Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
- stans_gebrauchtwaren
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Bei traditionellen Inventarrätseln schaue ich nach, wenn ich etwa eine Stunde lang alles mit allem benutzt habe, da endet für mich irgendwie der Spaß. In 99% der Fälle habe ich dann entweder etwas nicht gefunden (einen Gegenstand), oder etwas zu viel gefunden (einen Bug). Letzteres ist für mich auch der Grund, warum ich lieber nicht länger rumprobieren möchte - wer weiß, ob man nicht in einer Sackgasse steckt? Dafür ist mir dann meine Zeit zu schade, vor allem, weil ich immer noch eine unzählbare Zahl "Adventure-Klassiker" nicht gespielt habe. Meine persönliche Liste "sollte man noch spielen" ist sicher noch hundert Namen lang...
Wo ich auch öfters "schummle" sind reine Puzzle, wenn sie mir subjektiv uninteressant erscheinen und nicht in die Story passen, oder wenn eine Handlung repetitiv mehrfach nach einem Schema durchgeführt werden muss, ich eigentlich weiß, wie's geht, das Durchführen aber ewig dauern würde (mein aktuelles Lieblingsbeispiel - die Bluttests in Dracula 3).
Wo ich auch öfters "schummle" sind reine Puzzle, wenn sie mir subjektiv uninteressant erscheinen und nicht in die Story passen, oder wenn eine Handlung repetitiv mehrfach nach einem Schema durchgeführt werden muss, ich eigentlich weiß, wie's geht, das Durchführen aber ewig dauern würde (mein aktuelles Lieblingsbeispiel - die Bluttests in Dracula 3).
- Madcat
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Ja ich verwende auch Lösungshilfen wenn es sein muss. Denke wenn man wirklich festhängt muss das einfach sein um nicht komplett den Spaß am Spiel zu verlieren. Bei guten Games spiele ich oft das ganze Spiel nochmal von Vorne bevor ich in die Lösung schaue. Kann ja sein das ich irgeneinen Hinweis oder einen Dialog beim zweiten Mal dann richtig deute.
Es gibt Rätsel die wecken meinen Ergeiz und ich versuche es schonmal mehrere Stunden ohne die Lösung zur Hand zu nehmen. Unso geiler, wenn man es dann doch noch schafft. Es gibt aber auch "nervrätsel" wo ich nach 10 Minuten keinen Bock mehr habe.
Beispiele: Dracula 3 das Dialogrätzel am Schluss. Immer wieder ausprobieren und immer wieder sterben und neu laden.
Oder Perry Rhodan wo es ein Klangrätsel mit dem elektronischen Türschloss gab. 20 Minuten probiert und gemerkt das ich zu dumm bin die Töne richtig zuzuordnen.
Da nehme ich dann auch nach kurzer Zeit entnervt die Lösung zur Hand.
Wobei mein Interesse an einem Spiel stark nachlässt wenn ich einmal die Lösung genutzt habe. Kommt mir dann wie cheaten vor. Trotzdem werden fast alle Spiele beendet
Es gibt Rätsel die wecken meinen Ergeiz und ich versuche es schonmal mehrere Stunden ohne die Lösung zur Hand zu nehmen. Unso geiler, wenn man es dann doch noch schafft. Es gibt aber auch "nervrätsel" wo ich nach 10 Minuten keinen Bock mehr habe.
Beispiele: Dracula 3 das Dialogrätzel am Schluss. Immer wieder ausprobieren und immer wieder sterben und neu laden.
Oder Perry Rhodan wo es ein Klangrätsel mit dem elektronischen Türschloss gab. 20 Minuten probiert und gemerkt das ich zu dumm bin die Töne richtig zuzuordnen.
Da nehme ich dann auch nach kurzer Zeit entnervt die Lösung zur Hand.
