Wirtschaft und Finanzen

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Emília Fritz
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Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Ich weiß so wenig über meine Frage, dass ich sie nicht googlen und nur sehr unpräzise formulieren kann.
Ich habe nun schon öfters gelesen, dass die USA Güter von außen quasi umsonst einkaufen, was mir unlogisch erscheint. Wenn BMW Autos Richtung USA verschifft, dann stellen es dafür eine Rechnung aus.

Daran schließt sich an: https://www.youtube.com/watch?v=6Gv0E5iQLkM

Ich habe die Bemerkung, dass wir sparen, damit die Amerikaner mehr ausgeben können, nicht verstanden (ca. 7:30). Könnte mir das jemand erklären?


Ich versuche mich da gerade ein wenig reinzufuchsen, da ich ein Depot eröffnet habe, wobei ich die USA weiträumig meide. Ich hatte erst den ETF Amundi Lev USA, bin aber heute da rausgegangen und werde in den Amundi Goldfonds reingehen, zusammen mit BYD- / Eutelsat-Aktien. Da viele meinen, dass der S & P 500 um 40-50% crashen könnte, möchte ich das Geld erst einmal in Edelmetallen sichern und dann dort entsprechende ETFs zu kaufen, sollte das wirklich eintreten. Nachdem Rheinmetall mir ein Trauma versetzt hat, indem ich sie nicht auf dem Schirm hatte, will ich wenigstens dann mit dabei sein.
Was meinen die Anleger hier zu dem Plan?

(Und ja, ich kann auch nur kleine Stückelungen per Sparplan kaufen, aber irgendwann muss man ja anfangen und irgendwas muss Trump ja gut sein. Dann gibt es halt zum Ausgleich keine Steam-/ Bücher-Großeinkäufe mehr)

Und habt ihr Youtube- / Podcasttipps zum Thema? "Hell investiert" habe ich rausgeworfen, nach dem Video "In diese ETFs investiere ich 500.000 Euro"- Der geht von Vorraussetzungen aus, die ich nie haben werde. Finanzfluss und Psychologie des Geldes finde ich ganz gut, weil sie oft alltagsnah sind.
Zuletzt geändert von Emília Fritz am 26.04.2025, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Sternchen
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Sternchen »

Zum Video kann ich noch nicht alles sagen, habe es nur mal 10 Minuten geguckt, und das war schon deprimierend.
Trump verschuldet sein Land weiterhin, aber die USA kann nicht pleitegehen, weil sie sich ihre Dollarscheine selber drucken können endlos, was aber heißt Staatsschulden wachsen weiter an, auch wenn sie das im Video nicht erwähnten.
Trump fährt wohl total erfolgreich die Wirtschaft der USA gerade total gegen die Wand, und alle Politiker gucken dabei zu?
Mich wundert sehr, wieso keiner, oder nicht genug versuchen Trump aufzuhalten?
Nach ihm wird irgendwann jemand mal neues Mal kommen, und der darf dann den ganzen Scherbenhaufen zusammen kehren.
Mir tut die USA unter Trump ehrlich leid.
Trump sollte lieber versuchen ein besseres Sozialsystem für seine Einwohner endlich mal einzurichten, und ein besseres Krankensystem, es gibt zwar Medicaid in den USA, nur fraglich, wie viel die dort den Leuten gewähren finanziell bei medizinischen Behandlungen, und Zahnersatz, und Operationen, und Medikamenten.


https://de.wikipedia.org/wiki/Medicaid

Soweit ich weiß, müssen Amerikaner sich selber ihre Krankenkasse finanzieren, und es liegt wohl auf der Hand, dass nicht alle Amerikaner schaffen werden finanziell.
Diese Probleme bestehen lange, und hatte mal gehofft es kommt nach Obama jemand der weiter versucht diese Systeme sich damit zu befassen und es zu verbessern, aber es ist leider noch nicht passiert.



Mit Aktien kenne ich mich bedauerlicherweise kein Stück aus, und werde da wohl auch nie was investieren.
Erstens zu teuer, zweitens wäre mir einfach zu riskant.
Daher kann ich dir dazu da auch leider keine Antwort geben, vielleicht wäre da ein Forum was sich mit Aktien befasst, besser dann für dich die Frage dort zu stellen?
Aber kann ja noch sein, dass hier sich damit wer auskennt und antworten wird, mal sehen.

