Ich sehe echt eine flaue Zeit auf uns zukommen.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[DieFüchsin]

Maniac Mansion perfekt zu nennen finde ich ganz schön hoch gegriffen. Immerhin gab es Dead-Ends, in meinen Augen kein gutes Rätseldesign. Außerdem war die Story jetz auch nicht grad der Brüller.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[DieFüchsin]

Nein, ich kenn nämlich keins. Aber ich würde MM nicht in die Reihe der perfekten Spiele einreihen, weil es nicht perfekt ist.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[DieFüchsin]

Bedenke dabei aber bitte auch, dass mit dem Fortschreiten der Entwicklung von Graphik und Musik auch deren Erstellung immer Aufwändiger und damit teurer wird. Eine Maniac Mansion Pixelgraphik ist kein 3D-Simon mit Shadern. Das schränkt auch die Möglichkeiten ein, was zB. unterschiedliche Lösungswege, Extradetails etc. angeht, die wiederum graphischen Aufwand bedeuten. Das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis hat sich einfach stark verschoben.

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[Sven]

LucasArts hatte durch den Film-Bereich auch mehr Möglichkeiten als Sierra.
Btw perfekt oder "das beste" gibts net. Alles hat seine Vor-und Nachteile.

Was mich mal brennend interessieren würde. Wenn bei uns doch so viel auf Action und Ego-Shooter aus ist verkaufen sich nun Action-Adventure oder besser gesagt Adventures mit vielen Actionelemente mehr als "normale" Adventurespiele?

[realchris]

Bis Du eine mit blauen Augen triffst.

[neon]

Aber zu Deiner Frage. Ich glaube, dass sicherlich der Actionanteil mehr Käufer finden wird. Leider!!!
Schreckt aber dafür die alten Hasen ab.

Liegt aber auch daran, dass die wenigsten Adventures auf Konsolen portiert werden und dort sind Action-Adventures neben Sport- und Rennspielen ziemlich gut vertreten.

[postulatio]

Bedenke dabei aber bitte auch, dass mit dem Fortschreiten der Entwicklung von Graphik und Musik auch deren Erstellung immer Aufwändiger und damit teurer wird. Eine Maniac Mansion Pixelgraphik ist kein 3D-Simon mit Shadern. Das schränkt auch die Möglichkeiten ein, was zB. unterschiedliche Lösungswege, Extradetails etc. angeht, die wiederum graphischen Aufwand bedeuten. Das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis hat sich einfach stark verschoben.

Und DAS find ich eben so schade: ich mein es ist schön und gut, wenn ich eine Location hab, die super aussieht, mit Details und Animationen. Wenn es deswegen aber vielleicht nur 10 Locations gibt, dann nehm ich lieber die abgespeckte Version mit mehr Story. Außerdem muss ich sagen, das die allermeisten 3D-Charaktere, auch bei großen Titeln, nicht wirklich realistischer oder besser als die 2D-Pendants aussehen, eher im Gegenteil. Bei manchen Spielen muss man schon froh sein, wenn sich der Mund bewegt, und der Lidschlag animiert ist, alles in allem wirken die Figuren sehr steril (denke da grade an Ankh oder Simon 3D...)

Wobei ich mich frage, ob der Aufwand wirklich so gravierend zugenommen hat? Natürlich ist die Grafik jetzt besser und detaillierter (und meistens 3D), aber auf der anderen Seite hat sich die Hard-und Software doch auch weiterentwickelt, was das ganze doch ein Stück weit aufwiegt. Aber ich bin kein Spieleprogrammierer, vielleicht kann sich da mal einer dazu äußern.

[DieFüchsin]

Nun ja die Arbeit muss man sich trotzdem machen... es gibt kein Programm, welches dir ein 3D-Objekt aufbaut und animiert, wenn du einen Wunsch eintippst

[heinblöd]

Nun ja die Arbeit muss man sich trotzdem machen... es gibt kein Programm, welches dir ein 3D-Objekt aufbaut und animiert, wenn du einen Wunsch eintippst

Aber sehr gute Software, die einem heute einen großen Teil dieser Arbeiten abnehmen. Natürlich sind solche Programme auch nur so gut wie der Bediener. Und die Kreativität, da hast du vollkommen recht, kann der Computer natürlich noch nicht übernehmen. Eventuell sind es gerade diese Fortschritte, in den Bereichen Hard- und Software etc., welche die Atmosphäre in so vielen "neuzeitlichen" Adventures zerstören. Auch wenn Adventures grafisch- und animationstechnisch noch weit hinter dem derzeit machbaren liegen, so scheint doch auch in dem Genere ein Wettbewerb diesbezüglich entstanden zu sein. Und darunter haben wohl sehr oft, die anderen Aspekte, welche ein gutes Adventure ausmachen zu leiden.

[DieFüchsin]

Welche Aspekte wären das denn deiner Ansicht nach?

Ich habe festgestellt, dass Spiele hier viel häufiger nach ihrer Geschichte beurteilt werden als nach den Rätseln. Dabei sind doch eigentlich die Rätsel das was die Adventures von anderen Spielen unterscheiden, oder?

[heinblöd]

Welche Aspekte wären das denn deiner Ansicht nach?

Ich habe festgestellt, dass Spiele hier viel häufiger nach ihrer Geschichte beurteilt werden als nach den Rätseln. Dabei sind doch eigentlich die Rätsel das was die Adventures von anderen Spielen unterscheiden, oder?

Na, ich denke beides sollte stimmen.

Tolle und anspruchsvolle Rätsel aber schlechte oder nicht wirklich vorhandene Story = animiertes Denksportspiel (z.BSp. 1 1/2 Ritter)
Tolle Story, schlechte bzw. wenig anspruchsvolle Rätsel = interaktiver Film (z.Bsp. Fahrenheit, Dreamfall)

Beides kann ich gut akzeptieren, wobei ich nach Wahl, eher zu letzterem tendieren würde.

Wenn aber beide Faktoren nur oberflächlich angekratzt werden, und selbst wenn es die Grafik- und Physikengine von Half Life hätte, nein Danke!

Bestes, aktuelles Beispiel wohl "The Westerner 2" . Gut sicherlich lässt sich auch hier über die Grafik auch streiten, aber mehr Diskussionsgrundlage bietet das Spiel auch nicht.

Edit: mich würde ein Adventure reizen, welches noch mehr Interaktivität und eigene Recherche bei den Rätsel fordert. Dieses würde natürlich einen reibungslosen Taskwechsel zwischen dem Spiel und einer Online-Plattform wie z.Bsp Wikipedia voraussetzen. Aber so etwas technisch umzusetzen dürfte ja heute auch kein Problem mehr sein. Man stelle sich vor, ich setze mich virtuell an einen PC und hab den vollen Zugriff auf das I-Net und kann dann je nach Aufgabenstellung eigene Recherchen durchführen.