Gaybra Threepwood hat geschrieben:Ich stimme für Sledge !

Moment, lass mich doch auch erst mal mein Schlussplädoyer halten!
Wenn ich etwas schreibe oder sage, dann tue ich das für einen bestimmten Adressaten (auf Adventure-Treff z.B. für die deutsch sprechende Allgemeinheit). Mein oberstes Ziel dabei ist, von diesem Adressaten möglichst gut verstanden zu werden. Mein oberstes Ziel ist
nicht, möglichst viele Wörter mit deutschem Ursprung zu verwenden. Wenn ich der Ansicht bin (da kann ich mich natürlich täuschen, aber das können wir alle), dass ich mit einem Wort englischen Ursprungs besser verstanden werde, dann rede/schreibe ich von einem Autoscooter, einem Computer, einem Carepaket, einem Thread, einem Workaholic und einem Jewelcase.
Mein zweites Ziel ist die Korrektheit. Gibt es deutsche Wörter, die etwas ähnliches Aussagen wie das englische Wort, aber eben nicht genau das, was ich sagen möchte, werde ich den Anglizismus verwenden ("Neuling" statt "Newcomer" kommt für mich z.B. nicht in Frage, "Neuling" für "Greenhorn" dagegen schon). Eine wörtliche Übersetzung muss dabei (wie in dem Beispiel gerade) nicht unbedingt den Sinn erhalten.
Gibt es für etwas ein deutsches und ein englisches Wort, die beide verstanden werden und das gleiche aussagen, werde ich beide in meinen Sprachschatz aufnehmen. Ich tendiere dann dazu, das deutsche Wort zu verwenden (um unnötig viele Anglizismen zu vermeiden), benutze das englischstämmige Wort aber synonym. Dabei sehe ich den englischen Einfluss als Bereicherung ("Highlight"
neben "Höhepunkt") und nicht als Bedrohung ("Highlight"
statt "Höhepunkt").
/me setzt sich wieder
Das Jan