Viel Erfolg.
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Uncoolman »

So wie es aussieht, hatte Trump Geheimtipps an Spekulanten weitergereicht, bevor er seinen Zollangriff gestartet hatte. Einige konnten also gut absahnen. Es sieht nicht so aus, als sei Trump völlig blöd. Aber sein Weltbild ist engstirnig, wenn auch konsequent naiv. Viel gefährlicher ist der Vizepräsident, weil er nach Trump aufrückt und eher ein diabolischer Goebbels werden könnte...
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Sternchen
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 27.04.2025, 00:00 So wie es aussieht, hatte Trump Geheimtipps an Spekulanten weitergereicht, bevor er seinen Zollangriff gestartet hatte. Einige konnten also gut absahnen. Es sieht nicht so aus, als sei Trump völlig blöd. Aber sein Weltbild ist engstirnig, wenn auch konsequent naiv. Viel gefährlicher ist der Vizepräsident, weil er nach Trump aufrückt und eher ein diabolischer Goebbels werden könnte...
Wie?
Ich hab vom Vizepräsident noch gar nichts mitbekommen von der USA, was hat er denn verbrochen, wenn du so eine Aussage tätigst?
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Uncoolman »

Nun ja. Man kann sich ja mal das Selenskyj-Interview anschauen, was absolut unterirdisch ablief.
Wiki: Beim Besuch von Wolodymyr Selenskyj im Oval Office am 28. Februar 2025, der in einem Disput zwischen Trump und Selenskyj mündete, der in den Medien vielfach als Eklat gewertet wurde, spielte Vance eine entscheidende Rolle:
Vance ist der wahre Hardliner, und im Gegensatz zu Trump mit einem IQ von 10, ist Vance - ähnlich wie Putin - intelligent und brandgefährlich, wenn er mal an den richtigen Hebeln sitzt...

https://de.wikipedia.org/wiki/JD_Vance

Ist jetzt mehr Politik als vielmehr Wirtschaft, aber die Finanzsituation weltweit hängt nun doch von diesen wenigen Drahtziehern ab. Wahrscheinlich sind alle erstmal in eine Art Starre verfallen, bevor es neue Investitionsentscheidungen oder gar einen Hoffnungsschimmer am Weltmarkt gibt. Ich bin ja gespannt, ob nach diesen ominösen „90 Tagen“ die Zollsituation wie befürchtet eskalieren könnte...
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Emília Fritz
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Was haltet ihr von ThyssenKrupp? Denkt ihr, die könnten vom Rüstungsboom profitieren?
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Uncoolman
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Uncoolman »

Tun sie das nicht längst? Die anderen Mitbewerber, siehe Rheinmetall, suchen schon fleißig neue Mitarbeiter in der Jobbörse.
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Kikimora
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Kikimora »

Emilias eigentliche Frage ist wohl eher "Sollte ich diese Aktien kaufen?"
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Emília Fritz
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Uncoolman hat geschrieben: 30.04.2025, 14:36 Tun sie das nicht längst? Die anderen Mitbewerber, siehe Rheinmetall, suchen schon fleißig neue Mitarbeiter in der Jobbörse.
https://trading-treff.de/aktien/thyssen ... bares-ziel
Der wohl wichtigste Punkt am Markt ist zweifellos die Debatte um die Aufrüstung. Deutschland hat nun bei der EU formal und offiziell angefragt, dass die Schulden für die Rüstung selbst bei der Bewertung durch die EU-Regeln nicht berücksichtigt werden. Übersetzt gesagt geht es um einen Freibrief für die Verschuldung für die Rüstung.

Das ist für die ThyssenKrupp ein gewaltiger Vorteil. Denn die Duisburger dürfen recht klar darauf hoffen, dass sie von der Auftragsflut einen dicken Brocken erhalten werden. Die Tochter TKMS baut U-Boote und Fregatten. Der Markt für diese bedeutenden Komponenten für die Rüstung ist ersichtlich klein. Das bedeutet auch, dass die ThyssenKrupp bzw. die TKMS sicher mit Aufträgen rechnen kann.
NOCH sind sie wohl nicht so ganz dabei. Die Frage ist natürlich, wieviel noch an Gewinn übrig bleibt, wenn die Tochtergesellschaft ausgegliedert ist.
Dazu kommen gewaltige Investitionen in Grünen Stahl, der aus China günstiger kommt.

