gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Joey »

Casaplanca hat geschrieben: 22.02.2024, 06:15 So ganz ist mir nicht klar geworden, wie die Mädchen dem Deakon hätten helfen sollen, also warum er gerade sie belästigt hat. Nur wegen dem Spiel mit dem Brett?

Ich habe das so verstanden, daß der Deakon so verzweifelt war, weil keiner der Lebenden ihn wahrnehmen konnte, also er auch nirgendwo Hilfe suchen konnte. Durch das Quija-"Spiel" haben die drei Mädels eine Verbindung geschaffen, und der Deakon hat seine Chance genutzt und gebettelt, wann immer er konnte. Darüber, ob sie ihm wirklich hätten helfen können, hat er dabei anscheinend überhaupt nicht nachgedacht, er war einfach froh, daß überhaupt jemand ihn wahrgenommen hat.
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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Esmeralda »

Zusammenfassung des 2. Abschnitts:
Der Geist im Park ist eine Freundin von JoAnn, Alli. Wir versuchen mehr über sie und die zweite Freundin im Foto, Susan, herauszufinden. Alli und JoAnn haben Selbstmord begangen, aber bei Susan ist der Versuch schief gegangen, sie liegt im Hospital (genau dort, wo auch Lauren war). Wir verschaffen und Zugang und unterhalten uns mit ihr.
Die drei haben offensichtlich mit einem Ouji-Board herumgespielt und dabei einen Geist, der sich der "Deacon" nennt, beschworen. Dieser Deacon hat sie immer wieder heimgesucht, bis sie es nicht mehr ausgehalten haben. Wir erfahren, dass Alli Tiere, insbesonder Hunde sehr liebt. Da kennen wir doch einen! Auf geht es zu unserer Nachbarin, dort verfüttern wir an das Tier eine Tablette mit abführender Wirkung und bieten uns - hilfsbereit wie immer - als Hundeausführer an. Mit dem Hund im Schlepptau gelingt es uns, zu Alli durchzudringen und sie letztendlich zu retten - geh' ins Licht!
Nun zu diesem Deacon. Wir schleichen uns ins Krankenhaus ein, weil Susan uns erzahlt hatte, dass er sie immer nachts heimsucht. Dort schnappen wir ihn uns, bringen ihn entweder durch Überzeugung oder Gewalt dazu, mit uns zu dem Portal zum Jenseits (das sich ja in Rosas Kopf breit gemacht hat) zu kommen. Dort manifestiert sich ein Dämon (laut Gilbert existiert dieser Dämon nur im Kopf des Deacons, als dessen "innerer Dämon"), der den Deacon holen will. Wir können den Deacon nun retten - oder auch nicht.

Das ist nur der Auftakt der Zusammenarbeit von Rosa und Joey.

Bild

Weiter geht es mit Rosa und Joey in Convergence, zuerst widmen wir uns aber Lauren in Blackwell Unbound.
Damit legen wir am Freitag, 23.02. so gegen 17:00 Uhr los.
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Möwe
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Möwe »

Freue mic schon auf das nächste Kapitel mit Rosangela und Joey. Danke Esmeralda für deine Zusammenfassung und Leitung. Und natürlich allen Mitspielern.

Und was ich schon die ganze Zeit mal anmerken wollte, auch wenn es keinen direkten Bezug zum Spiel hat:
Letztens habe ich das Buch "First Ghosts" von Irving Finkel gelesen, dem Kurator der im British Museum zuständig für die Keilschriftentexte. Also die ältesten Texte, die wir haben (teilweise 3200 vor Christus).
Damals glaubten alle an Geister und es gab ganze Textkonvulute für Nekromanten, Geisterbeschwörer und Mediums.
Und die Gespenster, über die wir Kunde haben, sind noch immer so wie damals: sie erscheinen, auch wenn man sie los werden will. Sie erscheinen, weil sie unglücklich sind, weil sie etwas zu erledigen haben, weil sie nicht in die Unterwelt wollen. Scheint ein ziemlich düsterer Ort zu sein, aber immerhin gab es damals weder Hölle noch Paradies, alle kommen an denselben Ort, wenn sie tot sind.
Die Toten, die nicht gehen wollen, werden mit teilweise komplizierten Ritualen von den Lebenden in die Unterwelt verbannt, um sie los zu werden oder sie werden aus der Unterwelt gerufen, weil man vom Wissen der Toten profitieren möchte.
Ein faszinierendes Buch, auch wenn es nur die letzten 5.000 Jahre der Menschheitsgeschichte abdeckt und wir durch Funde wissen, dass in Afrika, Menschen schon vor 120.000 Jahren mit Grabbeigaben beerdigt wurden. Und warum gibt man Menschen etwas mit ins Grab? Wohl weil man die Idee hat, dass sie irgendwie weiter existieren. Und das bedeutet auch, dass man vielleicht schon damals an Gespenster geglaubt hat. Faszinierend, finde ich.
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Loma
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Vielleicht sollten wir uns zur Sicherheit also doch auch ein paar Uschebtis ins Grab legen lassen. Man weiß ja nie, ob man im Jenseits vielleicht doch mal einen Schani braucht. ;)
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Möwe
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Möwe »

