[Pressemitteilung] The Lost Chronicles of Zerzura

[neon]

Weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube es hing mit den Plänen von Jamila und Theodor zusammen, die nicht in Zerzura bleiben wollten. Ich kann mich aber nicht mehr richtig erinnern.

Außerdem gab es glaube ich noch einen direkten Hinweis als Text.

[k0SH]

Ach so...

Letzte Screen, wo sie mit so nem Luftdingsbums von Feodor wegfliegen...

[Caveman]

Guten Morgen! Habe gestern mit dem Spiel angefangen und bin nach der Schiffsreparatur auf der Korsareninsel gelandet. Bis jetzt ist die Geschichte nicht besonders spannend, aber hält mich durch die häufigen Ortswechsel und relativ leichten Rätsel bei der Stange. Technisch bin ich ein bisschen enttäuscht vom Spiel. Zum einen finde ich das Bild zu dunkel, selbst wenn ich das Gamma komplett aufdrehe. Dazu kommt, dass der Hauptcharakter einerseits schnell genug geht bzw. läuft, alle andere Animationen aber quälend langsam sind und ich Feodor mehr als einmal angefleht habe, endlich aus dem A*sch zu kommen. Am schlimmsten ist aber ein Problem, dass ich auch schon mit Gray Matter hatte: Mein Monitor läuft mit einer Auflösung von 1280x1024. Die Spiele (also Zerzura und Gray Matter) sind aber auf Breitbild ausgelegt und haben schwarze Balken oben und unten. Und diese Balken sind übertrieben dick. Dicker als würde ich einen Film gucken. Also ich habe nicht nachgemessen, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie dicker sind. Das Bild ist also unnötig klein und wie erwähnt auch noch recht dunkel. Viele Details gehen so einfach unter und ohne Hotspot-Anzeige hätte ich schon längst frustriert aufgehört.
Ich weiß, HD-Format ist heutzutage Standard, aber mit keinem anderen Genre habe ich solche Probleme und solange mein Monitor noch funktioniert und gute Bildqualität liefert, kaufe ich mir auch keinen neuen. Bleibt mir also nichts weiter übrig als zu hoffen, dass die Adventure-Götter auf uns alte 4:3er und 5:4er in Zukunft mehr Rücksicht nehmen werden.

[Bakhtosh]

Also die tatsächliche Spielgrafik ist genau im 16:9 Seitenverhältnis. Da einige Filme sogar ein noch "breiteres" Seitenverhältnis haben, täuscht Dich da Dein Eindruck.

Das Thema Seitenverältnis ist gerade bei Spielen wie Adventures nicht ganz einfach. Man kann ja nicht, wie bei Spielen mit freier Bewegung in 3D ein Stück zurückgehen oder gar nach oben oder unten gucken, um mehr im Blick zu haben.


Welche Möglichkeiten gibt es:

1. 16:9 Spielgrafik in Letterbox Darstellung wie bei Lost Chronicles of Zerzura
Das freut natürlich Besitzer von 5:4 / 4:3 Monitoren nicht allzu sehr.

2. 5:4 oder 4:3 Spielgrafik in Pillarbox Darstellung (schwarze Balken links + rechts)
Da sind die Beseitzer von 16:9 / 16:10 Monitoren, Fernsehern und Laptops nicht so begeistert.
Und das sind mittlerweile nunmal die Mehrzahl der Spieler.

3. 5:4 oder 4:3 Spielgrafik und bei 16:9 / 16:10 Displays wird oben/unten was vom Bild abgeschnitten
Das hat zur Folge, dass in bestimmten Bildbereichen oben und unten keine Hotspots liegen dürfen.
Auch keine so schöne Lösung.

4. 16:9 Spielgrafik und bei 5:4 / 4:3 Displays wird links und rechts was vom Bild abgeschnitten.
Das hat zur Folge, dass entweder in bestimmten Bildbreichen links und rechts keine Hotspots liegen dürfen oder jeder Ort nach links und rechts scrollbar sein muss, was technisch aufwändiger ist.


So einen richtigen Königsweg gibt es da nicht.

[axelkothe]

Ich hätte da ja schon ne Lösung, ne ganz einfach sogar...

16:9 bzw. 16:10 Spielgrafik. Bei Breitbildmonitoren wird das Inventar bei Bedarf über der Spielgrafik eingeblendet. Bei 4:3/5:4 Displays bleibt es dagegen ständig eingeblendet, und zwar unter (oder über) der eigentlichen Spielgrafik in den Balken. Sinnvolle Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes nenn ich das...

Das ändert natürlich nichts an dem zu-niedrige-Auflösungs-Problem von Cavemans Monitor

[lowzei]

Was hier geschrieben wurde, stimmt jetzt nicht so wirklich.

