Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Ich habe nun erst 4 Adventures mit Ego-Perspektive gespielt,
aber da ich hier im Forum schon ne Weile rumlunger, wollte ich doch mal zaghaft meine ersten Worte tippen.
Ich bevorzuge allgemein ganz klar Third-Person.
Diese Variante ist für meinen Geschmack auch allzwecktauglicher.
Comedy-Adventures ohne sichtbare Figur?
Thriller wie Overclocked ohne sichtbare Figur?
Für mich persönlich nur schwer denkbar.
Amnesia, Penumbra mit sichtbarer Figur?
Mhm, nicht ganz so intensiv, aber theorethisch machbar.
Bei der Ego-Perspektive fehlt ein Charakter mit dem ich mich identifizieren, oder den ich zumindest mögen könnte.
Die Mimik, die Dialoge und gegebenenfalls die Stimme sind für mich notwendig.
So dicht und beklemmend z.B. die Atmosphäre in Amensia sein mag durch die Perspektive, so langweilig wird es mir schnell ohne einen ordentlichen Charakter.
Bin da vielleicht etwas zu fixiert.
The Whispered World ist für mich Sadwick, Deponia Rufus, The Moment of Silence ist Wright usw.
Für mich wird ein Adventure in erster Linie durch die Geschichte und eventuell den Humor interessant.
In den Ego-Spielen, die ich zumindest eine Zeit lang spielte erschien mir die dafür benötigte Hauptfigur zu farblos.
Verlockend fände ich bei Horror und Thrillern eine Kombination, doch das würde wohl in der Entwicklung zu teuer werden?
Hauptsächlich Third Person und an gewissen Stellen für eine beklemmendere Atmosphäre in die Ego-Sicht wechseln.
Aber nicht statisch, sondern wie in einem Shooter.
Z.B. wenn man bei Still Life in die Kanalisation hinabsteigt und scheinbar nahe am Ziel ist.
Die Identifikation mit dem Charakter ist bereits vorhanden und das Erlebnis dieser Szene wäre intensiver als bei Third-Person.
Eventuell sogar mit einer Waffe, die man benutzen kann.
Selbst wenn es nicht zum Kampf käme, würde es doch die Spannung erhöhen.
Und auch ein wenig den Realismus.
Schön und gut wenn man überall langsam rumschleicht, alles angafft und bequatscht,
aber wenn man in sich in einer Situation befindet, in der hinter jeder Ecke ein böser böser Mörder hervorschnellen könnte
und man weiterhin ganz gemächlich sich voranklickt...
aber da ich hier im Forum schon ne Weile rumlunger, wollte ich doch mal zaghaft meine ersten Worte tippen.
Ich bevorzuge allgemein ganz klar Third-Person.
Diese Variante ist für meinen Geschmack auch allzwecktauglicher.
Comedy-Adventures ohne sichtbare Figur?
Thriller wie Overclocked ohne sichtbare Figur?
Für mich persönlich nur schwer denkbar.
Amnesia, Penumbra mit sichtbarer Figur?
Mhm, nicht ganz so intensiv, aber theorethisch machbar.
Bei der Ego-Perspektive fehlt ein Charakter mit dem ich mich identifizieren, oder den ich zumindest mögen könnte.
Die Mimik, die Dialoge und gegebenenfalls die Stimme sind für mich notwendig.
So dicht und beklemmend z.B. die Atmosphäre in Amensia sein mag durch die Perspektive, so langweilig wird es mir schnell ohne einen ordentlichen Charakter.
Bin da vielleicht etwas zu fixiert.
The Whispered World ist für mich Sadwick, Deponia Rufus, The Moment of Silence ist Wright usw.
Für mich wird ein Adventure in erster Linie durch die Geschichte und eventuell den Humor interessant.
In den Ego-Spielen, die ich zumindest eine Zeit lang spielte erschien mir die dafür benötigte Hauptfigur zu farblos.
Verlockend fände ich bei Horror und Thrillern eine Kombination, doch das würde wohl in der Entwicklung zu teuer werden?
Hauptsächlich Third Person und an gewissen Stellen für eine beklemmendere Atmosphäre in die Ego-Sicht wechseln.
Aber nicht statisch, sondern wie in einem Shooter.
Z.B. wenn man bei Still Life in die Kanalisation hinabsteigt und scheinbar nahe am Ziel ist.
Die Identifikation mit dem Charakter ist bereits vorhanden und das Erlebnis dieser Szene wäre intensiver als bei Third-Person.
