ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
- Gyocogg
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 574
- Registriert: 03.12.2009, 09:03
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Möchte mich auch mal zu der Thematik äußern:
Bin selbst auch ein sehr großer Rollenspielfan. Es ist mein zweitliebstes Genre, welches ja auch bei guten Vertretern schon eine nahe Verwandschaft zu Adventures hat. Früher, auf dem NES, waren die beiden Zelda-Spiele sowie ein Spiel über die griechische Mythologie die erste "Begegnung" mit dieser Art von Spielen. Hatte zwar selbst kein SNES, aber "Secret of Mana" war auch ein großer Spaß. Es wurde immer mit anderen gemeinsam gespielt. Auf dem PC kamen dann die "Lands of Lore"-Reihe, die klassische "Das Schwarze Auge"-Trilogie oder Amberstar. Am meisten haben dann die Spiele aus den "Forgotten Realms" ("Baldur's Gate", "Icewind Dale" und "Neverwinter Nights") und GANZ besonders "Planescape: Torment" mich in seinen Bann gezogen. Letzteres hat mich durch sein geniales Ende dermaßen bewegt, dass ich es gleich nach dem Abspann noch einmal von Vorne (mit veränderter Vorgehensweise) angegangen bin. Das war bei KEINEM Spiel auf PC oder Konsole je so gewesen! Da die Bioware-Rollenspiele mir immer SEHR gefallen haben, führte das mich schließlich zu "Knights of the Old Republic" sowie "Mass Effect". Letzteres hat jha eine vorbildliche Freiheit und wird deshalb aktuell zum zweiten Mal durchgespielt.
"Dragon Age: Origin" würde allein schon deswegen reizen, weil Bioware einfach in meinen Augen die "Nummer Eins" bei (Fantasie- respektive Science Fiction-)Rollenspielen ist. Hier soll ja auch eine große spielerische Freiheit herrschen und man SEHR viel mit den Gefährten interagieren können. Gerade DAS macht für mich Rollenspiele mit Gefährten so interessant! Einige sind sympatisch, andere genau das Gegenteil. Seit der "Baldur's Gate"-Reihe hat das Bioware, aber auch Obsidian, immer weiter verbessert. Wenn bei "Dragon Age: Origins" eine weitere Steigerung erreicht wurde, dann könnte ja nichts schief gehen. Nur EINE Sache stört ENORM: Blut, Blut und nochmals Blut! Allein das Cover ist von eben solchen übersät und auf Bildern ist zu erkennen, dass Personen nach einer Schlacht überall Blutflecken am Körper haben. Rollenspiel bzw. Kämpfe hin oder her, aber DAS ist echt ZU viel des "guten"! Bin bestimmt eher einer der wenigen, die, wenn möglich, IMMER die Gewalteffekte ausschalten! Weiss jemand, ob das bei "Dragon Age: Origins" möglich ist, oder "muss" man sich das Blutbad zwangsweise anschauen? Wenn man das nicht abschalten kann, wird das Spiel nie und nimmer gekauft.
Bin selbst auch ein sehr großer Rollenspielfan. Es ist mein zweitliebstes Genre, welches ja auch bei guten Vertretern schon eine nahe Verwandschaft zu Adventures hat. Früher, auf dem NES, waren die beiden Zelda-Spiele sowie ein Spiel über die griechische Mythologie die erste "Begegnung" mit dieser Art von Spielen. Hatte zwar selbst kein SNES, aber "Secret of Mana" war auch ein großer Spaß. Es wurde immer mit anderen gemeinsam gespielt. Auf dem PC kamen dann die "Lands of Lore"-Reihe, die klassische "Das Schwarze Auge"-Trilogie oder Amberstar. Am meisten haben dann die Spiele aus den "Forgotten Realms" ("Baldur's Gate", "Icewind Dale" und "Neverwinter Nights") und GANZ besonders "Planescape: Torment" mich in seinen Bann gezogen. Letzteres hat mich durch sein geniales Ende dermaßen bewegt, dass ich es gleich nach dem Abspann noch einmal von Vorne (mit veränderter Vorgehensweise) angegangen bin. Das war bei KEINEM Spiel auf PC oder Konsole je so gewesen! Da die Bioware-Rollenspiele mir immer SEHR gefallen haben, führte das mich schließlich zu "Knights of the Old Republic" sowie "Mass Effect". Letzteres hat jha eine vorbildliche Freiheit und wird deshalb aktuell zum zweiten Mal durchgespielt.
