Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Hier geht es einfach nur um Adventures!

Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Ja, grundsätzlich.
4
8%
Ja, wenn ich nicht mehr weiter weiss.
43
83%
Nein, ich schaff das auch ohne Tipps & Lösung.
5
10%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 52

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Adven
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Adven »

Ich bezweifele auch, dass man wesentlich mehr vom Spiel hat, wenn man tagelang nicht weiterkommt, nur weil man 'ne Kleinigkeit übersehen hat.

Klar, dadurch wird die Spieldauer verlängert, aber dann renn' ich im Prinzip immer nur hin und her. Stellt Euch mal vor, der neueste Egoshooter Hit wird mit fünfzig Stunden Spieldauer ausgeliefert, aber nur, weil man nach jedem Boss zurück zum Levelanfang rennen muss, ohne dass etwas passiert ...
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FritzM
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von FritzM »

marc s hat geschrieben:Ich finde es witzig, dass diese Diskussionsfrage immer nur bei Adventuren und weniger in anderen Genres gibt. Ich gucke auch bei Shootern in die Lösung, wenn ich mal nicht weiterkomme. Das ist aber weit weniger brisant, wenn es um ein Adventure geht anscheinend.
Jo, hier is ja n Adventure-Forum und die Schwierigkeit mit Rätseln etc. gibts ja eigentlich nur bei Adventures.
Shooter haben meist ja nur wenige Rätsel, bzw. liegt der Schwerpunkt eben mehr beim Ballern (ok, Half Life hat einige Physik-Rätsel...)
Gibt's für Shooter überhaupt Lösungswege, bzw. sind die da notwendig?
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Bastlwastl
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Bastlwastl »

Um auch mal einen Beitrag zur Versachlichung zu leisten:

Wer sagt denn, dass irgendwer ein Spiel möglichst schnell durchspielen will?
Wenn ich es richtig interpretiere, dann geht es den meisten hier, die auch mal in die Lösung schauen, darum, ein einigermassen flüssiges und angenehmes Spielerlebnis zu haben.
Was Knobeleien und ein paar Stunden bis Tage festhängen ja nicht ausschliesst. Eben je nach Vorliebe und Geduld. Und dafür gibt "man" dann auch gerne Geld aus.
Da muss man doch keine Raubkopiererszenarien in den Raum stellen, um das verstehen zu können. Da fühle ich mich unter Generalverdacht gestellt.
Damit ist das Thema aber auch für mich durch und ich entschuldige mich, dass ich so aufbrausend war.
marc s

Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von marc s »

FritzM hat geschrieben:
marc s hat geschrieben:Ich finde es witzig, dass diese Diskussionsfrage immer nur bei Adventuren und weniger in anderen Genres gibt. Ich gucke auch bei Shootern in die Lösung, wenn ich mal nicht weiterkomme. Das ist aber weit weniger brisant, wenn es um ein Adventure geht anscheinend.
Jo, hier is ja n Adventure-Forum und die Schwierigkeit mit Rätseln etc. gibts ja eigentlich nur bei Adventures.
Shooter haben meist ja nur wenige Rätsel, bzw. liegt der Schwerpunkt eben mehr beim Ballern (ok, Half Life hat einige Physik-Rätsel...)
Gibt's für Shooter überhaupt Lösungswege, bzw. sind die da notwendig?
Ich habe Shooter nur stellvertretend für alle Genre ins Spiel gebracht. In Strategie- und Rollenspielen können Lösungen schon wichtig sein. Ebenso auch bei manchem Shooter. Allerdings fällt mir jetzt kein Beispiel ein, das zu konkretisieren. :D
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von BLINX123 »

FritzM hat geschrieben: Was meinst Du mit "sehr oft"?
So 3-5 Mal die Stunde :|

Früher gabs sowas selten (bei Sam&Max 2 vielleicht 1 mal pro Episode), aber Ceville hat mir mein Gehirn ausgesaugt.

Wobei, es ist auch so, dass ich einfach den Hang dazu habe, jeden Logikfehler mitzunehmen.

Gab mindestens 3 Szenen in Ceville, auf die ich selbst gekommen wäre, wofür ich dann aber doch die Lösung anstrengen musste, weil ich die Reihenfolge nicht eingehalten habe und es daher nicht auf Anhieb funktionierte (Druidenzirkel, nur so als Beispiel).
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BENDET
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von BENDET »

Es gibt einige wenige Spiele, die ich ohne Lösung geschafft habe. Leider verzweifel ich meist irgendwann irgendwo, weil ich etwas nicht finde, übersehen habe, nicht drauf komme, ...