Wobei mein Interesse an einem Spiel stark nachlässt wenn ich einmal die Lösung genutzt habe. Kommt mir dann wie cheaten vor. Trotzdem werden fast alle Spiele beendet
- Jehane
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Es kommt drauf an, was es für ein Spiel ist, wie sehr es mich bereits in seinen Bann gezogen hat und wie viel mir daran liegt, dass ich es beende. Es gibt Spiele, die habe ich fast gänzlich ohne Hilfe geschafft - die ersten beiden Baphomets Fluch z.B., oder Belief & Betrayal. Ich schaue immer, wie weit ich komme und probiere alles mögliche aus, was nur geht - wenn sich dann ein Erfolgserlebnis einstellt, umso besser
Man fühlt sich da irgendwie schon belohnt... eines dieser Erfolgserlebnisse war das Schachbretträtsel im ersten BF, von dem ich bis heute nicht weiß, wie ich das damals hingekriegt habe *g* Es kommt dabei immer auch drauf an, wie logisch ein Rätsel aufgebaut ist. Ich probiere dann meistens eine Weile herum; wenn ich dann für meinen Geschmack zu lange am selben Problem kiefle, schaue ich in ein Forum bzw. stelle dort eine entsprechende Frage. Und erst wenn das alles nicht mehr hilft, schaue ich in eine Komplettlösung.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass sich mein Spielverhalten sehr geändert hat. Früher hatte ich zuhause kein Internet, konnte also nicht schnell mal nachschauen, wie es an einer schwierigen Stelle weitergeht. Also hab ich probiert und überlegt, das Spiel ruhen lassen, wieder probiert und überlegt... und meistens bin ich auch weiter gekommen. Wenn nicht, hab ich halt am nächsten Tag im Büro kurz gegoogelt, mir gezielt die schwierige Stelle rausgesucht und mir aufgeschrieben, was ich zu tun habe. Den Rest der Komplettlösung hab ich ignoriert und nur in ganz schwierigen Fällen ausgedruckt oder auf den USB-Stick gespeichert. Das war damals eine ganz andere Form von Spielen, weil die Versuchung, schnell mal online zu gehen und nachzuschauen, einfach nicht da war - es gab die Möglichkeit für mich einfach nicht, ich hab mich viel mehr angestrengt als heute. Damals hatte ich auch irgendwie noch viel mehr Zeit *g*
Es kommt bei mir wie gesagt auch darauf an, wie ein Rätsel aufgebaut ist. Hilfe brauche ich meistens bei sehr kniffligen Aufgaben - Dracula 3 hätte ich ohne Komplettlösung nie im Leben geschafft, das wurde in der zweiten Spielhälfte gradezu abstrus schwierig. Auch bei Agon hatte ich so meine Probleme, die Brettspiele am Ende jeder Episode hab ich auch nur mit Hilfe hingekriegt, und manche Rätsel waren für mich ebenfalls unlösbar. Oft brauche ich Hilfe bei Endrätseln - Moment of Silence, Geheimnis der Druiden, Syberia 2 - oder Logikrätseln/mechanischen Rätseln (Myst *argh*, Outcry).
Es gibt auch ein Spiel, das hab ich ab einem bestimmten Punkt nur anhand einer Lösung gespielt - nicht, weil es sonderlich schwierig gewesen wäre, aber das Spiel hat mich derart angeödet, dass ich es einfach nur möglichst rasch hinter mich bringen wollte. Das war Loch Ness, und das war auch eine Ausnahme, weil ich inzwischen der Meinung bin, dass es nichts bringt, ein Spiel zu beenden, das einem nicht zusagt. Deswegen liegt auch der Nachfolger Amenophis halbgespielt herum. Gegen Unlust helfen eben auch keine Lösungen *g*

Ich muss dazu aber auch sagen, dass sich mein Spielverhalten sehr geändert hat. Früher hatte ich zuhause kein Internet, konnte also nicht schnell mal nachschauen, wie es an einer schwierigen Stelle weitergeht. Also hab ich probiert und überlegt, das Spiel ruhen lassen, wieder probiert und überlegt... und meistens bin ich auch weiter gekommen. Wenn nicht, hab ich halt am nächsten Tag im Büro kurz gegoogelt, mir gezielt die schwierige Stelle rausgesucht und mir aufgeschrieben, was ich zu tun habe. Den Rest der Komplettlösung hab ich ignoriert und nur in ganz schwierigen Fällen ausgedruckt oder auf den USB-Stick gespeichert. Das war damals eine ganz andere Form von Spielen, weil die Versuchung, schnell mal online zu gehen und nachzuschauen, einfach nicht da war - es gab die Möglichkeit für mich einfach nicht, ich hab mich viel mehr angestrengt als heute. Damals hatte ich auch irgendwie noch viel mehr Zeit *g*
Es kommt bei mir wie gesagt auch darauf an, wie ein Rätsel aufgebaut ist. Hilfe brauche ich meistens bei sehr kniffligen Aufgaben - Dracula 3 hätte ich ohne Komplettlösung nie im Leben geschafft, das wurde in der zweiten Spielhälfte gradezu abstrus schwierig. Auch bei Agon hatte ich so meine Probleme, die Brettspiele am Ende jeder Episode hab ich auch nur mit Hilfe hingekriegt, und manche Rätsel waren für mich ebenfalls unlösbar. Oft brauche ich Hilfe bei Endrätseln - Moment of Silence, Geheimnis der Druiden, Syberia 2 - oder Logikrätseln/mechanischen Rätseln (Myst *argh*, Outcry).