Aber die Auftragsbücher der Tochter sind voll: https://www.iiss.org/online-analysis/mi ... sch-klein/

https://www.comdirect.de/inf/aktien/det ... YSSENKRUPP
Kikimora hat geschrieben: 30.04.2025, 16:14 Emilias eigentliche Frage ist wohl eher "Sollte ich diese Aktien kaufen?"
Die meisten Banken haben die Aktie auf halten oder kaufen. https://www.finanzen.net/analysen/thyssenkrupp-analysen

Die Frage ist halt, siehe oben, wie sich das Unternehmen weiterentwickelt.

Und ob wie man am besten mit der Abspaltung umgeht, erst einmal halten und Gewinne mitnehmen (Bevorzuge ich) oder gleich abstoßen und TKMS kaufen.
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Emília Fritz
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Ich habe ein paar interessante Youtube-Videos gesehen:

Lohnt es sich, langfristig den Markt zu hebeln? https://www.youtube.com/watch?v=gjECYPOZP9g (Ich liebe Hebel!)

100 €, 250 €, 500 € – Ab wann finanziert sich dein Sparplan von selbst? https://www.youtube.com/watch?v=UTq4RSlGyjQ

Willhöft: Warum Japan plötzlich zum globalen Risiko wird https://www.youtube.com/watch?v=YRlItqQCZf4

Ich ziehe daraus: Erst einmal bevorzugte Aktien (Rüstung, BYD, VinCars) besparen, da Banken ThyssenKrupp noch nicht unten sehen, danach wieder Thyssen Krupp bei 6-7 Euro, um den Börsengang der MarineTochter mitnehmen.

Da Goldman Sachs die US-Rezessionsgefahr 45% heraufgestuft hat und Japan die Tech-Aktien in den Abgrund reißen könnte, zurück zum "Heiligen Amumbo" gehen, wo ich raus bin, wenn es soweit ist,wieder rein. Habe ich was übersehen?
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Teledahner
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Teledahner »

Emília Fritz hat geschrieben: 26.04.2025, 10:09 Ich versuche mich da gerade ein wenig reinzufuchsen, da ich ein Depot eröffnet habe, wobei ich die USA weiträumig meide. Ich hatte erst den ETF Amundi Lev USA, bin aber heute da rausgegangen und werde in den Amundi Goldfonds reingehen, zusammen mit BYD- / Eutelsat-Aktien. Da viele meinen, dass der S & P 500 um 40-50% crashen könnte, möchte ich das Geld erst einmal in Edelmetallen sichern und dann dort entsprechende ETFs zu kaufen, sollte das wirklich eintreten. Nachdem Rheinmetall mir ein Trauma versetzt hat, indem ich sie nicht auf dem Schirm hatte, will ich wenigstens dann mit dabei sein.
Was meinen die Anleger hier zu dem Plan?
Wenn viele meinen, dass der S&P 500 einen großen Crash erleben wird, ist das ein gutes Indiz dafür, dass er es nicht tun so bald tun wird. Denn zumindest die "großen Fische" sichern sich dann vorab mit Put-Optionen oder Ähnlichem gegen solche Kursverluste ab oder haben ihre Aktien bereits verkauft. In der Regel ist es doch vielmehr so, dass richtige große Crashs dann eintreten, wenn nur verhältnismäßig wenige damit rechnen ("Bildzeitungsindikator"). Außer natürlich, es tritt ein externes unvorhersehbares Ereignis ein (ein "Schwarzer Schwan") wie im Fall der Corona-Pandemie. Die Unvorhersehbarkeit impliziert aber, dass man sich darauf nicht vernünftig vorbereiten kann.

Ich selbst beschäftige mich seit ca. 12 Jahren mit Aktien und habe die USA in dieser Zeit auch weitgehend, wenn auch nie komplett, gemieden, da mir die dortigen Aktien vergleichsweise zu teuer erschienen. In der Rückschau war das bisher ein Fehler, muss ich zugeben. Ich rechne auch nicht unbedingt mit einem großen Crash, sondern halte genausogut für möglich, dass die Aktienkurse dort einfach längere Zeit auf der Stelle treten, während die Gewinne der Firmen sich nominal verbessern (was ja allein durch Inflation immer möglich ist), und auch auf diese Weise dann irgendwann nicht mehr so teuer sind.

