Suche Adventure wie Syberia, Gray Matter, Black Mirror, Geheimakte, ...

[Bluebrain]

Ernsthaft? Blade Runner hat eine erstklassige Story, ...

Ich habe ja auch nichts gegenteiliges behauptet. Da musst du mich falsch verstanden haben.

Mir fallen noch zwei ein

Der Fall John Yesterday
Dead Synchronicity

Passen zwar optisch nicht ganz, sind aber wirklich tolle Spiele. Vor allem
Dead Synchronicity.

Aber gerade um das Real-Life Szenario und -Optik ging es mir ja.
Würde man das außen vor lassen, bräuchte es diesen Thread ja gar nicht.
Dann könnte man gleich die gesamte Liste von der Website nehmen und nur nach Bewertung oder Jahr sortieren. (Evtl. noch nach Genre wie SciFi, Schatzsuche, Detektiv, etc.)

[Kikimora]

Wie siehts aus mit L.A. Noir?

Und Draugen? (erscheint voraussichtlich im Mai)

Ach nee ... die sind 3D, nicht 2.5D. Hmpf.

[Anke]

"Das Eulemberg-Experiment" und "Criminal Intent" fallen mir noch ein.

Da es Gabriel Knight nicht in deine Liste geschafft hat, nehme ich mal an, FMV ist nicht so dein Fall.
Falls du doch mal über diese und die Zu-wenig-Pixel-Hürde springen möchtest: "Das Rätsel des Master Lu" ist fantastisch.

[uwero]

Ok dann weiter mit Real-Life-Optik

Culpa Innata
Das Geheimnis des Berghotels
Dreamfall The Longest Journey
Hotel
Midnight Nowhere
Perry Rhodan
The Legend of Crystal Valley
The Longest Journey
Vandell

[MarTenG]

The longest Journey und nachfolger dürfte wegen Arcania nicht unbedingt den Kriterien entsprechen

Edit: auch schon etwas älter "The Riddle of Master Lu"

[Uncoolman]

Ja, und auch „Stark“ ist nicht wirklich real. Aber TLJ ist eines der tollsten Spiele, das ich kenne.

Edit: Ja,mein Fehler, Entschuldigung. Stark und Arcadia sind die beiden miteinander verknüpften Welten in The Longest Journey. Während es Arcadia eine reine Fantasy-Welt ist, mit Magie und so, muss sich April in Stark mit Polizisten, Fernsehern und Automaten rumärgern. Dennoch ist die Stark-Welt nicht wirklich so wie unsere, aber nah dran.

[Bluebrain]

wegen Arcania

Was meinst du damit?

Ja, und auch „Stark“ ist nicht wirklich real. Aber eines der tollsten Spiele, das ich kenne.

Was ist "Stark"? Ich kann kein Spiel mit diesem Namen finden.

[MarTenG]

The Longest Journey (sowie die Nachfolger, Dreamfall und Dreamfall: Chapters) spielt in zwei Welten. Einer cyberpunkigen Zukunftsversion der realen Welt genannt Stark und einer Fantasywelt genannt Arcania.

Davon ab hat Uncoolman recht. Die Serie ist allemal einen Blick wert (oder zwei )

[Sven]

Die andere Welt in TLJ und Dreamfall hiesst "Arcadia".

[Bluebrain]

"L.A. Noir" habe ich glaube ich sogar mal angespielt. War mir aber glaube ich einfach zu wenig klassisches Adventure.
"Draugen" schaut soweit mal nicht uninteressant aus.

3D in Adventures könnte (erst jetzt) schön langsam interessant werden, weil es mittlerweile von der Optik an die schönen gezeichneten und nur teilweise animierten Umgebungen klassischer Point & Click Adventures ran kommt, wie wir sie kennen.
3D ist aber i.d.R. gar nicht nötig für ein Adventure und meistens sogar mehr hinderlich als es echte Vorteile bringt.

