aus für adventure-treff.de??

[realchris]

Es geht nicht um meine Seite, sondern die eines Kunden, der stinknormaler Friseur ist.

[Nomadenseele]

@realchris und nomadenseele: Glaubt ihr wirklich, dass eure Seiten bekannt genug sind, dass da irgendjemand auf die Idee kommen könnte euch da abzumahnen. Wegen der Altersfreigabe?

Das sicherlich nicht, aber ich werde ganz bestimmt nicht einen großen Teil meines Erbes riskieren, um es herauszufinden. Letztendlich hat das Internet vor meinem Blog exestiert und wird es nach der Schließung auch noch.

[Nomadenseele]

Ich war heute bei einem Medienanwalt und bin wohl aus dem Schneider. Was ich nicht bedacht habe: Es gibt für Bücher gar keine FSK, lediglich extreme Bücher soll ich durch Passwörter schützen, aber sowas lese ich ohnehin kaum bis gar nicht.

Über mein WoW - / Freizeitblog haben wir nicht geredet, da die ohnehin privat sind.

[realchris]

Ich habe auch gerade mit der FMS gesprochen. Die Leute auf dem Bild dürfen nur nicht am Boden liegen. Ich dürfte sogar einen Alkopop in der Hand haben. Ich werde trotzdem die zwei Sektgläser meines Kunden wegretuschieren. Sicher ist Sicher. Auf den Fotos sind keine sichtbar besoffenen Leute. Ich brauche die Seite auch nicht klassifizieren zu lassen. Aber mal ne andere Frage für meine Zukunft. Wie viel kostet ein Medienanwalt pro Seite? Bzw. wie viel hast Du blechen müssen?

[Nomadenseele]

Frage mich was anderes, die Rechnung geht an meine Eltern bzw. die werden es an meine RS weiterleiten.

[sinus]

@realchris und nomadenseele: Glaubt ihr wirklich, dass eure Seiten bekannt genug sind, dass da irgendjemand auf die Idee kommen könnte euch da abzumahnen. Wegen der Altersfreigabe?

Seit wann bedarf es denn einer bestimmten Bekanntheit um abgemahnt zu werden?

[Nomadenseele]

@realchris und nomadenseele: Glaubt ihr wirklich, dass eure Seiten bekannt genug sind, dass da irgendjemand auf die Idee kommen könnte euch da abzumahnen. Wegen der Altersfreigabe?

Seit wann bedarf es denn einer bestimmten Bekanntheit um abgemahnt zu werden?

Seh ich auch so.

[axelkothe]

@realchris und nomadenseele: Glaubt ihr wirklich, dass eure Seiten bekannt genug sind, dass da irgendjemand auf die Idee kommen könnte euch da abzumahnen. Wegen der Altersfreigabe?

Seit wann bedarf es denn einer bestimmten Bekanntheit um abgemahnt zu werden?

Der Anwalt muss erst einmal auf deiner Seite landen um dich abmahnen zu können. Und wie wahrscheinlich ist das, wenn man nur eine beschränkte Zahl Leser hat? Bei mehreren Millionen deutschen Webseiten?

Und wie gesagt: Nur wegen der Alterskennzeichnung. Die Sache mit dem Jugendschutzbeauftragten ist da für den Anwalt schon einfacher, da er da nur in das Impressum reinschauen muss und nicht irgendwelche Seiten auf Jugendbeeinträchtigende Inhalte untersuchen muss.

ICH jedenfalls seh das locker, und ich schreibe unter anderen sowohl über Filme als auch Spiele die ab 18 freigegeben sind...

[sinus]

Du meinst also, potenzielle Opfer werden beim Surfen nebenher gefunden? Ich denke, da steckt ein weitaus effektiveres System dahinter.

[Nomadenseele]

Du meinst also, potenzielle Opfer werden beim Surfen nebenher gefunden? Ich denke, da steckt ein weitaus effektiveres System dahinter.

Vor allem kann der Friedlichste nicht in Frieden ruhn, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mich eingehend habe beraten lassen.

[fireorange]

... und dafür noch Geld hingeblättert hast. Also darauf kann ich persönlich gut verzichten.