"Dragon Age: Origin" würde allein schon deswegen reizen, weil Bioware einfach in meinen Augen die "Nummer Eins" bei (Fantasie- respektive Science Fiction-)Rollenspielen ist. Hier soll ja auch eine große spielerische Freiheit herrschen und man SEHR viel mit den Gefährten interagieren können. Gerade DAS macht für mich Rollenspiele mit Gefährten so interessant! Einige sind sympatisch, andere genau das Gegenteil. Seit der "Baldur's Gate"-Reihe hat das Bioware, aber auch Obsidian, immer weiter verbessert. Wenn bei "Dragon Age: Origins" eine weitere Steigerung erreicht wurde, dann könnte ja nichts schief gehen. Nur EINE Sache stört ENORM: Blut, Blut und nochmals Blut! Allein das Cover ist von eben solchen übersät und auf Bildern ist zu erkennen, dass Personen nach einer Schlacht überall Blutflecken am Körper haben. Rollenspiel bzw. Kämpfe hin oder her, aber DAS ist echt ZU viel des "guten"! Bin bestimmt eher einer der wenigen, die, wenn möglich, IMMER die Gewalteffekte ausschalten! Weiss jemand, ob das bei "Dragon Age: Origins" möglich ist, oder "muss" man sich das Blutbad zwangsweise anschauen? Wenn man das nicht abschalten kann, wird das Spiel nie und nimmer gekauft.
- Shard of Truth
- Logik-Lord
- Beiträge: 1435
- Registriert: 28.11.2005, 08:33
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Ich habe das jetzt schnell mal ausprobiert. Die Blutspritzer, die auf der Kleidung kann man ausschalten, die Kämpfe an sich und die Zwischensequenzen bleiben unverändert.
Blut wird in Dragon Age: Origins gleichzeitig als Stilmittel und Aufhänger für die gesamte Story verwendet. Gefallen muss einem das natürlich trotzdem nicht, ich persönlich finde es einfach nur albern, da es nicht mal ansatzweise realistisch wirkt.
Jedem der sich Dragon Age zulegt und schon mehrere RPGs hinter sich hat, rate ich auf jeden Fall, nicht mit zu übersteigerten Erwartungen an das Spiel heranzugehen, sonst ist man schnell enttäuscht.
@nufatic:
Ohne jetzt auf deinen Beitrag komplett einzugehen: Ich muss mich etwas relativieren und teile deine Meinung im großen und ganzen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Folgen der getroffenen Entscheidungen in Dragon Age nicht weit genug reichen.
Wenn es spielerisch praktisch keinen Unterschied macht, für welche Seite ich mich entscheide, sondern sich nur der Epilogtext am Ende verändert, kann man wohl kaum von komplexen moralischen Entscheidungen sprechen, wie es die PR-Abteilung von EA und Bioware uns glauben machen möchte.
Fable 2 würde mich übrigens auch interessieren, aber so wie es aussieht, kommt das nicht mehr für den PC.
Blut wird in Dragon Age: Origins gleichzeitig als Stilmittel und Aufhänger für die gesamte Story verwendet. Gefallen muss einem das natürlich trotzdem nicht, ich persönlich finde es einfach nur albern, da es nicht mal ansatzweise realistisch wirkt.
Jedem der sich Dragon Age zulegt und schon mehrere RPGs hinter sich hat, rate ich auf jeden Fall, nicht mit zu übersteigerten Erwartungen an das Spiel heranzugehen, sonst ist man schnell enttäuscht.
@nufatic:
Ohne jetzt auf deinen Beitrag komplett einzugehen: Ich muss mich etwas relativieren und teile deine Meinung im großen und ganzen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Folgen der getroffenen Entscheidungen in Dragon Age nicht weit genug reichen.
Wenn es spielerisch praktisch keinen Unterschied macht, für welche Seite ich mich entscheide, sondern sich nur der Epilogtext am Ende verändert, kann man wohl kaum von komplexen moralischen Entscheidungen sprechen, wie es die PR-Abteilung von EA und Bioware uns glauben machen möchte.
