsprechendes} Monkey-Island Spiel zu sehen. Gerade, weil diese Telltale-Sachen scheinbar auch recht gut ankommen. Wo ist der revoltierende Pöbel, wenn man ihn braucht?
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Billy Shears »

Ansich haben mich die Meerleute nicht allzusehr gestört. Ich muss allerdings sagen, sie passen für mich nicht so ganz bei Monkey Island rein. Ist halt etwas zu viel.
Ich find das ist ähnlich wie bei Fluch der Karibik: Im ersten Teil waren solche magischen, mystischen Dinge wie lebende Tote noch sowas wie eine Legende, die von einigen geglaubt wird, von anderen nicht. Es ist halt normales Piratensetting, nur, dass etwas unerwartetes und unnatürliches geschieht, worauf alle Charaktere auch dementsprechend reagieren. im zweiten und dritten Teil gibt es dann haufenweise mystische Aspekte und alle finden es mehr oder weniger normal und nehmen es so hin. Ähnlich (aber lange nicht so schlimm) ist es hier mit den Meerleuten, finde ich... Für meinen Teil könnte man im nächsten Kapitel gerne wieder zu einer waschechten Pirateninsel kommen (wie Mêlée oder Scabb Island) und nicht wo irgendwelche Puppenspielenden oder Glasfigurenblasenden Möchtegernpiraten rumlaufen. Einfach etwas mehr Piratenflair bitte! :)

Allerdings muss ich (wie schonmal gesagt) Telltale zugute halten, dass sie den Charakter von Guybrush (wie in MI1 und 2) besser eingefangen haben, als bei CMI oder EMI.
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elevar
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von elevar »

Billy Shears hat geschrieben:Allerdings muss ich (wie schonmal gesagt) Telltale zugute halten, dass sie den Charakter von Guybrush (wie in MI1 und 2) besser eingefangen haben, als bei CMI oder EMI.
Egoman, kalauernd, sexistisch? Wo ist der naive Junge, der Pirat werden wollte?
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Billy Shears
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Billy Shears »

elevar hat geschrieben:
Billy Shears hat geschrieben:Allerdings muss ich (wie schonmal gesagt) Telltale zugute halten, dass sie den Charakter von Guybrush (wie in MI1 und 2) besser eingefangen haben, als bei CMI oder EMI.
Egoman, kalauernd, sexistisch? Wo ist der naive Junge, der Pirat werden wollte?
Also der naive Junge, der Pirat werden wollte, war er ja bei MI2 schon nicht mehr. Und schließlich ist er immer noch stets dabei, wie ein waschechter Pirat zu wirken. Alleine wie er sich über den Haken freut und damit spielt. (auch, wenn ich diese ganze Hakengeschichte ansonsten etwas seltsam finde...). Das "sexistische", welches ja nun wirklich nicht soo extrem ist, finde ich nicht schlimm. Es ist witzig und nett gemacht und passt meiner Meinung nach auch, wenn man bedenkt, dass Guybrush einfach älter (und nicht mehr der naive Junge aus MI1, den einige vielleicht lieber hatten) ist. :)
Ich sehe zumindest im ToMI-Guybrush mehr vom MI2-Guybrush als in CMI und vor allem mehr als in EMI. Der Charakter ist anders - klar - aber für mich näher bei MI1/2 als die beiden Vorgänger von ToMI. Sowas ist aber allgemein auch schwer zu differenzieren, denk ich.
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Svenc »

