Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

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harry
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Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von harry »

Hab Alice soeben beendet und bin noch ganz weg von der phantastischen Spielewelt,die einem hier geboten wird.
Das Einzige,was zu bemängel wäre,ist die "reine Tastatursteuerung", aber jene Leute,die heute noch "Action Adventures" ohne Gamepad oder Joystick spielen,sind das gewöhnt und durch die Option der Tastaturanpassung kann man seinen Steuerungsgewohnheiten voll übernehmen.
Da Spiel war nie langweilig,der Motivationsfaktor ziemlich hoch,um die gestellten Aufgaben und Ziele zu erreichen und um die "besonderne Gegenstände" (Schachfiguren)zu finden, die nötig sind, um neue Fähigkeiten für die Figuren zu erwerben.
Es wird viel gekämpft,gepuzzelt,es gibt faszinierende Fähigkeiten wie "Perspektive verschieben","Zeitanhalten","Dinge unsichtbar machen" und vieles mehr, und obwohl die Rätsel ziemlich einfach gestrickt sind,gab es so manche "Kopfnuss" zu knacken ,besonders wenn man mehrere Fähigkeiten kombinieren musste ,um ans Ziel zu gelangen.
Besonders hervorheben möchte ich das Puzzle um den "verdrehten Korridor",einfach genial,was sich die Entwickler da haben einfallen lassen :=)).
Die Kämpfe waren teilweise eine richtige Herrausforderung,aber nie so schwer,daß man frustriert nach einem "Savegame" sucht.
Die Spielgrafik,der Sound und die vielen Zwischensequenzen sind "kinoreif",die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Blockbuster,der zur Zeit im Kino läuft.
Aufgrund der hohen Grafik-Anforderungen kann ich das Spiel nur jenen empfehlen,die einen aktuellen Pc besitzen (mindestens pentium dual core,geforce 8serie,2gb ram usw...).Erfüllt man diese Anforderungen,dann läuft das Spiel auch in der höchsten Auflösung absolut "ruckelfrei".
Alice im Wunderland hat mich überraschenderweise über 15 Stunden lang sehr gut unterhalten und ich kann es den "klassischen Adventure"-Spielern,die ab und zu über den Tellerrand schauen,wärmstens empfehlen.

lg
harry
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Cohen
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Cohen »

Reine Tastatursteuerung? Aber eine optionale GamePad-Steuerung ist doch hoffentlich vorhanden, oder?

Na ja, an das herrlich böse "American McGee's Alice" wird es vermutlich eh nicht rankommen.
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Nikioko
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Nikioko »

Bei Alice im Wunderland denke ich ehrlich gesagt zur Zeit am ehesten an 3D-Kino.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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Svega
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Svega »

harry hat geschrieben: ... Die Spielgrafik,der Sound und die vielen Zwischensequenzen sind "kinoreif",die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Blockbuster,der zur Zeit im Kino läuft.
Stimmt nicht. :D
Es würde zwar zu Tim Burtons sonstigem Filmstil passen, aber die American McGee-Verfilmung ist noch in Planung.

Fand American McGee's Alice auch nicht schlecht und vom Leveldesign wirklich einfallsreich, aber zum Ende hin fehlte mir dann doch etwas der Tiefgang was die Story und die Charaktere betrifft.
Man muss schon Actionadventures mögen, deren Schwerpunkt die Action und nicht das Adventure ist. - Aber es ist nicht schlecht.
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Cohen
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Cohen »

Svega hat geschrieben:
harry hat geschrieben: ... Die Spielgrafik,der Sound und die vielen Zwischensequenzen sind "kinoreif",die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Blockbuster,der zur Zeit im Kino läuft.
Stimmt nicht. :D
Es würde zwar zu Tim Burtons sonstigem Filmstil passen, aber die American McGee-Verfilmung ist noch in Planung.
Harrys Kurz-Review bezog sich doch auf das Lizenzspiel zur Burton-Verfilmung

Die Interpretation von American McGee hatte ich bloß zum Vergleich ins Rennen geworfen
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Svega
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Svega »

Cohen hat geschrieben:
Svega hat geschrieben:
harry hat geschrieben: ... Die Spielgrafik,der Sound und die vielen Zwischensequenzen sind "kinoreif",die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Blockbuster,der zur Zeit im Kino läuft.
Stimmt nicht. :D
Es würde zwar zu Tim Burtons sonstigem Filmstil passen, aber die American McGee-Verfilmung ist noch in Planung.
Harrys Kurz-Review bezog sich doch auf das Lizenzspiel zur Burton-Verfilmung