Eventuell sogar mit einer Waffe, die man benutzen kann.
Selbst wenn es nicht zum Kampf käme, würde es doch die Spannung erhöhen.
Und auch ein wenig den Realismus.
Schön und gut wenn man überall langsam rumschleicht, alles angafft und bequatscht,
aber wenn man in sich in einer Situation befindet, in der hinter jeder Ecke ein böser böser Mörder hervorschnellen könnte
und man weiterhin ganz gemächlich sich voranklickt...
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- Süßwasserpirat
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Ich hab auch für 'Kommt auf das Spiel an' gevotet. Scratches und Dark Fall in 3rd Person kann ich mir nicht vorstellen.
...
- Scree
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Willkommen Venari :)
Sei freundlich, denn jeder, dem du begegnest, hat hart zu kämpfen. - Platon
- Möwe
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Ich finde, es muss zum Spiel passen.
Bei Horrorspielen interessiere ich mich weniger für eine Identifikation mit dem Hauptdarsteller, denn da "bin" ich der Hauptdarsteller und mitten in der Atmosphäre des Spiels gefangen. Ego ist also besser.
Bei anderen Spielen, wie Tales of Monkey Island, würde mir ziemlich was fehlen, wenn ich die vielen verwirrten, ifritierten, entsetzten und erstaunten Gesichtsausdrücke von dem knuddeligsten der Möchtegernpiraten nicht sehen könnten. Kurz: Die Person zu sehen erzeugt eine andere Atmosphäre und passt zu anderen Storys als die Person zu "sein".
Deswegen ein"Unentschieden" von mir.
Bei Horrorspielen interessiere ich mich weniger für eine Identifikation mit dem Hauptdarsteller, denn da "bin" ich der Hauptdarsteller und mitten in der Atmosphäre des Spiels gefangen. Ego ist also besser.
Bei anderen Spielen, wie Tales of Monkey Island, würde mir ziemlich was fehlen, wenn ich die vielen verwirrten, ifritierten, entsetzten und erstaunten Gesichtsausdrücke von dem knuddeligsten der Möchtegernpiraten nicht sehen könnten. Kurz: Die Person zu sehen erzeugt eine andere Atmosphäre und passt zu anderen Storys als die Person zu "sein".
Deswegen ein"Unentschieden" von mir.
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Erich Kästner
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- fireorange
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Ich finde es etwas krass, dass man sich hier teilweise ein Urteil zu einem Genre erlaubt, das man bisher kaum ausgetestet hat. Identifizieren kann man sich auch mit Charakteren in 1st person-Adventures. Das ist manchmal nicht so, aber oft ist es der Fall, dass der nicht-sichtbare Charakter sehr wohl einen Charakter bekommt.
Außerdem wird auch bei 1st persons unterschieden in solche, die über den ganzen Spielverlauf 1st person sind und solche, bei denen in Zwischensequenzen der Charakter zu sehen ist (The last Express, etc.).
Außerdem wird auch bei 1st persons unterschieden in solche, die über den ganzen Spielverlauf 1st person sind und solche, bei denen in Zwischensequenzen der Charakter zu sehen ist (The last Express, etc.).
Mein Fortsetzungsroman: Topsys Mondjahr.
Clara im Labyrinth des Grauens und weitere Twine-Stories sowie Mini-Adventures: fireorange bei itch.io!
Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle, Cronela's Mansion.
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- elfant
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Das habe ich zwar nicht behautet, aber ich versuche es einmal nach meiner Sicht allgemein zu beschreiben. Bei den Ego - Adventures bleibt Großteil die Hauptfigur eben eher blass als, weil man den Spieler selbst einbinden möchte. Eventuell gibt es noch eine kurze Einbindung, warum man wo ist. Das hat sich nach meiner Ansicht bis heute kaum seit den Textadventures verändert.
Das heißt aber noch lange nicht daß diese Charaktere keine Persönlichkeit haben oder man sich nicht mit ihnen identifizieren kann, abr es ist eben subtiler als bei Adventures aus der Sicht der 3. Person.
Zusätzlich gibt es dann noch Spiele, welche mich nicht anspachen, wie die Myst - Reihe, aber da hätte ein Perspektivenwechsel auch nichts gebracht. Es ist eben eine Frage des Geschmacks und wie gut es am Ende umgesetzt wird. Zork Nemesis hat nun kaum etwas mit Zork zu tun und ähnelt auch vom Spielprinzip Myst, aber ich fand es gut.
