13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

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Rissa
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Rissa »

Also ich habe gerade meinen Freund gefragt. Wir haben das Spiel vor ein paar Monaten zusammen angefangen, dann aber wegen Zeitmangels mit Eintreffen in England, also anscheinend noch relativ früh, abgebrochen. Seitdem nehmen wir uns immer wieder vor, endlich weiterzuspielen, nur hat es sich bisher nicht ergeben.
Der Playthrough wäre dann der geeignete Punkt, das Spiel wieder anzugehen. Ob wir dann am Ball bleiben wird sich zeigen, darin sind wir nicht besonders gut, aber versuchen werden wir es.
Wir würden wahrscheinlich die englische Version weiterspielen, obwohl wir auch die deutsche als Heft-CD hier liegen haben.

Wir wären dann quasi halbe Erstspieler.
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Möwe
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Möwe »

regit hat geschrieben:Warte nur noch auf den Startschuss.
Ich greif mal ungeduldig vor:
Bild
Boah, sehen wir alt aus, wenn westernstar uns nun im Stich lässt!
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Loma
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Loma »

Ich spiele jetzt mal zwischendurch The Gene Machine. Wenn ich rechtzeitig damit fertig bin und mein Masochismus ausgeprägt genug ist, mach' ich vielleicht auch - zumindest ein bisserl - mit.
Da mein dentaler Leidensweg noch nicht so schnell zu Ende ist, hab' ich ja vielleicht Lust, mich dem spielerisch anzupassen... ;)
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Stef_Riddle »

So, bin nun auch durch.
Fast wäre ich vor dem Altar verzweifelt, weil ich einfach keinen Hotspot gefunden hatte. Teilweise ist das Spiel auch nicht ganz fair, find ich.

Evtl. komm ich am WE nochmal zu meinen Eltern und vielleicht denk ich dann auch an BM 2 :D
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Anke
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Anke »

Minerva hat geschrieben:Dem kann ich nur beipflichten. War wirklich gestern, als ich das Spiel beendet hatte, völlig durcheinander. Hier mitzulesen war dann schon eine große Hilfe, dennoch war ich so aufgewühlt und voller Fragen...
Magst du deinen Eindruck vom Spiel beschreiben? Die anderen Mitspieler kannten den Verlauf ja schon, aber wie hat es dir gefallen? Gutes Adventure? Oder doch eher mau? Hat dich die Wende überrascht oder hat sie sich dafür mit zu großen Schritten angekündigt? Würde mich interessieren, wie du das so siehst.

Oh, und ob der Playthrough in der Hinsicht hilfreich war oder eher hinderlich (Spoiler etc.)? Ich habe noch nie als Erstspieler einen Playthrough beschritten. Da spiele ich lieber in meinem eigenen Tempo.
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Inventarius
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Inventarius »

Ich drohe dann auch damit mitzumachen.
Habe gestern schon installiert.
Zuletzt geändert von Inventarius am 04.02.2015, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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westernstar
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von westernstar »

Möwe hat geschrieben:
regit hat geschrieben:Warte nur noch auf den Startschuss.
Ich greif mal ungeduldig vor:
Bild
Boah, sehen wir alt aus, wenn westernstar uns nun im Stich lässt!
Hat sie nicht vor, auch wenns gerade vielleicht anders aussieht. #-o :wink:

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Zusammenfassung:

Kapitel 5 Teil 2:

Wir finden den Pater am Altar der Kirche und erzählen ihm, dass wir herausfinden möchten, wo die sterblichen Überreste von Lothar Gordon liegen. Er will für uns in den Chroniken der Gemeinde nachschauen, braucht dafür allerdings etwas Zeit. Nachdem wir dem Dorf einen kurzen Besuch abgestattet haben, schauen wir wieder in der Kirche vorbei und erfahren von Pater Frederick, dass Lothar Gordon der Vater von Thomas Gordon und
der wiederum der Vater von William war. Außerdem sagt er uns, dass Lothar zwar in Ashburry begraben wurde, man ihn aber später exhumiert und auf dem Gemeindefriedhof begraben hat. Also schauen wir uns direkt auf dem Friedhof um.

