Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

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TanteTabata
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von TanteTabata »

Kurzes Lebenszeichen:
Bin sozusagen "planmässig" in's Hintertreffen geraten aber verfolge zumindestens fleissig den Thread :wink:

Evtl. schaffe ich ja irgendwann die Aufholjagd - fällt mir jedoch schwer, da ich eher der Geniessertyp bin, der sich alles gerne genauer anschaut :roll: - und durch das Spiel zu hetzen ist ein Frefel, denn dafür ist es einfach zu schön.
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BENDET
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Mir ist eine Sache aufgefallen, die mich schon immer ein bisschen in dem Spiel beschäftigt hat. Wenn April den Ring bekommt, so gibt es eine kleine aber wenig aufschlussreiche Unterhaltung mit Fiona über ihren Vater. Eine Ähnliche Unterhaltung konnte man in Abschnitt eins auch schon anstoßen, wenn man sich mit Fiona ausführlich über April unterhalten hat. Außerdem finden sich in Aprils Tagebuch weitere negative Eindrücke zu Aprils Vater.
Was ist Euer Eindruck zu dieser ganzen Vater-Tochter-Geschichte. Wie kommt das bei Euch an? Was glaubt ihr was da passiert ist und was zwischen April und ihrem Vater gelaufen ist?
Salmonelli
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Lieber Bendet!

Generationsprobleme waren in meiner Generation (der 68er) an der Tagesordnung und ich glaube auch dieses Spiel ist davon sehr beeinflusst. Alle haben wir Sigmund Freud gelesen, der die Ursache aller psychischen Übel in dem schädigenden Einfluss von Vater und Mutter sah. Das Spiel ist ja nicht mehr das jüngste und ich denke, dass die Autoren altersmäßig eher meiner Generation, den „Blumenkindern“ entstammen, auch das Thema des Spiels deutet darauf hin.

Die Elterngeneration nach dem zweiten Weltkrieg, unter der auch ich litt, war tatsächlich schwer traumatisiert und hin und hergerissen zwischen den Idealen ihrer Nazierziehung und den Anforderungen der Nachkriegszeit. Oftmals waren diese Eltern vollkommen liebesunfähig, auch ihren Kindern gegenüber, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Gefühlskälte, Verständnislosigkeit und permanente psychische und äußerst aggressive körperliche Gewalt zeichneten das Verhältnis der Eltern zu ihrem Nachwuchs aus. (Eigentlich hatten sich meine Eltern ja einen Hund gewünscht, ich war eher ein „Unfall“, daher war mein Verhältnis zu ihnen nie ungetrübt).

Wie dem auch sei, ich habe heute das zweite Kapitel unseres Spiels mit großem Vergnügen fertig gespielt und meinen Kommentar dazu verfasst. Wie ist das generell, kann ich meinen Senf morgen früh schon posten oder muss ich damit warten, bis Du gegen Abend Deinen Beitrag abgegeben hast? Ich bin ein Frühaufsteher und abends eher schon müde...

Herzlichst
Salmonelli
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BENDET
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Auch ich bin eher Frühaufsteher, auch am Wochenende. Es geht nicht darum, dass ich meinen Beitrag schreiben, mich in den Mittelpunkt stellen und den Startschuss für die Diskussion geben muss. Die Idee mit der festen Vorgabe einer Zeit ist eher, dass allen die Gelegenheit bleibt das Wochenende bis zu einem definierten Zeitpunkt zum Spielen zu nutzen und an diesen Zeitpunkt anschließend quasi alle zeitgleich das Diskutieren anfangen können.

Meine Einleitungsbeiträge waren auch stets mehr als Grundlage für die daraus entstehenden Diskussionen gedacht, deshalb habe ich bisher versucht in diesen Details außen vor zu lassen und nur die grobe Handlung zusammen zu fassen. Die Details, Entdeckungen und Interpretationen wollte ich gerne Euch überlassen. Meiner Meinung funktioniert das bisher eher mäßig. Hier bin ich durchaus für Kritik und Verbesserungsvorschläge offen.
Salmonelli
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Lieber Bendet!