Fable 2 würde mich übrigens auch interessieren, aber so wie es aussieht, kommt das nicht mehr für den PC.
- Gyocogg
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 574
- Registriert: 03.12.2009, 09:03
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
VIELEN Dank, dass Du das nachgeprüft hast!Shard of Truth hat geschrieben:Ich habe das jetzt schnell mal ausprobiert. Die Blutspritzer, die auf der Kleidung kann man ausschalten, die Kämpfe an sich und die Zwischensequenzen bleiben unverändert.
Blut wird in Dragon Age: Origins gleichzeitig als Stilmittel und Aufhänger für die gesamte Story verwendet. Gefallen muss einem das natürlich trotzdem nicht, ich persönlich finde es einfach nur albern, da es nicht mal ansatzweise realistisch wirkt.
Jedem der sich Dragon Age zulegt und schon mehrere RPGs hinter sich hatr, rate ich auf jeden Fall, nicht mit zu übersteigerten Erwartungen an das Spiel heranzugehen, sonst ist man schnell enttäuscht.


- Nikioko
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4513
- Registriert: 18.06.2008, 21:46
- Wohnort: Bonn
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Naja, da TES Levelscaling hat, werden die Gegner nicht unbedingt leichter, wenn Du besser wirst.Jehane hat geschrieben: Boah ja, das war genau das, was mich an Morrowind nach einer Weile auch furchtbar genervt hat - ewiges Gerenne, zu Anfang fand ich das noch lustig von wegen frei erkundbare Spielewelt. Und irgendwann hab ich den Überblick verloren; obendrein war mein Charakter zu Beginn dermaßen schwach, dass der von diesen Monsterratten weggeputzt wurde, danach noch mal in den Eierminen. Da hab ich aufgegeben, das hat einfach keinen Spaß gemacht. Oblivion liegt hier noch rum, werd ich mir irgendwann auch mal zu Gemüte führen.

King Crimson ist keine Metalband, sondern die Pionierband des Prog. Aber gerade deswegen sehr empfehlenswert:Und zu King Crimson: Weder Band noch Album sagen mir wasHeißt aber nix, weil ich metaltechnisch noch immer jede Menge neuer Bands entdecke, alte wiederentdecke und mich immer über Neues freue *g* Mein Freund könnte evtl. was von der Band haben, der hat eine ziemlich umfangreiche Sammlung
http://www.youtube.com/watch?v=Nm3SAtzQl5M
http://www.youtube.com/watch?v=GAxvyvWPhiY
(OK, die Qualität der Aufnahme ist nicht so toll, sollte aber mal einen kleinen Eindruck geben)
Diese geniale Musik ist jetzt 40 Jahre alt (das Album erschien im Oktober 1969)...
Kid Icarus?Gyocogg hat geschrieben: ein Spiel über die griechische Mythologie
Lands of Lore war mir zu ungeschmeidig mit all den Monstern, die man plötzlich im Rücken hatte, vor allem in der Höhle. Die DSA-Trilogie fand ich da schon deutlich ansprechender.Auf dem PC kamen dann die "Lands of Lore"-Reihe, die klassische "Das Schwarze Auge"-Trilogie oder Amberstar.
Für mich hat eindeutig Piranha Bytes kurz vor Bethesda die Nase vorn..."Dragon Age: Origin" würde allein schon deswegen reizen, weil Bioware einfach in meinen Augen die "Nummer Eins" bei (Fantasie- respektive Science Fiction-)Rollenspielen ist.
Für mich hat das Spielen von Party-Spielen seit dem Ende von Might & Magic den Reiz verloren, wenn man von Ausnahmen mal absieht. Seien wir mal ehrlich: es ist doch viel reizvoller eine einzelne Person so breit aufzustellen, dass sie sich allein durchschlagen kann, und nicht eine Party mit einem Spezialisten für alles zu haben. Gut, die Idee mit den Henchmen bei Neverwinter Nights fand ich noch recht lustig, weil die eine eigene Story und eigene Interessen mitgebracht haben.Hier soll ja auch eine große spielerische Freiheit herrschen und man SEHR viel mit den Gefährten interagieren können. Gerade DAS macht für mich Rollenspiele mit Gefährten so interessant! Einige sind sympatisch, andere genau das Gegenteil.