Grafikkarten unterscheiden, abseits der Kameraprojektion, nicht zwischen 2D und 3D; für sie gibt's primär nur Dreiecke. Jedes 2D Bild ist aus zwei aneinander liegenden Dreiecken aufgebaut. Insofern lassen sich 2D Szenen im 2D Raum genauso strecken und stauchen wie 3D Szenen. Will man die ganze Szene einer 16:9 Darstellung auf einem 5:4 Bildschirm haben, paßt man die Transformationsmatrix der Auflösung an. Vorteil: Die Szene paßt zu jedem Seitenverhältnis. Nachteil: Sie ist mitunter verzerrt. Hängt also von der Engine und dem Entwickler ab. Will er einer etwaig verzerrten Darstellung aus dem Weg gehen, muß er zu Alternativen greifen.

[LeChuck-VoodooPuppe]

@ caveman:
zum glück ist 16:9 bei zerzura standard.
die 4:3 zeiten sind vorbei. die einzige ausnahme imo stellen
die star trek serien zb ds9 dar, wo ich dieses bildverhältnis akzeptiere.
oh mann behalt deine alte kiste, aber vermiese uns nicht das tolle
breitbild.

[Bakhtosh]

@lowzei:

Natürlich kann man das Bild immer verzerrt darstellen. Also 16:9 Spielgrafik auf 5:4 gezerrt mit Magersuchtcharakteren oder 5:4 Spielgrafik auf 16:9 gezerrt mit Dickbauchcharakteren. Aber das hatte ich jetzt gar nicht erst als Möglichkeit in Betracht gezogen, weil da das Seitenverhältnis der eigentlichen Spielgrafik selbst im Endeffekt nicht mehr stimmt. Und meiner Meinung nach völlig bescheuert aussieht.

Aber gehen tut das natürlich. Diese Möglichkeit kann caveman vermutlich sogar bei Lost Chronicles of Zerzura nutzen. Vermutlich ist eine Auflösung mit 16:9 Seitenverhältnis im Einstellungsmenü auswählbar (z.B. 1280x720). Die müsste er einstellen und dann in den Grafiktreibereinstellungen auswählen, dass das Bild vom Treiber so skaliert wird, dass immer der komplette Monitor ausgefüllt wird. Und schon hätte er die Variante.

Was man bei 3D ohne starre Kameras halt machen kann, ist, dass man einen Schritt zurück machen kann, und dadurch eben dann links, rechts, oben, unten mehr sieht (dafür alles etwas kleiner). So spielt es keine so große Rolle, wenn man bei 5:4 etwas vom Bild links und rechts abschneidet, weil man die abgeschnittenen Sachen so leicht wieder ins Blickfeld bekommt. Noch leichter sogar, wenn man im Spiel den Neigungswinkel der Kamera verstellen kann (nach oben/unten gucken kann). Das kann man halt bei Adventures mit starrer Kameraperspektive meist nicht. Darauf wollte ich hinaus.

[lowzei]

Geht es rein um den Bildinhalt der Szene, dann kannst Du bei 2D genauso den Schritt nach vorne und hinten wagen wie bei 3D, denn auch bei 3D benötigst Du ja mehr Bildinformation, andernfalls wäre auch hier die Szene links bzw. rechts abgeschnitten , sprich Du mußt ein paar Zierobjekte mehr platzieren; was dann dem extra Arbeitsschritt entspricht das 2D Bild horizontal zu erweitern.

Beschränkst du dich rein auf das Skalieren eines Bildes mit festem Seitenverhältnis, so ist auch dies in 2D möglich - am besten das Bildmaterial in höherer Auflösung anbieten. Problem ist, daß die Zoomerei die Größenverhältnisse der Szene relativ zum Screen ändert und nur noch einen Ausschnitt anbietet; bleibt dies in vernünftigem Rahmen und wurde dies in der Szene berücksichtigt, kann dies aber das auch eine Lösung sein; sofern die Filterung mit dem Bildmaterial gut zurecht kommt, ansonsten ist das nichts für Pixelpuristen.

[Bakhtosh]

@lowzei:

Ich glaube, Du verstehst nicht, was ich sagen will. Klassische Adventures sind in der Regel nicht so konzipiert, dass man die Kameraperspektive frei verändern kann. Kann man die Kameraperspektive frei verändern, dann ist es kein Problem, wenn man einen kleineren Bildausschnitt zu sehen bekommt. Weil man durch die Änderung der Perspektive eben alles in den Sichtbereich rücken kann. Natürlich muss die Grafik dafür da sein. Keine Frage. Aber aus diesem Grund ist ein kleiner Bildausschnitt bei Spielen mit frei bewegbarer Ego-Perspektive kein großes Problem. Man kann alles wichtige durch Änderung der Perspektive in den Sichtbereich bewegen.

