Y: Der Fall John Yesterday

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elfant
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von elfant »

Naja zu "The next big thing " gefiel mir rätseltechnisch zwar besser, aber dafür verdarben mir die Käfer (Bugs) jeden Spielspaß.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

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Adven
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Adven »

Ich hatte mir die Version aus dem AppStore gekauft und kann nur davon abraten. Zumindest auf dem iPhone ist die Bedienung teilweise zu fummlig und der Ton knackst, knistert, rauscht und springt insbesondere in den Zwischensequenzen, dass es nicht mehr feierlich ist.

Zum Spiel an sich ... Ich weiß gar nicht, warum ich Pendulo Spiele überhaupt noch kaufe. Der Stil sagt mir nicht zu und die Handlung und Charaktere fand ich auch nicht berauschend. Gefallenhanen mir die Erzählweise und die Rätsel und ich fand es gut, wie immer ein kleines Kästchen mit Nahansicht eingeblendet wurde, wenn man einen Hotspot untersuchte.
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Scree
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Scree »

Hm hatte bei the next big thing kein einziges Ungeziefer (Bug)
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elfant
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von elfant »

Aus dem Test - Forum
elfant hat geschrieben:Bugs:
Vielleicht habe ich eine fehlerhafte Pressung oder aber meine Rechner mag dieses Spiel schlicht nicht, jedenfalls habe ich nach dem 10. Absturz nicht mehr mitgezählt: Hänger, Auswurf bei abgebrochenen Zwischensequenzen und Auswurf bei nicht abgebrochenen Zwischensequenzen (Gelegendlich bin ich bin ja lernfähig), Auswurf wenn ich speichern wollte / ins Menü ging oder das Inventar öffnete, Auswurf bei längerer Inaktivität und Blumen ohne Tonwiedergabe beim Orchester ... Viel mehr Fehler kann ein Adventure eigentlich nicht haben.
Abgesehen davon hatte ich noch einen Texture - Fehler in der Pyramide: Die Räume waren komplett schwarz (samt der Videosequenz) und anscheinend extrem gestaucht und nebeneinander gelegt (entnahm ich den Hotspots). Das Ganze war anscheined auch noch fest gefressen im automatischen Speicherpunkt und ich durfte vom letzten manuellen Spielstand erneut spielen.
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K-Oz
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von K-Oz »

Das Spiel hat mir gut gefallen... Aber... Irgendwie werden die Pendulo-Spiele immer schlechter, auch wenn die Qualität immer noch gut ist.
Hollywood Monsters habe ich nicht gespielt, Runaway fand ich spannend, sehr schön anzusehen und - mal vom Runaway-Syndrom abgesehen - echt guten Rätseln.
Teil 2 war auf einen ähnlich hohen Niveau, erste Abstriche bei mir aber aufgrund des völlig verkorksten Endes. Auch Teil 3 hat mir gut gefallen, doch wirkte alles nicht so liebevoll ausgearbeitet und die Übergänge der Kapitel waren recht holprig. Trotzdem: Gutes Spiel.
The Next Big Thing sah für mich da schon wieder etwas schlechter aus, die Hintegründe waren irgendwie auch weniger detaillverliebt. Und es war schon ziemlich kurz...
Und Y ist nochmal ein Stück kürzer, noch weniger nette Details, durch die ganzen Komfortoptionen fehlte dem Spiel auch etwas der flow und alles wirkte auf mich etwas gehetzt. Wenn nicht die spannende Geschichte wäre, hätte ich es wohl nicht zu Ende gespielt.

Und Day One... Da sieht das wenige, das schon gezeigt wurde, noch etwas hektischer aus... Irgendwie ist der Lack ab und was dadrunter wahrscheinlich zum Vorschein kommt, stimmt mich nicht so hoffnungsvoll.

Also bitte: Zusammenreißen und wieder die Qualität von früher liefern.
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Dreas
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Dreas »

K-Oz hat geschrieben:Also bitte: Zusammenreißen und wieder die Qualität von früher liefern.
Glaube das ist alles eine Frage des Budgets. Wie Pendulo selber schreibt war RA3 ihr letzter Titel mit ordentlicher finazieller Ausstattung.
Wenn sie für Day1 die erhofften 750.00€ zusammen bekommen dann wäre auch wieder die "alte Qualität" drin.
Kann ich mir aber nicht vorstellen, die schaffen höchsten mit Mühe und Not das Minimalziel von 300.000€. Das wird dann wahrscheinlich noch eine Qualitätsstufen niedriger.
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k0SH
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von k0SH »

