33. gemeinsamer Playthrough - Röki

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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Loma hat geschrieben: 29.01.2021, 18:34 Die wirklichen Monster in diesem Spiel haben sich durch ihre Handlungen als solche offenbart und nicht durch ihr Äußeres.
Das scheint für mich auch gewissermaßen die "Hauptlehre" des Spiels zu sein - eine Art Plädoyer für Diversität, wenn man's sehr offen formulieren will.
Das ist im Grunde eigentlich wenig neu oder kreativ, aber die Umsetzung ist trotzdem schön gewesen.
Damit hast du die Aussage des Spiels wunderbar zusammengefasst, wie ich finde. Den Begriff "self-empowerment" könnte man auch noch in die Runde werfen. Schließlich musste das Neue erst einmal eine Stimme finden, um das Altbewährte/Überholte herausfordern zu können.
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Kikimora
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Ich bin etwas hin und hergerissen, was die Auflösung am Ende betrifft. Ich empfand es als eher vorhersehbar, aber an sich okay. Ich habe allerdings auch selbst bei der Entwicklung von Geschichten immer das Problem, dass ich weiß, dass diese Idee/Geschichte schon hundert Mal da gewesen ist, nur eben in anderer Form erzählt. Wenn man deshalb dann seine eigene Variante gar nicht erst erzählt, ist das einfach nur schade. Schön erzählt war diese Geschichte hier auf jeden Fall.

Emotional hat mich das gemeinsame Spiel in der Burg auf jeden Fall mehr mitgerissen, als das was danach kam. Eigentlich schade, weil ich insgeheim gehofft hatte, dass das Ende dann ein Sahnehäubchen aufsetzt, einen krönenden Abschluss bildet. Da wurden meine Erwartungen also gedämpft.

Die Inszenierung fand ich am Ende etwas zu sehr in die Länge gezogen (den "Lauf"). Und die "Suche" ... wirkte auf mich irgendwie aufgesetzt.
Vielleicht hätte es sich für mich passender angefühlt, wenn Tove gar nicht erst in den Wald gelaufen wäre, um nach den Telefonen zu suchen, sondern eingefroren wäre, sich gar nicht gerührt hätte. Aber das hätte man dann natürlich spielerisch etwas anders lösen oder zumindest ein wenig anders darstellen müssen - nämlich so, dass Tove sich nur vorstellt, loszulaufen, aber in Wirklichkeit "festgefroren" ist (und damit meine ich natürlich nicht aufgrund der Kälte) ... und ihr Vater "weckt" sie immer wieder aus der Starre, indem er ihr zuruft, weshalb sie immer wieder da beim Auto steht.
Mit den verschwindenden Telefonen und den Erscheinungen etc. hat es sich für mich nicht so authentisch angefühlt, auch wenn das vielleicht albern klingt bei so einer sagenhaften Geschichte.

Vielleicht bin ich da auch ein wenig "Hellblade"-geschädigt, wo diese Vorwürfe und Einflüsterungen gegen Senua, den Spielercharakter, zumindest in meiner Erinnerung deutlich "echter" waren.
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Stimmt schon. Die Auflösung folgt ein wenig dem "Schema F", auch wenn ich persönlich den harmonischen Ausgang als angenehm und passend empfand. Auch die verbliebenen losen Stränge wurden meines Erachtens zu einem befriedigenden Ende geführt.

Zur letzten Spielsequenz:
Spannend fand ich den Aspekt, dass Rörka Tove mittels falscher Erinnerungen manipulieren möchte, um sie auszubremsen. Die spielerische Umsetzung indes hätte ruhig zwingender, dringlicher sein können. Den bereits absolvierten Traumsequenzen gegenüber fällt diese "Klimax" leider etwas ab.
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DavidMcNamara
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von DavidMcNamara »

Loma hat geschrieben: 29.01.2021, 18:34 Rörka scheint in ihrem Denken recht uniformiert und möglicherweise untergeordnet gestrickt gewesen sein (im Sinne von "nur nicht auffallen und aus der Reihe tanzen"), weshalb sie sich ihren eigenen Fehltritt und dessen Auswirkungen so krumm nimmt. Und sonst wäre wohl auch ihre Definition von "Monster" eine andere gewesen.
So ist es dann natürlich auch besser, andere zu Monstern zu machen, um etwaiger erschreckender Selbsterkenntnis entgegenzuwirken (das kann man vielleicht auch schon auf David McNamaras Kommentar im Spoiler beziehen).
Das klingt für mich schlüssig! Rörka befindet sich seit ihrem Fehltritt gewissermaßen in einer beständigen Verteidigungshaltung gegenüber ihrer Umwelt.
Und ein Plädoyer für Diversität kann niemals schaden - vor allem wenn eine Trollhilde und zahlreiche Krokelinge davon profitieren =D>
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

