Der Mecker-Thread

[Möwe]

@ BEndet:
du bekommst Unterstützung von mir. Ich bin auch fürs Kinderverprügeln.
Im Ernst: ein Klapps in der richtigen Situation id definitv weniger grausam für ein Kind als Fensehverbot oder Ausgehverbot zu bekommen. Oder Eltern, die es überbehüten. Oder Eltern, die hinterherspionieren. Oder Eltern, die willkürlich handeln, oder Eltern, die gegesätzlich handeln.
Klare Ansagen und klare Regeln, die sowohl Eltern als auch Kinder einhalten sind das Beste.

[sinus]

weniger grausam für ein Kind als Fensehverbot

Oh, ja, das ist wirklich hart!!!

[Sternchen]

@ BEndet:
du bekommst Unterstützung von mir. Ich bin auch fürs Kinderverprügeln.
Im Ernst: ein Klapps in der richtigen Situation id definitv weniger grausam für ein Kind als Fensehverbot oder Ausgehverbot zu bekommen. Oder Eltern, die es überbehüten. Oder Eltern, die hinterherspionieren. Oder Eltern, die willkürlich handeln, oder Eltern, die gegesätzlich handeln.
Klare Ansagen und klare Regeln, die sowohl Eltern als auch Kinder einhalten sind das Beste.

Richtig dem ist nicht mal viel hin zu fügen,zu strenge Erziehung und zuviele Verbote ist nie gut, und man wird auf diese Weise auch nie von den Kindern respektiert werden,lieber ein paar mal durchgreifen wo es nötig ist, und dann wiederum nachsichtig sein, ist denk ich ideal wenn man Kinder gut erziehen will.
Grenzen aufzeigen, aber auch ihnen eben Spielraum gewähren.

[Möwe]

weniger grausam für ein Kind als Fensehverbot

Oh, ja, das ist wirklich hart!!!

Wenn du damit ausdrücken willst, dass du es nicht hart findest, wenn Eltern massiv ins Leben eingreifen ...
Ich hätte als Kind lieber einen Klapps bekommen als Fernsehverbot - das fand ich ganz schrecklich. Und es hat mich geägert, dass meine Mutter GENAU wusste, wie sehr sie mich damit ärgern kann.
Meine Mutter hat mich nur selten geschlagen (vielleicht zwei oder drei Mal) aber ihre sonstigen Strafen hatten es in sich, weil sie genau auf mich berechnet waren und mir meine wichtigten Freiheiten nahmen. Und 'Freiheitsberaubung tun mir länger weh.

Ich rede hier nicht von "Kindern grün und blau schlagen" - das ist ein anderes Thema, sondern von wohldosierten Klapsen, damit mal klar ist, was Sache ist.

[helios]

Wir haben ja auch alle erlebt, wohin uns totalitäre Erziehungsstrukturen nur führen können. Aber das Problem ist viel weit gestrickter. Wie bereits ein revolutionärer Franzose Anfang des 19. Jahrhunderts erkannte.

Wir kennen alle den von B.F. Skinner "entdeckten" Behaviorismus. Skinner ging allerdings auch davon aus dass es möglich sei (Betonung auf möglich) das System von Bestrafung und Belohnung lediglich auf Belohnung reduzieren zu können.
Was hat das jetzt mit jenem Franzosen zu tun, der gut 100 Jahre vor Skinner lebte?

Nun was er erkannte war das der Mensch von Natur aus Masochist sein muss. Ein Klassischer Zusammenhang entsteht zwischen der Menschlichen Sexualität (dem Fetischismus) und dem Sozialleben (umgemünzt in Angriffskrieg die niemals hätten möglich sein DÜRFEN, es aber waren, trotz wesentlich humanitärer Mittel). Die frage stellt sich also: Warum Krieg (mit tödlichen Waffen)?

Naja das ganze Prinzip basiert ja nun mal darauf Dominanz auszuüben und daraus folgt das man Schmerz als Druckmittel missbrauchen muss um wirklich Wirksam zu dominieren (oder um für sich seine Befriedigung zu erhalten).

Jener Franzose, Marquis de Sade, zog also den Schluss, dass es sich beim Sadomasochismus keines Falls und Perversion handeln kann, sondern viel mehr um die Grundlage der Sozialengesellschaft.

Analogien lassen sich finden. Allerdings ist es nicht ganz unstrittig.

In der Erziehung wurden/werden dann ebenso solche Werte mit geliefert. Treffend formulierte es Wilson mit den eigenen Gedanken "Du bist ein nutzloser Scheißer" : Der Scheißer, also der der sein Revier markiert, aber doch nutzlos ist...also demütig, für die Genehmigung am Gesellschaftsleben teilnehmen zu können, sein MUSS.

Aus diesen Ideen resultierte ja auch erst der Europäische Faschismus (entstanden aus der Erziehung die genau das vermittelte: "DU bist ein nutzloser Scheißer")
Ich find das sind interessante Ansätze....

[realchris]

Mecker

[elevar]

Also Bendet de Sade, da siehst du, wohin deine totalitären Erziehungsstrukturen führen: Deine Kinder werden faschistische, den Mond anheulende Sozialdarwinisten!
Ich finde dafür solltest du ihnen einen Klapps geben!

