Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswirkt

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regit
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von regit »

Klar, die Automatisierung kostet erst mal Arbeitsplätze. Wo früher Tausende die Autos zusammengebaut haben, sind es jetzt nur noch wenige, weil das meiste Robotor machen. Aber ist die Arbeitslosenzahl deswegen drastisch gestiegen? Nein, denn es entstehen neue Berufe. Kein Unternehmer will ja wohl, dass alles von Maschinen gemacht und das Personal arbeitslos wird. Wer soll dann die Produkte kaufen?

Und sein wir mal ehrlich. Alle sagen, vor 10 Jahren ging es uns besser, aber stimmt das wirklich? Ich glaube nicht. Nennt mir nur mal 1 Beispiel.
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Simon
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Simon »

Generell geht es unserer Generation sicher so gut wie selten. Die meisten von uns haben in ihrer Kindheit keine Kriege erlebt und teilweise haben selbst unsere Eltern keinen Krieg oder extreme Armut erlebt. Verglichen mit vor etwa 30 Jahren leben wir auf einem deutlichen höheren Standard. Vermutlich haben wir auch den höchsten Bildungsstand denn je. Flüge sind günstiger und weite Reisen leichter möglich, generell sind wir freier, schon durch die EU. Allgemeines Jammern kann ich nicht nachvollziehen.

Trotzdem gibt es auch Probleme. Wer heute in Rente geht, muss vermutlich mit weniger Geld auskommen als jemand, der vor 15 Jahren in Rente gegangen ist. Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Es wurden Studiengebühren eingeführt, die Bedingungen für Arbeitslosengeld verschärft. Wir werden stark überwacht. Außerdem wird diese Stimmung verbreitet, dass alles nicht so (gut) weitergehen kann wie jetzt.
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regit
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von regit »

Ja, bei der Rente gebe ich Dir Recht, das wird Zeit, dass das mal anders geregelt wird. Die jungen Leute heute zahlen die höchsten Rentenbeiträge, die es je gegeben hat, aber werden am Ende selbst nix rausbekommen. Es ist eben ein blödes System, dass die arbeitende Bevölkerung für die heutigen Rentner zahlen müssen. Irgendwann bricht es völlig zusammen.

Bei jeder privaten Rentenversicherung spart man sein eigenes Vermögen an, vielleicht sollte die gesetzliche auch mal langsam dazu übergehen. Ein Teil der einbezahlten Rentenversicherungsbeträge wird aufs eigene Konto gebucht und der Rest eben in die auszuzahlenden Renten. Das heißt natürlich aber auch, dass die heutigen Rentner kleine Einbußen haben. Da könnte man ja die Minirentner ausnehmen, obwohl das auch schwierig werden wird. Woher weiß man denn, dass die arme Omi mit ihrer Kleinrente nicht noch ne dicke Pension von ihrem Mann hat oder andere Einkommen? Es wird immer nur von der Durchschnittsrente gesprochen. Betriebsrenten, Pensionen oder andere Einkommen zählen da nicht mit rein.
Zuletzt geändert von regit am 09.02.2015, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Sven
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Sven »

@Simon
Ja, aber so gut geht es und dennoch nicht. Manche vielleicht die zu viel Freizeit haben... Aber das ist ne andere Geschichte.
Wir leben auch net unbedingt in einer besseren Zeit.
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regit
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von regit »

Wenn ich sehe, dass mehr als jeder 2. Bundesbürger, Kinder mit eingerechnet, ein Auto besitzt und es mehr aktive Handys als Einwohner gibt, usw. usw., wo geht es uns schlecht?
stundenglas
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von stundenglas »

regit hat geschrieben: Und sein wir mal ehrlich. Alle sagen, vor 10 Jahren ging es uns besser, aber stimmt das wirklich? Ich glaube nicht. Nennt mir nur mal 1 Beispiel.
Ich hatte da im Mecker-Thread schon was zu geschrieben.

Meine größten Sorgen sind aber das unsere Gesellschaft die Probleme des Klimawandels nicht gut weg steckt. Nach den seltsamen Pegida Demonstrationen, habe ich auch Angst davor das noch mehr Menschen rechtes Gedankengut transportieren und akzeptieren. Noch mal zur Arbeit: Demnächst gehen sehr viele alte Menschen in Rente oder müssen mit der Arbeit aufhören weil sie Körperlich nicht in der Lage sind. Mal schauen wie es sich entwickelt.

