Scree hat geschrieben:Wisst ihr was ich an Adventure Liebe? Das sie eine Geschichte erzählen, eine Geschichte die auch ein Ende hat. Ein Adventure fordert einen immer. Es gibt keine hohlen Momente.
Es gibt aber auch genügend Beispiele, wo es kein Ende gibt ("Dreamfall") oder auch unbefriedigende Enden ("Black Mirror"). Außerdem haben Adventures doch oft einen Leerlauf, in dem man nicht weiß, was man tun soll. Als altes Beispiel sei mal "Discworld" erwähnt, wo man nachher so viele Objekte mit sich schleppt und deren Lösung zu Ausprobieren führt. Oder auch das Übersehen von Gegenständen, zum Glück mit der Hotspot-Anzeige heutzutage nicht mehr so schlimm. Und wenn ich bei Logikrätseln, Mosaik-Puzzles nicht weiter weiß, hat das ja nichts damit zu tun, dass ich mein Gehirn nicht genug angestrengt habe, sondern weil man irgendwann nur noch alles mögliche ausprobiert und froh ist, dass das vorbei ist.
Scree hat geschrieben:Es gibt nicht die Gefahr vom hohlen Suchtfaktor wie bei Ego-Shootern, MMORPGS und sonstigen. Im besten Fall bleibt ein toller Eindruck. Ein Adventure ist wie ein spannendes Buch.
Früher waren Adventure nicht besser oder schlechter. Sie waren anders!
Suchtgefahr gibt's bei allen Spielen, egal welches Genre. Wobei ich dir auch recht geben muss, dass ich so Auflevel-Aktionen bei RPGs (ganz schlimm: Final Fantasy) nicht wirklich prickelnd find.
Es gibt auch schlechte Bücher

. Gerade was Svega angesprochen hat: Oft bekommt man die immergleichen Geschichten mit farblosen Charakteren geliefert, das ist bei Adventures nicht viel anders. Jane Jensen dürfte da hoffentlich etwas mehr Mut beweisen mit "Gray Matter". "Heavy Rain" wird vielleicht auch noch etwas anders werden, allerdings kein klassisches Adventure sein. Vielleicht sogar mal ein Spiel, das beide Parteien anspricht? Mit "Fahrenheit" hat's ja nicht so gut geklappt, auch was die Story und Charaktere betrifft.
Ist schon irgendwie ironisch, dass gerade Adventures heutzutage mit ihren Geschichten anderen Genres hinterherhinken. An der Spielmechanik braucht man ja nichts ändern, nur bessere Autoren haben. Denn wenn ich bedenke, dass ich bei so manchem Mystery-Adventure (ob es jetzt Geheimakte Tunguska, Belief and Betrayal oder Memento Mori heißt) eine genauso flache Story und eindimensionale Charaktere bekomme wie bei Dan Brown, dann frag ich mich auch, warum ich so viel Zeit investieren soll, wenn es bei anderen Spielen etwas mehr gibt (gerade vom Gameplay).