Billy Shears hat geschrieben:Ansich haben mich die Meerleute nicht allzusehr gestört. Ich muss allerdings sagen, sie passen für mich nicht so ganz bei Monkey Island rein. Ist halt etwas zu viel.
Ich find das ist ähnlich wie bei Fluch der Karibik: Im ersten Teil waren solche magischen, mystischen Dinge wie lebende Tote noch sowas wie eine Legende, die von einigen geglaubt wird, von anderen nicht. Es ist halt normales Piratensetting, nur, dass etwas unerwartetes und unnatürliches geschieht, worauf alle Charaktere auch dementsprechend reagieren. im zweiten und dritten Teil gibt es dann haufenweise mystische Aspekte und alle finden es mehr oder weniger normal und nehmen es so hin.
Das ganze nennt sich auch Sequelitis: Der Grundkonflikt der Geschichte ist längst gelöst - ist bei MI übrigens schon mindestens 3x passiert. Also nimmt man a) entweder jedes Nebendetail und walzt es zur Extra-Geschichte aus (Das Terminator:Salvation-Syndrom) oder b) scheißt auf Kontinuität und dichtet halt allen möglichen Kram hinzu, um noch irgend etwas zu erzählen zu haben (siehe jeder beliebige Kinohit, der je zur Serie aufgeblasen wurde).

Aber TOMI ist ja quasi Monkey Island im Serien-Format. Insofern: So Zeug wie die Meerleute waren wohl irgendwann zu erwarten, ich meine hey, Monkey Island 4 war schon das Rocky V der Reihe. Mich stört dann auch weniger, dass sie da sind, man kann da ja was draus machen. Sondern wie sie dargestellt werden. Wie ein Völkchen, dass "Tief in der Karibik" so verbreitet ist wie die Piraten. Es fehlt eigentlich nur, dass Telltale Spinner Cay zum Fischmensch-Freizeitpark umfunktioniert hätten - natürlich weltbekannt, Eintritt 2 Gold pro Person - wir hatten Ihnen dieses beliebte Reiseziel in all Ihren vorherigen Reisen quer durch die Karibik bloß vergessen, zu erwähnen. Wenn das ein zweiter Teil wäre, vielleicht. Aber nach vier Spielen sind die Koordinaten, in denen diese Welt hier stattfindet, eigentlich ziemlich klar abgesteckt.

An "Mystischem" gab es in der ganzen Reihe bisher Voodoo und Untote, und das sind die Grundthemen überhaupt. Voodoopuppen? Aber hallo. Geisterpiraten? Logo. Sprechende Totenschädel? Auf jeden. Sprechende Fischmenschen? Hm, vielleicht... Das erste, das Guybrush tut, wenn er hier auf so einen Meermann/(Frau?, wasuchimmer) trifft, ist übrigens einen Witz zu reißen. Und der Meermann/die Meerfrau kalauert zurück. Mpf. Aber der Hauptgrund, warum ich diese Episode bisher nur nett finde, ist das natürlich nicht. Da gibts anderes: Den 08/15-Piratenbösewicht. Die Rätsel, die zu 50% aus Coupons bestehen. Das Dschungel-Recycling. Und viele Nebencharaktere, die Telltale wohl hauptsächlich für die Kalauer angeheuert hat. Das Ende soll ja ziemlich gut sein. Wir werden sehen.
Bastlwastl
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Bastlwastl »

Mein Fazit bisher, mit etwas mehr Abstand zur Episode 2:
Auch wenn ich jetzt nicht so richtig begeistert war, warte ich doch mit einer gewissen Ungeduld auf die dritte Episode. Episode 1 hatte De Singe, das Laborrätsel und vielleicht noch die Voodoo-lady, die mich nach anfänglicher Skepsis überzeugen konnten. Episode 2 ist das nach dem rasanten Auftakt mit Le Flay leider zunächst nicht gelungen. Den kahlen Felsbrocken sowie die Meerleute, die dort wohnen, fand ich eher uninteressant und wie andere wenig "MI". Ich habe erst auch gar nicht bemerkt, dass das Meerwesen, das das Floss vermietet hat und das im Ködershop tatsächlich die selbe Person sind. Der diesbezügliche Dialog hat für mich erst nachträglich Sinn ergeben, als mir klar geworden ist, dass es sich hier eben nicht um das gewohnte Recycling handelt, sonder um das leidige Adventurekonstrukt "finde einen Grund, warum ich im gesamten Spiel nur x Personen begegne". Der recycelte Urwald und die herumliegenden Gutscheine waren so ziemlich die Tiefpunkte für mich. Lichtblicke waren LeChuck und Winslow. Insgesamt haben auch die Geschichte und die Rätsel zum Ende hin wieder mehr Spass gemacht bis hin zum spektakulären Cliffhanger. Vielleicht liegt es ja daran, dass man sich eher an die guten Dinge als an die schlechten erinnert, jedenfalls freue ich mich auf die dritte Episode und hoffe, dass sie mich diesmal ohne Einbrüche unterhält.
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Ulrich
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Ulrich »