Glaube das ist alles eine Frage des Budgets
japp.
Das Budget ist mit jedem neuen Spiel gesunken.
Daran bemessen finde ich die Spiele nach wie vor super.
Und auch wenn die Qualität etwas abgenommen hat, gefallen sie mir immer noch welten besser als manch andere Titel.
CC hat uns beim Probespielen zu DFJY auch erzählt, dass das Team (aufgrund immer geringer finanzieller Unterstützung) deutlich kleiner geworden ist.
Ich glaube, Pendulo ist nicht mal mehr zweistellig.
Also ist auch nicht mehr die manpower vorhanden, die man noch zu Zeiten wie R1 oder R2 hatte.
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Neptin
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

10 Leute sind es laut der Projektseite von Day One. Wenn man nicht das entsprechende Budget und Personal hat, um eine echte Adventure-"Großproduktion" zu erstellen, sowohl qualitativ als auch in Sachen Umfang, darf man seine neuen Projekte eben auch nicht als solche verkaufen. Die Preise von TNBT oder Yesterday waren im Vergleich zum Umfang ihrer früheren Projekte ja schon frech und bei Yesterday besonders im Hinblick auf die billige und wohl schon fast als Hauptplattform anvisierte iPad-Fassung lächerlich.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von stundenglas »

neptin hat geschrieben:Die Preise von TNBT oder Yesterday waren im Vergleich zum Umfang ihrer früheren Projekte ja schon frech und bei Yesterday besonders im Hinblick auf die billige und wohl schon fast als Hauptplattform anvisierte iPad-Fassung lächerlich.
Ja da hast du ganz gut auf den Punkt gebracht Neptin. Mal ganz nüchtern betrachtet, ich verstehe immer noch nicht warum das Budget eine so große Rolle spielt. Notfalls wird das Spiel "nebenbei" entwickelt und braucht vier statt zwei Jahre bis es den Entsprechenden Umfang und die gewünschte Qualität hat. Das mag jetzt vielleicht sehr naive klingen aber wenn das Budget nicht für eine Vollzeitbeschäftigung reicht dann ist es eben ein Zubrot.

Auch was die Publisher-Krise betrifft. Ein fertiges Spiel wird sich bestimmt besser verkaufen lassen als eines bei dem die ganze Arbeit wie eine Auftragsarbeit im voraus bezahlt werden muss. Jeder Autor eines Buches oder kleine Künstler muss vorher sein Werk fertig stellen bevor die erste Zahlung stattfindet.

Dieses "Day One" hingegen ist das erste Spiel was ich so nicht unterstützen wollen würde weil mir sein Grundgerüst schon überhaupt nicht zu sagt. :/
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Sven
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Sven »

Mich würde mal interessieren was das Budget von John Yesterday war.

Wie Kosh schon sagte gefallen auch mir die Pendulo Adventures sehr gut!
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von elfant »

stundenglas hat geschrieben: Mal ganz nüchtern betrachtet, ich verstehe immer noch nicht warum das Budget eine so große Rolle spielt. Notfalls wird das Spiel "nebenbei" entwickelt und braucht vier statt zwei Jahre bis es den Entsprechenden Umfang und die gewünschte Qualität hat. Das mag jetzt vielleicht sehr naive klingen aber wenn das Budget nicht für eine Vollzeitbeschäftigung reicht dann ist es eben ein Zubrot.
Wielange warten wir gleich noch auf AVS2? Wie oft wurde dann die graphische Qualität bemängelt?
Wie kamen die eigentlich zu dem hohem Startkapital?
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Criminis
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Criminis »