Bei Oblivion hast Du im Kampf auch plötzliche eine blutige Klinge und Blutlachen am Boden. Das gehört eben etwas zum Realismus dazu. Und wie ich bereits sagte: Kämpfe sind beim Rollenspiel völlig überbewertet. Da die meisten Regelsysteme auch pazifistische Charaktere vorsehen, muss es auch eine Möglichkeit geben, das Problem ohne Kampf lösen zu können.Nur EINE Sache stört ENORM: Blut, Blut und nochmals Blut! Allein das Cover ist von eben solchen übersät und auf Bildern ist zu erkennen, dass Personen nach einer Schlacht überall Blutflecken am Körper haben. Rollenspiel bzw. Kämpfe hin oder her, aber DAS ist echt ZU viel des "guten"!
Komisch, eigentlich hätte es Dich schon stutzig machen müssen, dass das Spiel ab 18 ist...Bin bestimmt eher einer der wenigen, die, wenn möglich, IMMER die Gewalteffekte ausschalten! Weiss jemand, ob das bei "Dragon Age: Origins" möglich ist, oder "muss" man sich das Blutbad zwangsweise anschauen? Wenn man das nicht abschalten kann, wird das Spiel nie und nimmer gekauft.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
The only saw I saw was the saw I saw with.
The only saw I saw was the saw I saw with.
- Gyocogg
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 574
- Registriert: 03.12.2009, 09:03
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Den Namen weiss ich nicht mehr!Nikioko hat geschrieben:Kid Icarus?Gyocogg hat geschrieben: ein Spiel über die griechische Mythologie

Edit: Habe nachgeforscht: "The Battle of Olympus".
Bei mir war es eher umgekehrt: Am Anfang sagten mir Spiele mit einer einzigen Person zu, aber dann immer mehr Spiele mit einer Gruppe. Mir gefällt einfach nicht mehr, dass ein einzelner "Superheld" ohne Hilfe eine ganze Welt rettet. Wenn man eine Gruppe hat, kann man schon Spezialisten aus mehreren Kategorien haben, aber genau das "Nur gemeinsam sind wir stark!"-Prinzip hat eine gute Gemeinschaftsatmosphäre. Außerdem denke ich da nur an Icewind Dale, wo die sechs Personen langwierig und wohl durchdacht ausgesucht wurden, aber dann doch immer wieder Spezialisierungen fehlten oder eine doppelte Klasse besser war und somit auch nicht immer einen Vorteil durch die vielen Recken brachten. Aber es ist im Grunde Geschmackssache!Nikioko hat geschrieben:Für mich hat das Spielen von Party-Spielen seit dem Ende von Might & Magic den Reiz verloren, wenn man von Ausnahmen mal absieht. Seien wir mal ehrlich: es ist doch viel reizvoller eine einzelne Person so breit aufzustellen, dass sie sich allein durchschlagen kann, und nicht eine Party mit einem Spezialisten für alles zu haben. Gut, die Idee mit den Henchmen bei Neverwinter Nights fand ich noch recht lustig, weil die eine eigene Story und eigene Interessen mitgebracht haben.Gyocogg hat geschrieben: Hier soll ja auch eine große spielerische Freiheit herrschen und man SEHR viel mit den Gefährten interagieren können. Gerade DAS macht für mich Rollenspiele mit Gefährten so interessant! Einige sind sympatisch, andere genau das Gegenteil.
Realismus ist bei Spielen relativ. Besonders, wenn es in einer Fantasiewelt spielt.Nikioko hat geschrieben:Bei Oblivion hast Du im Kampf auch plötzliche eine blutige Klinge und Blutlachen am Boden. Das gehört eben etwas zum Realismus dazu. Und wie ich bereits sagte: Kämpfe sind beim Rollenspiel völlig überbewertet. Da die meisten Regelsysteme auch pazifistische Charaktere vorsehen, muss es auch eine Möglichkeit geben, das Problem ohne Kampf lösen zu können.Gyocogg hat geschrieben: Nur EINE Sache stört ENORM: Blut, Blut und nochmals Blut! Allein das Cover ist von eben solchen übersät und auf Bildern ist zu erkennen, dass Personen nach einer Schlacht überall Blutflecken am Körper haben. Rollenspiel bzw. Kämpfe hin oder her, aber DAS ist echt ZU viel des "guten"!

