debatte über wertungssysteme und rezensionen.

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Svega
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Svega »

KDG hat geschrieben:Ideal wäre es, wenn der Text von einer Person geschrieben wird, eine prozentuale oder "daumenale" Bewertung aber von 5 verschiedenen Beurteilern gemacht und gezeigt wird. Noch geiler wäre, wenn zusätzlich ein Durchschnittswert einer Userabstimmung für jedes Spiel als sechster Faktor gezeigt wird. Ich bin kein Coder, aber programmiertechnisch sollte das ohne riesige Probs möglich sein. Schlussendlich könnte dann noch der Schnitt aus allen 6 Wertungen angezeigt werden, das hätte doch eine gute Aussagekraft. Der AT hat dafür ja, soweit ich las, genügend begeisterte Helfer, und der Mehraufwand ist zwar da, hält sich aber doch noch in Grenzen.
Das sich die Prozentzahl aus den Bewertungen mehrerer Redakteure ergeben sollte ist eine gute Idee. - Wird das nicht schon so gehandhabt?

Eine zusätzliche Userwertung ist im Prinzip nicht schlecht, sehe ich aber mit Skepsis, da anfängliche Euforie etc. das Ergebnis dauerhaft verfälschen kann und auch manipulierbar ist.
Klingt etwas hart, aber ich wäre bei einer solchen Zusatzoption dafür, daß nur Forenuser mit einer Beitragshistorie von mindestens 30 Postings eine Stimme abgeben können. Das verhindert, daß Fake-Anmeldungen genutzt werden um das Ergebnis zu manipulieren.
Eine zusätzliche Option wäre eine Ablaufzeit von 3 Monaten für jede abgegebene Stimme. Grund: wieder Euforie, oder auch ein falscher Ersteindruck.
Als ich z.B. "Gabriel Knight 3" direkt nach Erscheinen gespielt habe, brach ich es ca. nach der Hälfte des Spiels genervt ab. Erst zwei Jahre später habe ich mich dazu durchgerungen es erneut anzugehen und durchgespielt. Seither zähle ich das Spiel zu meinen persönlichen Top 5 der Adventures.
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axelkothe
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von axelkothe »

Mehrere Redaktionswertungen (und dann auch noch 5) sind überhaupt nicht machbar, weil der Treff 1. in der Regl nur eine Testversion bekommt und 2. die Reds gar nicht die Zeit haben alle aktuellen Titel zeitnah zum Release zu spielen um eine Wertung abzueben. Ideal wäre das natürlich, wird aber wunschdenken bleiben...

Userwertungen hingegen wünsche ich mir auch. Die Probleme die Sega da sieht sehe ich persönlich nicht. Anmeldung sllte Pflicht sein, alles weitere ist IMO übertrieben. Denn Erfarungsgemäß sind erst einmal die Wertungen eher höher, die kritischen Wertungen kommen meist ein paar Tage/Wochen später und am Schluss pendelt sich die USerwertung dann in einem realistschen Bereich ein. Sieht man z.B. gut bei IMDB, wo neue Filme schnell in den Bewertungscharts aufsteigen, später aber wieder etwas fallen.
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Stoney
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Stoney »

Ich weiß nicht, mir wird durch dieses ganze Prozent Herumgerechne und dem Vergleichen der Reviews hier eine Spielspaßwertung zu sehr verwissenschaftlicht. Das verkompliziert es doch eigentlich bloß unnötig.

Redakteur A gibt zB gerne ein paar Prozent mehr als Redakteur B beim selben Spiel, dH also ich müsste, um eine realistische Wertung zu erlangen, immer eine gewisse Prozentzahl bei Tests von Redakteur A abziehen, und so weiter. Damit ich zu diesem Schluß komme muss ich allerdings auch schon einige Reviews von den jeweiligen Redakteuren gelesen haben.