Da liegt ein Missverständnis vor. Meine Frage war nicht als Kritik gemeint. Ich wollte wirklich nur wissen, wie es mit der Zeiteinteilung gedacht ist.
Bis jetzt hatte ich geglaubt, dass das Spiel während der Woche gespielt werden soll und am Sonntag gemeinsam besprochen wird.
So weit ich Dich nun verstanden habe, ist das gesamte Wochenende für das Spielen gedacht und für die Diskussion irgendwann später.
Also gut.
Ich finde Du machst Deine Sache super, das einzige was ich vermisste, waren genaue Angaben, auch zeitliche Angaben, zu der wunderbaren Idee eines gemeinsamen klassischen Spiels, aber ansonsten macht es mir wirklich Spaß, obgleich auch ich die Beteiligung als etwas mäßig betrachte. Veilleicht würden feste Regeln da Abhilfe schaffen?

Herzlichst!
Salmonelli
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BENDET
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Salmonelli hat geschrieben: Da liegt ein Missverständnis vor. Meine Frage war nicht als Kritik gemeint.
War auch nicht so verstanden. Ich sehe nur eben selber bzw. habe den Eindruck, dass keine richtige Diskussionsstimmung in diesem Faden aufkommen mag. Da stelle ich mir als Moderator automatisch selber die Frage woran das liegen kann.
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Temüjin
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Temüjin »

Das stimmt, ich hatte mir unter "gemeinsamen Durchspielen" auch eher vorgestellt, daß alle gemeinsam spielen und gleichzeitig ihre Eindrücke oder auch Fragen, wie man weiterkommt posten. Aber z.Z. spielt jeder leise vor sich hin und wartet, daß wieder Sonntag ist.
Ist vielleicht aber auch schwierig, das Durchspielen wirklich gemeinsam zu gestalten, das müsste wohl eher als LAN-Party funktionieren. :) Bin aber immer noch freudig dabei, vielleicht kriegen wir die "Longest Journey" doch noch gemeinsam durch.
Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
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BENDET
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Temüjin hat geschrieben:Das stimmt, ich hatte mir unter "gemeinsamen Durchspielen" auch eher vorgestellt, daß alle gemeinsam spielen und gleichzeitig ihre Eindrücke oder auch Fragen, wie man weiterkommt posten.
Das wäre natürlich super, würde aber voraussetzen, dass sich jeder an einen ganz bestimmten Zeitplan hält und zuallererst, dass jeder zur gleichen Zeit das Spiel angeht. Bei 22 potentiellen Mitspielern halte ich das für nicht praktikabel.
Berufsleben, Privatleben, Hobbies, Verpflichtungen und dann schließlich Adventure Spielen.
Meiner Meinung wurde es bei Gray Matter und TLC auch nicht anders angegangen, nur hat es da wesentlich besser funktioniert.
Vielleicht sollte ich mir mal ganz genau anschauen, was da die Unterschiede sind ;-)
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Marge »

Macht euch nicht so einen Kopf, ich denke, es wird schon noch mehr diskutiert werden. Man wird bis jetzt immer noch in die Welt eingeführt und eigentlich spielt man kaum selber, sondern hört viel zu.


Ich bin schon gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Als eher rationaler Typ mit naturwissenschaftlichen Interessen ist dieser Konflikt mit Mystik, Esoterik, Magie etc. auch in meinem Alltag immer wieder ein Thema. Bin gespannt, ob das Spiel eine der beiden Positionen bezieht bzw. diese beiden Welten als unvereinbar miteinander sieht oder eine Koexistenz als erstrebenswert empfunden wird.


Ich muss jedoch gerade noch die aktuelle Etappe beenden.

Du machst das sehr gut Bendet, finde ich! Da gibt es von meiner Seite her nichts zu beanstanden.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Vielleicht liegt es am Spiel, dass so wenig diskutiert wird.
Für die Neulinge ist alles so interessant und sie wissen noch nicht, in welche Richtung es schlägt, sodass jetzt zu diskutieren für sie vielleicht noch nicht so viel Sinn macht.

Für mich, die das Spiel so oft gespielt hat, macht diskutieren nicht viel Sinn, weil ich
schon so viele Zusammenhänge kenne und einfach nur das Wiederspielen genieße. Außerdem muss ich aufpassen, mich nicht zu verplappern.
Ich habe das Gefühl, einen Urlaubsort, in dem ich schon lange Zeit nicht mehr war, wieder neu zu entdecken. Jede Ecke kommt mir bekannt vor und ich verbinde viele Erinnerungen mit den verschiedenen Plätzen. Der Moment, wenn man in Arcadia ankommt ... Ich weiß noch, wie ich beim ersten Durchspielen versucht habe zu verstehen, was dieser seltsame Typ nun eigentlich erzählt und wie das Gemälde an der Wand im Ganzen aussieht. Irgendwie bin ich nie auf die richtige Zahl von Leuten gekommen. Müsste noch mal zurück gehen, um zu schauen, ob ich das nun hinbekomme...