Was ich damit sagen will: Dein Plan kann aufgehen, muss aber nicht, und selbst wenn er aufgeht, kann es sehr lange dauern und du verzichtest in dieser Zeit auf Rendite, weil Edelmetalle nunmal keinen wirtschaftlichen Mehrwert erschaffen und keine Dividenden zahlen. - Einen kleinen Teil in Edelmetalle ist natürlich vernünftig, aber ich würde das nicht als Kernanlage sehen.

Was ich ganz interessant finde, ist die Sentiment-Analyse, wie sie z.B. von https://www.sentix.de/ durchgeführt wird. Wenn man sich da registriert und an den Umfragen teilnimmt, erhält man auch die entsprechenden Ergebnisse kostenlos.
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Emília Fritz
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Teledahner hat geschrieben: 23.05.2025, 11:37

Ich selbst beschäftige mich seit ca. 12 Jahren mit Aktien und habe die USA in dieser Zeit auch weitgehend, wenn auch nie komplett, gemieden, da mir die dortigen Aktien vergleichsweise zu teuer erschienen. In der Rückschau war das bisher ein Fehler, muss ich zugeben. Ich rechne auch nicht unbedingt mit einem großen Crash, sondern halte genausogut für möglich, dass die Aktienkurse dort einfach längere Zeit auf der Stelle treten, während die Gewinne der Firmen sich nominal verbessern (was ja allein durch Inflation immer möglich ist), und auch auf diese Weise dann irgendwann nicht mehr so teuer sind.

Was ich damit sagen will: Dein Plan kann aufgehen, muss aber nicht, und selbst wenn er aufgeht, kann es sehr lange dauern und du verzichtest in dieser Zeit auf Rendite, weil Edelmetalle nunmal keinen wirtschaftlichen Mehrwert erschaffen und keine Dividenden zahlen. - Einen kleinen Teil in Edelmetalle ist natürlich vernünftig, aber ich würde das nicht als Kernanlage sehen.

Was ich ganz interessant finde, ist die Sentiment-Analyse, wie sie z.B. von https://www.sentix.de/ durchgeführt wird. Wenn man sich da registriert und an den Umfragen teilnimmt, erhält man auch die entsprechenden Ergebnisse kostenlos.
Ich war erst im "Heiligen Amundo" drin https://kunde.comdirect.de/inf/etfs/det ... =120533556 , der sich auch wirklich gut entwickelt hat, aber dann fing Trump an rumzuspinnen und ich ging raus, weil 100% USA-Aktien gehebelt mir zu heftig waren. 2008 ist er auch um 91% gefallen und blieb da ein paar Jahre.

Ich will auch das Satelliten-System verfolgen, um das Klumpenrisiko zu vermeiden. BYD im Sparsplan halte ich bei deren Höhenrausch ohnehin nicht mehr lange durch, irgendwann wird es lächerlich, wenn jeden Monat ein paar Aktien dazukommen. VinFast konnte interessant sein, sie wollen erst einmal den asiatischen Automarkt aufmischen und wahrscheinlich ist Indien eh ein interessanterer Markt als Europa.

B.A.E. Systems werde ich wohl als nächstes besparen, auch wenn GB nicht in der EU ist, werden sie am europäischen Rüstungsaufschwung teilhaben. XIAOMI wäre noch eine Idee, aber viel China möchte ich auch nicht im Depot haben.

Eutelsat war bis jetzt nur Verlust.

Ich habe ein monatliches Budget von 400 Euro, was momentan auf zwei Sparpläne aufgeteilt ist. Deswegen kann ich mir keine Top-Aktien holen.
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Emília Fritz
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Nachtrag: Es war wieder ein Tag, der mich bekräftigt hat, solange Trump / der Trumpismus regiert, nicht in den USA, den Dollar oder Konsum zu investieren. Gerüchteweise will Walmart (!) aus den USA rausgehen, das ist einfach nur noch irre. Irre und unübersichtlich, selbst den Heiligen Amundo würde ich nur anfassen, wenn er kräftig fällt.

VinFast will hauptsächlich in Asien wachsen, BYD verkauft in Lateinamerika Autos wie blöde, für die mache ich eine Ausnahme, was Konsum angeht. IIch werde weiter europäische Rüstungsfirmen auskundschaften, die sind (leider) die Zukunft.
Teledahner hat geschrieben: 23.05.2025, 11:37

Wenn viele meinen, dass der S&P 500 einen großen Crash erleben wird, ist das ein gutes Indiz dafür, dass er es nicht tun so bald tun wird. Denn zumindest die "großen Fische" sichern sich dann vorab mit Put-Optionen oder Ähnlichem gegen solche Kursverluste ab oder haben ihre Aktien bereits verkauft. In der Regel ist es doch vielmehr so, dass richtige große Crashs dann eintreten, wenn nur verhältnismäßig wenige damit rechnen ("Bildzeitungsindikator"). Außer natürlich, es tritt ein externes unvorhersehbares Ereignis ein (ein "Schwarzer Schwan") wie im Fall der Corona-Pandemie. Die Unvorhersehbarkeit impliziert aber, dass man sich darauf nicht vernünftig vorbereiten kann.
Der orangene Chuck Norris des Chaos wird das schaffen. Ganz sicher.