Insgesamt habe ich schon den Ehrgeiz ein Spiel so zu schaffen, aber manchmal komme ich einfach nicht weiter. Je nachdem wie es um meine Geduld bestellt ist, gehe ich früher oder später nachschauen. Ich finde nichts frustrierender als nicht weiter zu kommen, dann mit Lösung das nächste Rätsel zu lösen, nur um dann wieder nicht weiter zu kommen.

Naja, ein Spiel nur mit Lösung durchzuspielen ist vielleicht noch frustrierender. Meiner Meinung hat man dann nichts von.
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FritzM
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von FritzM »

Bastlwastl hat geschrieben:Um auch mal einen Beitrag zur Versachlichung zu leisten:

Wer sagt denn, dass irgendwer ein Spiel möglichst schnell durchspielen will?
Wenn ich es richtig interpretiere, dann geht es den meisten hier, die auch mal in die Lösung schauen, darum, ein einigermassen flüssiges und angenehmes Spielerlebnis zu haben.
Was Knobeleien und ein paar Stunden bis Tage festhängen ja nicht ausschliesst. Eben je nach Vorliebe und Geduld. Und dafür gibt "man" dann auch gerne Geld aus.
Da muss man doch keine Raubkopiererszenarien in den Raum stellen, um das verstehen zu können. Da fühle ich mich unter Generalverdacht gestellt.
Damit ist das Thema aber auch für mich durch und ich entschuldige mich, dass ich so aufbrausend war.
Cooler Beitrag! 8) =D>

Wollte hier übrigens niemanden unter Generalverdacht stellen, sondern eben genau umgekehrt sagen, dass jemand, der nicht den vollen Preis zahlt wahrscheinlich eher zur Lösung greift, als ein ehrlicher Käufer. ;)

Wollte nicht missverstanden werden und war auch nicht so gemeint.
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Sven
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Sven »

Zur Zeit nur noch. :wink:
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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FritzM
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von FritzM »

Sven hat geschrieben:Zur Zeit nur noch. :wink:
Nur noch was?
Jeder Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin)
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Sven
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Sven »

Mit Lösung. ;)
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Uncoolman
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Uncoolman »

Lang!

Ich benutze Lösungen auch mal, wenn nach vielen Tagen Dauer-Rumprobierens kein Land in Sicht ist. Es gibt Spiele, da passen die Entwickler-Logik und meine einfach nicht zusammen und ich bleibe übermäßig oft hängen. Andere Spiele flutschen dagegen geradlinig durch (Syberia, geheimnisvolle Insel, Dreamfall, Myst - wenn auch schwer!), weil dort die Rätsel ein ähnliches Strickmuster haben, die Logik einsehbar oder stimmig ist und man sich schnell reinfindet. Die ein oder zwei Rätsel, wo man partout hängenbleibt, schaue ich dann auch schon mal nach. Da habe ich auch keine Gewissensbisse. Schließlich frage ich am Arbeitsplatz auch schon mal, wenn ich nicht weiterweiß. Das Rad muß ich nicht jedesmal selbst neu erfinden!

Eigentlich ist eine schriftliche Lösung ja auch nix anderes als wenn ich mich mit einem Freund berate, der das Spiel schon kennt.

Da ich aber nicht ununterbrochen am Internet hänge, habe ich oft gar keine Lösungen parat - obwohl ich die Spiele meist erst spiele, wenn schon längst Lösungen dafür im Netz sind, also deutlich später. Meist spiele ich ohne Lösung bis zur ersten unüberwindlichen Hürde, dann wird einige Stunden oder auch Tage probiert, je nach Motivation und Storybegeisterung und dann kommt die Entscheidung: Lösungshilfe oder Abbruch? ERST DANN lade ich mir (meist englische) Lösungen runter und quäle mich da durch....

Aber dem Trend kann ich nur zustimmen: ich schaue inzwischen schon öfter mal in eine Lösung als früher. Das scheint wohl tatsächlich was mit der allgemeinen Übersättigung zu tun zu haben: es muß alles toller, bunter, schöner und vor allem schneller gehen, sogenannte Instant-Wunschbefriedigung. Das ist aber ansonsten in unserer Gesellschaft auch nicht anders...

Für Riven hatte ich sogar das Lösungsbuch VOR dem Spiel, und ich habe es nur beim Kugelbrett in der goldenen Kuppel gebraucht, weil mir die Lauferei für die einzelnen Farben zu lang war (ich wußte also die Lösung, war nur zu faul, das Offensichtliche selbst rauszufinden). Für die verstreuten Drehkugeln fand ich auch lange Zeit keine plausible Lösung (da habe ich dann gespickt), weil ich den Ton nicht an hatte... !!! :-)
Heute würde ich bestimmt öfter reinschauen! Aber in Riven war ich sowieso gerne und lange, da war eine Stunde mehr oder weniger egal...

