Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
- Ulrich
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Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Einige Adventures halten am Ende der Geschichte überraschende Drehungen bereit. Das kann schockieren, berühren, hemmungslos gewollt (und deshalb mißlungen) sein, einen vor den Kopf stoßen... und so weiter und so fort.
An dieser Stelle nun die Diskussion: Welche Schlußpointen sind für euch bemerkenswert? Welche dämlich? Und welche gnadenlos gelungen?
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"Ich habe keine Ahnung, wie man Geld stiehlt. Ich bin Bankdirektor." (Flucht von Monkey Island)
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Ich fand das Ende von "Beneath a Steel Sky" grandios und bedrückend zugleich. Ist zwar schon ewig her seit ich es gespielt habe, aber dieses Ende wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben. Wäre ich nie drauf gekommen. =D>
My MMM-Episodes: #7 "Right said Fred", #32 "Secret of Maniac Mansion", # 33 "Carry on Smiley", H05 "Escape from Maniac Mansion", #45 "Maniac Monday", #54 "CSI:RONVILLE", #58 "The People's Court", #70 "Maniac Mansion Begins", #74 "The Curse of King RootenTooten", #93 "Murder a.t. Moonshine Mansion"
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Da fällt mir sofort "Edna bricht aus" ein.
Viele haben das ja kritisiert (ich finde die Rezensionen auf Amazon von besorgten Müttern ja herrlich komisch), aber ich fand das alles eigentlich ganz gut und interessant, ich mag das Spiel sehr gerne.
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Da fallen mir so spontan zwei ein:
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"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Monkey Island 2 war natürlcih ganz große Klasse. Enttäuschend war dagegen das Ende von The Moment of Silence. Nur Stephen-King-Verfilmungen sind vorhersehbarer.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
"Beneath a Steel Sky" ist in der Tat großartig, in jeder Hinsicht. Und das Ende ist eines der besten, die ich in einem Adventure bisher gesehen habe.
Sehr gut fand ich da auch die beiden Syberia-Spiele.
Gut finde ich es auch, wenn man (wie in einigen der Myst-Spiele) am Ende eine Art Gewissensentscheidung treffen muss. Man berücksichtigt alles, was man im Laufe des Spiels gesehen hat, und muss sich dann entscheiden, wem man vertraut. Da muss man dann wirklich über alles bisherige nachdenken.
Ansonsten ist auffallend, dass es viele Spiele gerade am Schluss vergeigen. Ziemlich enttäuschend fand ich z.b. das Ende von Black Mirror. Da entsteht bei mir der Eindruck, dass die Entwickler selbst nicht so genau wussten, worum es in dem Spiel gehen soll. Und die eigentliche Pointe könnte nicht vorhersehbarer sein. Ich hoffe aber, dass Teil 2 das ausbügeln kann.
Unterboten haben Future Games das dann einfach selbst, und zwar mit Nibiru. Der Schluss war echt richtig mies, und im Gegensatz zu Black Mirror war auch das Spiel davor eher dürftig.
Sehr gut fand ich da auch die beiden Syberia-Spiele.
Unterboten haben Future Games das dann einfach selbst, und zwar mit Nibiru. Der Schluss war echt richtig mies, und im Gegensatz zu Black Mirror war auch das Spiel davor eher dürftig.
Zuletzt geändert von Problem am 04.09.2009, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
- Nikioko
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Nibiru war auch so einer der Fehlkäufe der letzten Jahre. Und in BM2 dürfte ja eindeutig Sam Gordon nicht der Protagonist sein.Problem hat geschrieben: Ansonsten ist auffallend, dass es viele Spiele gerade am Schluss vergeigen. Ziemlich enttäuschend fand ich z.b. das Ende von Black Mirror. Da entsteht bei mir der Eindruck, dass die Entwickler selbst nicht so genau wussten, worum es in dem Spiel gehen soll. Und die eigentliche Pointe könnte nicht vorhersehbarer sein. Ich hoffe aber, dass Teil 2 das ausbügeln kann.
Unterboten haben Future Games das dann einfach selbst, und zwar mit Nibiru. Der Schluss war echt richtig mies, und im Gegensatz zu Black Mirror war auch das Spiel davor eher dürftig.
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- Hirschi
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Das Ende von Black Mirror war wirklich extrem vorhersehbar, ich hab mir schon im zweiten Kapitel gedacht, wer der Mörder ist und so war es dann auch. Fand das Spiel aber trotzdem echt cool, hat mir Spaß gemacht 
Syberia würde ich auch nennen. Wie bereits gesagt ist das Ende zwar nicht so eine große Wendung, aber...
Das DS-Adventure Hotel Dusk kann ich ebenfalls jedem empfehlen, auch das Ende fand ich echt cool. Hätte nicht gedacht, dass...
Bei Phoenix Wright: Ace Attorney ist zwar alles vorhersehbar, da der Spieler ja von Anfang an mitbekommt, wer der Mörder ist, aber es gab doch einige Sachen, die man nicht vorhersehen konnte.