Na ja, meiner Meinung nach ist nicht immer die Altersbeschränkung so ganz nachvollziehbar oder berechtigt. Ab 18 können auch Spiele ohne viel Gewalt respektive einen Tropfen Blut sein. Umgekehrt habe ich schon Spiele ohne Altersbeschränkung gehabt, die ich mindestens ab 16 Jahren empfohlen hätte! Alles relativ...Nikioko hat geschrieben:Komisch, eigentlich hätte es Dich schon stutzig machen müssen, dass das Spiel ab 18 ist...Gyocogg hat geschrieben:Bin bestimmt eher einer der wenigen, die, wenn möglich, IMMER die Gewalteffekte ausschalten! Weiss jemand, ob das bei "Dragon Age: Origins" möglich ist, oder "muss" man sich das Blutbad zwangsweise anschauen? Wenn man das nicht abschalten kann, wird das Spiel nie und nimmer gekauft.
- Nikioko
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4513
- Registriert: 18.06.2008, 21:46
- Wohnort: Bonn
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Der Reiz liegt ja auch nicht darin, als einzelner Superheld der Marke Rambo durch die Welt zu rennen, sondern seine limitierten Fertigkeiten so zu verteilen, dass man relativ breit aufgestellt ist. Wenn Du für jedes Gebiet einen Experten heranzüchtest, so wie es bei Party-Spielen meist der Fall ist, ist dieser Reiz weg. Außerdem beschäftigt man sich viel mehr mit dem Charakter, wenn es der einzige ist. Wir haben auch schon am Spieltisch mit mehreren Charakteren pro Nase gespielt. Das geht gut, solange man nur einen davon spielt und den anderen mitlaufen lässt. Sobald diese sich aber unterhalten sollen, wird es albern. Generell sollte man erst mal versuchen, eine Rolle gut zu spielen, bevor man sich einen Grog zulegt. Ich finde es ganz reizvoll, ab und an von einem NSC mit eigenen Interessen begleitet zu werden, aber die Steuerung einer ganzen Gruppe hat für mich in den letzten 15 Jahren immer mehr an Reiz verloren. Aber wenn man mit mehreren zusammen spielt, dann hat man ja schließlich eine Gruppe.Gyocogg hat geschrieben: Bei mir war es eher umgekehrt: Am Anfang sagten mir Spiele mit einer einzigen Person zu, aber dann immer mehr Spiele mit einer Gruppe. Mir gefällt einfach nicht mehr, dass ein einzelner "Superheld" ohne Hilfe eine ganze Welt rettet. Wenn man eine Gruppe hat, kann man schon Spezialisten aus mehreren Kategorien haben, aber genau das "Nur gemeinsam sind wir stark!"-Prinzip hat eine gute Gemeinschaftsatmosphäre. Außerdem denke ich da nur an Icewind Dale, wo die sechs Personen langwierig und wohl durchdacht ausgesucht wurden, aber dann doch immer wieder Spezialisierungen fehlten oder eine doppelte Klasse besser war und somit auch nicht immer einen Vorteil durch die vielen Recken brachten. Aber es ist im Grunde Geschmackssache!

Auch Fantasy- und Science-Fiction-Welten halten sich größtenteils an die Gesetze der irdischen Physik. Die wenigen unlogischen Dinge wie fliegende Drachen, Netrunner oder Überlichtreisen werden dann mit Magie oder fortschrittlicher Technik begründet in nicht weiter erläutert. Was auch gut ist, wenn ich mal an die haaresträubende Erklärung der Macht in Star Wars denke.Realismus ist bei Spielen relativ. Besonders, wenn es in einer Fantasiewelt spielt.Außerdem: Bräuchte auch nicht die Kämpfe. Wenn in einem Spiel durch "Redegewandheit" oder purem Handel ein Kampf vermieden wird, bin ich mehr als dankbar!
Nicht immer, aber meistens hat es einen Grund und ist berechtigt. Und beim Versagen der Jugendfreigabe ist es entweder übermäßige Gewaltdarstellung oder Pornographie. Und bei diesem Spiel sollte man sich denken können, was zutrifft.Na ja, meiner Meinung nach ist nicht immer die Altersbeschränkung so ganz nachvollziehbar oder berechtigt. Ab 18 können auch Spiele ohne viel Gewalt respektive einen Tropfen Blut sein. Umgekehrt habe ich schon Spiele ohne Altersbeschränkung gehabt, die ich mindestens ab 16 Jahren empfohlen hätte! Alles relativ...