Im Prinzip sollte ein gut geschriebenes Fazit und zB eine Daumenbewertung ausreichen. (Sehr gut, Gut, Mangelhaft, Eher Schlecht, Sehr Schlecht).

Anstatt Userbewertungen wäre es vllt. interessanter eine Umfrage anzuhängen, mit der Frage ob die Leute mit der Wertung des Redakteurs übereinstimmen.
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Leonaru
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Leonaru »

Stoney hat geschrieben:Anstatt Userbewertungen wäre es vllt. interessanter eine Umfrage anzuhängen, mit der Frage ob die Leute mit der Wertung des Redakteurs übereinstimmen.
Wieviel sie für zu hoch oder zu niedrig halten.
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Cohen
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Cohen »

"Redakteur A gibt zB gerne ein "sehr gut", wenn Redakteur B beim selben Spiel nur ein "gut" vergeben hätte, dH also ich müsste, um eine realistische Wertung zu erlangen, immer eine Note bei Tests von Redakteur A abziehen, und so weiter. Damit ich zu diesem Schluß komme muss ich allerdings auch schon einige Reviews von den jeweiligen Redakteuren gelesen haben." :wink:

Ich weiss nicht, was eine grobere Skalierung an dem Problem ändern soll, dass manche Tester eine bessere oder schlechtere Wertung abgeben, als man selbst vergeben würde... vielleicht haben sie auch einfach einen anderen Geschmack.

Von den AT-Reviews in 2008 und 2009 haben fast die Hälfte der Spiele Bewertungen von 80% und höher bekommen (26 von 53). Wenn jetzt bei allen diesen Reviews ein "Daumen hoch" oder "sehr gut" stände, hätte sich die Aussagekraft für Leute, die sich bloß einen groben Überblick verschaffen wollen, damit erschöpft... sie müssten dann alle 26 Reviews durchlesen, um bei ihrer Kaufentscheidung einen Schritt weiterzukommen. Und dazu haben viele Leute keine Lust, sie wollen wissen, welches die besten Spiele sind und sich dann vorrangig erstmal diese Reviews durchlesen.

Daher finde ich es völlig legitim, feinere Abstufungen in der Skalierung vorzunehmen: es ist ein sehr gutes Adventure, also eine Bewertung im 80er-Bereich, und dann wird nochmal in sich gegangen, ob es eher im oberen oder unteren 80er-Bereich angesiedelt wird, oder ob das Spiel sogar so genial ist, dass es sogar 90% oder mehr bekommt.
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Nikioko
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Nikioko »

Wertungssysteme sind der zweifelhafte Versuch, einer subjektiven Beurteilung ein objektives Aussehen aufzudrücken. Und je feinere Abstufungen es im System gibt, desto lächerlicher wird das Ganze. Aber wenn man Glück hat, dann erwischt man einen Tester, der denselben Geschmack wie man selbst hat.
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von KDG »

