Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[GötterGast]

Es gibt daher keinen offensichtlichen und logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb jemand von Shootern zu Adventures wechseln sollte.

Warum wechseln? Man kann doch beides spielen, oder?

Natürlich kann man, mach ich ja auch. Aber ich bin den umgekehrten Weg gegangen. Zu viele mittelmäßige Adventures haben mich zu den Shootern getrieben (da auch gute RPG`s im letzten Jahr eher Mangelware waren).
Womit wir wieder beim Thema wären, gute Spiele verkaufen sich auch meistens gut. Auch bei Adventures. Da habe ich dieses Jahr drei, vier Hoffnungsträger. Wenn die sich auch nicht gut verkaufen, könnte es wirklich düster aussehen.

Selbst Ego-Shooter haben mittlerweile eine gute Story

Das Problem ist nur, dass das Fortschreiten der Geschichte dadurch bestimmt wird, dass man irgendwelche "Gegner" tötet. Das ist für mich kein Indikator einer guten Geschichte.

Das ist auch nur ein Teil der Geschichte. Rätsel zum Mittel als Zweck sind auch noch lange kein Garant für ein gelungenes Adventure.

Davon abgesehen sprechen Adventures in erster Linie Gelegenheitsgamer an.

Dieser Aussage möchte ich eindeutig widersprechen. Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe auch anfang der 80er mit Spielen begonnen, habe Familie, einen Beruf und Freunde. Trotzdem bin ich ganz sicher kein Gelegenheitsspieler.

Damals hing man nicht so lange vor dem Computer wie die heutige

Oh doch, oh doch. Allein Decathlon auf dem VCS2600 mit mehreren Spielern konnte sich über die ganze Nacht hinziehen.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[SunSailor]

Dieses "Wegklicken" kommt oft dadurch, dass viele Fans die Spiele zig mal durchspielen. Spätestens nach dem dritten WoW-Char wird die Geschichte eben extrem langweilig. Ein akzeptabler Wiederspielwert wird nicht durch Geschichten, sondern durch "Jagen und Sammeln" erzielt.

Nein, viele klicken die Story schon beim ersten Durchlauf weg, Zwischensequenzen werden als nervend empfunden. Die wollen halt spielen, nicht schauen.

Abgesehen davon gibt es noch sehr viele Menschen, die Bücher lesen. Das Verlangen nach guten Geschichten ist also da.

Ja, aber die lesen dann auch ein Buch. Lesen ist für viele einfach lesen, spielen ist spielen. Die Kombination aus beiden ist für viele Endkonsumenten leider nicht wirklich attraktiv, da sie sich zwischen beidem entscheiden wollen. Sehe ich nicht so, siehst Du nicht so, aber eine breite Masse an Endkonsumenten.

[axelkothe]

Nein, viele klicken die Story schon beim ersten Durchlauf weg, Zwischensequenzen werden als nervend empfunden. Die wollen halt spielen, nicht schauen.
[...]
Ja, aber die lesen dann auch ein Buch. Lesen ist für viele einfach lesen, spielen ist spielen. Die Kombination aus beiden ist für viele Endkonsumenten leider nicht wirklich attraktiv, da sie sich zwischen beidem entscheiden wollen. Sehe ich nicht so, siehst Du nicht so, aber eine breite Masse an Endkonsumenten.

Ganz ehrlich, ich glaube du liegst da ganz schön daneben. Denn die Entwicklung der Spiele zeigt einen ganz anderen Trend auf, hin zu mehr Story, und zwar über alle Genres hinweg. Früher ist man ohne jegliche Storyfetzen durch die Doom-Korridore gerannt, heute gibt es keinen Egoshooter mehr, der nicht auch ne Geschichte erzählt. Klassische Jump'n Runs sind zu Action Adventures mutiert. Glaubst du wirklich, die Industrie würde sich den Aufwand machen, wenn die Masse der Spieler kein Interesse daran hätte?