Generell habe ich weniger die Sorge das Forschung und Entwicklung hier bleiben, aber viele andere Unternehmen lieber die Koffer packen und ins Ausland wandern.
wo geht es uns schlecht?
Vielleicht Staatsschulden? Schwierigere Zeiten weil uns Asien und China, überholen oder aufkaufen?
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regit
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von regit »

Ja, Staatsschulden. Wenn man aber mal guckt, wieviel Steuergelder völlig sinnlos verschleudert werden, dafür müssten dann auch die zuständigen Politiker geradestehen. Jeder Arbeitnehmer, der einen Fehler macht, muss dafür einstehen, zur Not eben mit einer eigens dafür abgeschlossenen Versicherung. Solche Versicherung hatte ich auch mal.
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Simon
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Simon »

stundenglas hat geschrieben:Generell habe ich weniger die Sorge das Forschung und Entwicklung hier bleiben, aber viele andere Unternehmen lieber die Koffer packen und ins Ausland wandern.
Ich habe da mal einen interessanten Standpunkt gehört, nämlich dass Forschung und Entwicklung mit der Zeit nachziehen werden. Konkretes Beispiel war die Produktion. Wenn hier nichts mehr produziert wird, warum und wie sollte man dann noch an der Produktion forschen können? Wenn du nur noch einen begrenzten Einblick in den aktuellen Produktionsprozess hast, bekommst du viel weniger von den dortigen Problemen mit, hast weniger Möglichkeiten, Versuche durchzuführen usw. Am Ende fehlt die Grundlage für die Innovation.

Momentan geht es uns noch sehr gut. Wir müssen uns eben langfristige Perspektiven schaffen. Jammern hilft da aber nicht viel. (Missstände zu benennen und analysieren ist aber natürlich auch nötig.)

@Staatsschulden: Was ich daran bedenklich finde ist, dass wir momentan die höchsten Steuereinnahmen der Geschichte haben und die Politik in dem Zusammenhang die schwarze Null feiert. =D>
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Sven
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Sven »

regit hat geschrieben:wieviel Steuergelder völlig sinnlos verschleudert werden, dafür müssten dann auch die zuständigen Politiker geradestehen. Jeder Arbeitnehmer, der einen Fehler macht, muss dafür einstehen
Und das ist das Problem! Ich melde mich jetzt vllt auch als Leiter bei der Flughafenbau Aufsicht. Da muss man ja eh nix können.
und es mehr aktive Handys als Einwohner gibt
Naja ich habe kein Smartphone z.b. ;) Mein Handy ist kaum an. :mrgreen: Wozu auch? Ich brauchs zum Telefonieren und das vllt 1 oder 2 Mal im Jahr. Oder mal ne SMS.



@Simon
Es wundert einen schon, aber diese Schönrederei immer glaub ich eh nicht. So toll ist es auch nicht und die Arbeitslosenzahlen werden auch sicher oft etwas verschönert.
Vielleicht ging es ja den Leuten im spätrömischen Reich ja sogar besser als und heute. Nur weil wir heute Technik usw haben. Damals gings auch ohne solche Dinge.
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regit
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von regit »

Sven hat geschrieben: Vielleicht ging es ja den Leuten im spätrömischen Reich ja sogar besser als und heute. Nur weil wir heute Technik usw haben. Damals gings auch ohne solche Dinge.
Genau. Die Leute früher waren zufrieden mit dem, was sie hatten. War ja auch bei uns so in den 50ern, wo es langsam bergauf ging. Alle hatten nix, aber es wurde mit der Zeit eben immer etwas besser. Heute ist es sicher meistens der Neid auf Leute, die wesentlich mehr haben als man selbst. Wieso guckt man nicht mal auf die, denen es schlechter geht? Aber da sind wir wieder bei einem anderen Thema. Aber wir sind nun mal eine Neidgesellschaft. Ich besitze keine Reichtümer, wir hatten immer nur 1 Auto, habe nur ein Handy mit Prepaid-Karte, das nicht mal Fotos machen kann, aber ich bin zufrieden. Anderen geht es wesentlich schlechter. Damit meine ich aber nicht die Leute, die keinen Bock haben zu arbeiten. :evil:
BLINX123
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von BLINX123 »

@stundenglas

Woher stammt eigentlich dieser Mythos von der Vollautomatisierung?
Die genannte Canon Fabrik ist noch immer fern davon vollautomatisiert zu sein und einen Job hat deswegen bisher auch Niemand verloren.

Automatisierung bedeutet nur eine Umverteilung innerhalb des Arbeitsmarktes. Handwerkliche Berufe werden weniger wichtig, im Gegenzug werden aber jene Berufe immer gefragter, für die ein geistiges Potential wichtig ist.