[Sorofot]

Heya alle,

Ich verfolge dieses Thema auch sehr interessiert, und mir scheint auch, da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen - diese neue Gesetzgebung soll ja so rasch schon in Kraft treten nach einer so kurzen Vorlaufsfrist, das scheint mir praktisch kaum umsetzbar... zumal da noch einige Unklarheiten sind, was die Umsetzung angeht, da werden noch ein paar Regelungen von der Politik in Angriff genommen werden müssen, damit das ganze wirklich praktikabel wird. Naja. Ich warte mal ab, was noch dabei herauskommt...
in der Zwischenzeit freue mich mich, dass es für einige unter uns wohl doch nicht so schlimme Konsequenzen hat, wie man zuerst dachte!

[Nomadenseele]

Hier der Brief der USK:

Als geschäftsmäßiger Anbieter von allgemein zugänglichen Online-Angeboten, die entwicklungsbeeinträchtigende oder jugendgefährdende Inhalte enthalten, sind sie bereits seit 2003 verpflichtet, einen Jugendschutzbeauftragten zu stellen. Neu ist mit der Novellierung die Nennung desselben in dem jeweiligen Impressum.
Bei Ihnen als Blogbetreiber gehe ich zunächst nicht von einem geschäftsmäßigen Angebot aus, daher würde dieser Passus entfallen.

Die Einstufung nach dem JMStV beruht nach wie vor auf Freiwilligkeit. So lange Sie keine der oben erwähnten Inhalte anbieten, ist eine Kennzeichnung ab 12 zudem völlig ausreichend.
Wir als USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) sind auf Onlinespiele und spielimmanente Inhalte spezialisiert, daher bieten wir leider keine Angebote für Privatpersonen und andere Themenbereiche.

Ich hoffe, ich konnte hiermit etwas weiterhelfen, wenn Sie noch Fragen haben, können Sie gern auf mich zukommen.

... und dafür noch Geld hingeblättert hast. Also darauf kann ich persönlich gut verzichten.

Dafür weiß ich, dass ich auf der sicheren Seite bin und habe auch gleich einen Anwalt zur Hand, wenn ewas kommen sollte. Das war es mir wert.

[realchris]

Also für meine Seite regel ich das so. Ich habe sie vorerst bis auf das Impressum abgeschaltet. Ich überlege auch, ob ich für potentielle Kunden und Arbeitgeber einen passwortgeschützten Bereich einrichte, d.h, dass nur die Leute auf meine Seite kommen können, die ich dort haben möchte. Sie fungiert ja nur als Plattform für Referenzen. Ich bin unter meinen Suchbegriffen, in meiner Stadt recht weit vorne. Die Wahrscheinlichkeit, dass Abmahnanwälte einen nerven ist dadurch recht hoch. Außerdem habe ich keine Inhalte ab 16 Jahren und für Kinder führe ich meine Seite auch nicht. Ich werde auch keine Verlinkungen auf Partnerseiten mehr haben, um das Risiko, deren Content mal falsch einzuschätzen oder zu übersehen zu minimieren. Die Geschichte mit dem Modeblog werde ich erst mal auf Eis legen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass in ein paar Monaten einiges entschärft werden wird. Der wirtschaftliche Schaden und die Menge an schließenden Angeboten, mögliche Klagen beim Verfassungsgericht etc. werden da ihre Wirkung erzielen. Hoffe ich.

Ich wollte meine Tätigkeit sowieso weiter in den Printbereich verlegen. Da man hier leichter mehr Kohle machen kann, wie ich festgestellt habe.

[Anchantia]

Ich habe auch noch ein wenig mit der USK zwecks meines Blogs siniert. Folgender Abschnitt sagt eigentlich alles aus, dass die Histerie im Internet totaler Quatsch und Unsinn ist (wie ich es von anfang sage):

Dennoch hat jeder Anbieter, egal ob privat oder geschäftlich, das Recht, seine Inhalte selbst einzustufen - in diesem Falle logischerweise kostenfrei.

Die Sorge der "Abmahnwelle" ist zwar verständlich, in Anbetracht der Tatsache, dass die Regelungen seit 2003 bereits in Kraft gesetzt wurden aber eher unwahrscheinlich - zudem weder das im JMStV geforderte Jugendschutzprogramm noch die Anerkennung der zuständigen Selbstkontrollen seitens der KJM bislang erfolgten.