Schaden kann es nicht. Nach mesopotamischen Glauben ist es aber wichtiger, dass deine Nachfahren dir immer genug Wasseropfer bringen. Denn fehlende Wasseropfer oder überhaupt Nachfahren, die sich nicht korrekt um die Pflege der Ahnen kümmern, war einer der Gründe, warum ein Geist aus der Unterwelt zurück kam. Anscheinend konnte man dort nur trockenen Sand trinken. Trankopfer waren also ein Muss zum Wohlbefinden der Geister.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von DavidMcNamara »

Vielen Dank für die Zusammenfassung, Esmeralda =D>

Eine super spannende Lektüre hast Du da, Möwe! "First Ghosts" klingt nach einer echten Empfehlung! Ich finde es ebenfalls faszinierend - mir lassen Geistergeschichten wohlige Schauer über den Rücken jagen, aber damals waren sie anscheinend fester Bestandteil des Weltbildes und des Alltags. Ich kenne das ein kleines bisschen aus der Philosophie von Charles Taylor, wo er an einer Stelle beschreibt, dass die Grenze zwischen Lebensbereich der Menschen und Wirkbereich der Geister damals viel "poröser" war. Ich kann mich da nur schwer reindenken, aber es muss ein ganz anderes Lebensgefühl gewesen sein. Umso interessanter, dass die Erzählungen dann doch wieder Ähnlichkeiten mit modernen Geistererzählungen haben (etwas erledigen, etc.).

Hmm, über Uschebtis und Wasseropfer habe ich noch gar nicht nachgedacht: Durst oder Plackerei in der Unterwelt sollte man ja doch irgendwie vermeiden können :-"
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Loma
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Ich fürchte, bei mir scheitert's dann wohl schon an den Nachfahren und ich finde mich dann mal lieber prophylaktisch damit ab, ein spu(c)kender Selbstversorger-Geist zu werden... ;)

Das Thema ist absolut faszinierend, weil es auch mit einem unterschiedlichen Weltverständnis zusammenhängt, das sich teils natürlich durch den wissenschaftlichen Fortschritt verändert, teils aber auch - ich nenne es mal - irrational schwankt.
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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Esmeralda »

Spannende Lektüre, Möwe.
Ich fürchte, ich muss mich genau wie Loma auf eine Geisterexistenz einstellen, mangels ordentlicher Wasserversorgung. Ich such mir schon mal einen Flachmann, aus dem ich dann als Geist immer nippen kann...
Möwe hat geschrieben: 22.02.2024, 21:02 Freue mic schon auf das nächste Kapitel mit Rosangela und Joey.
Ich hoffe, du freust ich auch auf ein Kapitel mit Lauren und Joey. :mrgreen:
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Loma
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Vielleicht können wir ja ein/zwei Weinfässer bunkern, um zumindest ein wenig länger bis zum Wiedergängertum durchzuhalten. ;)
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Anke »

Oh ja, und noch ein Whiskeyfass extra. Nur für alle Fälle. :wink:

Esmeralda, vielen Dank für die Zusammenfassungen und die kompetente Leitung des ersten Playthroughs der Reihe. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil - egal mit welcher der Blackwells. :D

Auch noch lieben Dank an dich, Möwe. Das Buch hört sich spannend an. Werde ich mir bei Gelegenheit mal besorgen.
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Teledahner
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Teledahner »