Was Griechenland angeht, kann ich mich nur abermals fragen, wer soviel Unwissenheit und stereotypischen Mist streut.
In der Tat hat Griechenland mehr zu bieten, als Käse, Olivenöl und warme Strände. Den größten Anteil an Exporten bilden nämlich die Pharma Konzerne und nicht, wie anscheinend jedem deutschen Kind eingebläut wird, irgendwelche Bergbauern, die ihre mit Ziegenkäse gefüllten Oliven unter die Leute bringen wollen. Auch verfügt Griechenland über eine Menge Öl und Erdgas.

Das wahre gesellschaftliche Problem sehe ich nach wie vor im Bildungssystem. Irgendetwas kann ja nicht stimmen, wenn nicht nur Schulkinder sondern selbst Erwachsene keinerlei Ahnung von dem haben, was sich in den Nachbarländern wirtschaftlich und sozial abspielt.

Bestätigt wird das Ganze durch amtierende Politiker, die ernsthaft über so wenig Verstand zu verfügen scheinen, dass sie glauben vor Generationen abgegoltene Schulden eintreiben zu können. Siehe hierzu Griechenland, die, wo wir schon dabei sind, ja am besten erstmal ihre Schulden an die Türken abgelten können, nach der fiesen Nummer vor den Toren von Troja...
Meine größten Sorgen sind aber das unsere Gesellschaft die Probleme des Klimawandels nicht gut weg steckt
Dazu müsste es erst einmal einen richtigen Klimawandel und die damit aufkommenden Probleme geben.
Wer ernsthaft glaubt, diese von Al Gore verkaufte Seifenoper sei real und 50 Hybridschleudern änderten daran was, dem ist nicht mehr zu helfen.

Die wahre Katastrophe steht uns noch bevor und das deswegen, weil die Menschheit es sich leicht macht und meint, die Umwelt mit überflüssigen Gesetzen und teuren Geldgeschenken/Subventionen kontrollieren zu können.

CO2 induzierte Klimaveränderungen (welche derzeit, gottseidank, noch nicht nicht vorliegen) sind deutlich fataler, als das was grüne Bewegungen als "Globale Erwärmung" bezeichnen und lassen sich nur durch ganz besondere Maßnahmen stoppen. Hier gilt es, die Abholzung der Regenwälder und die Zerstörung der Meere zu stoppen, nicht ein paar Millionen "feel good" Autos zu verscherbeln.
stundenglas
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von stundenglas »

BLINX123 hat geschrieben: Woher stammt eigentlich dieser Mythos von der Vollautomatisierung?
Die genannte Canon Fabrik ist noch immer fern davon vollautomatisiert zu sein und einen Job hat deswegen bisher auch Niemand verloren.
Gut das du da nachfragst. Ich bin da wohl einem Mythos aufgesessen, oder es wird wenig davon an die Öffentlichkeit getragen. Es war ein Artikel aus dem Jahr 2012, wo Canon eine komplett automatisierte Fabrik anstrebt. Mittlerweile bin ich mir aber auch nicht mehr so sicher. Dachte ich hätte davon bei Heise gelesen.

Mit den Begriffen "Kamera", "Vollautomatisierung" finde ich aktuell leider keine weiteren Hinweise darauf. Vielleicht war es auch eine Dokumentation auf Arte oder 3sat. Ich grabe die Quellen noch mal nach.

Automatisierung bedeutet nur eine Umverteilung innerhalb des Arbeitsmarktes.
Das sehe ich durchaus kritischer. Es ist eben nicht nur eine Umverteilung. Wenn du eine Maschine besitzt die indirekt Geld druckt, dann Verschiebt es die Pole ganz gewaltig. Etwa so wie es aktuell diverse Rohstoff und Energie Unternehmen machen. Ich will weder den Unternehmen eine Leistung absprechen, noch sie irgendwie schlecht darstellen oder ihnen mein Vertrauen komplett entziehen.

Dennoch soll es Vorkommen das die Macht die mit dem Geld einhergeht missbraucht werden kann. Für ein gewisses Gerechtigkeitsempfinden finde ich es auch nicht förderlich wenn eine Institution ein Monopol aufbaut und sich bereichert indem Geld vorwiegend wirtschaftlich, nicht aber unter moralischen Aspekten Verteilt oder investiert sondern wird.

Punkte dabei sind für mich weiterhin niedrige Löhne, Ausbeutung von Arbeitskräften, Zerstörung der Umwelt durch einen fahrlässigen Umgang. Im Grunde wäre eine Umverteilung innerhalb des Arbeitsmarktes wünschenswert. Siehst du hier den Arbeitsmarkt eigentlich global oder auf Europa oder Deutschland bezogen?
Handwerkliche Berufe werden weniger wichtig, im Gegenzug werden aber jene Berufe immer gefragter, für die ein geistiges Potential wichtig ist.