Die Interpretation von American McGee hatte ich bloß zum Vergleich ins Rennen geworfen
Achso, wußte garnicht, daß es zum Film schon ein Spiel gibt. :)
Tribble
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Tribble »

Da ich persönlich ein riesen Fan von Tim Burton bin, habe ich seiner Verfilmung von Alice im Wunderland schon lange entgegen gefiebert. (Wer von euch noch nicht drin war: unbedingt nachholen!)

Aber hier geht es ja um das Action-Adventure, welches zeitgleich für den PC und die Nintendo WII erschien (die Version für den DS ist ein eigenständiges Spiel). Ich gebe zu, ich hatte ihm anfangs keine sonderlich große Beachtung geschenkt, bin aber mehr als positiv überrascht.


Über die Handlung von Alice im Wunderland/Alice hinter den Spielgen muss man wohl nicht mehr fiel sagen. Genau genommen gibt es ja auch fast keine ;)

Der neuste Film setzt 13 Jahre später ein und behandelt Alice Rückkehr nach 'Unterland'. Dort hat inzwischen die rote Königin ein Terrorregime aufgezogen, dass nur von Alice gestürzt werden kann.

Das Spiel folgt nun mehr oder weniger der Filmhandlung. Wobei man interessanterweise nicht etwa Alice spielt, sondern die Geschichte aus der Sicht der Unterlandbewohner erzählt bekommt, welche alle mit ihrem ganz besonderen Fähigkeiten ausgestattet sind.

Während die Haselmaus eine erfahrene Kämpferin ist, kann das weiße Kaninchen mit seiner Taschenuhr die Zeit anhalten, die Grinsekatzte störende Dinge verschwinden lassen und der Härzhase beherrscht die Kunst der Telekinese (zugegeben, diese Verbindung verstehe ich nicht).
Am interessantesten ist aber wohl der Hutmacher (wer auch sonnst?) der die Spielwelt seinen Wünschen anpassen kann indem er die Perspektive verzehrt. Leider ist diese Fähigkeit auch am schwersten zu beschreiben, darum versuche ich es erst gar nicht.

Abgesehen von Alice und den Spielfiguren treffen wir auch so ziemlich jede andere wichtige Person aus dem Film wieder. Lediglich der Wachhund Bayard fehlt, welcher zufälligerweise auch die einzige Hauptperson war die nicht auf Carrolls Werken beruht.

Als Gegner gibt es leider nur die Kartenarmee zu bewundern (wieso befehligt eine Schachkönigin eigentlich Spielkarten? Sollten diese nicht eher der Herzkönigin folgen?), welche grundsätzlich nur in kleinen Wellen angreifen.
Jedoch tauchen sich in immer stärkeren Ausführungen auf, so dass die Kämpfe auch mit steigendem Spielfortschritt fordernd bleiben.


Das Spiel kommt gleich in 6 Sprachen daher, die man jedoch jede einzeln installieren müsste.

Kleines Manko ist leider, dass in der deutschen Fassung lediglich der Hutmacher, die rote Königin und die Raupe Ablosem (von denen die letzten beiden kaum Dialog haben) von ihre Synchronstimme aus dem Film gesprochen werden.
Wahrscheinlich sieht es in den anderen Sprachen ähnlich aus, da ich dort aber auch die richtigen Stimmen nicht erkenne würde interessiert es mich wenig.

Wo wir gerade beim Ton sind: Für die Musikuntermalung wurde natürlich nicht auf den wundervollen Score von Danny Elfman zurückgegriffen. Die neue Musik fügt sich zwar recht stimmungsvoll in die Szene, bleibt aber nicht sonderlich lange im Ohr.

Was die Übersetzung von Eigennamen angeht hält man sich strickt an den Film.


Die Areals sind recht abwechslungsreich, und die Orte aus dem Film sind sofort wiederzuerkennen. Außerdem sind sehr weitläufig so dass es nur selten zu Ladezeiten kommt, diese fallen dann aber auch dementsprechend lang aus (wieso sogar das Hauptmenü davon betroffen ist, ist mir jedoch ein Rätsel).

