Aquarius hat geschrieben:Nikioko hat geschrieben:
Kein Adventure.
Der Grinsesmilie macht diese Aussage keinen Deut richtiger. Natürlich ist Dreamfall ein waschechtes Adventure.
Nein, ist es nicht. Dreamfall ist ein Tomb Raider-Klon. Wenn es ein Adventure wäre, hätte ich es sicher bis zum Ende gespielt.
Abel hat geschrieben:
Naja ich kann es ja noch nicht beurteilen, aber ich hatte den Anfang von TLJ schon einmal gespielt und wurde mit teilweise unnütz endlos langen Dialogen erschlagen, die mich inhaltlich nicht interessierten. Als Adventurespieler hört man sich natürlich alles an und das artete dann irgendwie in Arbeit für mich aus (so habe ich das zumindest in Erinnerung). Hält mich aber sicher nicht davon ab es noch einmal zu probieren. Denn vor allem die Präsentation der Story in Dreamfall war sehr, sehr gut. Da möchte man schon mehr erfahren.

Öhm, gerade die durch die Dialoge portierte detaillierte Geschichte macht dieses Stück Software zu einem der stimmungsvollsten Spiele aller Zeiten. Die Charaktere sind glaubwürdig und mit einer echten Hintergrundgeschichte versehen. Wenn Du natürlich nur Rätsel lösen willst, dann empfehle ich Dir Puzzlespiele wie Schism II.
nufafitc hat geschrieben:@Nikioko
Dann dürfte Fahrenheit ja auch nicht dazu zählen...
Tut es ja auch nicht.
naja, ich denk mal, man sollte in der Neuzeit nicht allzu kleinlich sein.
Doch.
Nur weil es nicht so viele Inventarrätsel gibt, dafür aber Action, Stealth-Einlagen zählen doch schon die Story, Charaktere. Und bis auf die paar wenigen Kampfszenen war Dreamfall schon n Adventure... auch wenn man es natürlich auch als interaktiven Film sehn kann wegen der ganzen Zwischensequenzen.
Wenige Kampfszenen? Ist wohl eine glatte Untertreibung. Da hatte Indy 3 deutlich weniger zu kloppen (und die Gegner waren da wenigstens besiegbar). Und Action und Stealtheinlagen gehören vielleicht in einen Shooter, aber nicht in ein Adventure. Ich spiele Spiele, um mich zu unterhalten, und nicht, um mich einem Herzinfarkt näher zubringen. Interaktiver Film? Meinetwegen. Wenn die Interaktivität darin besteht, dauernd irgendwelchen Wachrobotern oder unbesiegbaren Gegnern auszuweichen. Mir gibt das zumindest keine Erfüllung. Da wäre mir das eine oder andere Inventarrätsel deutlich lieber gewesen.
Schaut man sich aber z.B. Mal Metal Gear Solid an, hat das auch mehr Film als Spiel... ist aber trotzdem n Stealth-Action-Game, weil's dieselbe Mechanik hat. So wie Fahrenheit, Dreamfall sicherlich auch Adventures sind.
Nochmal: die beiden letztgenannten sind genauso wenig Adventures wie Tomb Raider, Dungeon Siege oder Super Mario Land.
Es dürfte aber mal interessant sein, rauszufinden, was das Genre wirklich ausmacht... zu vergleichen mit früheren Adventures hakt ja was. Auch wenn es sich im Gegensatz zu anderen Genres nicht soooo weit entwickelt hat, sind die Grenzen schon nicht mehr so klar.
Für mich hört das Adventure ganz klar da auf, wo man nicht mehr ruhig vorm Computer sitzen und seine Spielfigur steuern kann, sondern mehrfach neu laden muss, weil man wieder eine Geschicklichkeitspassage oder eine Tastenklopperei vergeigt hat, sprich, wo man im Spiel nicht deswegen hängen bleibt, weil einem der Gehirnschmalz weg bleibt, sondern wiel die eigene Grobmotorik einen im Spiel nicht weiter kommen lässt.
Aber das ist eine Diskussion, die wir alle Nase lang wieder führen.