[Uncoolman]

Als Benutzer unterscheiden wir zwar zwischen 2D, 2,5D und 3D, aber längst wird 3D-Computertechnik auch für 2D-Spiele verwendet. Mithilfe von speziellen Filtern und Tools können den Szenen und Charakteren Zeichenstile oder Techniken verpasst werden, so dass sie wie gezeichnet aussehen. Auch sämtliche Animes werden heute so erschaffen. Man kann so vorher Winkel, Beleuchtung und Texturen ausprobieren, bevor dann in „2D“ am Ende das Resultat entsteht.

Die „wirkliche“ 3D-Variante in einer „offenen Welt“ lohnt sich meiner Meinung nach nur für Ich-Perspektiven. Das 360°-Blickfeld ist für die Spieler heute Mindestkriterium, die Ego-Perspektive wollen. Spiele wie „Riven“, die aus statischen, vorgerenderten 90°-Winkel-Blickwinkeln bestehen, wirken heute bereits altmodisch.

Für Dritte-Person-Spiele ist 3D meistens zu viel des Guten und irritiert mehr als es nützt. Wenn man seine Spielfigur vor sich laufen, also immer nur den Rücken sieht, könnte man es auch fast als Ego-Perspektive bezeichnen. Da ist 360°-Blick nun auch inzwischen Standard. Da es aber meist Ballerspiele für Konsolen sind, die so aufgebaut werden, ist das ja auch sinnvoll.

Ein klassisches Adventure braucht das nicht.

[Bluebrain]

Es gibt ja alle möglichen Abstufungen von reinen, echten Zeichnungen als Hintergrund über vorgerenderte Hintergründe, eine Mischung mit in Echtzeit berechneten 3D Elementen und natürlich "full 3D" mit unterschiedlichen Steuerungen, wie du schon angesprochen hast. Feste Kamerapositionen oder freie Beweglichkeit.

Abgesehen von ein paar grundlegenden Regeln, die ein Hersteller beachten sollte, ist es wohl schlichtweg eine Frage des Geschmacks. Was der eine liebt, mit dem kann ein anderer unter Umständen überhaupt nichts anfangen.

Mir persönlich haben gezeichnete und vorgerenderte Umgebungen immer am besten gefallen. Einfach deshalb, weil es i.d.R. am schönsten aussieht und eine freie Bewegung in einer 3D Umgebung in (klassischen) Adventures einfach nicht nötig ist.

Letzte Woche habe ich Gray Matter ausgespielt, welches offensichtlich vorgerenderte Umgebungen mit animierten Elementen nutzt.
Einfach wunderschön! Generell ein richtig, richtig tolles Adventure!
Jetzt spiele ich Memento Mori. Hier kann man sich zwar auch nicht frei bewegen, aber die 3D Umgebung wird in Echtzeit berechnet. Nur die Kamerafahrten sind animiert.
Es schaut nicht unbedingt schlecht aus, aber es ist einfach alles viel kantiger, steriler und mit weniger Details geschmückt. Atmosphäre kommt nur bedingt rüber.
Bin aber auch sonst bisher nicht sonderlich begeistert von dem Game. Story ist bisher kein bisschen spannend und die meisten Aufgaben beschränken sich auf sinnlose Klickerein wie Akku in Handy legen, Zahlen nach Vorgabe in eine Maschine eingeben, etc.
Ich weiß ja nicht, was noch kommt, aber die ähnlichen Bewertungen der beiden Spiele kann ich bisher nicht wirklich nachvollziehen.

Hier noch ein kleiner Vergleich zwischen:

Gray Matter:


Memento Mori:

[Uncoolman]

Bei „Gray Matter“ gefielen mir die Charaktere und deren Stimmen. Die Rätsel waren gut, aber eins konnte ich nur mit sinnlosem Klicken lösen.
Bei „Memento Mori“ waren die Figuren irgendwie nicht so meins. Das macht eine Menge aus. Ist aber inzwischen eine Ewigkeit her; ich glaube, das Spiel besitze ich gar nicht mehr...