Klingt etwas hart, aber ich wäre bei einer solchen Zusatzoption dafür, daß nur Forenuser mit einer Beitragshistorie von mindestens 30 Postings eine Stimme abgeben können.
Ausgezeichnete Idee! Zumindest in diese Richtung kann man es machen. Wobei ich sagen würde, die Anmeldung reicht.
Mehrere Redaktionswertungen (und dann auch noch 5) sind überhaupt nicht machbar, weil der Treff 1. in der Regl nur eine Testversion bekommt und 2. die Reds gar nicht die Zeit haben alle aktuellen Titel zeitnah zum Release zu spielen um eine Wertung abzueben. Ideal wäre das natürlich, wird aber wunschdenken bleiben...
Bei meinem Post war bzw. bin ich jetzt nicht unbedingt auf die Anzahl von 5 Wertungen festgelegt. Das mit der Testversion war mir nicht geläufig, aber das sollte doch hinzubekommen sein. Ich glaube auch, dass es Wunschdenken bleiben wird, obwohl ich finde, dass die Spielebewertungen schon einen elementaren Punkt einnehmen und damit zeitliche Anforderung rechtfertigt. Der AT beansprucht doch schon (völlig zu Recht), ein absolutes Fachportal für Adventures zu sein. Das rechtfertigt aus meiner Sicht den zeitlichen Anspruch an dieses Thema absolut.
Anstatt Userbewertungen wäre es vllt. interessanter eine Umfrage anzuhängen, mit der Frage ob die Leute mit der Wertung des Redakteurs übereinstimmen.
Ähm...nö. Das wäre entweder zu lang oder würde zu viele Fragen offen lassen. Ich bin überzeugt davon, dass die Userwertungen sich einpendeln und einen guten Anhaltspunkt bieten, wie axelkothe es auch schon beschrieb. Übrigens auch eine gute Lösung, um die Bewertungen älterer Spiele auch zu relativieren.
Von den AT-Reviews in 2008 und 2009 haben fast die Hälfte der Spiele Bewertungen von 80% und höher bekommen (26 von 53). Wenn jetzt bei allen diesen Reviews ein "Daumen hoch" oder "sehr gut" stände, hätte sich die Aussagekraft für Leute, die sich bloß einen groben Überblick verschaffen wollen, damit erschöpft... sie müssten dann alle 26 Reviews durchlesen, um bei ihrer Kaufentscheidung einen Schritt weiterzukommen. Und dazu haben viele Leute keine Lust, sie wollen wissen, welches die besten Spiele sind und sich dann vorrangig erstmal diese Reviews durchlesen.
Jo, aber dazu braucht es auch entsprechende Aussagekraft, deshalb macht ein Schnitt aus mehreren Meinungen wirklich Sinn, ansonsten reichen 6 bis 10 Bewertungsmöglichkeiten aus.
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Aquarius »

Nikioko hat geschrieben:Wertungssysteme sind der zweifelhafte Versuch, einer subjektiven Beurteilung ein objektives Aussehen aufzudrücken. Und je feinere Abstufungen es im System gibt, desto lächerlicher wird das Ganze.
Word! Hätte nicht gedacht, daß wir mal ein Thema finden wo wir so übereinstimmen. :wink:

Hinzu kommt noch, daß das auch beim Treff verwendete 100%-System durch jahrelange inflationäre Gefälligkeitsbewertungen der Printmagazine längst korrumpiert und verzerrt ist: Im Bewußtsein sehr vieler Spieler ist alles unter 80% danach schon nicht mehr so dolle, alles unter 70% läßt man normalerweise links liegen, alles unter 50% ist eigentlich Schrott. Dabei sollte 50% eigentlich die Bewertung für ein immer noch mittelmäßiges Spiel sein, das in etwa gleich viele Stärken und Schwächen aufweist.

Nur bei Adventures waren sie oft "konsequent". Auf Nachfrage bekam man dann oft zu hören: "Hey, 62% sind doch eine überdurchschnittlich gute Bewertung...!"
realchris
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von realchris »

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Zuletzt geändert von realchris am 18.10.2009, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Nikioko »