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
The only saw I saw was the saw I saw with.
The only saw I saw was the saw I saw with.
- Gyocogg
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 574
- Registriert: 03.12.2009, 09:03
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Persönlich mag ich zwar Rollenspiele mit einer Gruppe lieber, aber auch Vertreter des Genres mit einem einzelnen Charakter sind nicht zu verachten. Natürlich muss man die Klasse WESENTLICH bedachter auswählen und sich nicht nur wegen persönlicher Vorlieben spezialisieren. Ein klasse Kämpfer kann auch nicht jede Tür eintreten, sondern muss viele durch Geschick und Fingerfertigkeit knacken. Wenn aber ZU viel Geschick vorhanden ist, könnte er zu schwach gegen Angriffe sein. Aber nicht nur vom spieltechnischen her ist ein "Einzelgänger" interessant. Handlungstechnisch kann er vollkommen isoliert und ohne Unterstützung sein. Es liegt also auch an der Handlung, ob man einen "Einzelgänger" oder eine Gruppe spielt.
Was den Realismus respektive Bluteffekte betrifft: Es gibt genug Spiele, Filme oder Theaterstücke, bei denen Blut nicht vorkommt; auch, wenn es in der Realität anders wäre. Das erklärt man so gut wie nie. Es ist schlicht und ergreifend ein Stilmittel. Wenn ich an die Krimiserie "Columbo" denke, wo das Fehlen von Blut vollkommen unrealistisch ist. Da ist eine Person, die mit einer Pistole erschossen wurde, nicht nur an der Einschussstelle sauber, sondern auch die Kleisung vollkommen unversehrt. Trotzdem ist es DIE Krimiserie für mich, weil sie sich nicht "effekthascherisch", sondern handlungstechnisch verdient gemacht hat. "Dragon Age: Origins" scheint die Darstellung von Blut als Stilmittel zu nutzen. Dadurch wird es für mich wesentlich schwerer, dass es mir zusagt. Das es Kämpfe gibt, ist ja bei jedem Rollenspiel klar. Und dieser Umstand allein könnte die USK bei einem Vertreter des Genres zu einer Altersbeschränkung ab 18 Jahren bewegen. Aber das die daraus resultierenden Konsequenzen explizit dargestellt werden ist meiner Meinung nach nicht immer bei dieser Alterskennzeichnung 100%ig sicher. Dazu zitiere ich mal die USK:
"Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
In allen Spielelementen reine Erwachsenenprodukte. Der Titel darf nur an Erwachsene abgegeben werden. Bei Verstoß drohen Ordnungsstrafen bis 50.000 Euro. Der Inhalt ist geeignet, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen. Voraussetzung für die Kennzeichnung ist, dass §14JuSchG Abs.4 und §15 JuSchG Abs.2 und 3 (»Jugendgefährdung«) nicht erfüllt sind."
Das fettgedruckte kann auch auf Rollenspiele ohne Bluteffekte zutreffen, wenn z.B. ein abgrund tief böser Charakter gespielt werden kann. Aber den Beitrag bitte nicht arrogant verstehen! Möchte nur zeigen, dass "ab 18" sogar bei der USK nicht gleich Blut in Spielen bedeutet.
