Wirklich nicht? Ich meine mich schon zu erinnern, dass hier neu erstellte Threads oder 1.-Beiträge neuer User, in denen ein gerade erschienenes Spiel gelobt wurde, durchaus in diesem Sinne skeptisch beäugt wurden.max_power hat geschrieben: Schwierig ist es jedoch, wenn es sich um einen neuen Benutzer handelt, diesem könnte natürlich ein solches Misstrauen entgegenwehen. Und tatsächlich gab es hier im Forum auch einige Fälle, in denen mit Neulingen nicht zimperlich umgegangen wurde, aber um mögliches verstecktes Marketing ging es dabei selten.
Dass "Marketing-und Produktions"-Leute hier (und in vergleichbaren Foren/Quellen) mitlesen, ist ja wohl kaum verwerflich. Schließlich wäre es zumindest denkbar, dass dadurch ein paar von Spielern hier oder da geäußerte Wünsche/Träume tatsächlich mal realisiert werden.
Im "Fanadventure selbst erstellen"-Forum fragen doch auch Independent-Entwickler, ob Interesse an einem bestimmten Spiel-Genre bestünde (das ist zumindest im Moment die einzige Ecke, in der ich eine derartige Frage hier im Forum mal gelesen habe). Nur weil vielleicht irgendwann mal jemand aus dem kommerziellen Bereich auch mal fragt, muss der doch nicht gleich "böse" sein.

Oben Genanntes unter dem Stichpunkt "Manipulation des Marktes" zu nennen, ist dann schon etwas weit hergeholt, finde ich.
Was aber diese gefakten Positiv- oder Negativberichte betrifft - ja, ich finde sowas sowohl als Spieler als auch als Macher ätzend. Praktiken dieser Art sind in meinen Augen sowohl den Spielern gegenüber eine Unverschämtheit als auch den Machern - zum einen würde es mich als Macher ärgern, wenn Konkurrenz mit Lügen oder völlig übertriebener Negativ-Kritik über ein Spiel herzieht, an dem ich beteiligt war - genauso würde ich mich allerdings auch (einfach nur persönlich) ärgern, wenn jemand "aus dem eigenen Hause" gefakte Positiv-Werbe-Rezensionen auf Plattformen veröffentlichen würde, auf denen ich ehrliche Spielermeinungen erhofft hätte. Also angenommen hier im Adventuretreff gäbe es einen Thread zu zak:btas (tun wir mal so als sei es kommerziell, im Grunde ist das aber egal), in dem 100 Forennutzer ihre Meinung schreiben und 80 davon positive Rückmeldung geben, aber in Wirklichkeit das Spiel mit entwickelt haben und es künstlich positiv bewerten. Ich meine, ehrlich... wenn ich Feedback lese, dann will ich wissen, was der SPIELER gut fand und was man nächstes Mal besser machen könnte... für die "Kultur" finde ich diese Art von Marketing einfach nur ungesund.