Auf dem hinteren Teil sehen wir eine geöffnete Gruft und rufen hinein. Der Totengräber kommt heraus und wir bitten ihn, für uns nach der Urne von Lothar Gordon zu suchen, da wir bis morgen warten müssten, wenn wir uns selbst umschauen wollen. Obwohl der Totengräber schwer beschäftigt ist und eigentlich schnell ins Bett möchte, sucht er für uns nach der Urne und überreicht sie uns kurze Zeit später. Als wir die Urne öffnen, finden wir den 4. heiligen Schlüssel. Nun fehlt uns nur noch der Schlüssel von William. Wir schauen uns sein Grab an und entdecken, dass der Boden noch locker ist. Aus dem Werkzeugkasten des Totengräbers nehmen wir eine Taschenlampe und suchen damit den Friedhof nach einer Schaufel ab. Am Erdhaufen werden wir fündig, sorgen noch dafür, dass der Totengräber in der Gruft gefangen ist, indem wir den Keil und den Draht entfernen und graben dann nach Williams Sarg. Um seinen Hals liegt der 5. heilige Schlüssel. Wir stecken ihn ein und wollen den Friedhof verlassen, als wir die Familienkutsche am Eingang zur Kirche entdecken.

Wir betreten die Kirche und sehen, wie Bates im Beichtstuhl verschwindet. Was macht er hier? Wir locken den Pfarrer weg, indem wir ihm sagen, dass er nur unsere Schritte gehört hat und wir momentan nichts von ihm möchten. Dann gehen wir selbst zum Beichtstuhl und geben uns als Pfarrer aus. Bates beichtet und wir müssen schreckliche Dinge erfahren. Wir sollen der Mörder sein, denn Bates hat uns nachts blutverschmiert gesehen. Wir blicken der Wahrheit ins Auge... Er hat Recht, die schwarzen Haare, die Alpträume, unser Name in James Zelle, Mordreds Fluch und die 5 Seelen, alles passt...

Bild

Kapitel 6:

Nachdem Bates gegangen ist, sprechen wir ein kurzes Gebet. Wir wollen dem Fluch ein Ende setzen und dem Bösen widerstehen. Es wird Zeit, in die Katakomben zu gehen.

Dort angekommen, schauen wir uns nochmal das Relief an und setzen den Ring in die Mitte. Die Symbole von den Fundorten der Leichen erscheinen und wir aktivieren sie in der richtigen Reihenfolge. Die Wand schiebt sich zur Seite und wir betreten ein Labyrinth. Merkwürdige Symbole befinden sich an dem Türbogen, die wir nicht entziffern können. Wir finden ein Schwert und einen Helm, die wir einstecken. Dann entdecken wir einen Abgrund, werfen beides hinein und der Abgrund schließt sich. Auf einem Ziegelstein befinden sich ein Symbol, wir drücken es und hören ein Klicken. Außerdem greifen wir in ein Loch in der Wand und holen einen Talisman heraus. Diesen können wir an einer Tür am Ende des Labyrinths anwenden und die Tür öffnet sich daraufhin. Drinnen befindet sich ein Ständer, auf den die Schwarze Kugel passt, die wir schon so lange mit uns herumtragen. Außerdem entdecken wir in einer Nische eine Karte des Labyrinths. Als wir wieder durch das Labyrinth gehen, sehen wir, dass jetzt einige Knöpfe in der Wand beleuchtet sind und wir damit kugelförmige Lampen anschalten können. Doch welche müssen an sein? Wir finden einen Kerzenhalter, zünden ihn an und halten die Karte davor. Nun sehen wir, welche Lampen leuchten müssen.