Möglich daß man zwischen reinen Ego - Adventures und Ego - Adventures, in welchen die Zwischensequenzen wieder in der 3. Personenansicht sind, unterscheidet, aber letztlich halte ich es nur für einen Kunstgriff. Bei Ego - Ballerspielen ist es ja nicht andersn, nur das in diesen Szenen die Geschichte vorangetrieben wird.
Das heißt aber noch lange nicht daß diese Charaktere keine Persönlichkeit haben oder man sich nicht mit ihnen identifizieren kann, abr es ist eben subtiler als bei Adventures aus der Sicht der 3. Person.
Zusätzlich gibt es dann noch Spiele, welche mich nicht anspachen, wie die Myst - Reihe, aber da hätte ein Perspektivenwechsel auch nichts gebracht. Es ist eben eine Frage des Geschmacks und wie gut es am Ende umgesetzt wird. Zork Nemesis hat nun kaum etwas mit Zork zu tun und ähnelt auch vom Spielprinzip Myst, aber ich fand es gut.
Möglich daß man zwischen reinen Ego - Adventures und Ego - Adventures, in welchen die Zwischensequenzen wieder in der 3. Personenansicht sind, unterscheidet, aber letztlich halte ich es nur für einen Kunstgriff. Bei Ego - Ballerspielen ist es ja nicht andersn, nur das in diesen Szenen die Geschichte vorangetrieben wird.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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- Verpackungs-Wegwerfer
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Third Person, ganz klar.
Bei allen Ego-Spielen habe ich nach ungefähr 5 Minuten aufgegeben, weil ich mich ständig verlaufen habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man im wahren Leben leider absolut keinen Orientierungssinn hat, hat man ihn in Adventures auch nicht.
Ich habe kein Problem, mich in ein umherlaufendes Pixelmännchen hineinzuversetzen, aber bei einem Ego-Spiel komme ich gar nicht dazu mich mit irgendwas zu identifzieren, weil ich nur ständig denke "Wo bin ich jetzt schon wieder und wo ist der Ausgang" *drehdreh* - "war das die Tür, wo ich reinkam, oder ist das die zum Nebenzimmer?". Ausnahme war hier Last Express, weil selbst ich es schwer finde, mich in einem Zug zu verlaufen.
Von Ego-Perspektive lasse ich mittlerweile komplett die Finger....
Bei allen Ego-Spielen habe ich nach ungefähr 5 Minuten aufgegeben, weil ich mich ständig verlaufen habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man im wahren Leben leider absolut keinen Orientierungssinn hat, hat man ihn in Adventures auch nicht.


Von Ego-Perspektive lasse ich mittlerweile komplett die Finger....
- fireorange
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Und nun zu diesen schrecklichen Klischees!
@elfant, @Mirabell: Nichts davon lässt sich verallgemeinern, sorry. Ich finde es auch eher schade, dass Myst und Nachfolger immer als Beispiel herhalten müssen. Es ist sicher ein großartiges Spiel, hat ja nicht umsonst so viele Fans, aber ich bin zum Beispiel jetzt nicht so ganz der Fan davon.
1st person-Adventures aber liebe ich und es gibt genug, die mit Myst, abgesehen von der Perspektive, nichts gemeinsam haben.
1. Identifizierung: Nicht jedes Spiel ist da wie Myst (wobei ich aktuell eigentlich nur Uru als Myst-Teil wirklich in Erinnerung habe, das übrigens auch in 3. Person gespielt werden kann!). Es gibt sehr wohl 1st persons, bei denen man sich weit besser man dem Charakter, den man spielt, identifizieren kann, als mit so manchem 3rd person-Charakter.
Beispiele für ausgeprägte Ich-Charaktere wären zum Beispiel: Trauma, Redjack - die Rache der Bruderschaft, die Sherlock Holmes-Reihe, Delaware St. John...
2. Orientierung: Nicht jedes Spiel ist so "schwierig zu navigieren" wie Myst. Nicht jedes Spiel ist so umfangreich oder überhaupt so aufgebaut, dass man sich wirklich verirren kann. Einige Spiele weisen auch nur Abschnitte auf, die immer eher übersichtlich gestaltet sind, durch wenige Szenenbilder. Mir geht es schließlich auch wie Mirabell, ich habe im Leben absolut keinen guten Orientierungssinn.
Beispiele für orientierungsmäßig nicht anspruchsvolle Spiele: Carol Reed (alle Teile), Deathgate, Shadowgate, Outcry, Redjack, Drawn, Ween, Faust...
1st person-Adventures können so unterschiedlich sein.