Syberia würde ich auch nennen. Wie bereits gesagt ist das Ende zwar nicht so eine große Wendung, aber...
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Die Auflösung von Black Mirror war völlig in Ordnung, obwohl man sie schon sehr viel früher als de Protagonist durchschaut hatte. Das eigentliche Problem war für mich der Selbstmord, obwohl man mit dem Spiegel abgerechnet hatte.
Wenn Samuel diesen Entschluss schon viel früher gefasst hätte, wäre mir eine Menge Arbeit erspart geblieben.
Von Nibiru reden wir lieber erst gar nicht.
Das schlechteste Ende, dass mir in meiner Adventure-Karrie bisher begegnet ist, kommt in Fable vor.
Nachdem die Story ja schon von Anfang an etwas abgedreht ist (Außeriridsche), wird es am Ende, nachdem man die vier Wächter endlich alle besiegt und ihnen ihre Steine abgenommen hat, richtig bescheuert.
Enden die mir dagegen besonders gut gefallen bzw. mich überrascht haben sind dagegen:
The Legend of Kyrandia: The Hand of Fate:
Simon the Sorcerer II:
The Longest Journey:
Grim Fandango:
Toonstruck:
Sanitarium:
Wenn Samuel diesen Entschluss schon viel früher gefasst hätte, wäre mir eine Menge Arbeit erspart geblieben.

Von Nibiru reden wir lieber erst gar nicht.
Das schlechteste Ende, dass mir in meiner Adventure-Karrie bisher begegnet ist, kommt in Fable vor.
Nachdem die Story ja schon von Anfang an etwas abgedreht ist (Außeriridsche), wird es am Ende, nachdem man die vier Wächter endlich alle besiegt und ihnen ihre Steine abgenommen hat, richtig bescheuert.
The Legend of Kyrandia: The Hand of Fate:
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Bei "Beneath a Steel Sky" gab es aber mehrere Enden (oder zumindest zwei).
Dr. Zoidberg: "Now, I'm not saying that professor Farnsworth is old, but if you consider his age, he's likely to die soon!"
- Hirschi
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Hahaha, genial XD Stell dir vor, der bringt sich schon im ersten Kapitel um... Najo ich fands jetzt nicht schlimm, dass er gestorben ist. Sowas überrascht dann doch etwas und das mag ich!Shard of Truth hat geschrieben:Die Auflösung von Black Mirror war völlig in Ordnung, obwohl man sie schon sehr viel früher als de Protagonist durchschaut hatte. Das eigentliche Problem war für mich der Selbstmord, obwohl man mit dem Spiegel abgerechnet hatte.
Wenn Samuel diesen Entschluss schon viel früher gefasst hätte, wäre mir eine Menge Arbeit erspart geblieben.![]()
Die Enden von The Longest Journey und Dreamfall fand ich auch gut, besonders vom ersteren. Hätte das niemals gedacht und konnte auch verstehen, warum April enttäuscht war, obwohl es ja eigentlich was gutes für sie war. Sie war eben fest davon überzeugt, dieses Schicksal auferlegt zu bekommen und vielleicht auch stolz darauf, deswegen hat sie sich so verändert im zweiten Teil... Selbstfindung bla bla

Das Ende von Sanitarium fand ich nicht so gut wie den Spielverlauf selbst, ich fands wahnsinnig interessant, was die anderen drei spielbaren Charaktere für eine Bedeutung hatten.
Kann hier auch mein absolutes Lieblingsadventure I have no mouth, and I must scream anführen. Zunächst war es ja egal, ob man das letzte Level mit einem oder mit allen fünf Charakteren spielen möchte, dann gab es noch ein gutes und ein schlechtes Ende... besonders das letztere hatte es in sich.
- Problem
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Ich war vor allem enttäuscht über die Art, wie der "Fluch" letztlich besiegt wird. 5 Schlüssel finden ist ja schon mal recht einfallslos, aber das nimmt man als Adventure-Veteran noch hin. Wenn man die aber erstmal hat und am Ziel ist, passiert (soweit ich mich erinnern kann) irgendwie gar nichts, was nachvollziehbar wäre oder irgendwas erklären würde. Der Schlussabschnitt wirkte auf mich total beliebig, eine willkürliche Aneinanderreihung von Klischees und Hindernissen, ohne echten Bezug zur Handlung. Eben so, als hätten die Entwickler sich selbst keine wirklichen Gedanken über die Hintergründe ihrer Geschichte gemacht. Und der Blick auf Nibiru bestätigt diese Vermutung in jeder Hinsicht.Shard of Truth hat geschrieben:Die Auflösung von Black Mirror war völlig in Ordnung, obwohl man sie schon sehr viel früher als de Protagonist durchschaut hatte. Das eigentliche Problem war für mich der Selbstmord, obwohl man mit dem Spiegel abgerechnet hatte.

- Ulrich
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Re: Schlußpointen in Adventures (Massive Spoiler-Warnung)
Das ging mir genauso. Gerade wegen der großartigen Schlußpointe von Floyd habe ich mich erstmal köstlich amüsiert.Nikioko hat geschrieben:Monkey Island 2 war natürlcih ganz große Klasse. Enttäuschend war dagegen das Ende von The Moment of Silence. Nur Stephen-King-Verfilmungen sind vorhersehbarer.
Die Woodroffes haben es sowieso mit Enden drauf...
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