Aquarius hat geschrieben: Nur bei Adventures waren sie oft "konsequent". Auf Nachfrage bekam man dann oft zu hören: "Hey, 62% sind doch eine überdurchschnittlich gute Bewertung...!"
Nicht ganz... Da ich mich berufsbedingt auch mit Klausurbewertungen auseinandersetzen muss (auch wenn das natürlich nicht meine Hauptaufgabe ist), dann sieht das folgendermaßen aus: Bestehensgrenze nicht erreicht: durchgefallen. Bestehensgrenze erreicht: 4, Bestehensgrenze plus min. 25% der restlichen Punkte: 3, Bestehensgrenze plus min. 50% des Restes: 2 und Bestehensgrenze plus min. 75% des Restes: 1. Üblich sind Bestehensgrenzen bei 50 oder 60%. Das ergibt Notensprünge bei 50%, 62,5%, 75%, 87,5% bzw. 60%, 70%, 80%, 90%.
Nimmt man also an, dass für eine ausreichende Leistung 60% erforderlich sind, dann braucht man für eine befriedigende Leistung 70%, eine gute 80% und eine sehr gute 90%. Insofern stört mich die Magazinwertung nicht, wenn ich weiß, dass alles unter 60% durchgefallen ist und alles knapp über 60% gerade mal die Prüfung bestanden hat.
Der Unterschied zu einer Spielwertung ist aber, dass die Aufgabe vorgegeben ist und für ganz bestimmte Leistungen Punkte gegeben werden. Zum Schluss braucht man nur noch zusammenzuzählen. Ein Spiel jedoch folgt nicht einer vorher festgelegten Aufgabe mit einem festgelegten Punkteschema, sondern stellt eine individuelle Arbeit dar. Und so etwas zu beurteilen wird ungleich schwieriger, da der subjektive Eindruck des Beurteilenden eine wichtige Rolle spielt. Und da kann man keine Prozentunterscheidung mehr treffen, weil man nicht objektiv feststellen kann, ob ein vorher festgelegter Punkt erfüllt wurde oder nicht. Und gerade wegen der starken Individualität jedes einzelnen Produkts ist eine Notenskalawertung oder Prozentwertungg oder so Quatsch: es gibt keine Arbeit mit exakt derselben Aufgabenstellung und auch keine Musterlösung, mit der man vergleichen könnte. Generell hat für mich der beschreibende Text wesentlich mehr Aussagekraft - und ich kann selbst entscheiden, ob ich den entsprechenden Punkt gut oder schlecht finde.
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Stoney
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Stoney »

Wobei auch bei (juristischen) Klausuren die Musterlösung nur ein Anhaltspunkt sein sollte, und andere Meinungen, sollten sie formell korrekt sein, zugelassen werden sollten. Bei uns ist das je nach Klausur und Prüfer unterschiedlich. Bei manchen Klausuren kommt man sogar nur durch Zusatzpunkte auf eine 1.

Wenn man also sieht, dass selbst im wissenschaftlichen Bereich Abweichungen zwischen den Prüfern bestehen, ist wohl anzunehmen dass dies auch bei Spielewertungen der Fall ist. Die sind allerdings insofern nicht zu vergleichen, als es hier nur darauf ankommt dem Leser zu vermitteln, was ihm bei diesem Spiel erwartet.

Ich sehe daher eine Prozentangabe auch insofern als unsinnig, als eine Auflistung der Fakten (zB Pro: Gute Grafik, Professionelle Sprachausgabe - Kontra: Unlogische Rätsel, Häufige Abstürze) grundsätzlich auslangen sollte. Weswegen sollte dem Leser eine subjektive Meinung des Testers aufgezwungen werden? Spielspaß ist keine Wissenschaft, sondern nur ein subjektives Gefühl.

Wenn der Tester beispielsweise schreibt: "Wer den Humor von Sam&Max mag, der wird auch Spiel XY gut finden" - so kann jeder der Sam&Max kennt davon etwas ableiten. Wenn ich "Spielspaß 82%" lese, dann sagt das für mich lediglich aus, dass der Tester zu 82% Spaß am Spiel hatte. Das ist für mich absurd. Wo liegt zum Beispiel das Quentchen zwischen 82% und 83%?
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Nikioko »