Das ist ein interessanter Punkt den ich genau anders herum sehe. Zum einen muss unsere Infrastruktur instand gehalten werden. Kanalisationen alle X Jahre erneuert, der Asphalt auf Straßen erneuert, es müssen neue Datennetze gebaut und andere Dinge daran angepasst werden.

Was die Buchhaltung in Unternehmen betrifft wird jetzt schon immer mehr von Computern übernommen. Mein pessimistisches Bild habe ich aufgrund meines Hobbys, ich beobachte einfach die Entwicklungen in dem Bereich. Publikationen von Universitäten, Artikel in der Presse und Dokumentationen zu dem Thema.

Telepräsenz, welche aktuell noch nicht sehr aktiv ist, wird in den nächsten Jahren auf jeden Fall zunehmen. Das hängt damit zusammen das die Bandbreite der Informationsnetze immer mehr zunimmt. In Kombination mit einem Google-Glas oder eine Mircrosoft Hololens könnte ich mir diverse interessante Anwendungsfälle oder interaktive HowTos und Reparaturanleitungen vorstellen. So das Dinge ähnlich wie damals bei den Call Centern ausgelagert werden.

Ein Beispiel für eine Umwandlung von geistiger Arbeit in Computer war zum Beispiel eine Software die Röntgen-Aufnahmen analysiert. So das es dafür bald keine Ärzte mehr braucht, oder eben viel weniger.

Computeralgorithmen sind natürlich weit davon entfernt Kreativ schaffend zu sein, doch bin ich ziemlich sicher das Big Data in Zukunft hier eine große Rolle spielt bei der Analyse der Märkte und vor allem der Unterstützung der Werbung und der kreativ Arbeitenden. Sei es in der Erstellung von Artikeln, Dokumentationen, Musik, Videos oder Fotos.

Was passiert wohl wenn Autos selbst fahrend werden? Schon heute gibt es eine Führerlose Metro zum Beispiel in Paris. Wie lange wird es wohl dauern bis Transportdrohnen Pakete ausliefern?
Was Griechenland angeht, kann ich mich nur abermals fragen, wer soviel Unwissenheit und stereotypischen Mist streut.
Das weiß ich in der Tat auch nicht. Ich hatte nicht viel Zeit die Situation, vor allem die Aktuelle Situation in Griechenland zu beobachten.
In der Tat hat Griechenland mehr zu bieten..
Das letzte was ich zum Thema was Griechenland zu bieten hatte, stammte aus einem Artikel der FAZ, wo es eben um den Start der Griechenlandkriese ging und vor allem um die Situation als Griechenland der EU und dem Euro letztlich beigetreten war.
Irgendetwas kann ja nicht stimmen, wenn nicht nur Schulkinder sondern selbst Erwachsene keinerlei Ahnung von dem haben, was sich in den Nachbarländern wirtschaftlich und sozial abspielt.
Ich wollte ja noch anbieten Beispiele, Links und Artikel zu dem Thema zu sammeln, aber wenn du mir schon unterstellst ich habe keinerlei Ahnung, was ja an meiner Schulbildung liegen müsse. Ist mir die Zeit wirklich zu schade darüber mit dir zu Diskutieren.
Meine größten Sorgen sind aber das unsere Gesellschaft die Probleme des Klimawandels nicht gut weg steckt
Dazu müsste es erst einmal einen richtigen Klimawandel und die damit aufkommenden Probleme geben.
Wer ernsthaft glaubt, diese von Al Gore verkaufte Seifenoper sei real und 50 Hybridschleudern änderten daran was, dem ist nicht mehr zu helfen.

Die wahre Katastrophe steht uns noch bevor und das deswegen, weil die Menschheit es sich leicht macht und meint, die Umwelt mit überflüssigen Gesetzen und teuren Geldgeschenken/Subventionen kontrollieren zu können.


Für mich sind Skeptiker des vom Menschen verursachten Klimawandels, eher ungebildete Fundamentalisten um an dieser Stelle auch mal persönlich zu werden.
CO2 induzierte Klimaveränderungen (welche derzeit, gottseidank, noch nicht nicht vorliegen) sind deutlich fataler, als das was grüne Bewegungen als "Globale Erwärmung" bezeichnen und lassen sich nur durch ganz besondere Maßnahmen stoppen. Hier gilt es, die Abholzung der Regenwälder und die Zerstörung der Meere zu stoppen, nicht ein paar Millionen "feel good" Autos zu verscherbeln.
Wobei ich das sehr ähnlich sehe. Allerdings ist der Mist mit den CO2 Zertifikaten, ähnlich wie die aktuelle Bewegung des Schutz von Umweltbezogenen Ressourcen durch "Kapitalisierung und Handeln der Werte an Börsen", auch auf dem neoliberalistischen Gedanke gewachsen.
BLINX123
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von BLINX123 »

Um die Zitatschlange mal etwas zu kürzen, antworte ich einfach direkt auf die Punkte.

