Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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pyronero
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von pyronero »

FritzM hat geschrieben:Erzähl heute mal jemanden aus der jüngeren Generation, wie geil es damals war, als man "Gehe nach Norden" eingegeben hat und plötzlich einen neuen Text auf dem Bildschirm lesen konnte, der beschrieben hat, was da so los war im Norden...
Zu dieser Zeit existierten RPG's nur in der Form von Büchern von Jackson und Livingstone. Selbst "Tabletop's" waren noch in den Kinderschuhen und nahezu unbekannt. Adventures waren die ersten "echten" Computerspiele.
FritzM hat geschrieben: Heutzutage geht doch alles nur noch hauptsächlich nach der Grafik. Besser, mehr und hochauflösender!
Da geht doch viel verloren an dem, was ein Adventure im Prinzip eigentlich ausmacht.
So ganz kann ich dir da nicht zustimmen, das Problem besteht einfach darin das man das Rad nicht neu erfinden kann. Ein großer Teil der historisch, allgemein bekannten Vorlagen, wurden bisher verwendet, aber nicht alle;-)
FritzM hat geschrieben: Das is so ähnlich wie bei Star Wars I-III, wo es nur noch um die Technik und die Effekte ging und weniger um die Schauspieler.
Ich persönlich empfand die "handmade" Effekte in Star Wars IV-VI (hab ich jetzt richtig gezählt?) wesentlich realistischer als diese computergenerierten. Um Schauspieler ging es bei Star Wars noch nie....oder :mrgreen:

Ich glaube die Schnittmenge zwischen Star Wars Fans und "uns" beträgt nur 0,09 Prozent.
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Leonaru
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Leonaru »

Die Frage ist auch, ob man in den Übergenren (Adventure, RPG, Action, RTS, Shooter etc.) überhaupt noch so innovativ seien kann. Es geht, so sehe ich das, viel mehr um Feinarbeit wie bessere Grafik, bessere KI, größere Welten, mehr Klassen, bessere Steuerung. Und das reicht mMn nicht zum Klassiker - da muss mehr kommen, was aber eben schwierig ist.

Sind früher eigentlich weniger Spiele erschienen, so dass es einfacher war, Leute zu erreichen? Oder gab es am Ende mehr Spiele (nicht berücksichtigt, dass Spiele wie Ultima III für ca. zehn verschiedene Systeme erschienen ist)?
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Ninas Ex »

Mir scheint, dass Fanadventures in der Hinsicht ein gewisses Potential zum Klassiker haben oder haben könnten - vielleicht sogar ein grösseres Potential als kommerzielle Adventures. Es handelt sich doch um Spiele, die von Fans gemacht werden, die offenbar die "guten, alten Tugenden" vor allem der LA-Klassiker lieben. Und ausserdem sind Fanadventures nicht darauf angewiesen, einen Markt zu bedienen, weshalb sie eigentlich viel mehr kreative Freiheiten haben. Klar besteht auch die Gefahr, dass ein Fanadventure einfach nur die Originale "kopiert". Aber wenn ich mir manche in Planung befindliche Fanadventures wie "Indiana Jones and the Fountain of Youth" anschaue, muss ich sagen, ich kann das Erscheinen gar nicht erwarten!
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Nikioko »