Stoney hat geschrieben:Wobei auch bei (juristischen) Klausuren die Musterlösung nur ein Anhaltspunkt sein sollte, und andere Meinungen, sollten sie formell korrekt sein, zugelassen werden sollten. Bei uns ist das je nach Klausur und Prüfer unterschiedlich. Bei manchen Klausuren kommt man sogar nur durch Zusatzpunkte auf eine 1.
Deswegen stelle ich auch lieber Rechenaufgaben als Laberaufgaben. ;-) Bei Rechenaufgaben besteht die einzige Individualität darin, in welcher Reihenfolge man die einzelnen Rechenschritte ausführt - welche logischerweise zum selben Ergebnis führen müssen. Was sonst noch geht, sind die "Nennen Sie..."-Aufgaben, kombiniert mit einer geforderten Anzahl an Dingen, die genannt werden sollen. Schwieriger wird es bei den "Beschreiben Sie..."-Aufgaben, die häufig in halben Romanen enden, und wo Du eigentlich nur den Text nach den Stichworten, für die es Punkte gibt, durchsuchst. Die "Skizzieren Sie"-Aufgaben sind der letzte Horror. Da muss man dann neben dem ganzen Geschwurbel noch die gekritzelten Zeichnungen indentifizieren. Da mag ich doch lieber MC-Kombinations-Fragen vom Typ "Welche der folgenden Aussagen zu xyz sind richtig/falsch?"
Aber wie gesagt, da kann man objektiv beurteilen, was richtig oder falsch ist bzw. genau festlegen, wofür es die Punkte gibt. Das unterscheidet sich auch vom Pflichtprogramm beim Eiskunstlauf, dass nur bewertet wird, OB etwas gelöst wurde, und nicht, WIE man es macht. Wer es ungeschickt macht, hat nur zum Ende weniger Zeit, aber das zählt ja, im Gegensatz zum Springreiten, am Ende nicht.

Oder um es mal für den Juristen zu sagen:
Wenn eine 3-Punkte-Aufgabe lautet: "Nennen Sie drei Arten von Eigentumsdelikten!", und Du sagst Diebstahl, Raub und Unterschlagung, dann bekommst Du dafür alle drei Punkte. Wenn Du sagst: Diebstahl, Unterschlagung und Untreue, dann gibt es eben nur zwei Punkte. Das ist einfach objektiv zu beurteilen. ;-)
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Frank_Baier
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Frank_Baier »

Was hier für eine Diskussion ausbricht ...

Das Wertungsystem sollte einfach, schnell und überschaubar sein.
Weniger ist doch bekanntlich mehr, meint Ihr nicht auch ?

Was haltet Ihr von dem altbekannten fünf Sterne Bewertungssystem ?

Es lässt sich am einfachsten anzeigen, ist am leichtesten zu bedienen und gibt eine "objektive" Meinung wieder ...

Ein Stern ist die schlechteste Wertung und fünf Sterne ist die beste Wertung.
Alles weitere setzt sich aus dem Anklicken der jeweiligen Sterne und die Anzahl der Wertungen auseinander.

Bewerten sollte jedes Mitglied und das nur einmal. Das sollte über den Anmeldename festgehalten werden (nicht öffentlich).

Siehe Digital-Movie.de oder Schnittberichte.com
YouTube MT-32 Channel im Aufbau
youtube.com/user/crozzoverDE

Windows 7 {RTM} | ScummVM 1.0 {SVN} | DosBox 0.63 {DBGL} | Timidity {++}
realchris
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von realchris »

lala2x
Zuletzt geändert von realchris am 18.10.2009, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Stoney
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Re: debatte über wertungssysteme und rezensionen.

Beitrag von Stoney »

Oder um es mal für den Juristen zu sagen:
Wenn eine 3-Punkte-Aufgabe lautet: "Nennen Sie drei Arten von Eigentumsdelikten!", und Du sagst Diebstahl, Raub und Unterschlagung, dann bekommst Du dafür alle drei Punkte. Wenn Du sagst: Diebstahl, Unterschlagung und Untreue, dann gibt es eben nur zwei Punkte. Das ist einfach objektiv zu beurteilen
Bei dieser Frage ist dies eventuell möglich, sowas kommt aber in höheren Semestern nicht mehr vor. Wenn überhaupt, dann höchstens in den Klausuren für Erstsemester. Bei einer Fallfrage wie: "Wie ist die Rechtslage?" gestaltet sich das schon schwieriger. ;) Weicht jetzt aber vom Thema ab.
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