1. Die Canon Führung hat bereits damals versichert, dass keine Jobs verloren gehen. Jetzt kann man natürlich unterstellen, die würden lügen. Jedenfalls gibt es auch Bilder von der aktuellen Situation, wo durchaus noch Arbeiter zu sehen sind.

2. Moralisches Empfinden hat keinen Platz in der Wirtschaft und führt, ironischerweise, oft zu mehr Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit. Auch muss ein Monopol nicht immer schlecht sein. Es gibt nicht nur unnatürliche, mit staatlicher Hilfe aufgebaute, Monopole sondern durchaus auch natürliche Monopole oder Monopole, bei denen der Verbraucher profitiert (siehe Standard Oil).

Achja. Und ich beziehe diese Bemerkungen selbstverständlich auf die globale Wirtschaft, nicht die rein deutsche.

3. Sicherlich werden derartige Berufe auch wichtig (wobei ich diese fast schon zu den höheren, geistig anspruchsvollen Berufen zählen mag. Mein "Handwerkliche Berufe werden weniger wichtig" bezog sich mehr auf niedere Tätigkeiten/Akkordarbeit.
Was passiert wohl wenn Autos selbst fahrend werden?
Das wäre dann wohl das Ende der Generationenübergreifenden Tradition des Sonntagsfahrens. :lol:

Mal ehrlich. Gewisse Dinge überlässt man besser Maschinen. Vorallem dann, wenn die Mehrheit der Menschen eben doch zu wenig kompetent ist (siehe auch dein genanntes Beispiel bezgl. der Marktbeobachtung. Mehr Mist als unsere "Bankster können Computer auch nicht bauen).

4. Die Kritik am Schulsystem bezog sich nicht alleine auf dich, sondern so ziemlich jedem Europäer. Die Unwissenheit ist auch nicht den Schülern anzukreiden, sondern einem System, was willentlich Informationen verfälscht und Unwissen sät.

5.
Für mich sind Skeptiker des vom Menschen verursachten Klimawandels, eher ungebildete Fundamentalisten
Sorry, aber blanker BS! Das hat mit Skepsis weitaus weniger zu tun, als mit Rationalität. Wenn die Fakten und Zahlen nun einmal dagegen sprechen, dann sind eher die Al Gore Cheerleader Fundamentalisten.

Und die Idee, dass die 1. Welt an so einem Szenario eine höhere Schuld trägt, als 2. und 3. Welt Länder, in denen sich der Müll in den Straßen stapelt, die die Regenwälder abholzen und die Meere verunreinigen, ist absurd bis beleidigend.

Ich bin zwar auch ein absoluter SUV Hasser, würde aber nie behaupten, dass die Besitzer derartiger Straßenpanzer der Umwelt mehr schaden, als Raubholz, die Vernichtung bedrohter Tierarten, die Verschmutzung der Meere und die durchaus schmutzige Fertigung gewisser Güter (Solarzellen eingeschlossen).
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Sven
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Sven »

Was passiert wohl wenn Autos selbst fahrend werden?
Auch heute schon ohne die Entwicklung an der gerade gearbeitet wird schon möglich! 8)
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Re: Arbeit/Staat und wie es sich auf die Gesellschaft auswir

Beitrag von Simon »

Sven hat geschrieben:
Was passiert wohl wenn Autos selbst fahrend werden?
Auch heute schon ohne die Entwicklung an der gerade gearbeitet wird schon möglich! 8)
Ich glaube kaum, dass wir in den nächsten zehn Jahren komplett selbstfahrende Autos sehen werden. Googles Auto z.B. kann nur auf Strecken fahren, die vorher detailgetreu modelliert worden sind. Da ist noch einiges zu tun.

Aber selbst wenn, werden dadurch wohl kaum viele Arbeitsplätze vernichtet werden. Ähnlich mit selbstfahrenden Metros. Häufig gibt es da immer noch Lokfuehrer, nur dass sie weniger Aufgaben haben und vermutlich schlechter bezahlt werden. Die Automatisierung von Zuegen im Regional- und Fernverkehr wird auch noch viele Jahre dauern.
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