Manchmal, wie jetzt bei Edna, passiert es mir auch, daß der Ehrgeiz alles selbst lösen zu wollen, irgendwann erlahmt. Dann reißt einen die Story nicht mehr raus und die Zeit, die man fürs Rumfragen und Ausprobieren vergeudet, reut einen dann schon irgendwie. Dazu gibt Edna auch zuwenig Grafik her, um nur mal so rumzueiern. Der Reiz kommt einzig vom Witz. Aber z.B. hundertmal Wassergeschichten zu wiederholen, ist dann auch nicht mehr lustig... Ja, die Lösung hängt irgendwie mit der Toilette zusammen, aber wie jetzt genau? Um zum nächsten Storyabschnitt zu kommen, helfen dann kurze Hinweise gut. Also, da darf Spicken erlaubt sein.
Nach zwei, drei Wochen Pause habe ich Edna dann einfach abgebrochen und deinstalliert - der Kick war verpufft. Den Bodyguard von seinem Auto wegzulocken wollte mir nicht gelingen. Zu lange gewartet, zu lange Pausen dazwischen. Da hätte ein kurzer Blick in die Lösung sicher geholfen. Bei Games mit toller Grafik laufe ich dann schon mal so rum, um nachzudenken, die tote Zeit zu überbrücken und alles zu bestaunen. Ich bin nämlich überzeugt, daß auch ein Adventure nicht unendlich lange dauern darf, damit die Lust noch bleibt. TLJ allerdings war wohl eine extreme Ausnahme, nur ein-bis zweimal pro Woche dran gespielt und bestimmt ein Vierteljahr dafür gebraucht... -->ff
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."

Léon - der Profi


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Uncoolman
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Uncoolman »

Ein Fallbeispiel aus FinalFantasy X2 (PS2) (kein Adventure): dort kommt es u.a. drauf an, viele Dinge in bestimmten Gegenden in einer bestimmten Reihenfolge zu tun, Leute anzuquatschen, um genau 100% Spielpunkte und Sphäroiden usw. zu kriegen (und das Happy-End!?!?). Dann läuft man nur noch mit dem Lösungsbuch rum und hakt seine Missionen penibel ab. Bloß nix falsch machen, könnte 1/10 Punkt kosten!! Das wurde mir irgendwann zu blöd, und ich pfeife jetzt auf die 100% und spiele frei nach Schnauze. Das Finale kann man sich eh bei Youtube ansehen. Bei einem Adventure geht das leider nicht, dort muß die Story (meist) Punkt für Punkt nacheinander gelöst werden. Wenns da stoppt, gibts nur die Alternativen "Rauskriegen oder nachschlagen"... oder eben "Abbrechen".

Bei Keepsake war immerhin der Ansatz, Lösungstipps im Spiel einzubetten. Leider ist es wohl sehr schwierig, die Balance zwischen "Andeutung" und "alles gleich verraten" zu finden. Meist ist ja schon ungefähr klar, WAS man zu tun hat, nur das genaue WIE stellt eben die Herausforderung dar. Nachdem man also Punkt 1 gelesen hatte: "ja, logo, ich muß den da jetzt irgendwie rauskriegen, um weiterzukommen", Punkt 2: "ja, auch klar, ich muß einen Gegenstand haben, um die Tür zu öffnen, blöder Tipp" und schließlich 3: "Du mußt da und da hingehen, um das Item von Soundso zu bekommen." Das war schon wieder zuviel der Petzerei....

Apropos: es scheint in jedem Spiel immer einige bestimmte Rätsel zu geben, die viele Gamer gleichermaßen lange aufhalten. Ist mein persönlicher Eindruck: Immer stocken die meisten an ganz bestimmten Rätseln. Oder ob sich doch die Rätselschwierigkeit bei den Spielern gleichmäßig verteilt? Vielleicht sollte man da mal einen Thread eröffnen: welches Rätsel hat Dich bei Spiel xy am längsten beschäftigt oder war irre schwer für Dich? Oder hassen eben fast alle z.B. Mathe-Rätsel?

Es gibt auch Rätsel, da ist man nachher stolz auf die eigene Bewältigung. Andere nerven nur, weil sie den Spielfluß an einer ungünstigen Stelle unterbrechen. Das erfordern von den Entwicklern Fingerspitzengefühl. Bei nervigen Rätseln konsultiere ich schneller die Lösung. Die sind dann wie Geschirrspülen: müssen gelöst werden, um zum eigentlichen wahren Kern des Spiels zu gelangen... ;-) Meist beinhalten solche Rätsel viel unsinniges Umherlaufen oder Anquatschen, obwohl man genau weiß, was man eigentlich bräuchte. Man bekommts aber nur nicht.... Nervig ist es auch, wenn ein Schalterrätsel oder ein Irrgarten nach dem ergebnislosen Verlassen auf "Reset" springt und man ALLES nochmal einstellen darf! Da lautet die Alternative: 25482-mal Ausprobieren oder mal eben spicken? Wenn dann noch die Zeit gegen einen läuft und man nicht so fix drauf ist, läßt man sich gerne auf einen bequeme Lösung ein.