Mister L hat geschrieben:Ich denke, es kommt schon sehr auf die Zeit an, in der man die heutigen Klassiker erlebt hat. Ich habe mit meinen 33 Jahren z.B. Maniac Mansion noch zur Erstveröffentlichung am C64 gespielt. Das war damlas DAS Game schlechthin. Und Zak McKracken haben wir regelrecht entgegengefiebert.
Aber damals war man eben noch sehr jung und hat alles mit anderen Augen gesehen. Damals wurden eben die Grundsteine für das Genre gelegt. Adventures von heute bringen ja kaum noch Innovationen mit. Woher auch - Das Adventuregenre ist ausgereitzt. Alles was da heute geboten wird, war schonmal irgendwie da.
Das stimmt. Allerdings kommt noch ein anderer Punkt hinzu: Spiele wuden damals nicht so sehr auf den Markt geworfen wie heute. Da war ein neues Spiel was besonderes. Außerdem wurden Spiele früher von nur ganz wenigen Personen programmiert. Da gab es nicht ein riesiges Team, das megabytesgroße Dateien produziert hat. Selbst Defender of the Crown, das damals als Augenschmaus galt, kam auf dem Amiga mit zwei Disketten daher.
Erst letztens habe ich wieder mal das erste PC Abentuer mit "Sherlock Holmes" von EA unter Dosbox gespielt. Da habe ich mich besser unterhalten gefühlt als beim jüngsten Adventure (vs. Arsene Lupine). :?
Meine Rede. Die neuen Sherlock Holmes-Abenteuer kommen qualitativ nicht an die alten Dinger von EA (gezacktes Skalpell, tätowierte Rose) heran. Warum? Die alten Spiele schaffen es einfach besser, den Zeistgeist des ausgehenden 19. Jahrhunderts einzufangen. Da passt alles bis ins kleinste Detail: die Sprache, die Kulisse, die sozialen Gefüge, der technologische Fortschritt und natürlich: die Story, in die man sofort involviert ist. Die neuen Holmes-Spiele machen mir dagegen einen sehr oberflächlichen Eindruck, was das angeht. Außerdem enthalten sie zeitkritische Elemente, was mir nicht gefällt.
Eulensang hat geschrieben:
pyronero hat geschrieben:Aber nehmen wir mal "The Dig" dessen Story wirklich filmreif ist. Sind dies auch auch nur persönliche Eindrücke?
Ja, ich fand die Story wie auch das gesamte Spiel für den Arsch. :wink:
Ein typischer Spielberg also. ;-)
pyronero hat geschrieben:
FritzM hat geschrieben: Das is so ähnlich wie bei Star Wars I-III, wo es nur noch um die Technik und die Effekte ging und weniger um die Schauspieler.
Ich persönlich empfand die "handmade" Effekte in Star Wars IV-VI (hab ich jetzt richtig gezählt?) wesentlich realistischer als diese computergenerierten. Um Schauspieler ging es bei Star Wars noch nie....oder :mrgreen:

Ich glaube die Schnittmenge zwischen Star Wars Fans und "uns" beträgt nur 0,09 Prozent.
Wieso? Ich kenne einen echten StarWars-Fan, der die alten Filme gesehen und sämtliche Bücher gelesen hat, und der ignoriert die Episoden I-III komplett. Er sieht sie als nicht existent an, weil da sehr viele Elemente auftauchen, die das StarWars-Universum kaputt machen. Und er meint nicht die Schauspieler, sondern die kleinen Details, die dem Kinobesucher gar nicht auffallen, weil er das Hintergrundwisen nicht hat.
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Masterofclay
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Masterofclay »

Nikioko hat geschrieben:Wieso? Ich kenne einen echten StarWars-Fan, der die alten Filme gesehen und sämtliche Bücher gelesen hat, und der ignoriert die Episoden I-III komplett. Er sieht sie als nicht existent an, weil da sehr viele Elemente auftauchen, die das StarWars-Universum kaputt machen. Und er meint nicht die Schauspieler, sondern die kleinen Details, die dem Kinobesucher gar nicht auffallen, weil er das Hintergrundwisen nicht hat.
Ich habe auch nach Episode 1 darauf verzichtet 2 und 3 anzuschauen. Die "Erklärung" der Macht anhand der Midichlorianer (oder wie auch immer die Viecher heissen) ist lächerlich. Das ist, als würde man in Herr der Ringe die genaue Funktionsweise und Struktur des Rings erklären.

Das ist meiner Meinung nach heutzutage auch der große Unterschied zwischen Fantasy und Science Fiction: Bei Fantasy darf es immer noch unerklärte Dinge geben. Bei Science Fiction wird nur noch danach gegangen, was in Zukunft existieren könnte und auf heutige Designs aufgebaut. Früher haben die Science Fiction Autoren sich einfach technische Sachen ausgedacht, aber nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt.
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pyronero
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von pyronero »

Moment, moment! Jetz kläre mich mal jemand auf. Es gibt die alten drei Filme von 1977-1983 deren Handlung aber chronologisch vor den neuen Filmen abläuft. Die neuen Filme sind also Episode 1-3, oder ? Ich frage nur, weil meine Aussage mit den Effekten sich auf die alten Filme bezog. Bin halt der Meinung das Bilder aus dem Computer, im Kino und in Filmen nicht immer realistischer wirken müssen.
Masterofclay hat geschrieben:
Das ist meiner Meinung nach heutzutage auch der große Unterschied zwischen Fantasy und Science Fiction: Bei Fantasy darf es immer noch unerklärte Dinge geben. Bei Science Fiction wird nur noch danach gegangen, was in Zukunft existieren könnte und auf heutige Designs aufgebaut. Früher haben die Science Fiction Autoren sich einfach technische Sachen ausgedacht, aber nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt.
War das nicht immer schon der Unterschied? Ich kenne mich mit Si-Fi zwar nicht so aus, aber ist es da nicht Sinn und Zweck zukünftige Technologien zu erfinden und eine Erklärung für deren Existenz und Funktionsweise abzugeben.

