Y: Der Fall John Yesterday
- mono
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
@neon
Hmm, sei mir nicht böse, aber das ist auch ne reine Adventure-Seite.
Dir ist schon klar was eine 92 bedeutet und was es heißt auf eine Stufe mit Grim Fandango gestellt zu werden? Wenn die Kritik bei GG und GS auch nur ansatzweise gerechtfertigt ist, dann ist das nie und nimma ne 9. Ich werd mir mal die Demo ansehen.
Hmm, sei mir nicht böse, aber das ist auch ne reine Adventure-Seite.
Dir ist schon klar was eine 92 bedeutet und was es heißt auf eine Stufe mit Grim Fandango gestellt zu werden? Wenn die Kritik bei GG und GS auch nur ansatzweise gerechtfertigt ist, dann ist das nie und nimma ne 9. Ich werd mir mal die Demo ansehen.
- BENDET
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Hab ich kein Thema mit, ich hab den Test nicht geschrieben und entsprechend auch nicht die Wertung verfasst
.
Es bleibt dennoch so. Und Grim Fandango als das ultimative Adventure hinzustellen, nur weil es auch mal ein > 90 Wertung bekommen hat ist meiner Meinung etwas zu kurz gegriffen, schließlich bedient Grim Fandango nur ein bestimmtes Genre, in dem sich sicherlich auch viele Adventure-Spieler nicht wieder finden und sich fragen, womit die > 90 % verdient sind.
Das ist ungefähr wie wenn man sagen würde, (fast) alle Lucas Arts Adventure waren humoristisch geprägt und im Comic-Stil, also müssen Adventure humoristisch geprägt und im Comic-Stil sein, sonst sind es keine Adventure
... ich hoffe Dir erschließt sich das Problem in der Arugmentation...
Des weiteren bin ich mir absolut sicher, dass wir viele Klassiker heute ganz anders sehen würden, wenn wir sie an aktuellen Maßstäben messen müssten.

Es bleibt dennoch so. Und Grim Fandango als das ultimative Adventure hinzustellen, nur weil es auch mal ein > 90 Wertung bekommen hat ist meiner Meinung etwas zu kurz gegriffen, schließlich bedient Grim Fandango nur ein bestimmtes Genre, in dem sich sicherlich auch viele Adventure-Spieler nicht wieder finden und sich fragen, womit die > 90 % verdient sind.
Das ist ungefähr wie wenn man sagen würde, (fast) alle Lucas Arts Adventure waren humoristisch geprägt und im Comic-Stil, also müssen Adventure humoristisch geprägt und im Comic-Stil sein, sonst sind es keine Adventure

Des weiteren bin ich mir absolut sicher, dass wir viele Klassiker heute ganz anders sehen würden, wenn wir sie an aktuellen Maßstäben messen müssten.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Grim Fandango war doch doch dieses tolle Adventure mit der kathastrophalen Steuerung und das Vorbild für Totenlego.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Jo, damit ist es ungefähr auf einer Ebene mit Simon the Sorcerer 3D. Ein super Adventure, das bei uns leider nur 69 % bekommen hat, was meiner persönlichen Meinung nach dem Spiel auch, trotz grottiger Steuerung, Grafik und unendlicher Laufwege, überhaupt nicht gerecht wird, da die Geschichte einfach grandios ist und die Rätsel teilweise ganz schön knackig. Und allein wegen des Endrätsels hat es noch ein paar Bonuspunkte verdient
...

