Steile These - hast du dich mal damit beschäftigt, wie der Geldmarkt / eine Marktwirtschaft tatsächlich funktioniert? Wenn man die Zusammenhänge versteht, ist es kein Hokuspokus mehr. Kannst ja mal die KI fragen

Steile These - hast du dich mal damit beschäftigt, wie der Geldmarkt / eine Marktwirtschaft tatsächlich funktioniert? Wenn man die Zusammenhänge versteht, ist es kein Hokuspokus mehr. Kannst ja mal die KI fragen
Wie funktioniert das denn, "nichts dafür tun" und "x+1 Guthaben" haben/erhalten?
Manchmal schadet es trotzdem nicht, ein Verständnis für grundlegende Zusammenhänge zu entwickeln (die man kommentiert, für die man sich also offensichtlich interessiert).Dazu muss ich nicht Marktwirtschaft studieren und eine KI brauche ich auch nicht.
Erben.
Uncoolman hat aber ja von fehlender Wertschöpfung gesprochen und dass das Geld auf magische Art und Weise irgendwoher käme, und das kann ich eben nicht nachvollziehen. Auch geerbtes Kapital wurde irgendwann mal verdient. Kann man natürlich unfair finden, aber so ist halt das Leben (ich selbst gehöre übrigens zur Gruppe von Leuten, die nichts bzw. nur sehr moderat erben werden, und trotzdem finde ich es wichtig, Erben nicht zu verteufeln).
Auf welche kreativen Lösungen beziehst du dich da konkret? Mir ist im letzten Bundestagswahlkampf schon aufgefallen, dass in dem Themengebiet viele Unwahrheiten verbreitet werden (ich will dir nicht unterstellen, dass du diesen aufgesessen bist - würde nur gerne wissen, auf welche Möglichkeiten der Vermeidung von Erbschaftssteuer du dich beziehst).
Ich verteufele Erben nicht per se, aber dass Erben von hohen Millionenvermögen in der Praxis anscheinend im Schnitt nur 1,5% Erbschaftssteuer zahlen müssen, finde ich definitiv unfair und nicht richtig. Oder anders gesagt: 45 Erben haben dadurch 3,4 Milliarden Steuern gespart, also in etwa den Betrag, den man jetzt bei hunderttausenden "faulen" Bürgergeldempfängern sparen möchte. Für mich steht das in keinem Verhältnis.Hans hat geschrieben: ↑21.09.2025, 19:09 Auf welche kreativen Lösungen beziehst du dich da konkret? Mir ist im letzten Bundestagswahlkampf schon aufgefallen, dass in dem Themengebiet viele Unwahrheiten verbreitet werden (ich will dir nicht unterstellen, dass du diesen aufgesessen bist - würde nur gerne wissen, auf welche Möglichkeiten der Vermeidung von Erbschaftssteuer du dich beziehst).
D.h. dein Vorschlag ist, Geld abzuschaffen? Was ist denn die Alternative?Uncoolman hat geschrieben: ↑21.09.2025, 19:35 Ps Was heißt verdient? Geld ist generell wertlos. Es bekommt seinen Wert durch eine Vereinbarung. Nehmen wir mal das DDR-Geld. Wenn du Recht hättest, müsste IN dem Geld die Arbeitsleistung der DDR-Bürger "drinstecken". Sie haben für IHRE Arbeit DIESES Geld bekommen. Aber nun hat man "entschieden", dass dieses Geld keinen Wert mehr hat. Am Anfang vielleicht die Hälfte. Wo ist denn nun die Arbeitsleistung geblieben?
Wäre eine Vermögenssteuer ein für dich passendes Instrument?
Na ja, prinzipiell ist es doch schon so. Du kannst dir einen ollen Gebrauchtwagen kaufen. Für das Doppelte bekommst du einen neuen Dacia, der aber nur minimal schneller fährt. Für das Doppelte des Dacia bekommst du einen größeren Volkswagen, der aber auch nur minimal größer, schneller etc. ist als der Dacia. Für das Doppelte bekommst du dann einen Mercedes, für das Doppelte einen Porsche, für das (mehr als) Doppelte einen Ferrari...
Wieso muss man eigentlich beide Themen in Konkurrenz zueinander bringen - kann man nicht Erbschaftssteuer optimieren (wenn man das für notwendig hält) und gleichzeitig auch das Bürgergeld so reformieren, dass weniger Betrug möglich ist?Simon hat geschrieben: ↑21.09.2025, 19:35 Ich verteufele Erben nicht per se, aber dass Erben von hohen Millionenvermögen in der Praxis anscheinend im Schnitt nur 1,5% Erbschaftssteuer zahlen müssen, finde ich definitiv unfair und nicht richtig. Oder anders gesagt: 45 Erben haben dadurch 3,4 Milliarden Steuern gespart, also in etwa den Betrag, den man jetzt bei hunderttausenden "faulen" Bürgergeldempfängern sparen möchte. Für mich steht das in keinem Verhältnis.
Das stimmt hinten und vorne nicht. In welchem System ging es den Menschen (und zwar den "reichen" UND den "armen" Menschen) in der Menschheitsgeschichte denn besser als im Kapitalismus?Das Basisproblem ist aber nicht das Geld, sondern das Prinzip des Kapitalismus. Belohnt wird, wer am meisten Geld bekommt, aber mit null Kosten.