DavidMcNamara hat geschrieben: 30.01.2021, 01:08 Das klingt für mich schlüssig! Rörka befindet sich seit ihrem Fehltritt gewissermaßen in einer beständigen Verteidigungshaltung gegenüber ihrer Umwelt.
Ich denke, dass die starre Wächterstruktur allem Wandel diametral entgegensteht. Rörka verfügt letztlich nicht über die Chuzpe, für den Wandel, den sie begründen könnte, mit aller Konsequenz einzustehen. Aus einem falschen Schutzbedürfnis heraus bezieht sie sich auf ein tradiertes Wertesystem, das sie durch ihren Eheschluss mit dem Holzfäller und die Zeugung Rökis bereits überwunden haben sollte.

Wie wir später im Spiel erfahren können, ist es nicht unbedingt so, dass die einzelnen Wächter die ihnen zugeordneten Jahreszeiten einfach nur "repräsentieren", sie haben vielmehr die Aufgabe, diese zu bekämpfen und den Wechsel zu kuratieren. Demnach liegt es an Rörka, als Botschafterin des Winters, zu entscheiden, wie der Frühling auszusehen hat und in welcher Gestalt neues Leben erwacht.
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Kikimora
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Oder überhaupt dafür zu sorgen, dass wieder Frühling wird - was sie offensichtlich nicht getan hat.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Uncoolman »

Jeder Wächter kämpft also dafür, dass seine Jahreszeit (sorry, alle Tiere haben ein "der") gegen den Nachfolger gewinnt? Winter gegen Frühling, Frühling gegen Sommer, usw.? Lustige Vorstellung.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Ich habe das eher so verstanden, dass sie als Wächter ihre eigenen Jahreszeiten in die Schranken weisen und nicht die der anderen.
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Kikimora hat geschrieben: 30.01.2021, 15:58 Ich habe das eher so verstanden, dass sie als Wächter ihre eigenen Jahreszeiten in die Schranken weisen und nicht die der anderen.
Das sehe ich in der Tendenz genauso.
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mudge
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von mudge »

"lalalalala"
(ich halte mir ein Auge zu, lese sicherheitshalber lieber noch nicht weiter mit und rühre mich hier auch nicht:
Bis ich durch bin.)

Hab eben erst mal wieder etwas weiter gespielt und einen komischen Vogel eingesperrt,
zuletzt zwei fehlende Teile bei einem Mechanismus verstanden, 2 Scheiben und 1 Buch benutzt,
und ne Schaufel gefunden. Das war jetzt ordentlich, und ich hoffe, dass ich mich da morgen irgendwann
auch zu euch hinter die Ziellinie gesellen darf. Was trinkt ihr da - *Wasser* , humm? Wäre auch ok. Dann: Morgen!
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Brian Wilson
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

mudge hat geschrieben: 30.01.2021, 20:19 Hab eben erst mal wieder etwas weiter gespielt und einen komischen Vogel eingesperrt,
zuletzt zwei fehlende Teile bei einem Mechanismus verstanden, 2 Scheiben und 1 Buch benutzt,
und ne Schaufel gefunden. Das war jetzt ordentlich, und ich hoffe, dass ich mich da morgen irgendwann
auch zu euch hinter die Ziellinie gesellen darf.
Liest sich so, als würdest du beste Fortschritte machen. Viel Erfolg für den Endspurt!
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Brian Wilson »

Auch wenn ich keinen festen Zeitpunkt für den Zielleinlauf festgelegt habe, würde ich vorschlagen, dass wir ab heute Abend mit offenem Visier in die Abschlussdiskussion gehen. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Teilnehmer*innen "durch" sind. Eine weitere Streckung wäre daher kaum sinnvoll.