Es ist unglaublich mehr Aufwand, detailverliebte Umgebungen in 3D zu gestalten als sie zu zeichnen. Ein proppenvolles Labor oder ein ganzes Dorf schaffe ich an einem Tag gezeichnet (und am zweiten koloriert), aber für eine Modellierung brauche ich mindestens zwei Wochen. Und gute Hardware. Dafür kann man es danach aber variabel ausleuchten, umverteilen und drehen.

Deshalb sind viele CG-Spiele eben so „nackt“ und wirken steril. Wobei mir „Memento Mori“ nicht so schlimm vorkommt wie andere, meist frühere CG-Spiele.

[Bluebrain]

Welches Rätsel war das in Gray Matter?

Richtig gut finde ich bei Memento Mori die deutsche Synchronstimme von Lara. Die klingt richtig süß und sexy.
Nett ist auch, dass sie die Kleidung und sogar die Frisur wechselt.

Jetzt hoffe ich nur noch, dass auch die Story anzieht in Memento Mori.
Da bin ich wohl durch das soeben gespielte Gray Matter verwöhnt. Das ist ja quasi ab der ersten Minute interessant, nachdem man mit dem liegen gebliebenen Motorrad in dem großen Haus des geheimnisvollen Doktors landet, der komplett zurückgezogen lebt und die Zeit im Keller in seinem Labor verbringt und forscht.
Bei Memento Mori geht es lange nur um Handy laden, Kleidung anziehen, viel Smalltalk und andere uninteressante Sachen erledigen.

Ein echtes Negativ-Beispiel für (sau-)schlechte 3D Umsetzung ist übrigens Syberia 3.
Gott, was habe ich Syberia 1 und 2 geliebt. Aber der 3. Teil ist einfach nur eine große Katastrophe. (leider auch Story-technisch und ein Ende, wofür den Machern links und rechts eine gescheuert gehört!)
Wobei das größte Problem in Syberia 3 nicht mal die 3D Umsetzung an sich ist, sondern die total frustrierende Steuerung, die noch dazu (auch am PC) voll auf Controller und nicht Maus und Tastatur ausgelegt ist.

[Uncoolman]

Welches Rätsel war das in Gray Matter?

Das war so ein Hütchenspiel mit dem Hausmeister, um Sam in den Flügel der oberen Semester zu lassen. Irgendwie hat das logisch nie funktioniert, bis ich die Lust verloren habe. Zehnmal blind Klicken hat es dann schneller bewirkt.
Das Kartenspiel mit der Aufsicht vor Charles' Zimmer war ähnlich trickreich, aber nicht ganz so frustrierend.
Insgesamt gab es einige Rätsel, die hinterhältig waren - aber ich glaube, dass man sich dafür tiefer in die Denkweise des Spiels hätte einfinden müssen. Manchmal kapierte ich nicht, was die Spielemacher von mir wollten... Das lag vor allem daran, dass einige Szenen mir irgendwie „geschnitten“ vorkamen, so als fehle die Auflösung. Bin ich jetzt fertig oder nicht? Ist jetzt was passiert oder nicht?
Bei manchen Dingen habe ich die Funktionsweise schlichtweg nicht kapiert. Als ich die Liste am Kopierer kopieren musste, habe ich lange Zeit nicht mitgekriegt, dass der Kopierer ja schon kopiert hatte. Mein Item war einfach weg. Ich habe das Spiel fünfmal an derselben Stelle gestartet, bis ich gemerkt habe, dass das Spiel das einfach nur nicht angezeigt hatte... Da gab es mehrere Missverständnisse. Aber unterm Strich war es durchdacht und herausfordernd. Nur das Ende war zu kurz und zu schnell. Da ging wohl das Geld aus...