Natürlich gibt es Gamer die einfach nur zocken wollen. Aber diese Gruppe ist sicherlich nicht die Masse der Spieler.

[basti007]

Natürlich gibt es Gamer die einfach nur zocken wollen. Aber diese Gruppe ist sicherlich nicht die Masse der Spieler.

In diesem Zusammenhang empfehle ich immer gerne die "homo ludens" versus "homo narrans"-Computerspiel-Theorie von Dr. Klaus Walter. Der behandelt genau dieses Thema. Schlussfolgerung ist, dass die Ludens-Gruppe durchaus die Masse der Spieler ist, sich beide Gruppen aber nicht ausschließen. Erst die Kombination aus beiden Schwerpunkten ergeben die in sich stimmigen Spiele, die auch auf dem Markt dauerhaft und nicht nur kurzfristig erfolgreich sind. Naja, eigentlich hätte man für diese Erkentnnis auch nicht unbedingt eine Studie gebraucht. Ist aber auch nur ein Teil seiner Arbeit.

[heinblöd]

...Eher zu den Aufsteigern, der Markt ist dermaßen übersättigt von Ego-Shooter'n...

Er ist nicht übersättigt, sondern es erscheinen viele sehr gute Titel. Das ist einfach Fakt. Selbst Ego-Shooter haben mittlerweile eine gute Story und momentan erscheint wirklich monatlich ein guter Titel nach dem anderen. Im Februar z.B. F.E.A.R. 2 Project Origin oder Killzone 2. Da steckt natürlich ein riesen Budget dahinter, aber das Geld wird in der Regel locker wieder reingeholt (nur bei Dead Space könnte es eng werden).
Es gibt daher keinen offensichtlichen und logisch nachvollziehbaren Grund, weshalb jemand von Shootern zu Adventures wechseln sollte.

Mit der Weiterentwicklung in punkto Story bei den Ego-Shootern geb ich dir recht, ein besonderes Sahnestück mag da auch Bioshock gewesen sein. Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine. Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte. Und dieser Markt ist übersättigt, gerade weil neue Titel wie am Fließband produziert werden und wirkliche Innovationen auch in diesem Genere auf sich warten lassen.

[GötterGast]

Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine.

Letztere gibt es es sicherlich , aber es gibt auch Käufer (wie mich) die den Shooter wegen dieser Kombination kaufen. Nur gute Grafik, Physik und ballern wäre mir zu wenig.

Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte.

Das zeigt nur, welches Budget vorhanden ist, sprich mit welch hohen Verkaufszahlen sie rechnen. Warum sollte heute nicht das machbare, machbar gemacht werden?
Welche Zielgruppe soll denn deiner Meinung nach angesprochen werden?

Und dieser Markt ist übersättigt, gerade weil neue Titel wie am Fließband produziert werden und wirkliche Innovationen auch in diesem Genere auf sich warten lassen.

Wenn ein Genre in den letzten Jahren innovativ war (und ist), dann dieses.

Trotzdem, mein Lieblingsgenre sind Adventures, gefolgt von RPG`s (auch Japan) und dann kommen die qualitativ guten Shooter. So viele gibt es davon nämlich auch nicht, auch wenn man die Exklusivtitel für XBox360 und PS3 mitzählt.

[chrissummers]

Davon abgesehen sprechen Adventures in erster Linie Gelegenheitsgamer an. Mit den Lanpartyfreaks will ich z.B. nichts zu tun haben.

Interessantes Weltbild.

Die Lanpartyfreaks, welche zu ihren 8 Stunden WOW auch noch Adventures zocken (ist schon krankhaft)

Du wirfst offensichtlich gern in Schubladen. Ebenso wertest du über Spieler ohne dich überhaupt mit der vernetzenden Kultur auszukennen.
Lanparties sind traditionell vor allem Shooter dominiert. Zu zeiten als Internet noch nicht als Flatrate verfügbar war, hat es eben gelohnt so etwas zu veranstalten. Seitdem DSL flächendeckend in Deutschland vorhanden ist, ist die Lan-Kultur deutlich geschrumpft und hat an Relevanz verloren. In Schweden allerdings gibt es weiterhin mit der Dreamhack eine RiesenLAN, die regelmäßig stattfindet und eben mehr als stumpfes gezocke ist. Das ganze ist mehr ein "Get-Together" mit bekannten, InternetKumpels und alten Freunden um mit vielen anderen ein Wochenende lang sein Hobby zu zelebrieren.