Ich selbst werde, wie gewohnt, zum Glockenschlag der Tagesschau etwas Zusammenfassendes posten. Da sich diesmal besonders viel Text angesammelt hat, der noch korrigiert und mit Bildern versehen werden möchte, ist es allerdings möglich, dass dies ausnahmsweise in Etappen geschieht.
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Teledahner
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Teledahner »

Nachdem ich die letzten Tage keine Zeit hatte, habe ich heute auch noch das umfangreiche letzte Kapitel gespielt. Nach dem Pilzwald, der mich nicht so begeistern konnte, hat mir dieser Abschnitt wieder sehr viel Spaß gemacht. Die ständige Notwendigkeit zum Teamplay gab dem Spiel hier eine ganz erfrischende neue Note, auch wenn die Rätsel nicht sonderlich schwierig waren und man vieles natürlich auch anderswo schon einmal gesehen hat. Und auch, wenn die Sache mit dem geteilten Inventar zwar spielerisch komfortabel, aber nicht gerade logisch ist ...

Außerdem mag ich es, solche komplexen Burgen mit Geheimgängen und versteckten Mechanismen zu erkunden. Haben wir eigentlich etwas darüber erfahren, was der ursprüngliche Sinn dieser Burg war? Es heißt ja, Rörka sei dorthin verbannt worden, aber da auch die anderen Wächter dort immer wieder auftauchen, war es wohl nicht ihre Burg, sondern die von Bewohnern, für die die Präsenz der Wächter eine große Bedeutung besaß.

Das stimmungsvolle Ende hat einerseits natürlich einiges erklärt (erstaunlich, als wie korrekt sich bereits früher hier geäußerte Vermutungen erwiesen, die ich alleine nie aufgestellt hätte), mich aber andererseits auch mit einigen Fragezeichen auf der Stirn zurückgelassen.

Die von DavidMcNamara aufgeworfene Frage habe ich für mich wie folgt beantwortet (wohl wissend, dass auch ganz andere Interpretationen möglich sind):
Ich kann mir vorstellen, dass Rörka die Wahrheit spricht, wenn sie sagt, Tove trage die Schuld am Tod ihrer Mutter. Die Telefone sind vermutlich nur sinnbildlich zu verstehen, aber vielleicht auch dahingehend, dass die kleine und für das Leben des Waldes empfängliche Tomte-Tove damals überall das Wispern und Leben des Waldes wahrgenommen hat und so viele Dinge dort gesehen hat, dass sie bei ihrer eigentlichen Aufgabe - das Telefon zu suchen - immer wieder durch Dinge abgelenkt wurde, die sie nur für ein Telefon hielt. Um nicht am Bewusstsein ihrer eigenen Schuld zugrunde zu gehen, hat sie später diese Erinnerungen aus ihrem Bewusstsein gelöscht und ihren Geist auch für die Geheimnisse des Waldes verschlossen (im Gegensatz zu Lars, der sie noch wahrnimmt) - bis zu den tragischen Ereignissen am Anfang des Spiels. Denn das Tove gut darin ist, sich selbst in ihren Erinnerungen zu betrügen, wissen wir ja seit dem "Flashback" bei Jötunulfur. Daher vertraue ich ihr nicht so recht, wenn sie sagt, es sei alles ganz anders gewesen und sie hätte das Telefon einfach nur nicht gefunden.

Die Moral ist für mich am Ende aber, dass es keine Rolle spielt, welche Schuld Tove nun trägt oder nicht; manchmal muss man einfach die Vergangenheit ausblenden und einen Neuanfang wagen. Genau das tun ja auch die Wächter mit Rörka zum Schluss.

Und hier noch ein Bild, wie so eine fast vollständige Beutesammlung aussieht: 8)
Bild
Aber das eine fehlende Teil wurmt mich jetzt doch etwas. :wink: In den bisher geposteten Sammlungen fehlte das ja auch überall. Muss vermutlich irgendwo im Sumpfbereich liegen, oder am Anfang der Burg.

Wie sieht es eigentlich mit den Abzeichen aus? Da fehlen mir leider noch zwei versteckte (und folglich auch "Abzeichenmeister"). Hat jemand alle entdeckt?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Kikimora »

Meine Vermutung ist, dass man (u.a.) alle Beutegegenstände finden muss, um ein Abzeichen zu erhalten und dieses uns allen fehlt. Also ich habe nicht alle Abzeichen erhalten.
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Möwe
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Re: 33. gemeinsamer Playthrough - Röki

Beitrag von Möwe »

Hat jemand ein savegame von der Stelle, an der man die Sonnenuhr gelöst hat?
Ansonsten kann ich das Spiel nicht zuende spielen.
Ich habe arge Nackenprobleme und dieses Rätsel verkrampft mich zu sehr und verschlechtert meinen sowieso schon verkrampften Nacken.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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