Ich finde, letztlich kann ein Adventure auch mit einer RELATIV 08/15 mäßigen Story ganz nett sein. Kommt drauf an, wovon es lebt. Wenn es ein Hammer werden soll, kommt man meines Erachtens nicht drum herum, dass sich einige krasse Wendungen im Spiel ergeben. Zum Beispiel scheint 3 Akte lang klar, dass er eine kleine Statue finden muss, aber letztlich stellt sich heraus, dass das nicht die Lösung ist und auch sein Problem grundsätzlich anderer Natur ist als zunächst gedacht. Figuren in Adventures reden viel und in aller Regel die Wahrheit. Es wäre auch mal nett, wenn man sich durch eine konsistente Story arbeitet bis zu Akt x, aber dann feststellt, dass man nach Strich und Faden betrogen und benutzt wurde. Man kehrt an alte Stellen zurück, findet dort die Reste seines Handelns und muss es irgendwie wieder hinbiegen. Man steht sozusagen da und denkt sich, was man für ein Idiot war. hier hat man so geknobelt und schließlich ein Rätsel gelöst, aber damit den üblen Gesellen im Spiel nur geholfen. Aber keine Sorge, jetzt zahlt man es ihnen heim

Es kann sich auch rausstellen, dass die üblen Gesellen auch nicht unbedingt so übel sind. Es müssen nicht unbedingt die Guten sein, aber man kann es auch auf etwas Gesellschaftskritik hinauslaufen lassen und die Frage, wer eigentlich schlimmer ist: Der Terrorist, oder der, der terrorisiert wird? Genug Gründe für ihr tun mögen bisweilen beide aufzuweisen haben. Eventuell sollte man sich auch einfach wie bei Indy entscheiden können, welchen Weg man geht.
Die Konzepte sind alt, aber neue Konzepte wird man eh kaum finden. Die Storys, die man aufbauen muss, sind komplex, müssen sie doch aus verschiedenen Winkeln betrachtet Sinn ergeben.