stundenglas hat geschrieben:
neptin hat geschrieben:Die Preise von TNBT oder Yesterday waren im Vergleich zum Umfang ihrer früheren Projekte ja schon frech und bei Yesterday besonders im Hinblick auf die billige und wohl schon fast als Hauptplattform anvisierte iPad-Fassung lächerlich.
Ja da hast du ganz gut auf den Punkt gebracht Neptin. Mal ganz nüchtern betrachtet, ich verstehe immer noch nicht warum das Budget eine so große Rolle spielt. Notfalls wird das Spiel "nebenbei" entwickelt und braucht vier statt zwei Jahre bis es den Entsprechenden Umfang und die gewünschte Qualität hat. Das mag jetzt vielleicht sehr naive klingen aber wenn das Budget nicht für eine Vollzeitbeschäftigung reicht dann ist es eben ein Zubrot.
Nicht wirklich realistisch. Entweder, man arbeitet voll an etwasem und hat mit geringem Budget wenig Zeitaufwand und grössere Palette für potentielle Käufer oder man kann gleich das Team loswerden und den Laden schliessen, weil die Mitarbeiter auswärts arbeiten und nicht einsehen, warum sie noch zusätzlich Zeit für einen Hungerlohn investieren sollen.
Tut mir leid wenn ich klugscheisse, aber ich glaube kaum, dass man den Spielemarkt von Spanien mit dem von Deutschland vergleichen kann. Oder zumindest nicht in dem Ausmass (Es spricht nur schon Bände, wenn man Pendulo mit Daedalic vergleicht.) Das Spiel ist in Spanien zwar im el corte Ingles (der grösste spanische Supermarkt) zu haben, aber Pendulo traut sich nicht mal, das Spiel selbst auf das Cover zu kleben, stattdessen haben sie irgendeinen Revolverhelden drauf getan, der mit etwas Fantasie Michael J. Fox gleicht. Somit ist klar, dass Pendulo den iOS-Markt als einzige realistische Plattform sieht.
So, jetzt, wo ich gemerkt habe, dass ich vor lauter Müdigkeit komplett am Thema vorbeirede und Sachen labere, die zu den Grundsteinen der modernen Marktwirtschaft gehören ziehe ich mich beschämt zurück und sage noch kurz, dass ich die iPadversion klasse fand (Runaway kenne ich nicht) und mich auch Day one freue.
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von Neptin »

Das Spiel ist in Spanien zwar im el corte Ingles (der grösste spanische Supermarkt) zu haben, aber Pendulo traut sich nicht mal, das Spiel selbst auf das Cover zu kleben, stattdessen haben sie irgendeinen Revolverhelden drauf getan, der mit etwas Fantasie Michael J. Fox gleicht. Somit ist klar, dass Pendulo den iOS-Markt als einzige realistische Plattform sieht.
Das dürften rein marketingtechnische Überlegungen sein, voraussichtlich ausgehend vom zuständigen Publisher in Spanien. Hierzulande werden zum Beispiel Filme auch häufig komplett umbenannt und mit einem neuen Covermotiv versehen, ganz einfach deshalb, weil der verantwortliche Publisher meint, die Massen damit besser ansprechen zu können. Dass Pendulo nicht hinter den eigenen Sachen steht, glaube ich nicht.

Der Punkt ist aber, dass sie momentan viele ihrer alten Fans vergraulen. Sie sparen sich ihren Ruf kaputt.

Der 12€ Preis für Day One dürfte aber in Ordnung gehen, wenn das Spiel ähnlich lang ist wie etwa Yesterday.
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k0SH
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von k0SH »

So.
Endlich DFJY durchgespielt.
Gab ja doch noch ein paar Änderungen zur Version die wir auf dem Fokusgruppentest gespielt haben.

Ich finde den Titel immer noch sehr gut.
Auch, wenn mir die Erzählweise der bisherigen Pendulo-Spiele besser gefallen hat.
Die nicht so detailreiche Grafik kann ich nach wie vor - aufgrund dem Comic-Stil - verkraften.
Wobei... ich fand vieles richtig schön anzuschauen!

Beispiele (letzten 3 Bilder heavy spoiler):
Bild Bild Bild Bild
Bild Bild Bild Bild

Nett, das es drei Enden gibt.
Aber jede Auflösung ist doch recht kurz.
Und die liegen so dicht beisammen, das sie einfach schnell hintereinander abgespielt werden, um alles zu sehen.
Natürlich wäre ein DFJY2 denkbar, würde aber meiner Meinung nach nur als Prequel wirklich Sinn machen.
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kicker04
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Re: Y: Der Fall John Yesterday

Beitrag von kicker04 »

Also, dass das Spiel hier 92% in der Bewertung kriegt, finde ich gelinde gesagt, nen Hammer.

Allein dafür, dass es viel zu kurz ist, hätte es wirklich Abzug geben müssen. Und die Story kann man, wenn man's positiv ausdrücken will, als "komplex" bezeichnen, wie im Test geschehen, man kann sie aber auch "ziemlich verworren" nennen. Weiß nicht, ob man bei einmaligem Durchspielen überhaupt richtig durchsteigen kann. Mir zumindest, ist das nicht gelungen.

Ein gutes Spiel, keine Frage, aber 92% und in allen Kategorien mindestens 9 von 10 Punkte, das ist ein bisschen lächerlich.
Wie wollt ihr euch denn da steigern?
Ich jedenfalls war etwas enttäuscht, vor allem, weil ich mir von der astronomischen Wertung hier wirklich ein besseres (und auch umfangreicheres) Spiel erwartet habe. Ein absolutes Highlight. Ein 92%-Spiel eben.
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