Just my two cents hat geschrieben:GOG hat aber in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass die das binnen weniger Stunden können oder auch mal den Release eines Spiels um 2-3 Stunden nach hinten schieben da sie den Installer noch nicht fertig haben.
Das ist aber der Optimal- und nicht der Regelfall.
Bei GoG ist es genauso oft vorgekommen, dass man mal bis zu zwei Tage warten musste, bis sie ein Update den eigenen Kunden zur Verfügung stellen konnte. Das hängt bei GoG einfach davon ab, wann ein Update sie erreicht (in oder außerhalb ihrer Arbeitszeit) und wie ihre Auslastung ist (bei "Stau" haben ggf. andere Titel höhere Priorität bzw. warten schon länger). Das habe ich bei mehreren Kickstarter finanzierten Projekten schon erleben dürfen (u.a. bei Dreamfall Chapters).
Just my two cents hat geschrieben:Meine persönliche Verschwörungstheorie ist ja, dass frühe Verkäufe bei GOG gestört hätten. Durch die kurze Vorankündigungphase, keiner Vorbestelloption und keiner GOG Alternative haben sie am Releasetag bei Steam einen kleinen Run ausgelöst und sind schnell in die Topseller Liste gestoßen, was international vermutlich ein nettes kostenloses Mittel ist um Leute auf den Titel aufmerksam zu machen - genauso schnell sind die dann da auch wieder abgestürzt. Dann 8-10% der Verkäufe auf GOG zu erreichen hätte da nur gestört - ich halte das daher für eine reine Marketingentscheidung und dafür gibt es von mir kein Lob.
Kann ich rein von der Logik her überhaupt nicht nachvollziehen. Daedalic hat sicher damit gerechnet, dass nicht alle GoG Stammkäufer jetzt bei Steam kaufen. Und bei der vergleichbar geringen Menge an Käufern, die man so bei Steam zusätzlich hatte, hatte das auf die Steam Verkäufe doch keinen messbaren Einfluss. Inwiefern hätten da also GoG Verkäufe gestört? In die Topseller Liste wäre man auch mit Parallelverkauf von GoG vorgestoßen.
Auf der anderen Seite braucht man als Adventure Entwickler jede verkaufte Einheit, die man kriegen kann. Von daher wäre man sicher gerne auch mit GoG gestartet, wenn das mit der neuen Vertriebsstrategie problemlos möglich gewesen wäre. Das man bislang nur Updates von der Ankündigung bis kurz vor tatsächlichem Release nachgeschoben hat (was übrigens bei GoG nur mit Glück geklappt hätte), hat man sicher gehofft (aufgrund interner Tests). Aber mangels sonst üblicher langer externer Feedback-Phasen (Fokusgruppentests, Closed Beta Tests, Previews) konnte man sich da nicht sicher sein, etwaige grobe technische/Gameplay Macken, die Reviewer ggf. in der kurzen Phase zwischen Ankündigung und Release melden, noch vor Release beheben zu können. Es hat offenbar gut geklappt. Aber es wäre möglich gewesen, dass man mehrfach hätte kurzfristig Updates nachschieben müssen. Mit GoG wie beschrieben nicht so wie bei Steam möglich.
Just my two cents hat geschrieben:Nach der Bevorzugung von Springer und Steam gegenüber GOG und dem behandeln der Plattform als Drittklassig bin ich auch nur noch bereit einen drittklassigen Preis für das Spiel zu bezahlen.
Der Haken an der Sache ist der, dass Du damit das Gegenteil erreichst. Wenn Du möchtest, dass GoG stärker berücksichtigt wird, dann musst Du GoG finanziell stärken, damit sie ihre Technik auf denselben Level wie Steam bringen können und auch von der erzielten Gewinnen her ein größerer Faktor wird, als es bislang der Fall ist. Nur dann spricht nichts mehr gegen GoG und man kommt als Entwickler/Publisher kaum noch um diese Vertriebsplattform herum. Das erreicht man aber eben nicht oder nicht so schnell, indem man nur zum Aktions-Preis bei GoG kauft. Das Beste, was Du tun kannst, ist abzuwarten und das Spiel dann zum Vollpreis bei GoG zu kaufen. Nur so unterstützt Du GoG optimal, so dass sie schneller ihre Technik aufrüsten und zukünftig konkurrenzfähiger werden.