- mono
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Wie gesagt ich muß es erst mal selbst spielen um mir ein Urteil bilden zu können, aber ab einer 9 erwarte ich ein nahezu perfektes Spiel. Das hat Pendulo Studios bisher noch nie geschafft, nicht mal ansatzweise. Zudem hatten beide die allzu gewöhnliche Casual Rätselkost kritisiert, Sprünge im Plot, das ist ernst zu nehmende Kritik, wenn sie denn stimmt.
Ich habe Grim nicht als das ultimative Adventure hingestellt, aber es hat immer noch unbestreitbare Qualitäten wie die Idee, das Szenario, die Charaktere, die Vertonung, die Sprecher, der Soundtrack, die Dialoge, eben kein typisches 0815-Kalauer-Adventure zu sein.
Da muß man schon nen gesunden Strahl haben um soweit Biseln zu können.
Ich habe Grim nicht als das ultimative Adventure hingestellt, aber es hat immer noch unbestreitbare Qualitäten wie die Idee, das Szenario, die Charaktere, die Vertonung, die Sprecher, der Soundtrack, die Dialoge, eben kein typisches 0815-Kalauer-Adventure zu sein.
Da muß man schon nen gesunden Strahl haben um soweit Biseln zu können.
Zuletzt geändert von mono am 02.05.2012, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Ich sags mal so: Bewertungsmaßstäbe können sich im Laufe der Zeit verschieben, auch in Relation zum Output der letzten Jahre.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Ich denke man muss halt jedes Spiel nach dem Beurteilen, was es sein will. Grim Fandango hat hier sicherlich einen ganz anderen Ansatz als DFJY (wobei ich als Fan GF fast > 92 bewerten würde ). Betrachtet man DFJY als Spiel welches eine spannende, erwachsende Geschichte erzählen will ist die hohe Wertung hier im Treff mMn gerechtfertigt. Casual Rätselkost? Ja, teilweise schon. Aber dadurch mit einem irren spannenden Story-Fluss. Ich konnte gar nicht aufhören dieses Spiel zu spielen. Es ist wie ein spannendes Buch. Will man überhaupt Spiele miteinander vergleichen, so finde ich, liegt es irgendwo zwischen Dreamfall und Overclocked.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Nun man kann über Pendulo Studios sagen was man will. Aber eine gute spannende Geschichte erzählen können sie sehr wohl. Auch ist die technische Umsetzung sehr gut. Hier von einem Standard zu sprechen der lange bekannt ist stimmt einfach nicht. Mir fällt jetzt keine bessere Game-Engine im Adventure-Bereich ein als die der Pendulo Studios.
Sicherlich ist auch die Engine bei DFJY nicht so gut wie bei dem Spiel davor. Mir gefiel TNBT auch besser, das ist mir bei der Demo aufgefallen. Bild in Bild ist einfach nicht so toll vor allem wenn in den Bildern sehr beschränkte Aktionsmöglichkeiten erscheinen.
Dennoch denke ich das ich mich an dieses neue System gewöhnen und auch mögen kann.
Die Prozentwertungen interpretiert doch jeder anders, daher sehe ich es nicht so eng. Für mich als Spieler ist es eher so zu verstehen das ich ein Spiel genauer anschaue wenn es eine Wertung über 80% bekommt.
Je nach Preis entscheidet man sich dann wann es gekauft wird. Ich habe schon öfters Spiele (allgemein) die eine schlechte Wertung in Zeitschriften bekommen haben als wahre Schätze entdeckt.
Sicherlich ist auch die Engine bei DFJY nicht so gut wie bei dem Spiel davor. Mir gefiel TNBT auch besser, das ist mir bei der Demo aufgefallen. Bild in Bild ist einfach nicht so toll vor allem wenn in den Bildern sehr beschränkte Aktionsmöglichkeiten erscheinen.
Dennoch denke ich das ich mich an dieses neue System gewöhnen und auch mögen kann.
Die Prozentwertungen interpretiert doch jeder anders, daher sehe ich es nicht so eng. Für mich als Spieler ist es eher so zu verstehen das ich ein Spiel genauer anschaue wenn es eine Wertung über 80% bekommt.
Je nach Preis entscheidet man sich dann wann es gekauft wird. Ich habe schon öfters Spiele (allgemein) die eine schlechte Wertung in Zeitschriften bekommen haben als wahre Schätze entdeckt.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
mono, das mit der Corner war eine völlig wertfreie Information.
Abgesehen davon ist es aber auch schon immer so gewesen, dass Adventure-Seiten Adventures mit Wertungen versehen, die man auf allgmeinen Spieleportalen nur selten findet. Gerade weil wir nur Adventures bewerten, ist unsere Wertungsspanne natürlich eine andere.
Abgesehen davon ist es aber auch schon immer so gewesen, dass Adventure-Seiten Adventures mit Wertungen versehen, die man auf allgmeinen Spieleportalen nur selten findet. Gerade weil wir nur Adventures bewerten, ist unsere Wertungsspanne natürlich eine andere.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Sehe ich (für mich) anders... .ein nahezu perfektes Spiel. Das hat Pendulo Studios bisher noch nie geschafft, nicht mal ansatzweise.
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"But these days it seems like adventure games are almost a bit of a lost art form...exist in our dreams, in our memories and in ... Germany." Tim Schafer
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Der Punkt ist ja (für mich) gar nicht eine hohe Wertung an sich im Vergleich zu anderen (nicht Adventure-zentrierten-)Seiten. Das ist ja immer wieder hier so, das ist OK. Was ich aber extrem merkwürdig finde ist der Vergleich der Wertung innerhalb von Adventure-Treff-Tests selbst. Da steht ja jetzt mit der Wertung von 92 nicht anderes als: Das ist mit ein paar der definierenden Genre-Klassikern, die heute noch höchstes Ansehen genießen, gemeinsam das beste Adventure aller Zeiten. Einen Tick besser als Day of the Tentacle und Monkey Island 2. Und - um dem Argument der verschiedenen Adventurezeitalter vorwegzukommen - auch besser als die bisher besten modernen Adventures wie Tunguska, TBoUT, The Whispered World etc. Das kann doch bei all den möglichen Kritikpunkten nicht wirklich so gemeint sein?
Und mal von der Wertung weg, warum liest sich der Test, also der Text, so merkwürdig?
Und mal von der Wertung weg, warum liest sich der Test, also der Text, so merkwürdig?
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Naja, Genre-Referenzen in dem Sinne gibts ja eigentlich eh nicht. Aber probier mal das Spiel. Ein Aspekt der für mich komisch war, ist das bei BOTANICULA die kurze Spielzeit ein Minuspunkt ist, nicht aber bei Yesterday. Der Wiederspielwert ist bei Botanicula wahrscheinlich deutlich höher und soviel länger war Yesterday echt nicht. Ausserdem ist Botanicula deutlich billiger. Macht für mich keinen Sinn.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
@Matt80
Habe Botanicula noch nicht gespielt. Aber Yesterday ist eben kurz, aber dafür fesselt es sehr (mich auf jeden Fall).
Ist auf jeden Fall eines der wenigen moderneren Adventures, dass ich nochmal spielen würde. Und vllt auch werde. Da gabs net viel: TLJ, Dreamfall, Tunguska (1X Englisch und irgendwann als Budget-Version auf Deutsch) und Runaway 1 (habe ich wohl zu oft gespielt)
Irgendwie haben die neuen nicht so den Wiederspielwert. (für mich!) Vielleicht in ein paar Jahren, wenn mal wieder nix anderes da ist.
Habe Botanicula noch nicht gespielt. Aber Yesterday ist eben kurz, aber dafür fesselt es sehr (mich auf jeden Fall).
Ist auf jeden Fall eines der wenigen moderneren Adventures, dass ich nochmal spielen würde. Und vllt auch werde. Da gabs net viel: TLJ, Dreamfall, Tunguska (1X Englisch und irgendwann als Budget-Version auf Deutsch) und Runaway 1 (habe ich wohl zu oft gespielt)

Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Um das gehts nicht. Wenn man schon impliziert, dass Länge nicht so relevant ist, dann muß das auch bei Botanicula gelten. Und dann hat der Punkt bei den Botanicula Minuspunkten nichts verloren. Abgesehen davon, dass einfach der Preis bei Botanicula ein anderer ist (1/3 billiger als z.B. Yesterday). Oder es ist doch relevant, dann gehört der Punkt zu Yesterday genauso dazu. So oder so. Das ist der einzige Punkt wo's für mich keine Diskussion gibt.
- BENDET
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Re: Y: Der Fall John Yesterday
Die Sache mit dem Preis ist allerdings nur die halbe Wahrheit, da bei Botanicula der Aufwand für die Lokalisierung ja "vollständig" weg fällt. (Ich glaube Daedalic wird mich jetzt steinigen wollen
)
Hinsichtlich der Spielzeit kann ich zu Botanicula nichts sagen, weil ich es nicht gespielt habe, aber meiner Meinung ist der Faktor Spielzeit eine Entscheidung, die von Spiel zu Spiel getroffen werden muss. Was zeitlich für manche Spiele zu kurz ist, ist für manche andere Spiele zu lange.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Der Fall John Yesterday gar nicht hätte viel länger sein dürfen, da es zum einen so fesselt, dass man es gar nicht viel länger aushält, so auf die Folter gespannt zu werden und es auf der anderen Seite womöglich nicht mehr so fesselnd gewesen wäre, wenn man ein paar verlängernde Maßnahmen eingebaut hätte.
Mir fallen jetzt aber leider keine passenden Beispiele für Spiele mit etwa gleicher Länge ein.

Hinsichtlich der Spielzeit kann ich zu Botanicula nichts sagen, weil ich es nicht gespielt habe, aber meiner Meinung ist der Faktor Spielzeit eine Entscheidung, die von Spiel zu Spiel getroffen werden muss. Was zeitlich für manche Spiele zu kurz ist, ist für manche andere Spiele zu lange.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Der Fall John Yesterday gar nicht hätte viel länger sein dürfen, da es zum einen so fesselt, dass man es gar nicht viel länger aushält, so auf die Folter gespannt zu werden und es auf der anderen Seite womöglich nicht mehr so fesselnd gewesen wäre, wenn man ein paar verlängernde Maßnahmen eingebaut hätte.
Mir fallen jetzt aber leider keine passenden Beispiele für Spiele mit etwa gleicher Länge ein.