@elfant, @Mirabell: Nichts davon lässt sich verallgemeinern, sorry. Ich finde es auch eher schade, dass Myst und Nachfolger immer als Beispiel herhalten müssen. Es ist sicher ein großartiges Spiel, hat ja nicht umsonst so viele Fans, aber ich bin zum Beispiel jetzt nicht so ganz der Fan davon.

1. Identifizierung: Nicht jedes Spiel ist da wie Myst (wobei ich aktuell eigentlich nur Uru als Myst-Teil wirklich in Erinnerung habe, das übrigens auch in 3. Person gespielt werden kann!). Es gibt sehr wohl 1st persons, bei denen man sich weit besser man dem Charakter, den man spielt, identifizieren kann, als mit so manchem 3rd person-Charakter.
Beispiele für ausgeprägte Ich-Charaktere wären zum Beispiel: Trauma, Redjack - die Rache der Bruderschaft, die Sherlock Holmes-Reihe, Delaware St. John...
2. Orientierung: Nicht jedes Spiel ist so "schwierig zu navigieren" wie Myst. Nicht jedes Spiel ist so umfangreich oder überhaupt so aufgebaut, dass man sich wirklich verirren kann. Einige Spiele weisen auch nur Abschnitte auf, die immer eher übersichtlich gestaltet sind, durch wenige Szenenbilder. Mir geht es schließlich auch wie Mirabell, ich habe im Leben absolut keinen guten Orientierungssinn.

Beispiele für orientierungsmäßig nicht anspruchsvolle Spiele: Carol Reed (alle Teile), Deathgate, Shadowgate, Outcry, Redjack, Drawn, Ween, Faust...
1st person-Adventures können so unterschiedlich sein.

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- axelkothe
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Einspruch! Gerade bei den Carol Reed Teilen fand ich die Orientierung teils echt nervigFireOrange hat geschrieben:Beispiele für orientierungsmäßig nicht anspruchsvolle Spiele: Carol Reed (alle Teile)
NEU:Mein YouTube-Kanal über Klemmbausteine: SteinreichTV
- fireorange
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Ich kann auch andere Beispiele nennen. 
Aber ehrlich gesagt: Bei Carol Reed gabs vielleicht in manchen Spiele einige Unübersichtlichkeiten, aber ich konnte mich da deutlich besser orientieren, als in einem Myst-Spiel.

Aber ehrlich gesagt: Bei Carol Reed gabs vielleicht in manchen Spiele einige Unübersichtlichkeiten, aber ich konnte mich da deutlich besser orientieren, als in einem Myst-Spiel.
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- Möwe
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Alle Spiele mit Dia-Show-Effekt machen es für mich auch schwer, mich zu orientieren. Aber mit der Zejt lernt man ein Spiel besser kennen und findet sich besser zurecht- fauert halt nur. Auch das ist für mich eigentlich ein Grund, warum solche Ego-Spiele intensiv wirken: ich muss mjch mehr mit ihnen auseinander setzen.
Außerdem sind die nejeren Spiele in der Ego Perspektive alle mit 360°-Gedöns sehr eifach in dieser Hinsicht. Und kein Vergleich zu den Klassikern.
Edit: mein linker Zeigefinger slinnt. Aber ich moorigiere jetzt nicht seine Tippfehler! *grummel*
Das ist ht der Fluch des Handys.
Außerdem sind die nejeren Spiele in der Ego Perspektive alle mit 360°-Gedöns sehr eifach in dieser Hinsicht. Und kein Vergleich zu den Klassikern.
Edit: mein linker Zeigefinger slinnt. Aber ich moorigiere jetzt nicht seine Tippfehler! *grummel*
Das ist ht der Fluch des Handys.
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Mhm, also die vier Adventures mit Ego-Perspektive, die ich spielte waren Riven, Amnesia, ein Teil von John Delaware und Nikopol.
Irgendwann muss man anfangen sich eine Meinung zu bilden.
Hauptsache man behaart nicht stur auf diese und lässt sich auch eines Besseren belehren.
Die Steuerung finde ich nicht tragisch.
Bei Riven hab ich es gemocht, dass ich intensiver darauf achten musste, ob ich durch den falschen Winkel was übersehe.
Wirkliches Interesse konnte ich allerdings an keinen der Protagonisten entwickeln.
Dies liegt aber nicht an eine mangelnde Hintergrundgeschichte und Charakterisierung.
Also nicht unbedingt.
Die Problematik ist bei mir persönlich einfach, dass wenn man sich 90% der Zeit in Ego-Perspektive bewegt,
auch die beste Hintergrundgeschichte oder ordentliche Syncronisation nicht das Verschwimmen der Figur verhindert.
Damit meine ich ein gewisses Verschwimmen mit dem Spieler.
Man hat die Figur nicht vor Augen, sieht nichts an Mimik und Gestik und das Augenmerk wird fast gänzlich auf die Umgebung gelenkt.
Selbst mit einem guten Sprecher verblasst der Protagonist für mich dadurch.
Ich bin eher auf das Visuelle fixiert.
Auch ist Ego-Perspektive intensiver, man versetzt sich mehr hinein.
der Protagonist verwischt dadurch, da man sich ihn etwas selbst gestaltet.
Der Unterschied bei besseren Ego-Adventures zu Third Persons ist bei mir,
dass ich die Situation mehr als ich selbst aufnehme und nicht mit der Sicht der Spielfigur.
So wie man beim Buch die Figur mit eigener Vorstellung füllt, während es im Film direkt vorgegeben ist.
Nur im Spiel wird nicht wie im Buch groß drauf eingegangen wie er steht, wie er schaut usw.
Deshalb ist die Figur mir dann etwas zu farblos,
andere empfinden das aber wohl als besseres Spielerlebnis oder können sich dadurch besser mit dem Protagonisten identifizieren.
Aufgrund der obigen Erwähnung hab ich mir die ersten 20 Minuten von The Last Express auf Youtube angeschaut.
Sieht interessant aus.
Aber auch ich meine Unwissenheit mal wieder bloßstelle....
Das hätte ich ehrlich gesagt nicht als Adventure mit Ego-Perspektive angesehen.
Die Stellen in Thrid-Person sind so allgegenwärtig, dass ich dies als ein Mix betrachtet hätte.
Weder richtig Ego, noch Third-Person.
Immerhin wird ja fast jede Aktion in Third person präsentiert.
Egal ob ein Tuch eingesteckt oder mit anderen gesprochen wird.
Also zumindest in den ersten 20 Minuten.
Irgendwann muss man anfangen sich eine Meinung zu bilden.
Hauptsache man behaart nicht stur auf diese und lässt sich auch eines Besseren belehren.
Die Steuerung finde ich nicht tragisch.
Bei Riven hab ich es gemocht, dass ich intensiver darauf achten musste, ob ich durch den falschen Winkel was übersehe.
Wirkliches Interesse konnte ich allerdings an keinen der Protagonisten entwickeln.
Dies liegt aber nicht an eine mangelnde Hintergrundgeschichte und Charakterisierung.
Also nicht unbedingt.
Die Problematik ist bei mir persönlich einfach, dass wenn man sich 90% der Zeit in Ego-Perspektive bewegt,
auch die beste Hintergrundgeschichte oder ordentliche Syncronisation nicht das Verschwimmen der Figur verhindert.
Damit meine ich ein gewisses Verschwimmen mit dem Spieler.
Man hat die Figur nicht vor Augen, sieht nichts an Mimik und Gestik und das Augenmerk wird fast gänzlich auf die Umgebung gelenkt.
Selbst mit einem guten Sprecher verblasst der Protagonist für mich dadurch.
Ich bin eher auf das Visuelle fixiert.
Auch ist Ego-Perspektive intensiver, man versetzt sich mehr hinein.
der Protagonist verwischt dadurch, da man sich ihn etwas selbst gestaltet.
Der Unterschied bei besseren Ego-Adventures zu Third Persons ist bei mir,
dass ich die Situation mehr als ich selbst aufnehme und nicht mit der Sicht der Spielfigur.
So wie man beim Buch die Figur mit eigener Vorstellung füllt, während es im Film direkt vorgegeben ist.
Nur im Spiel wird nicht wie im Buch groß drauf eingegangen wie er steht, wie er schaut usw.
Deshalb ist die Figur mir dann etwas zu farblos,
andere empfinden das aber wohl als besseres Spielerlebnis oder können sich dadurch besser mit dem Protagonisten identifizieren.
Aufgrund der obigen Erwähnung hab ich mir die ersten 20 Minuten von The Last Express auf Youtube angeschaut.
Sieht interessant aus.
Aber auch ich meine Unwissenheit mal wieder bloßstelle....
Das hätte ich ehrlich gesagt nicht als Adventure mit Ego-Perspektive angesehen.
Die Stellen in Thrid-Person sind so allgegenwärtig, dass ich dies als ein Mix betrachtet hätte.