Für den Jäger und Sammler gibt es außerdem noch die Möglichkeit mehre mehr oder weniger versteckte Objekte zu suchen und seinen Punktestand zu verbessern.

Hat man genug Sachen von einer Sorte eingesammelt/zertrümmert kann man in einem Extramenü Artworks freischalten.
Im selben Menü kann man auch die bereits gesehenen Zwischensequenzen noch einmal bewundern. Leider trifft dies nur auf die Vorgerenderten zu, nicht die in Ingame-Grafik. Und selbst davon wurden unverständlicherweise rund ein halbes Dutzend einfach ausgelassen.

Größere Abstriche gibt es aber in meinen Augen bei der Steuerung: Eine Mausunterstürung gibt es selbst in den Menüs nicht, und die vorgegebene Tastaturbelegung erscheint mir alles andere als geglückt. Zwar kann man diese noch belieben anpassen (im Komfigurationsmenü sind übrigens einige Tasten falsch beschriftet) aber selbst dann war sie mir stellenweise noch sehr schwammig.
Wenn ich eine der Spezialfähigkeiten anwenden will, und es mehrere mögliche Objekte/Gegner in Reichweite gibt scheint dass Spiel auszuwürfeln welches es anvisiert. Zumindest hat es sogut wie nie das gewählt was ich haben wollte, selbst wenn ich direkt davorstehe.
Zwar gibt es die Möglichkeit zwischen den Zielen zu wechseln, das funktioniert aber nicht immer wie gewünscht und kann besonders in Kämpfen schnell frustrierend werden.

Ich könnte mir jedoch vorstellen dass es mit einem GamePad oder der WiiMote sehr viel angenehmer ist.

Außerdem hat das Spiel mit einer typischen Krankheit von Konsolen-Portierungen zu kämpfen: Es gibt lediglich 5 Speicherplätze, was entschieden zu wenig ist.
Zum Glück muss man nicht häufig ältere Spielstände laden, denn Sterben kann man eigentlich nicht. Selbst wenn man von einem Gegner besiegt wurde oder dummerweise in einen Abgrund gelaufen ist wird man auf der Stelle wiederbelebt.

Das Spiel hat übrigens auch einen Zweispielermodus, bei dem man die Spielfiguren zwischen sich aufteilen kann. Diesen konnte ich bisher aber noch nicht ausprobieren.


(Der weitere Text ist etwas off-topic und geht sehr weit über den Tellerrand, aber was solls.)
Cohen hat geschrieben:Na ja, an das herrlich böse "American McGee's Alice" wird es vermutlich eh nicht rankommen.
Würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Was aber auch damit zusammenhängen könnte, dass ich American McGees Version für erschreckend überbewertet halte.

Sicherlich ist es extrem böse, und in den ersten paar Spielstunden ist es auch durchaus kurzweilig und macht Laune. Auf lange Sicht fehlen ihm aber in meinen Augen zwei sehr entscheidende Dinge, um als Alice-Adaption bestehen zu können:

1. Es hat quasi überhaupt keinen Humor
2. Es fehlen echte Verbindungen zum Originalwerk. Genau genommen beschränken sie sich auf die Verwendung einiger bekannter Namen.
Ich meine, was befähigt diesen 3-Meter-Cyborg, der mit Laserstrahlen aus seinen Augen auf mich schießt, dazu, der Hutmacher zu sein?

Eigentlich sehr schade, denn sowohl in den ersten Trailern als auch im Handbuch war beides noch Ansatzweise vorhanden.
Habe MMM-Episoden gemacht. Sag aber nicht welche.
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Cohen
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Re: Ein Blick über den Tellerrand- Alice im Wunderland

Beitrag von Cohen »

Tribble hat geschrieben:Das Spiel kommt gleich in 6 Sprachen daher, die man jedoch jede einzeln installieren müsste.
Das ist übrigens eine Sache, die mich bei PC-Spielen schon seit Jahren nervt! Wieso kann man bei den meisten Spielen nur per Deinstallation und Neuinstallation die Sprache wechseln? Selbst wenn man dadurch Festplattenplatz sparen möchte (was den Herstellern sonst herzlich egal ist), müsste es doch möglich sein, dass sich das Spiel bei entsprechender Auswahl das zusätzliche Sprachpaket von der DVD zieht.
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