Inzwischen bin ich mit meinem zweiten - diesmal kommentierten - Spieldurchlauf auch nahezu fertig. Da waren doch noch einige interessante Hintergrundinfos und Anekdoten dabei, wie etwa der Fakt, dass Rosa ihr gegenüber Adrian gegebenes Versprechen, seinen Namen aus dem Zeitungsartikel rauszuhalten, nicht einhalten wird (wie wohl in einem späteren Spiel zu sehen), da Gilbert dieses Versprechen vergessen hatte. :)

Auch das fehlende Achievement "Historian" habe ich nun bekommen - ich hatte mir beim ersten Spielen die Familienfotos im Inventar gar nicht mehr angeschaut, nachdem Joey aufgetaucht war, so dass ich ihn auf diesen Fotos nicht sehen und auch nicht mit ihm darüber sprechen konnte.

Nachdem ich im ersten Durchlauf mich mehr auf den zu lösenden Fall konzentriert habe, sind mir jetzt noch ein paar Details zu Rosas Familiengeschichte aufgefallen, die ich zuvor nicht so wahrgenommen bzw. beachtet hatte. Joey sagt, Patricias Problem sei gewesen, dass sie seine Anwesenheit nie anerkannt habe. Lauren dagegen habe am Ende einfach "einen Fehler gemacht". Worin dieser Fehler wohl bestand? Wollte sie sich aus der ganzen Geister-Erretter-Geschichte zurückziehen, um ganz für Rosa da zu sein, die sie ja zu sich genommen hatte?

Irgendwie scheint es in dieser Familie ja einen "Fluch" zu geben, dessen physisch und psychisch schädigende Wirkung nur dadurch vorübergehend unterdrückt werden kann, dass die Betroffenen mit Joey zusammen anderen Geistern helfen. Ob es sich hier um eine Form der Widergutmachung handelt, weil ein Vorfahre der Blackwells einst Joey gegenüber (oder mit Joey zusammen?) Grausames getan hat? - Darüber werden wir in den weiteren Spielen bestimmt - hoffentlich - noch mehr erfahren.
Esmeralda hat geschrieben: 23.02.2024, 10:55 Ich such mir schon mal einen Flachmann, aus dem ich dann als Geist immer nippen kann...
Du kannst Dich ja, wenn es soweit ist, mit Loma zusammentun, dann seid ihr nicht so allein und die ist schließlich das Ultimative Flascherl. :wink:
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Esmeralda »

Teledahner hat geschrieben: 23.02.2024, 11:52 Du kannst Dich ja, wenn es soweit ist, mit Loma zusammentun, dann seid ihr nicht so allein und die ist schließlich das Ultimative Flascherl. :wink:
Wird gemacht!
Loma hat geschrieben: 23.02.2024, 11:30 Vielleicht können wir ja ein/zwei Weinfässer bunkern, um zumindest ein wenig länger bis zum Wiedergängertum durchzuhalten. ;)
Ich habe dein Weintasting im Advent nicht so richtig verfolgt, aber ich glaube, wir kommen uns geschmacklich nicht in die Quere. Ein Fass lieblichen Weißwein für Loma, ein Fass trockenen Rotwein für mich und für Anke halten wir ein Fässchen Whiskey griffbereit, falls sie sich uns anschließen will.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Ich glaube, wir streben hier bereits in Richtung Adventure Treff-Familiengruft. Das wird lustig. ;)
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Joey »

Teledahner hat geschrieben: 23.02.2024, 11:52 Wollte sie sich aus der ganzen Geister-Erretter-Geschichte zurückziehen, um ganz für Rosa da zu sein, die sie ja zu sich genommen hatte?

Das hat Joey doch genau so gesagt. In der Szene nach dem Abspann. :wink:
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Teledahner »

Joey hat geschrieben: 23.02.2024, 16:12
Teledahner hat geschrieben: 23.02.2024, 11:52 Wollte sie sich aus der ganzen Geister-Erretter-Geschichte zurückziehen, um ganz für Rosa da zu sein, die sie ja zu sich genommen hatte?

Das hat Joey doch genau so gesagt. In der Szene nach dem Abspann. :wink:
Oh, hat er das? Ich weiß schon, warum ich bei sowas wie dem Screenshoträtsel-Thread nie eine Chance habe ... :oops: - Da ich mit dem zweiten Durchlauf wie geschrieben erst nahezu fertig bin (erst in der Schlussszene mit dem Dämon), habe ich ja dann die Chance, mir die Schlussszene nochmal anzusehen. :wink:
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