[Möwe]

Eher umgekehrt: Kinder denen nie beigebracht wurde, Regeln zu befolgen, entwickeln sich zu kleinen (und später großen) Tyrannen, die ihren Willen durchsetzen wollen. Auf Argumente hören sie nicht, denn es gibt immer eine Hintertürchen, dass sie finden und benutzen können.

so oder so: wenn es so einfach wäre, gäbe es eine ultimativ richtige Erziehungsmethode.

[Hirschi]

@elevar: LOL genial

Ich halte es grundsätzlich und in jeder Hinsicht für falsch, Kinder zu schlagen (auch wenn es "nur" ein Klaps ist). Es MUSS IMMER eine Alternative dazu geben, wie man Kindern ihre Grenzen klarmachen kann (egal wie schwierig das manchmal scheint). Jeder Schlag ist ein Zeichen von elterlicher Hilflosigkeit.
Soviel dazu von der idealistischen Seite der Welt...

Dann wirds jetzt noch idealistischer: Meiner Meinung nach sollte gar niemand geschlagen werden, weder Kinder, noch Frauen, Eltern, Großeltern, Fremde, blabla. Höchstens aus Notwehr.

Jaja, ich weiß, klingt so doof und naiv Hier wurden anscheinend viele in ihrer Kindheit verprügelt oder haben mal "einen Klaps bekommen", bei mir war es auch nicht anders und habe auch glücklicherweise keine großen bleibenden Schäden behalten, aber ich sehe das schon wie Loma, dass es Alternativen geben muss. Wenn jetzt mal der Ehepartner oder ein Freund Unsinn macht, haut man den schließlich auch nicht (also mache ich zumindest nicht ) und ich würde sonst was denken, wenn mich mein Partner schlagen würde, selbst wenn es "gerechtfertigt" ist. Ich kann ja auch verstehen, dass manche Eltern manchmal keinen anderen Ausweg sehen, aber wie kann man denn sein Kind schlagen, ich kapiere das gar nicht? Meine Haustiere sind alle wie Kinder für mich und mir würde es niemals einfallen, denen weh zu tun, selbst wenn die manchmal ganz schön nerven. Man muss seinen Kindern doch irgendwie anders klar machen können, dass sie etwas falsch gemacht haben.
Meine Mutter hat das ziemlich gut ohne Prügel mit mir gemacht, sie war nicht böse auf mich oder hat mir Strafen verteilt (hatte noch nie Hausarrest), weil sie immer sehr enttäuscht reagiert hat und mich das so runtergezogen hat, dass ich eher ein braves Kind war und versucht habe, ihr nicht allzu viele Probleme zu machen, sie hats ja so schon schwer genug. Wird aber wohl nicht bei allen klappen, ich weiß :/ Ist ne blöde Sache und wie bei so vielen Themen werden alle anders denken... Wie Möwe schon sagte, "so oder so: wenn es so einfach wäre, gäbe es eine ultimativ richtige Erziehungsmethode."


@helios: Sehr interessanter Beitrag, echt

[realchris]

Mecker

[Dead]

Übrigens wollte ich meckern, da falls die Studivz Wahlumfrage wirklich stimmen sollte, wir eine schwarzgelbe Regierung erhalten. Wo wir grade bei Sozialdarwinismus sind

Naja, trotz 16 Jahren Kohl leben wir immer noch nicht in einer sozialdarwinistischen Gesellschaft. Westerwelle kann ich zwar nicht leiden, aber meinetwegen.

[realchris]

Mecker

[helios]

@Hirschi Danke dir Und keine Angst ich hab dich nicht vergessen

Das man mich nicht missversteht: Ich rede hier von den Nachwehen der Kaiserzeit....also alles ein wenig in Relation sehen

Ich dachte nur das passt gerade so schön zum Thema....Zum Thema Kindererziehung von Heute: Es gilt natürlich abzuwägen. Man muss Individuell einen Erziehungsstil entwickeln und das muss angepasst sein an die jeweiligen Zeitperioden. Man kann sich praktisch nicht mehr erlauben sein Kinder ohne Bezug zur Medien Vielfalt zu erziehen.

Das einzige was anzuprangern ist, ist Gewalt und Missbrauch von Kindern. Das ist auch selbstverständlich....

Aber bei der Jugend läuft ja grundsätzlich was schief bei uns. Warum sind den viele Jugendliche heute Gewaltbereit? Die Kinder und Jugendlichen werden ja in den Schulen derartig abgestumpft, das sie gar nicht mehr anders können!
Der Hauptteil der Bevölkerung ist frustiert von dem was wir heute als Bildung akzeptieren, das ist doch alamierend. Wer kein Leistungsträger ist wird auch erst gar nicht gefördert. Da kommen wir auch zur FDP....zum "Bürgerlichen Lager"...ach was sag ich dazu ich lass einfach mal Georg Schramm für mich reden... (Wäre ja auch was passendes für den Bildungsthread )


http://www.youtube.com/watch?v=5f6OxcvuEf8

[elevar]

@helios Sehr gut, der Schramm, sehr guter Mann!

[Beowulf]

Ja, habe das auch im Fernseher mitbekommen. Die "Anstalt" sehe ich immer sehr gerne!