Möwe hat geschrieben:Darüber hinaus muss man schon ziemlich kaltblütig sein, um nicht wenigstens etwas Schuldgefühle zu haben, weil man eventuell jemanden umgebracht hat.
Nachdem ich vom R.B. 3x durchlöchert wurde wie ein Schweizer Käse, hielten sich meine Schuldgefühle auch erstmal in Grenzen, als ich ihn endlich über Bord befördern konnte. Gehen wir mal einfach davon aus, daß er das rettende Ufer erreichen konnte. Aber es stimmt schon. Es ist erstaunlich wie unbeschwert und relativ cool mit den großen und kleinen Delikten im Spiel umgegangen wird. Täter und Polizei sind da doch recht lasch und großzügig in ihrem Umgang mit der Kriminalität. Die Schmetterlinge in Darrens Bauch und Hirn lassen da offensichtlich nicht viel Platz für weitere angemessene Gefühlsregungen.
Ok, als leider seine Mom verstirbt, reagiert er entsprechend heftig. Das war schon ergreifend. Aber dann geht's doch recht schnell wieder zur Tagesordnung zurück und der Held besinnt sich auf seine eigentliche Bestimmung: auf das Prinzessinnen-Retten, ohne Rücksicht auf Verluste.
Sind wir nun also wieder zurück in Good Old England. Das macht schon Spaß ein altes, vertrautes Gebäude in bekannter Gegend neu zu erkunden und die Veränderungen mit anderen Augen zu sehen. Was ist jetzt neu, was ist anders, was erinnert an früher... es kommt einem ja schon unfassbar lange vor, daß man mit Samuel dort war. Derweile ist es gerade mal ein paar Wochen her.
Aber ein Hotelzimmer im gleichen Raum, in dem sich vor einem Jahrzehnt der arme James aufgebammelt hat/wurde, das erzeugt schon etwas gemischte Gefühle.