Die Umrechnung von Noten hängt machmal massiv. So rechnen Mobygames z.B. so um:
Note 5 = 20%
Note 4 = 40%
...
Das ist natürlich Quatsch. Die korrekte Umrechung wäre mMn:
Note 5 = 0 - 49%
Note 4 = 50%
...
So bekommen bei Mobygames viele Spiele schelchete Bewertungen als sie verdienen.
debatte über wertungssysteme und rezensionen.
- Leonaru
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Stimmt. Warum machen es die Juristen nicht wie die Mediziner? Da sind sämtliche Prüfungsfragen zum Ankreuzen.Stoney hat geschrieben:Bei dieser Frage ist dies eventuell möglich, sowas kommt aber in höheren Semestern nicht mehr vor. Wenn überhaupt, dann höchstens in den Klausuren für Erstsemester. Bei einer Fallfrage wie: "Wie ist die Rechtslage?" gestaltet sich das schon schwieriger.Oder um es mal für den Juristen zu sagen:
Wenn eine 3-Punkte-Aufgabe lautet: "Nennen Sie drei Arten von Eigentumsdelikten!", und Du sagst Diebstahl, Raub und Unterschlagung, dann bekommst Du dafür alle drei Punkte. Wenn Du sagst: Diebstahl, Unterschlagung und Untreue, dann gibt es eben nur zwei Punkte. Das ist einfach objektiv zu beurteilenWeicht jetzt aber vom Thema ab.

Klar, weil das unser Verständnis der Schulnoten ausdrückt: um eine ausreichende Leistung zu erzielen, muss man mindestens die Hälfte der Punkte erreichen. Oder wie bei uns 60%.Leonaru hat geschrieben:Die Umrechnung von Noten hängt machmal massiv. So rechnen Mobygames z.B. so um:
Note 5 = 20%
Note 4 = 40%
...
Das ist natürlich Quatsch. Die korrekte Umrechung wäre mMn:
Note 5 = 0 - 49%
Note 4 = 50%
...
So bekommen bei Mobygames viele Spiele schelchete Bewertungen als sie verdienen.
Dann sähe es so aus:
Nicht ausreichend: 0-49% (0-59%)
Ausreichend: 50-62% (60-69%)
Befriedigend: 63-74% (70-79%)
Gut: 75-87% (80-89%)
Sehr gut: 88-100% (90-100%)
Eine Leistung, bei der jemand z. B. 17 von 50 Punkte (=34%) erzielt, ist undiskutabel schlecht und keinen Schein wert.

How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Leonaru hat geschrieben:Die Umrechnung von Noten hängt machmal massiv. So rechnen Mobygames z.B. so um:
Note 5 = 20%
Note 4 = 40%
...
Das ist natürlich Quatsch. Die korrekte Umrechung wäre mMn:
Wenn da irgendwas wirklich "Quatsch" ist, dann ist es die Umrechnung an sich - manch einer würde schon bei den Prozenten und Sternchen anfangen, den Kopf zu schütteln, aber hey.

Ich halte das hinsichtlich der Verkomplizierung mit Frank_Baier: Natürlich kann man ein Spiel von zehn verschiedenen Leuten testen lassen, zwanzig Lesermeinungen einholen, alles aufaddieren und durch die Quersumme von 20 Einzelwertungen teilen. Aber wo ist das Problem darin, dass ein Test ein Meinungsartikel ist, der mit bestem Wissen und Gewissen sagt, was Sache ist? Alles über kleine Spielereien wie eine Leserwertung hinaus ist Mehraufwand, der keinen Nutzen bringt - Leser halten sich in der Regel einmal an Ostern, Weihnachten und Neujahr an redaktionelle Richtlinien wie Bewertungs-Standards und so was. Leserwertungen sind auch eine Plattform für Fanboys, die ihr Spiel pushen. Und eine Gelegenheit für Nein-Sager, ihr Hass-Spiel niederzumachen. Es gibt kein Spiel, keinen Film, kein Buch und keine Platte, die furchtbar genug ist, dass sie nicht mindestens einen Fan hat, der um sie kämpft, als handele es sich um einen Endkampf im Boxsport. Oder so einen Karate-Film mit Chuck Norris.
Und auch für die Besten der Besten gibt es Schlecht-Reder, die sich das Schlechtreden eben jenes Titels zur Lebensaufgabe gemacht haben - noch irgendwo vor Quatsch wie Ferrari kaufen, Haus auf Hawaii bauen, Schatz von Monkey Island finden und all dem anderen Kram. Die Zahl an Posts hat damit nichts zu tun - The Longest Journey ist übrigens ein Emo-Scheiß vor dem Herrn. Zudem haben Redakteure in der Regel höhere "Kompetenzen" als der Durchschnitts-Leser in dem, über das sie schreiben - wenn man das bei etwas, das so vom Geschmack abhängt, wie (Spiel)Spaß überhaupt sagen kann. Die Ausnahme bestätigt... und so weiter. Aber eine nette Spielerei ohne großen Aufwand ist so eine Leserwertung natürlich schon.
Bei adventuretreff bekommen auch Spiele, die vom Tester als Ramsch vom Grabbeltisch beschrieben werden, gerne mal noch einen 70er, das stimmt. Aber wenn man halt weiß, dass verschiedene Publikationen verschiedene Wertungsschlüssel haben, dann muss man sich auch darüber nicht mehr so aufregen. Gibt keinen Grund dazu. Die Hälfte der vollen Punktzahl beim Treff mag "Murks" bedeuten - eine 5 von 10 bei Eurogamer.net bedeutet jedenfalls nicht mehr und nicht weniger als ein verdammt mittelmäßiges Spiel. Die Schlüssel zu Magazinen gibts normalerweise immer im Heft. Oder online. Nicht auf metacritic. Nicht auf mobygames. Und auch nicht hier im Forum.Hinzu kommt noch, daß das auch beim Treff verwendete 100%-System durch jahrelange inflationäre Gefälligkeitsbewertungen der Printmagazine längst korrumpiert und verzerrt ist
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass The Longest Journey mal ein Riesenscheiß ist?