Ich war, was diese "Merfolk"-Geschichte angeht, auch erst recht kritisch. Aber ich warte jetzt erst mal das Ende ab, um dann zu beurteilen, ob dieses Element stimmig durchgezogen wird. Je mehr ich drüber nachdenke, desto besser gefällt mir, wie Telltale versucht, die "Monkey Island"-Welt zu erweitern. Bei MI4 ist das nicht geschehen: Stattdessen ist das Szenario ins Selbstbezügliche verfallen (obwohl ich die Idee einer "kommerzialisierten Karibik" durchaus charmant finde).

Der Ansatz das ganze piratischer zu gestalten, gefällt mir sehr gut. Dieses "piratische" Element kann ja durchaus auch "Seemannsgarn" beinhalten - und was sind die Vaycalians anderes als Seemannsgarn, genauso wie das Seemonster am Ende?

Auf jeden Fall fühlt sich ToMI mehr nach Piraten an als sein Vorgänger (auch dank Seeblockade, Schatzsuchen, Schiffskanonaden etc.).

Was mir bisher noch fehlt, sind die für Monkey Island typischen Anachronismen - wie Grogautomaten (in MI1) oder Guybrushs Interesse für Kabelfernsehen (in MI3). Das haben die ersten drei Teile ganz hervorragend hinbekommen und es war eine wesentliche Quelle für den Humor von Monkey Island. Der vierte hat sich dann da dran überhoben, wie ich finde; und jetzt taucht sowas kaum auf (mit Ausnahme vielleicht des hübschen "Autonavigiersystems" am Anfang von Episode 1).

Und natürlich könnten sich die Figuren auch mal zwischendurch drüber bewußt sein, daß das Ganze nur ein Computerspiel ist, wie es bei Monkey Island immer wieder vorkommt ("Hören Sie sofort auf, an Ihrem Bildschirm rumzuspielen!)
"Ich habe keine Ahnung, wie man Geld stiehlt. Ich bin Bankdirektor." (Flucht von Monkey Island)
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Kruttan »

Ich find das Meervolk nicht störend. Ist mal was neues und passt ganz gut in die Welt.

Gilbert hat ja auch mal gesagt: "I chose pirates because it was close to fantasy but there were no elves. Or if there were elves, the pirates would have killed them."

So ein milder Mix mit piratennahen Fantasy-Elementen ist daher doch ziemlich passend. Und Meerjungfrauen sind genauso wie Seeungeheuer schon stimmige Elemente für eine Piraten-Story.
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
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Re: Tales of Monkey Island Episode 2 : The Siege of Spinner Cay

Beitrag von Abel »

Svenc hat geschrieben:Mich stört dann auch weniger, dass sie da sind, man kann da ja was draus machen. Sondern wie sie dargestellt werden. Wie ein Völkchen, dass "Tief in der Karibik" so verbreitet ist wie die Piraten.
Hm, ich hab das genau gegenteilig wahrgenommen. Also sie haben halt diese untergegangene Stadt in der sie auch mal nach oben kommen und handeln. Aber sonst sind sie eigentlich immer unter Wasser (außer in der früheren Zeit) und für Menschen selten sichtbar, weshalb sich auch so viele Mythen darum gebildet haben. Guybrush kennt diese Kreaturen ja auch nicht wirklich. Sie sind ihm ein wenig ungeheuer. Er kann ihr Geschlecht nicht unterscheiden und versteht ihre Eigenarten nicht so ganz.
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