Wars bei Myst Revelation oder Exile, da gab es gegen Ende ein typisches Farbkugel-Anordnungsrätsel. Nachdem wir zu mehreren alles mögliche ausprobiert hatten (Farben symmetrisch gegenüber, bestimmte Muster gelegt, im Uhrzeigersinn oder dagegen, alle in einer Reihe), haben wir beschlossen, in der Lösung nachzusehen. ...... Und eigentlich gibts dabei doch was Gutes: wenn man erkennt, daß man AUF DIESE Lösung nie im Leben alleine gekommen wäre, ist das nicht so schlimm. Irgendwie hat man ja sein Bestes gegeben. Schlimmer ist es eigentlich, wenn man sich an die Stirn schlägt und sagt "Mensch, bist duuu doooof!" Dann hasse ich Lösungen wirklich, das ist nämlich echt frustrierend.... :-)

Bei Daidalus-Encounter gabs mal so ein Drehverschluß-Türrätsel, beim Drehen der Verschlüsse änderten sich die anderen schon gesetzten Verschlüsse mit, jeder wirkte auf die anderen. Eigentlich ein typisches Adventure-Rätsel. Das war eine harte Nuß. Irgendwann hatte ich dann mal aufm Papier rumgespielt, ein GEISTESBLITZ! und einen Funktionsgraphen gemalt (was passiert bei B, wenn ich A verändere?). Das gab so einen Zickzackbaum mit mehreren Lösungspfaden wie bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung und die richtige Lösung stand glasklar und stimmte ohne Nachzuprüfen! Heute suche ich diese Skizze wieder, denn ich kriegs ums Verrecken nicht mehr hin!

Aber ich bin nicht versessen darauf, das Spiel XY in genau 7,45 Stunden durchzuspielen. Das finde ich beknackt. Gut, als Herausforderung nach dem vierten Durchlauf vielleicht ganz ok, aber durch die Level zu jagen, um dann schreien zu können "ERSTER!".... na, ich weiß nicht... ;-) Das ist für mich nicht Adventure. Dafür gebe ich dann ja nicht 30-60 Euro aus (ja, ich kaufe die Games tatsächlich ganz legal!). Bei 5-Euro-Zeitschriften mit Vollversionen (Nibiru und Keepsake z.B.) sieht man das nicht so eng, meist liegt die Lösung ja eh schon dabei.

Übrigens: es gibt ja auch Spiele, da SOLL unbedingt in die Lösung geschaut werden: Lernadventures wie Biolab oder Chemicus z.B. Das nur zum Absschluß.
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von CreatorX »

Ich habe das Problem, dass ich leider oft das Gefühl bekomme, wenn es mal nicht weitergeht, dass das Spiel verbuggt sei. Dann bin ich im Konflikt ob mir weiteres Rumrätzeln überhaupt etwas bringt wenn ich durch nen Bug eh nicht weiterkommen würde. Das bedeutet aber nicht, dass ich grundsätzlich sofort in die Lösung schaue, sondern erst, wenn ich mehrere Tage an einem Rätzel sitze und es einfach nicht Vorwärts geht, ich aus Verzweiflung alles schon mindestens 100 mal durchprobiert habe und mich ständig diese blöde eingebildete Bug-Paranoia überkommt. Und wenn ich dann doch mal in die Lösung geschaut habe, dann stelle ich natürlich fast immer fest, dass es an keinem Bug liegt, sondern eher am unlogischen Rätzeldesign oder weil ich schlicht nicht um die 10 Ecken gedacht habe, die zur Lösung aber dringen nötig gewesen wären. Naja, ganz unbegründet ist meine Bugangst aber nicht, denn Geheimakte 1 gab es wirklich einen Bug an dem ich Jahre gessen hätte, wenn ich nicht vorzeitig das Spiel verlassen hätte müssen. Nach dem Laden gings wieder, seit dem bin ich zumindestens in Geheimakte 2 wieder etwas sketisch, aber bis jetzt geht es ganz gut ohne Lösung, und das wird hoffentlich auch bis zum Schluss so bleiben.
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von realchris »

Möööuöp
Zuletzt geändert von realchris am 18.10.2009, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Sven
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Re: Verwendest Du beim Spielen von Adventures Lösungshilfen?

Beitrag von Sven »

@realchris
Danke. :) Ich mag auch keine Puzzle-Rätsel und Actionsequenzen! ;)
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