Bei klassischen Adventures ist die Kameraperspektive jedoch fix oder nur in Grenzen veränderbar. Deswegen muss die angebotene Perspektive/Ansicht möglichst so gewählt sein, dass alle Hotspots sowohl bei 4:3, 5:4, 16:10 & 16:9 Bildwiedergabegeräten immer im Sichtbereich sind und es gleichzeitig das Seitenverhältnis des Bildinhalts stimmt. Das führt zu den verschiedenen Möglichkeiten, die ich oben aufgelistet habe.

Alle anderen Möglichkeiten sind noch schlechter:
- Darstellungen mit verzerrten Seitenverhältnissen (16:9 auf 5:4 gezerrt, 5:4 auf 16:9 gezerrt oder ein Seitenverhältnis zwischen 4:3 & 16:10 auf 5:4 oder 16:9 gezerrt) will doch keiner
- ständig zoomen oder die Perspektiven nach oben/unten verschieben müssen will auch keiner (wäre aber nötig, wenn man einen 16:9 Auschnitt einer 5:4 Spielegrafik zeigt und Hotspots oben/unten in der 5:4 Spielegrafik hat)
- 5:4 Spielegrafik und dann ggf. nur Ausschnitte (4:3, 16:10, 16:9) zeigen ohne Perspektivenverschiebungen zu ermöglichen, was als Folge hat, dass in breiten Streifen der 5:4 Grafik oben und unten keine Hotspots sein dürfen

[Cohen]

Ich hätte da ja schon ne Lösung, ne ganz einfach sogar...

16:9 bzw. 16:10 Spielgrafik. Bei Breitbildmonitoren wird das Inventar bei Bedarf über der Spielgrafik eingeblendet. Bei 4:3/5:4 Displays bleibt es dagegen ständig eingeblendet, und zwar unter (oder über) der eigentlichen Spielgrafik in den Balken. Sinnvolle Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes nenn ich das...

Halte ich auch für die beste Lösung: ständige Einblendung des Inventars und/oder der Befehlsleiste bei 4:3 im oberen/unteren Bereich, bei Widescreen-Displays automatische Ein- und Ausblendung je nach Position des Mauspfeils. Dies kommt auch späteren iPad-Portierungen (4:3) zugute, da auf Touchscreens kein Mouse-Over abgefragt wird:



Bei "The Abbey" hatte man das Pferd damals genau andersherum aufgezäumt: auf 4:3-Screens wurde das Inventar ausgeblendet, auf Widescreen-Displays war es rechts ständig sichtbar.

[Bakhtosh]

Aber wo ist das der große Unterschied zu "Lost Chronicles of Zerzura"?

Hier werden Inventar und sonstige Spielicons (Tagebuch etc.) bei 5:4 und 4:3 Auflösungen auch ober- und unterhalb der Spielegrafik angezeigt. Halt nur nicht ständig, sondern sobald man den Mauszeiger dahin bewegt.

Stören Euch der schwarzen Balken an sich?

[axelkothe]

Da ich keinen 4:3 Monitor habe konnte ich ja nicht wissen, dass das bei Zerzura so ist

[lowzei]

@Bakhtosh
Wie gesagt auch bei einer 3D-Darstellung veränderst du durch die unterschiedliche Platzierung der Kamera den Ausschnitt und mußt somit vorab Sorge dafür tragen, daß dies im Szenenaufbau auch grafisch abgedeckt ist und die Hotspots/Objekte erreichbar bleiben. Vielleicht reden wir aber bei 3D in dem Punkt aneinander vorbei, als das es einerseits ein 3D wie bei den früheren TTG-Spielen gibt wie auch ein 3D bei dem die Kamera komplett frei bewegbar ist.

[Cohen]

Da ich keinen 4:3 Monitor habe konnte ich ja nicht wissen, dass das bei Zerzura so ist

Schlechte Ausrede, man kann ja trotzdem eine 4:3-Auflösung zum Ausprobieren einstellen.

@Baktosh: Stimmt, in 4:3 werden bei Zerzurra das Inventar (unten) und die Options-Symbole (oben) wenigstens innerhalb der schwarzen Balken eingeblendet und überdecken nicht (wir in so vielen anderen Widescreen-optimierten Spielen) die Grafik des Hauptbereichs:



So finde ich es okay, allerdings wäre eine Option fein, diese Objekte dauerhaft einzublenden und nicht nur bei Mouse-Overs. Und statt schwarzer Balken vielleicht ein paar stimmige Umrandungshintergründe (wie beim Monkey-Island-Bild der pergamentartige Rand).

Die Alternative (Bereich der schwarzen Balken wird komplett ignoriert) hätte in etwas so ausgesehen: