Also, ich weiß z.B. von einem großen Onlinespielehersteller, dass da z.B. aus meiner UNI Autoren sitzen, die solche Qúest schreibren. Der Typ ist aber nur Germanistik Student und kein richtiger Autor, hat aber den Job bekommen.Caveman hat geschrieben:Wie wird man eigentlich Autor bei einem deutschen Adventure-Studio? Sind das die Gründer des Studios selber, die mit Glück Ahnung haben vom Schreiben oder halt nicht? Oder werden dafür Leute, die (vermeintlich) Ahnung haben, angeheuert? Und ist das eine Teamaufgabe oder sitzt da nur ein Autor? Ich hab es bei Mass Effect mitbekommen, dass die ein ganzes Team da sitzen haben, und jeder schreibt einen Abschnitt des Spiel plus 2,3 der (Haupt-)Charaktere. Natürlich wird letztendlich alles vom Team nochmal einem peer-review unterzogen und ggf. verbessert.
Bei Daedalic war das glaube ich dieser Jan, der Chef. Bin mir aber nicht sicher.
Für Black Mirror 2+3 wurde groß geworben, dass da eine Autorin tätig ist, die das schreibt. Die war mir 1. nicht bekannt und 2. offensichtlich nicht sehr gut.
Die Geheimakte Leute haben glaube ich VErbindungen zur Filmbranche aufgenaut, soweit ich das noch weiß, um sich dahingehend zu verbessern.
Ansonsten denke ich, dass da überwiegend Laien sitzen oder Anfänger aus irgendwelchen Studiengängen. Oder eben Team-Sitzungen und jeder denkt sich etwas aus, wbaei mir letzteres viele schlechte Adventures erklären würde. Du kannst übrigens auch an der Thematik (Fabtasy, Elfen, Scifi, Wunderwaffen, Weltherrschaft) erkennen, dass überwiegend Nerds die Stories schreiben. Ich schätze mal, die Programmierer selbst.
Bei The Dig merkt man übrigens, dass da ein abgelegtes Drehbuch verwendet wurde. Als Film wäre das nur ein 0815 Scifi. Als Spiel funktioniert das noch sehr gut, weil es sich durch die ausgearbeitete Dramaturgie, die einfach schon vorhanden war, ziemlich rund spielt. Einzig die Episode am Anfang, wo der Asteroid gesprengt werden soll, hätte ich in den Film am Anfang eingebaut und direkt auf dem Planeten begonnen. Da hat das Spiel am Anfang sicher einige Spieler verloren, da der erste Abschnitt doch etwas langweilig ist. Zumindest als Spielhandlung.
Ein guter Autor ist sicherlich Brian Moriarty, der Autor von Loom und einigen Infocom Titeln. Für mich ein Naturtalent.
Einige verborgene Talente gibt es sicher auch bei Manic Mansion Mania. Da sind einige erstaunlicg gut geschriebene Kurzadventures bei.
Genau das ist der Nachteil, wenn Du Comicsammler bist. Du wartest 2 Jahre auf den 2. Band.Was ich nicht mag, sind 2-Stunden-Spiele, die aufeinander aufbauen und im Jahres-Rhythmus erscheinen. Da geht einfach zu viel verloren.