Weder richtig Ego, noch Third-Person.
Immerhin wird ja fast jede Aktion in Third person präsentiert.
Egal ob ein Tuch eingesteckt oder mit anderen gesprochen wird.
Also zumindest in den ersten 20 Minuten.
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- Profi-Abenteurer
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Wenn ich ein 1 ste Person-Adventure spiele, so ist es mir ziemlich schnurtz, ob der Protagonist nun Reporter, Detektiv oder Forscher ist - letzten Endes bin es immer ICH SELBST, der die Person steuert und nach einer gewissen Spielzeit habe ich meistens vergessen, was ich eigentlich sein soll 

- elfant
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
An unsere feurige Orange:
Natürlich kann ich das so verallgemeinern (spätestens wenn ich die ganzen Textadventure aus der Ich - Perpektive mithinzuziehe). Ich soll als XYZ das Abenteuer erleben. Das Prinzip hat sich seit Adventure / Colossal Cave Adventure kaum geändert. Bei Romanvorlagen ist es natürlich wesentlich leichter sich zu identifizieren, ("Uhh ich bin Sherlock Holmes") auch dieses hat sich seit Mystery House kaum verändert. Das Spielprinzip ist eben ein Anderes als bei Spielen aus der dritten Person. Da ist nämlich der andere der Idiot und nicht ich.
Myst habe ich nur wegen der spielerischen Nähe zu Zork - Nemesis erwähnt.
Natürlich kann ich das so verallgemeinern (spätestens wenn ich die ganzen Textadventure aus der Ich - Perpektive mithinzuziehe). Ich soll als XYZ das Abenteuer erleben. Das Prinzip hat sich seit Adventure / Colossal Cave Adventure kaum geändert. Bei Romanvorlagen ist es natürlich wesentlich leichter sich zu identifizieren, ("Uhh ich bin Sherlock Holmes") auch dieses hat sich seit Mystery House kaum verändert. Das Spielprinzip ist eben ein Anderes als bei Spielen aus der dritten Person. Da ist nämlich der andere der Idiot und nicht ich.
Myst habe ich nur wegen der spielerischen Nähe zu Zork - Nemesis erwähnt.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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- BENDET
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Re: Third-Person oder Ego-Perspektive bei Adventures?
Normality ist für mich ein Paradebeispiel dessen, was ich als First-Person-Adventure sehen möchte. Zugegeben war die Zeit noch nicht reif und die Umsetzung eher eine Katastrophe und damit vielleicht einer der Gründe, warum sich das First-Person-Adventure so nicht durchgesetzt hat. Aber heute wäre es doch ein Leichtes so etwas umzusetzen.
Ich denke da spontan an Mass Effect 1 wo man auf der Zitadelle ja auch fast wie in einem First-Person-Adventure interagiert, Aufgaben erledigt und mit Leuten sprechen muss. Ein so gestaltetes Adventure wäre für mich sehr reizvoll und hätte auch die Möglichkeit, kleine Action-Einlagen einzubauen, ohne dass diese groß stören würden oder gar allzu schwierig zu bedienen wären.
Ich denke sogar, dass sich vielleicht sogar einige Spieler davon angesprochen fühlen würden.
Insbesondere wären Interaktionen über Interaktionstastenkürzel sehr einfach und nicht so aufgesetzt und kompliziert wie in Normality möglich. Und selbst blättern durch das Inventar wäre wie das Umschalten von Waffen ganz einfach und intuitiv. Und in dem Inventar könnte ich für besondere Situationen ja auch durchaus eine Waffe befinden...
Ich denke da spontan an Mass Effect 1 wo man auf der Zitadelle ja auch fast wie in einem First-Person-Adventure interagiert, Aufgaben erledigt und mit Leuten sprechen muss. Ein so gestaltetes Adventure wäre für mich sehr reizvoll und hätte auch die Möglichkeit, kleine Action-Einlagen einzubauen, ohne dass diese groß stören würden oder gar allzu schwierig zu bedienen wären.
Ich denke sogar, dass sich vielleicht sogar einige Spieler davon angesprochen fühlen würden.
Insbesondere wären Interaktionen über Interaktionstastenkürzel sehr einfach und nicht so aufgesetzt und kompliziert wie in Normality möglich. Und selbst blättern durch das Inventar wäre wie das Umschalten von Waffen ganz einfach und intuitiv. Und in dem Inventar könnte ich für besondere Situationen ja auch durchaus eine Waffe befinden...