Aber, Ein Ring ihn zu knechten , ihn ewig zu binden , ins dunkle zu treiben .... habe ich bis jetzt noch nicht gefunden und auch keine technische Erklärung wie dieser funktionieren sollte. Darum ist es Fantasy :mrgreen:
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Masterofclay »

Da, wie du bereits erwähntest, die alten drei Star Wars Filme Episode 4-6 darstellen, sind die neuen Teile 1-3. In Sachen Effekte stimme ich dir voll und ganz zu. Die Modelle in den alten drei Teilen sehen heute noch besser aus als diese glatten Computereffekte. Ausserdem reicht mir auch eine Schlacht mit 10 Raumschiffen, es müssen nicht immer 100 sein. :)

Was ich im Bezug auf Science Fiction meinte ist, dass früher zwar auch Dinge ausgedacht und erfunden wurden, aber niemand hingegangen ist und die Technik hinter der Idee bis in den kleinsten Furz ausgetüftelt hat. Bei Star Trek und Co ist es ja mittlerweile so, dass man Wissenschaftler zu Rate zieht, um zu sagen was es in der Zukunft alles geben könnte. Früher haben die Autoren sich einfach mögliche Zukunftstechnologie ausgedacht, aber nicht soviel Zeit und Aufwand verschwendet um zu prüfen oder zu beweisen, ob diese Technik auch wirklich machbar ist und funktionieren könnte.
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postulatio
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von postulatio »

Also an mir ist StarWars irgendwie vorbei gegangen, ich bin erst durch die neuen Filme auch auf die alten aufmerksam geworden.
Ich verstehe schon, das eingefleischte Fans die neuen Filme eher ablehnen, aber was die Effekte angeht, kann ich eigentlich nicht zustimmen: Klar war das damals auch State of the Art, aber einiges sieht schon recht... ulkig aus ;) Apropos Midichlorianer: wurden die in den alten Filmen nicht auch schon am Rande erwähnt?...

Zum eigentlichen Thema: Denke auch, das Pioniere eher das Zeug zum Klassiker haben, ein neues Konzept, eine neue Art Bedienung oder ein ganz neues Genre bleiben mit Sicherheit eher im Gedächtnis, als der 100. Shooter mit 2. Weltkrieg-Szenario. Dazu kommt, das heute sicher mehr Spiele auf den Markt kommen als früher. Allerdings gibt es auch immer wieder Spiele, die was neues probieren, sei es eine Geomod-Engine bei Shootern, eine innovative Steuerung auf der Wii, oder ein neues Spielprinzip wie bei Black & White (auch wenn das wohl als Flop eingestuft wird).

Klassiker sind für mich aber auch subjektiv, jeder hat wahrscheinlich seine ganz eigenen "Klassiker", der eine hat dieses gespielt und gemocht, der andere jenes, und erinnert sich demnach gerne daran, da schwingt sicher auch ein Stück Nostalgie mit.
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pyronero
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von pyronero »

Masterofclay hat geschrieben:Da, wie du bereits erwähntest, die alten drei Star Wars Filme Episode 4-6 darstellen, sind die neuen Teile 1-3. In Sachen Effekte stimme ich dir voll und ganz zu. Die Modelle in den alten drei Teilen sehen heute noch besser aus als diese glatten Computereffekte. Ausserdem reicht mir auch eine Schlacht mit 10 Raumschiffen, es müssen nicht immer 100 sein. :)

Was ich im Bezug auf Science Fiction meinte ist, dass früher zwar auch Dinge ausgedacht und erfunden wurden, aber niemand hingegangen ist und die Technik hinter der Idee bis in den kleinsten Furz ausgetüftelt hat. Bei Star Trek und Co ist es ja mittlerweile so, dass man Wissenschaftler zu Rate zieht, um zu sagen was es in der Zukunft alles geben könnte. Früher haben die Autoren sich einfach mögliche Zukunftstechnologie ausgedacht, aber nicht soviel Zeit und Aufwand verschwendet um zu prüfen oder zu beweisen, ob diese Technik auch wirklich machbar ist und funktionieren könnte.
Genau dies meinte ich , gerade bei den Weltraumschlachten hatt man das Gefühl eine Computerspiel vor sich zu haben.

Was den anderen Punkt angeht, vieles was z.Bsp. bei Star Trek in den 60er und auch später noch Utopie war, haben wir heute im täglichen Gebrauch. Und aus "Science Fiction" ist inzwischen ernsthafte Forschung geworden. Was du meinst, ist wohl das aktuelle Science Fiction Filme oder Serien schon zu nahe an der Realität sind.
Aber wenn man Si-Fi und Fantasy mischt sind wir sehr schnell beim Cyberpunk. Auch wenn mir jetzt sehr viele widersprechen. :(
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Dead »

Mister L hat geschrieben:Ich weiß noch wie erstaunlich wir das damals fanden, dass man bei "Zak McKracken" auch aus dem Haus raus gehen konnte und sogar in andere Städte fliegen! :shock:
Man müsste mal in 15 Jahren die dann 30-35 jährigen Spieler fragen, was deren Klassiker sind. Ob da dann überhaupt noch'n Adventure dabei ist? :wink:
Baphomets Fluch 1+2 und Black Mirror sind für mich tolle "Klassiker" ^^ Adventures wie Monkey Island oder Zak McKracken hab ich nie gezockt.

