Seufz, kein Adventure... nein nein ein the The Longest Journey muss ein Adventure werden. Bitte so wie der erste Teil. Ich liebe gerade auch den zweiten Teil und finde die Story auch sehr spannend und unterhaltsam bisher. Aber man spürt es schon nach den ersten 2 Stunden Spielen.
Die meiste Zeit fühlt sich der Spieler wir ein Fernsehzuschauer der einen Tot-Mann-Schalter (lauf in Richtung x) an der Fernbedienung (Gamepad) drücken muss. Ich mag lange Dialoge und auch die Sache mit der Geschichte in Dreamfall.
Aber April ist nicht mehr April, es gibt ganz viele Story-Bugs und alles sieht sooo viel hässlicher aus, was die Orte betrifft, die sich überschneiden. Dazu haben die einzelnen Charaktere an Charisma verloren. Zoe ist zwar toll und auch die ersten Minuten in der Stadt waren klasse. Aber man hat nix zu tun. Das Kämpfen finde ich schrecklich. Dann vielleicht lieber doch einen Shooter. Aber wenn ich mir über so etwas schon Gedanken mache, könnte man auch gleich einen Egoshooter aller Bioshock daraus machen.
Es ist nicht das selbe, und das wundervolle an den Rätseln sind eben, die Rätsel und die Orte die man Entdecken kann. Dreamfall ist klasse, aber gemessen an seinem Vorgänger von 99 einfach nur 1/3 so gut wie dieser.
Etwas das ich mir vorstellen könnte wäre so etwas wie bei Beyond Good & Evil. Aber dann bitte Adventure-Etappen, so jedes zweite ausführliche Kapitel mit schweren Rätseln die die Story voran treiben, dazwischen nun Shooter oder Rennsport Einlagen, von mir aus auch so was wie beim Prinzen von Persien. Aber das ist dann alles kein Adventure mehr.
Dreamfall ist traurig, wenn man gerade erst den ersten Teil beendet hat und in voller Erwartung in das Dreamfall-Universum eintaucht. Was hat April nur mit Krähe gemacht? Sie waren doch letztlich zusammen "alt und saßen in dem Kaminzimmer-Schaukelstuhl-Raum zwischen den Welten"? Die ganze Zeit lernt April wie wichtig ihre Freunde sind, und dann will sie sie noch nicht mal in Stark besuchen.. und sagt "nee sag ihnen lieber das ich tot bin". Ich finde das ätzend. Die ganze "Größe" die sie sich wären TLJ verdient hat, und alle die Werte für die sich sich mit ihrer selbstlosen freundlichen Art eingesetzt hat, sind ihr scheinbar in nicht mal 10 Jahren verschwunden.
Kleiner Nachtrag:
Dann lieber noch 5 bis 10 Jahre an der Story und dem Spiel arbeiten bevor es erscheint

Technik wäre mir total egal aber laaaaang sollte es sein und als Lebenswerk verstanden werden nicht als das was den Fernseh-Filmen in den letzten 10 Jahren passiert ist und nun auch die "Software" befällt. Ich will auch mal anspruchsvolle Kunst in einem Videospiel. Nicht nur einfach eine TLJ-App.