Das ist schon klar. Ein Kumpel von mir wohnt neben einer Schule, in der es reihenweise Selbstmorde gibt, und dass das ein gesellschaftliches Problem (und keins, das von irgendwelchen Filmen/Spielen etc. herrührt) ist, seh ich ja schon lange. Aber ehrlich: Was soll man denn in solch einer Situation tun? Kennt man den Menschen? Nein. Hätte man ihm helfen können? Nein, zumindest nicht direkt. Es gibt genügend andere Verzweiflungstaten, die im kleinen Rahmen passieren (nicht dass das weniger oder mehr schlimm ist), von denen man gar nichts mitbekommt.stephy hat geschrieben:Wenn auch - zugegeben! - ein Spiegel unserer heutigen Gesellschaft...
Ich finde es daher auch "bedenklich", wenn man jetzt mit irgendwelchen Argumenten von Betroffenheit ankommt. Es ist zwar erschreckend, gleichzeitig aber auch verständlich, dass man in solchen Situationen abstumpft. Was ich viel beeindruckender finde ist, wie sich viele Leute überhaupt erst dazu aufraffen, jeden Tag trotz aller möglichen Probleme noch weiterzuleben. Aber gut, das ist ein anderes Thema...