Gaming oder Motion Sickness

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Minerva
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von Minerva »

Also ich habe mir jetzt mal ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen, was ich von dieser Idee halten soll. Grundsätzlich ist die Lösungssuche begrüßenswert und ich finde es interessant, darüber etwas gelesen zu haben, aber ob es dieses Projekt ist - keine Ahnung. Denn was ich mich frage: Wer erklärt meinem Gehirn, dass nach jahrzehntelanger Alleinherrschaft meiner Nase unmittelbar im Gesicht neben dieser noch eine weitere auf dem Monitor rumschwirrt? Bringe ich dann das sowieso schon irritierte Denkzentrum nicht vollständig aus dem Takt?
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kanedat
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von kanedat »

Von der eigenen Nase sieht man bei den VR-Brillen wahrscheinlich nicht mehr viel. Link
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Anke
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von Anke »

Sollte man sich Sorgen um seine geistige Gesundheit machen, wenn das erste, das einem zu der VR-Brille einfällt, folgendes ist: "[W]enn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein"? :-k :wink:
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Hans
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von Hans »

Minerva hat geschrieben: Denn was ich mich frage: Wer erklärt meinem Gehirn, dass nach jahrzehntelanger Alleinherrschaft meiner Nase unmittelbar im Gesicht neben dieser noch eine weitere auf dem Monitor rumschwirrt? Bringe ich dann das sowieso schon irritierte Denkzentrum nicht vollständig aus dem Takt?
Ich denke mal, das ist individuell und man wird es ausprobieren müssen (bei so einer Nasen-Option ist das ja auch schnell geschehen).

@Kanedat: Die virtuelle Nase ist aber nicht nur für VR gedacht sondern soll auch beim "normalen" Spielen am Bildschirm helfen.
kanedat
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von kanedat »

Hans hat geschrieben:[..]@Kanedat: Die virtuelle Nase ist aber nicht nur für VR gedacht sondern soll auch beim "normalen" Spielen am Bildschirm helfen.
Der Artikel lässt diesen Schluss nicht wirklich zu, außer man hat die wiederholte Erwähnung von VR großzügig überlesen und/oder den Begriff"Simulator Sickness" falsch ausgelegt. ;) Original-News und Abstract sind nochmal etwas deutlicher als Golem und erwähnen die Experimentalgruppen mit VR-Headset, wobei die Kontrollgruppe "auch nur keine Nase hat".
[..]we placed a three-dimensional model of a virtual human nose in the center of the fields of view of the display of an Oculus Rift: the left display seeing only the left half of the nose model in the lower right corner, the right display seeing only the right half of the nose in the lower left corner. Two groups were tested, the Nose experimental group and the No-nose control group.[..]
Sinn der Sache ist es ja auch das digitale Bild mit einem Referenzpunkt des eigenen Körpers zu versehen, sodass die wahrgenommenen digitalen Bilder als "weniger fremd" bzw. "eher zu Körperwahrnehmung passend" empfunden werden. Damit diese Nasen-Täuschung funktioniert muss die virtuelle Nase die Position der echten Nase einnehmen, daher muss sie (für die eigenen Augen) an etwa der gleichen Position sichtbar sein und stereoskopisch wahrnehmbar sein.

Bei einem Transfer auf einen normalen Bildschirm würde die virtuelle Nase keinen Nutzen mit sich bringen bzw. der Effekt verschwinden:
1) Prinzipiell kann man den Bildschirm schon nämlich so positionieren, dass man nicht nur den Bildinhalt sieht und damit die thematisierten unveränderlichen Referenzpunkte durch die Kanten des Bildschirms bzw. die Umgebung um den Bildschirm gegeben ist. Der Bedarf ist also fraglich.
2) Die besagte virtuelle Nase wäre bei Präsentation auf dem Bildschirm vom Körper entfernt und die Sicht auf die virtuelle Nase ist daher komplett anders als auf die eigene Nase, das bezieht sich auf wahrgenommene Position und auch auf die Sehschärfe. Das gute Stück wäre dann auch nur eine fixe Form in einem beweglichen Bild und würde keineswegs als Bestandteil des eigenen Körpers wahrgenommen werden. Man kann sich diesen Fremdkörper auch nicht einfach als eigene Nase einreden.
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z10
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von z10 »

Jupp, das mit der Nase betrifft nur VR. Beim normalen Betrachten des Bildschirms würde es keinen Sinn machen, man sieht schließlich seine eigene Nase noch. VR ist da denke ich nochmal ein ganz eigenes Thema, da noch so Sachen wie Headtracking für das Umschauen, die Tiefenwirkung und das Gefühl der Präsenz hinzukommen, die dann alle mit unseren anderen Sinneswahrnehmungen stärker kollidieren können. Bei einem normalen Bildschirm direkt vor uns ist dem Gehirn der Sachverhalt klar, zumindest was Kopfpositionierung zum gesehenen angeht usw..
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von burchi »

Ich versuche mich jetzt gerade an diesem Spiel:

http://roonsehv.blogspot.de/

Gibt wohl bisher nur die französische Version, aber besser als nichts. Und außerdem gratis :-)
Martin75
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von Martin75 »

Ich bekomme Kopfschmerzen bei Spielen wie "thief: dark project" oder rainbow six (da musste ich den Rechner abschalten, aber ne halbe Stunde später musste ich mich übergeben)

Ich spiele auch Joint Operations, und da bekomme ich Kopfschmerzen, aber nur in den innenlevels.
Also in Gebäuden, Maps die im Freien mit Grosser Sichtweite spielen, machen keine Probleme.
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Gangoi
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Re: Gaming oder Motion Sickness

Beitrag von Gangoi »

Ich kenne des Problem auch und kann dir wirklich nur empfehlen, es mal mit dem kleineren Gaming-Fenster zu versuchen. Da merkst du immerhin, ob es überhaupt an der Bildschirmgröße liegt. Ich habe mir inzwischen eine Bluetooth-Tastatur zugelegt, sodass ich weit genug vom Monitor weg sitzen kann.
Falls du online zockst, kann es aber auch noch einen anderen Grund haben - nämlich, dass deine Internetverbindung und damit auch die Bildübertragungsrate zu schlecht ist. Dadurch entsteht dann ein kaum sichtbares Ruckeln, was bei empfindlichen Menschen diese Motion Sickness auslösen kann. Hat bei mir auch eine entscheidende Rolle gespielt, ohne dass ich es wusste. Ich musste beim letzten Umzug sowieso neues DSL anschließen und habe dann hier bei 1und1 eine viel schnellere Leitung bekommen, was für mich beim Zocken einen riesigen Unterschied gemacht hat. Ich wusst halt vorher überhaupt nicht, dass das überhaupt möglich ist, sonst hätte ich schon viel früher aufgestockt.
Gähnen ist ein stummer Schrei nach Kaffee.
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