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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Keine Ahnung, was das herausragende TLJ mit dieser komischen Musikrichtung zu tun haben soll. Und Leute, die Sachen wie "vor dem Herrn" sagen, sind mir sowiso suspekt seit Thomas Gottschalk irgendwann mal damit angefangen hat, das cool zu finden. Aber ich wette, Du willst sowieso nur spielen. Gerne weiter im TLJ-Thread!Svenc hat geschrieben: The Longest Journey ist übrigens ein Emo-Scheiß vor dem Herrn.

Ach, die Zeiten als man sich darüber aufregte liegen Jahre zurück. Es ist halt nur so, daß sich kaum jemand diese Wertungsschlüssel ansieht, wenn sie denn tatsächlich mal irgendwo rumliegen.Svenc hat geschrieben: Bei adventuretreff bekommen auch Spiele, die vom Tester als Ramsch vom Grabbeltisch beschrieben werden, gerne mal noch einen 70er, das stimmt. Aber wenn man halt weiß, dass verschiedene Publikationen verschiedene Wertungsschlüssel haben, dann muss man sich auch darüber nicht mehr so aufregen.
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Svenc mal ein Riesendummkopf ist?Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass The Longest Journey mal ein Riesenscheiß ist?

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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Was nicht an den Schlüsseln liegt. Die sind an prominenter Stelle in jeder Publikation erklärt, die ein bisschen was auf sich hält. Wen ausschließlich Spiele innerhalb gewisser Wertungs-Regionen interessieren, der ist selbst schuld - es geht ja schließlich auch nur um Wertungen, nicht um Spielinhalt, der einen interessieren könnte, logisch. Und Spielewertungen sind auch so objektiv wie der Stiftung Warentest zur neuen Miele-Waschmaschine, klar. Ein verlängerter Arm der PR-Abteilungen darf und soll die Test-Geschichte trotzdem niemals werden. Mit Lobpreisungen will sich jeder schmücken, mit Prosa, die nicht aussieht, wie vom Waschzettel abgeschrieben, siehts natürlich anders aus. Eine unabhängige Meinungskultur ist gesund - ob ich der Argumentation von jemandem zustimme, ist überhaupt nicht wichtig. Spieletests sind kein Quell der ultimativen Wahrheit, müssen, sollen, können sie überhaupt nicht sein. Du hast natürlich irgendwo recht, die Wertungsgeschichte ist mittlerweile viel zu wichtig geworden, eigentlich wichtiger denn je - der Steam-Shop listet Spiele nach metacritic-Score: Half Life2 ist 5% besser als Unreal Tournament 3! Mario Sunshine 10% besser als Beyond Good&Evil! Mensch, geklickt! Gekauft!Aquarius hat geschrieben:Es ist halt nur so, daß sich kaum jemand diese Wertungsschlüssel ansieht, wenn sie denn tatsächlich mal irgendwo rumliegen.
Was ich noch sagen wollte: Gruselige Geschichten, übrigens.
Zuletzt geändert von Svenc am 12.08.2009, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Nikioko
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.
Nein, aber es wurde mal Zeit.Beowulf hat geschrieben:Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Svenc mal ein Riesendummkopf ist?Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass The Longest Journey mal ein Riesenscheiß ist?

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