Was den Realismus respektive Bluteffekte betrifft: Es gibt genug Spiele, Filme oder Theaterstücke, bei denen Blut nicht vorkommt; auch, wenn es in der Realität anders wäre. Das erklärt man so gut wie nie. Es ist schlicht und ergreifend ein Stilmittel. Wenn ich an die Krimiserie "Columbo" denke, wo das Fehlen von Blut vollkommen unrealistisch ist. Da ist eine Person, die mit einer Pistole erschossen wurde, nicht nur an der Einschussstelle sauber, sondern auch die Kleisung vollkommen unversehrt. Trotzdem ist es DIE Krimiserie für mich, weil sie sich nicht "effekthascherisch", sondern handlungstechnisch verdient gemacht hat. "Dragon Age: Origins" scheint die Darstellung von Blut als Stilmittel zu nutzen. Dadurch wird es für mich wesentlich schwerer, dass es mir zusagt. Das es Kämpfe gibt, ist ja bei jedem Rollenspiel klar. Und dieser Umstand allein könnte die USK bei einem Vertreter des Genres zu einer Altersbeschränkung ab 18 Jahren bewegen. Aber das die daraus resultierenden Konsequenzen explizit dargestellt werden ist meiner Meinung nach nicht immer bei dieser Alterskennzeichnung 100%ig sicher. Dazu zitiere ich mal die USK:
"Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
In allen Spielelementen reine Erwachsenenprodukte. Der Titel darf nur an Erwachsene abgegeben werden. Bei Verstoß drohen Ordnungsstrafen bis 50.000 Euro. Der Inhalt ist geeignet, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen. Voraussetzung für die Kennzeichnung ist, dass §14JuSchG Abs.4 und §15 JuSchG Abs.2 und 3 (»Jugendgefährdung«) nicht erfüllt sind."
Das fettgedruckte kann auch auf Rollenspiele ohne Bluteffekte zutreffen, wenn z.B. ein abgrund tief böser Charakter gespielt werden kann. Aber den Beitrag bitte nicht arrogant verstehen! Möchte nur zeigen, dass "ab 18" sogar bei der USK nicht gleich Blut in Spielen bedeutet.
- Cohen
- Adventure-Treff
- Beiträge: 6499
- Registriert: 24.12.2007, 13:34
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Mich haben die übertriebenen Bluteffekte zwar nicht gestört, aber es gibt schon mehrere MODs, die die rote Suppe abschalten oder einschränken. Diese z.B.:
http://social.bioware.com/project/458/#details
http://social.bioware.com/project/519/#details
http://social.bioware.com/project/458/#details
http://social.bioware.com/project/519/#details
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Switch 2, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
- Gyocogg
- Tastatursteuerer
- Beiträge: 574
- Registriert: 03.12.2009, 09:03
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Interessant. Ansonsten habe ich nur von MODs gehört, die Gewalt- oder Nacktdarstellungen ins Spiel einfügen bzw. erweitern. Dieser MOD sagt mir aber zu!Cohen hat geschrieben:Mich haben die übertriebenen Bluteffekte zwar nicht gestört, aber es gibt schon mehrere MODs, die die rote Suppe abschalten oder einschränken. Diese z.B.:
http://social.bioware.com/project/458/#details
http://social.bioware.com/project/519/#details

- Nikioko
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4513
- Registriert: 18.06.2008, 21:46
- Wohnort: Bonn
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Was das Abschalten der roten Suppe angeht, so nimmt das tilweise schon groteske Formen an: Animes werden verstümmelt, damit sie nachmittags im Kinderprogramm laufen können. Da wird bei Naruto aus einem Feld mit lauter verstümmelten Leichen plötzlich eine grüne Wiese und man wundert sich, warum die Leute so entsetzt aussehen. Oder wenn die Leute pausenlos schwitzen, weil Schweiß ja gezeigt werden darf und das Blut zu solchem retuschiert wurde.
Da geht aber auch schon los beim Lustigen Taschenbuch, wo Onkel Dagobert hinter Donald her ist, mit einem Streitkolben oder Morgenstern in der Hand. Da werden alle spitzen Gegenstände wegretuschiert, und Onkel Dagobert hat nur noch eine Stange in der Hand. Den Rest kann man nur erahnen, weil nur die Konturdruckplatte bearbeitet wurde, die Farben aber immer noch dieselben sind. Und plötzlich ist am Ende der Stocks was Kugelförmiges sichtbar.
Da geht aber auch schon los beim Lustigen Taschenbuch, wo Onkel Dagobert hinter Donald her ist, mit einem Streitkolben oder Morgenstern in der Hand. Da werden alle spitzen Gegenstände wegretuschiert, und Onkel Dagobert hat nur noch eine Stange in der Hand. Den Rest kann man nur erahnen, weil nur die Konturdruckplatte bearbeitet wurde, die Farben aber immer noch dieselben sind. Und plötzlich ist am Ende der Stocks was Kugelförmiges sichtbar.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
The only saw I saw was the saw I saw with.
The only saw I saw was the saw I saw with.