The Moment of Silence könnte auch mal ein Klassiker werden.
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Adven
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Adven »

Was Mister L geschrieben hat, finde ich irgendwie einleuchtend. Für die, die schon länger dabei sind, stehen die Klassiker schon mehr oder weniger fest, das sind eben die Adventures, die damals groß waren. Sehe ich ja bei mir selber, selbst bei Spielen, die mir heute sehr gefallen, hab' ich nicht das Gefühl, dass das was ganz großes ist oder gar Klassiker. (Wär' auch bei den Beispielen, die ich nannte, nie darauf gekommen, die als Klassiker zu sehen, wenn hier nicht direkt danach gefragt worden wäre.)

Und gerade im Adventure Bereich möchte ich mal behaupten, dass das Gros der Spieler nicht erst seit einem Jahr spielt.

Auch dass die neuen Adventures wenig machen können, was sie als einzigartig, neu oder frisch hervorhebt, weil eben alles schon mal irgendwie da war, leuchtet mir ein.

Aber letztlich ist das auch nicht so wichtig, ich persönlich hab' an den neuen Adventures auch viel Freude, ob die nun als Klassiker angesehen werden oder nicht.
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Frodeick »

Ich denke man kann die Frage mit ja beantworten.

Mister L hat im Prinzip Recht, doch gibt es immer wieder Spiele die sich aus der Masse hervorheben oder das "gewisse Etwas" haben. Auch die Alterstheorie stimmt, zu mindest bei mir, nicht. Habe Zak zum erscheinen als erstes Adventure mit mitte 20 gezockt.

Ein gutes Indiez ob ein Spiel zum künftigen Klassiker taugt ist die Resonanz der Presse und vor allem der Spieler.
Auf dem Sprung ein Klassiker zu werden sind für mich TLJ und BM, so zu sagen die Klassiker von Morgen.
Die Klassiker von Übermorgen sind das sehr erfolgreiche Tunguska, das Kultspiel Edna und TBoUT.
Für mich persönlich zähle ich noch die Ankh-Trilogie und JAck Keane, immer hin das bestbewerteste Advenure der letzten 10 Jahre, da zu.
Die AVS-Quadrologie könnte mit da zu zählen wenn aus den Fehlern des 1. Teils die entsprechenden Lehren gezogen werden und den verbleibenden 3 Teilen vermieden werden.
Froderick das r ist mir leider beim registrieren abhanden gekommen
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von realchris »

„Alles Wissen besteht in einer sicheren und klaren Erkenntnis.“

René Descartes
Zuletzt geändert von realchris am 18.10.2009, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Mister L
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von Mister L »

Man muss aber auch sagen, dass wir heute verwöhnt sind. Die vielen Labyrinthe in 'Zak' und die zahlreichen Sackgassen in 'Maniac Mansion', 'Indy3' und den Sierra-Adventures würden heutzutage eine Welle des Zorns heraufbeschwören. In unserer schnelllebigen Welt ist wohl einfach keine Zeit zum Scheitern. Heute muss das Erfolgserlebins im wahrsten Sinne des Wortes 'vorprogrammiert' sein. :|

Bei 'Zak' hab ich mich durch die Irrwege durchgebissen, weil ich wissen wollte wie's weitergehen wird. Bei 'Monkey Island 4' hab ich beim 'Monkey Komabt' aufgehört zu spielen, weil's mich nur noch angeödet hat. :?

Viellicht sind wir auch gar keine echten Abenteurer mehr? :wink:
My MMM-Episodes: #7 "Right said Fred", #32 "Secret of Maniac Mansion", # 33 "Carry on Smiley", H05 "Escape from Maniac Mansion", #45 "Maniac Monday", #54 "CSI:RONVILLE", #58 "The People's Court", #70 "Maniac Mansion Begins", #74 "The Curse of King RootenTooten", #93 "Murder a.t. Moonshine Mansion"
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Re: Haben aktuelle Titel noch das Zeug zum Klassiker?

Beitrag von FritzM »

Mister L hat geschrieben:Viellicht sind wir auch gar keine echten Abenteurer mehr? :wink:
Manche von uns nicht, nein. :lol:

Vor allem nicht die verwöhnten Gamer...
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