Es gibt auch ein Spiel, das hab ich ab einem bestimmten Punkt nur anhand einer Lösung gespielt - nicht, weil es sonderlich schwierig gewesen wäre, aber das Spiel hat mich derart angeödet, dass ich es einfach nur möglichst rasch hinter mich bringen wollte. Das war Loch Ness, und das war auch eine Ausnahme, weil ich inzwischen der Meinung bin, dass es nichts bringt, ein Spiel zu beenden, das einem nicht zusagt. Deswegen liegt auch der Nachfolger Amenophis halbgespielt herum. Gegen Unlust helfen eben auch keine Lösungen *g*
Shiny.
- Leonaru
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Es gibt auch bei einigen älteren Spielen so absurd viele Sackgassen (also Totalsackgassen), dass man die Spiele ohen Lösung quasi nocht spielen kann. Ich denke zum Beispiel an The Nazi Paradox oder Bloodnet.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- Madcat
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Glaub mal nicht, das mein Beispiel vom Schlussrätsel das erste mal war, wo ich in die Lösung gucken mussteJehane hat geschrieben:Dracula 3 hätte ich ohne Komplettlösung nie im Leben geschafft, das wurde in der zweiten Spielhälfte gradezu abstrus schwierig

Das Game ohne einmal die Lösung zu benutzen = NEVER EVER
Da verstehe ich auch Aussagen nicht wie: Wenn ich 40 Euro für ein Game ausgebe, wäre ich bekloppt in einer Lösung zu gucken. Wenn es die Entwickler derart auf die Spitze treiben bleibt einen keine andere Wahl. Wobei Dracula 3 die Ausnahme ist und sich die meisten neuen Games ohne Lösung ganz gut schaffen lassen.
- FritzM
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Sagt doch niemand, dass man dann bekloppt ist...Madcat hat geschrieben:Da verstehe ich auch Aussagen nicht wie: Wenn ich 40 Euro für ein Game ausgebe, wäre ich bekloppt in einer Lösung zu gucken. Wenn es die Entwickler derart auf die Spitze treiben bleibt einen keine andere Wahl.

Jeder kann doch machen, was er will. Des is ja deswegen keine Todsünde... (oder vielleicht doch?

Aber es ist halt trotzdem interessant, dass nur 10% der Spieler hier auf Lösungen verzichten. Ich hätte die Rate etwas höher eingeschätzt.
Jeder Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin)
Der Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. (Tenzin Gyatso)
Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt. (Mahatma Gandhi)
[Steberl.de] [Mein Blog]
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- Madcat
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Nun das kommt auch sicher darauf an wie man fragt. Ich denke nicht das sich die restlichen 90% ein Spiel kaufen, die Komplettlösung ausdrucken und dann das Spiel mit einer Komplettlösung durchspielen.FritzM hat geschrieben:Aber es ist halt trotzdem interessant, dass nur 10% der Spieler hier auf Lösungen verzichten. Ich hätte die Rate etwas höher eingeschätzt.
Wird wohl fast niemand machen denn dafür sind 40 Euro doch ein bissl teuer. Aber wenn man wirklich hängt, was soll man machen? Also wenn man zwei Tage rumprobiert und einfach nicht weiter kommt. Was dann?
Zeig mir den, der dann das Spiel deinstalliert einpackt und in den Schrank stellt. Wer macht das? Bitte mal melden.
Also ich persönlich halte 10% noch für viel zu viel. 10% sollen noch NIEMALS in ein Lösung geguckt haben? Wobei jetzt eine Frage im Forum wie es weitergeht ja das gleiche ist.
- FritzM
- Süßwasserpirat
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?
Nein, das gewiss nicht.Madcat hat geschrieben:Zeig mir den, der dann das Spiel deinstalliert einpackt und in den Schrank stellt. Wer macht das? Bitte mal melden.
Aber ich probier' schon eine gewisse Zeit und lass dann auch mal ein paar Tage dazwischen Pause (teilweise sogar Wochen) und dann probier ich's wieder und komm auch oft drauf, weil man mit einem gewissen Abstand die Dinge manchmal anders sieht.
Ich hing z. B. ne zeitlang in Still Life an dem Rätsel mit der Truhe im Dachgeschoss beim Vater und 2 Wochen später hab ich mich nochmal ne zeitlang hingehockt und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Wenn natürlich überhaupt nichts mehr geht und man irgendwann die Lust verliert, dann kann man schonmal in die Lösung schauen, aber das ist eigentlich wirklich absolute Ausnahme.
Bis jetzt hab ich eigentlich alle Adventures selbst gelöst.
Ich erinnere mich aber, dass ich damals bei Monkey Island mal in ne Lösung geschaut habe, weil ich den Hotspot der Affennase nicht gefunden habe und nicht wusste, wie ich in die Höhle im Affenkopf komme.
Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass ich bei weitem nicht so viele Adventures löse, wie andere, die nach 1-2 Tagen schon mit der Lösung weiterspielen, aber dafür kaufe ich mir auch nur Spiele, die mich begeistern.
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