Nachtrag: Hier wird der Heilige Amundo vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=ZxNC8rtCERo
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Emília Fritz »

Es ist ein längst überfälliger Schritt. TKMS hat sich bei F125 und anderen Marineprojekten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gleichzeitig hat man im U-Boot durchaus sehr konkurrenzfähige Kompetenzen. Die Wahrheit ist aber auch, dass der europäische Marineschiffbau dabei ist sich zu konsolidieren. Fincantieri und Chantiers de l’Atlantique sind hier die zukünftigen Giganten und werden langfristig die Provinzliga wie TKMS und Damen einfach schlucken. Daran wird auch die Küsten-SPD Mafia nichts mehr ändern.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unterneh ... d-75902598

Mein urspünglicher Plan war, ja, ThyssenKrupp bis zum Börsengang von TKMS zu halten. Da die Aktie nun steigt, und bald wieder meinen Kaufpreis von 10 Euro erreicht haben soll, stellt sich die Frage: Raus aus ThyssenKrupp, welches in ein paar Jahren nur noch eine Holding ist, und rein in Fincantieri, welches ca. dieselbe Preisklasse hat, aber eine bessere Entwicklung?
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Simon
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Re: Wirtschaft und Finanzen

Beitrag von Simon »

Ich zitiere mal aus dem Mecker-Thread, weil es hier besser passt:
Teledahner hat geschrieben: 27.05.2025, 11:37
Simon hat geschrieben: 21.05.2025, 20:09 Mich schreckt in jedem Fall ab, dass man informiert sein und am Ball bleiben muss, da sonst die Gefahr existiert, reell zu verlieren.
Dieses Argument hört man öfter, aber so viel Beschäftigung ist da eigentlich gar nicht nötig. Gerade für die Leute, die das nicht wollen, gibt es ja ETFs. Man muss sich nur mal die Renditedreiecke anschauen, die eindrucksvoll zeigen, dass man mit einem Sparplan auf die üblichen Indizes auf mittlere Sicht (sprich bei einem Anlagehorizont von einigen Jahren) bisher nie Geld verloren hätte. Klar gibt es nie eine Garantie für die Zukunft, aber schlechter als das Sparvermögen durch Inflation langsam auffressen zu lassen, ist das doch auch nicht.

Die von Emilia vermisste Action und den Nervenkitzel hat man damit sicher nicht so sehr, aber man sollte sich ja fragen, ob man an der Börse eher Nevenkitzel oder nicht lieber Kapitalerhalt sucht. Und man wird natürlich auch nie besser als der durchschnittliche Markt abschneiden, aber eben auch nicht schlechter, und langfristig strebt die Wirtschaft immer nach oben.
Vielleicht hatte ich einfach nur Pech und bin zweimal zu Zeiten eingestiegen, die nicht optimal waren. Das lässt mich vorsichtiger werden. Im Moment passiert gefühlt so verdammt vieles, das die Spielregeln umwerfen könnte. Es gibt Konfliktpotential wie lange nicht, der Klimawandel scheint immer unaufhaltbarer, es kommen immer mehr "Zerstörer" an die Macht. Bedingungsloses Wachstum funktioniert vielleicht noch eine Weile, aber irgendwann sollte es krachen, eben so, wie es vor kurzem gekracht hat.

Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich ein deutlich größeren Teil meiner Anlage in Produkte stecken müsste, die mehr Rendite versprechen. Dabei darf ich natürlich nicht zu leichtsinnig sein. Also ist ein ETF schon das, was ich machen sollte, mit ca. 50% meiner Sparrate. Ich müsste mich allerdings viel besser informieren, welcher im Moment für mich in Frage kommt. Und da wären wir beim Ausgangspunkt, dass man sich eben doch beschäftigen muss. Auch wenn es vielleicht nicht so viel ist.
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