Trallala, ich bin dann mal kurz weg, um in Erinnerungen zu schwelgen.
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„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Liebe Mitspieler!

Also, ich mache nochmals den Vorschlag, dass der Sonntag unser Diskussionstag wird und zwar der gesamte Sonntag und nicht nur nachts. An diesem Tag ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die Spieler Zeit haben und online sein können. Bis jetzt war es so, dass das Posten zum Thema am Sonntag problematisch war, ehe die Diskussion „offiziell“ eröffnet wurde und das geschah erst am Sonntag Abend, als das Wochenende praktisch schon zu Ende war.

Das „einsame“ Spielen sollte während der Woche, am Feierabend oder am Samstag geschehen. So, wie es zur Zeit läuft, wird zwar gemeinsam gespielt, aber der Austausch und die Kommunikation kommen einfach zu kurz...

Herzlichst
Salmonelli
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Möwe »

Aber du kannst doch sonntags sofort loslegen mit dem Diskutieren, egal ob BENDET seinen Sonntagssermon schon abgegeben hat oder nicht. Das hat er doch geschrieben.
Also leg los, damit ich mal was zu lesen habe, sonst muss ich hier noch selbst kreativ werden.
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von BENDET »

Darauf hoffen wir doch alle.
Salmonelli
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Zitat von Bendet: "Die Idee mit der festen Vorgabe einer Zeit ist eher, dass allen die Gelegenheit bleibt das Wochenende bis zu einem definierten Zeitpunkt zum Spielen zu nutzen und an diesen Zeitpunkt anschließend quasi alle zeitgleich das Diskutieren anfangen können."

Liebe Möwe!

Hat er das echt geschrieben? Ich hatte das anders verstanden. Als "feste Vorgabe einer Zeit" betrachte ich den "Startschuß" durch Bendet. Möglicherweise habe ich das tatsächlich falsch verstanden. Daher wären, wie ich schon sagte, feste und eindeutige Regeln und Zeiten nützlich.

Herzlichst!
Salmonelli
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Re: Zusammen durchgespielt: The Longest Journey

Beitrag von Salmonelli »

Also gut, um das große Schweigen im Walde zu beenden, mache ich den Anfang und poste, was mir zu zweiten Teil des zweiten Kapitels eingefallen war:

Es war Aprils erster Besuch in Arcaida. Nachdem sie, ganz ohne sich einen Bablfisch ins Ohr zu stecken diesen Vestrums „Allsprache“ verstand, machte sie einen Trip durch die Stadt. Nach diesen ersten Eindrücken erfuhr sie vom Vestrum viel über die Geschichte Alcaidas.

Auf dem Markt begenete sie einem Hütchenspieler und einem Verkäufer von Landkarten, der seine Ware wie ein Marktschreier anbot. (schöne frische Karten!!!)

Ich habe mich früher sehr mit Zauberkunststücken beschäftigt. Unter anderem besitze ich das Buch „Korrigiertes Glück“ in dem eingehend sämtliche Falschspielertricks erklärt werden, auch das Hütchenspiel.

Ein Trick nämlich ist dieses Spiel, das Opfer hat keine Chance. Der Trick beruht auf Geschicklichkeit und Psychologie. In den 90ern bin ich mit meinem Wohnmobil viel durch die ehemalige DDR gereist. Fast möchte ich sagen an jeder Ecke konnte man beobachten, wie Hütchenspieler die Leute abzockten. April muss sich also was einfallen lassen, will sie den Vogel gewinnen.

Es ist für sie nicht einfach, diesen „Rolling Man“ zu finden. Ein Job bei diesem Kartenverkäufer hilft ihr dabei und so kommt sie nach Stark zurück. Nach einem Gespräch mit Cortez ahnt sie, was da auf sie zukommt.

Unter anderem soll sie Teile einer Scheibe finden und diese zusammenfügen. Wird eines der Rätsel etwa darin bestehen, Scheibenkleister zu besorgen? Was tut man nicht alles, um die Welt zu retten...
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