- Onkel Donald
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3044
- Registriert: 08.06.2009, 20:08
- Wohnort: Entenhausen
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Das ist aber auch zu grausam!Nikioko hat geschrieben:Da geht aber auch schon los beim Lustigen Taschenbuch, wo Onkel Dagobert hinter Donald her ist, mit einem Streitkolben oder Morgenstern in der Hand. Da werden alle spitzen Gegenstände wegretuschiert, und Onkel Dagobert hat nur noch eine Stange in der Hand.

Eine Ente wie du und ich
- Nikioko
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4513
- Registriert: 18.06.2008, 21:46
- Wohnort: Bonn
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Du hast es bisher jedesmal überlebt...
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
The only saw I saw was the saw I saw with.
The only saw I saw was the saw I saw with.
- Onkel Donald
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3044
- Registriert: 08.06.2009, 20:08
- Wohnort: Entenhausen
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Meine Fans verlangten mit Vehemenz meine Rückkehr. Deshalb erwache ich regelmäßig unter der Dusche und stelle fest, dass alles nur geträumt war.Nikioko hat geschrieben:Du hast es bisher jedesmal überlebt...

Mal was zum Thema: Ich fand Dragon Age gut bis sehr gut, auch wenn es bei weitem nicht das Überspiel war, als das es uns die blumige Sprache der EA-Marketingabteilung gerne verkaufen wollte. Die Inszenierung sucht aber Ihresgleichen, da macht Bioware so schnell niemand etwas vor. Damit kann auch die eher unoriginelle Story gut kaschiert werden. Die fehlende Entdeckerfreiheit stört mich nicht; vollgepackte Schlauchlevels mit gut gescripteten Ereignissen gefallen mir allemal besser als die sterile Leere eines Gähners wie Oblivion. Wenn ich was entdecken will, kann ich in der Nase bohren – in einem Spiel sollen mich dagegen Dramaturgie und Figuren begeistern.
Albern ist natürlich die exzessive Gewaltdarstellung, selbst nach einem Kampf gegen Skelette triefen die Recken vor Blut – Unsinn. Hier wurde – wie auch beim (durchaus guten) Witcher und seinen billigen PinUp-Kärtchen – mal wieder ein Spiel für Erwachsene mit einem erwachsenen Spiel verwechselt. Was soll’s, Spaß hat’s gemacht – so eine Inszenierung hätte ich mir z. B. für Drakensang gewünscht, dessen wunderschöne Spielwelt leider völlig blutleer war…
Eine Ente wie du und ich
-
- Komplettlösungsnutzer
- Beiträge: 27
- Registriert: 24.11.2008, 18:51
- Wohnort: Düsseldorf
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Überlege mir, Dragon Age für die XBox zu kaufen. Kann da jemand was berichten? Soll ja doch anders sein als die PC-Version. Das einzige RPG was mir bis jetzt auf der XBox richtig gut gefallen hat war Oblivion.
Gruss
macon
Gruss
macon
- Onkel Donald
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3044
- Registriert: 08.06.2009, 20:08
- Wohnort: Entenhausen
- Kontaktdaten:
Re: ein Blick über den Tellerrand wert: Dragon Age - Origins
Ein Hauptunterschied dürfte die fehlende Vogelperspektive sein, die auf dem PC eine bessere taktische Übersicht ermöglicht. Außerdem ist die PC-Grafik deutlich detaillierter und unterstützt höhere Auflösungen.macon hat geschrieben:Überlege mir, Dragon Age für die XBox zu kaufen. Kann da jemand was berichten? Soll ja doch anders sein als die PC-Version. Das einzige RPG was mir bis jetzt auf der XBox richtig gut gefallen hat war Oblivion.
Ein Video-Vergleich zwischen der PC- und X-Box-360-Version von Golem.de: http://video.golem.de/games/2574/dragon ... rsion.html
Die Gamestar geht (hier am Beispiel der PS3-Version) auch auf die Unterschiede in der Steuerung ein und bemängelt die deutlich einfacheren Kämpfe: http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=1589&pk=13071
Mit Oblivion hat Dragon Age außer dem verwandten Setting überhaupt nichts gemein - sonst wäre mein Exemplar wohl bereits wieder zu Ebay gewandert...
Eine Ente wie du und ich