WoW Spieler sind idR keine LAN-Party Gänger. Was du allerdings mit dem Begriff Lanpartyfreaks ausdrücken willst, ist mir schleierhaft. Ist für dich jeder Teilnehmer ein Freak? Wenn ja, wo fängt es an? Ist die Lan mit 5 Kumpels in der WG eine "Freak" Aktion?

Bisschen mehr Fachkenntnisse, Toleranz und Objektivität täten dir ganz gut.

Nur weil man früher mal nen Amiga besaß und die heutige Spielkultur nicht versteht, muss man sich nicht elitär aufführen.


Im Übrigen: Ich spiele selbst kein WoW und mag das Spiel(prinzip) auch nicht besonders. Ebenso war ich seit mehreren Jahren nicht mehr auf einer Lan mit mehr als 6 Leuten.

[heinblöd]

Aber ich bezweifle stark, dass die entsprechende Käuferschicht einen solchen Titel aufgrund der tollen Story kaufen würde. Da liegen die Prioritäten wohl eher auf einer möglichst realistischen Grafik und Physikengine.

Letztere gibt es es sicherlich , aber es gibt auch Käufer (wie mich) die den Shooter wegen dieser Kombination kaufen. Nur gute Grafik, Physik und ballern wäre mir zu wenig.

Dann können wir uns wohl die Hand geben stupides Herumgeballere mag ich auch nicht.

Wenn die Entwickler von F.E.A.R. 2, nach eigener Aussage, ein eigenes Team zur Entwicklung und Darstellung möglichst realistischer Blutflecken beschäftigt, lässt dies schon tief blicken welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden möchte.

Das zeigt nur, welches Budget vorhanden ist, sprich mit welch hohen Verkaufszahlen sie rechnen. Warum sollte heute nicht das machbare, machbar gemacht werden?
Welche Zielgruppe soll denn deiner Meinung nach angesprochen werden?

Die zu denen wir beide nicht zählen ,welche aber doch den größten Teil der Käufer ausmachen

[GötterGast]

Ich hatte damals sehr viele Amigafreunde. Die saßen aber nicht länger als 2-3 Stunden pro Tag am PC. Das galt schon als viel.

Den hatten wir auch (wer will schon einen ST )
aber auch da waren die Nächte lang, ich erinnere mich da gerne an Ports of Call...Trotzdem blieb noch Zeit für Mofa, Mädchen, Party...und etwas Schule.

Damals hing man nicht so lange vor dem Computer wie die heutige Jugend.

Die heutige Jugend hängt auch nicht nur vor dem PC, genauso wenig wie damals. Es sind immer nur ein paar Extrembeispiele, die den ganzen Tag nichts anderes machen.

Mit den Lanpartyfreaks will ich z.B. nichts zu tun haben.

Auch wenn ich noch nie auf einer Lan-Party war, sind die mir persönlich immer noch lieber wie Komasäufer und dumpfe Parolenklopfer.

welche aber doch den größten Teil der Käufer ausmachen

Woher weißt du das?

[heinblöd]

Würde mich mal interessieren was realchris als "jugend" bezeichnet. So wie ich das sehe, und nach seinen Post's urteile, sitzt er wesentlich länger vorm PC als jeder Jugendliche den ich kenne.

[heinblöd]

Ähh, können da Postings von Leuten einfach verschwinden oder leide ich schon an Halunitationen?

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[chrissummers]

schade, dass du so gar nicht auf meinen Post eingehst und gleich wieder in diese wertende Terminologie reinrutscht.