Als wir diese angeschaltet haben, öffnet sich hinter einem Steingesicht ein Portal. Wir gehen hindurch und sind nun in dem Raum, den wir bereits in einer Vision in der Leichenhalle gesehen haben. Auf dem Altar liegt der Ritualdolch von Vorpal. Wir nehmen ihn und schneiden uns damit, um das Blut in ein Gefäß tropfen zu lassen. Daraufhin verteilt sich das Blut auf dem Altar und Öffnungen erscheinen. In diese stecken wir nun die Heiligen Schlüssel. In dem Buch, dass auf dem Altar liegt, erscheint eine Schrift in einer fremden Sprache. Wir lesen sie vor und die Öffnung mit der grünen Flüssigkeit, das Böse, verschließt sich.

Doch es ist noch nicht vorbei. Uns ist klar, dass wir der letzte lebende Gordon sind. Auch wenn das Böse gefangen ist, der Black Mirror für immer geschlossen bleibt und der Fluch gebannt ist, gibt es noch eine Sache zu tun... Wir steigen auf den Turm vom Black Mirror. Wir haben befürchtet, dass uns die Vergangenheit wieder einholen könnte. Unsere Seele ist verloren und uns bleibt nur noch eins. Wir lassen uns vom Turm fallen und sorgen dafür, dass die Familie der Gordons nicht mehr weiter existieren kann und versuchen so zumindest etwas von den schrecklichen Dingen wieder gut zu machen, die wir getan haben...



Ich bedanke mich bei allen, die beim Playthrough mitgemacht haben und hoffe, dass ihr so viel Freude hattet wie ich! Es hat wieder viel Spaß mit euch gemacht! :) (Das soll euch jetzt nicht abhalten weiter zu schreiben)


Damit alle genug Zeit haben sich den 2. Teil zu besorgen und ich etwas Zeit habe mich darauf vorzubereiten, würde ich den Playthrough gerne am Sonntag starten. Ich hoffe, ihr könnt mit der Wartezeit leben. Den entsprechenden Thread werde ich Freitag eröffnen.
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Du kannst nicht alles kontrollieren was dir irgendwann einmal passiert, aber du kannst entscheiden, dich davon nicht herunter ziehen zu lassen.
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von mandarino »

So, bin auch fertsch.
Mit BM1, mit dem Fluch, mit Samuel und mit der letzten Flugstunde.
Phat Stef hat geschrieben: Fast wäre ich vor dem Altar verzweifelt, weil ich einfach keinen Hotspot gefunden hatte.
Jepp, hab da auch ewig gebraucht, bis ich da die richtige Kombi gefunden hab, bei den paar Möglichkeiten, die es noch gab... Naja, irgendwo musste der Dolch ja rein. Nur die richtige Stelle finden... :roll:

Im Beichtstuhl, als Samuel erfuhr, wer da die letzten Tage bzw. Nächte wild um sich gemordert hatte, konnte man in der Videosequenz nochmal ein Blick auf den kopflosen Körper des Dr. Heinz H. auf dem Seziertisch werfen. Da war dann doch auch genug Blut zu sehen. Also restlos ausgesaugt war der Doc dann wohl doch nicht.


Meine BM2-Disc liegt bereit und hofft auf einen baldigen, erstmaligen Einsatz. Ich würde also gerne erstmal mit an den Start gehen.
Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.
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Möwe
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Möwe »

westernstar hat geschrieben: Ich hoffe, ihr könnt mit der Wartezeit leben. Den entsprechenden Thread werde ich Freitag eröffnen.
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Und schön, dass so viele mitmachen.
Es ist, wie es ist, aber es wird, was du draus machst.
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Inventarius
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Inventarius »

Der Playthrough hat mal wieder ganz viel Spaß gemacht, obwohl ich dem Spiel nach der letzten Diskussion ein wenig kritischer gegenüberstehe.
Ein sehr schönes Spiel bleibt es dennoch.
Danke an westernstar und alle, die freigiebig Senf gespendet haben.
Obwohl ich den zweiten Teil als sehr mittelmäßig in Erinnerung habe, freue ich mich auf den jetzt fast mehr, weil ich mich an nicht mehr so viel erinnere und die Aussicht danach noch dritten Teil zu spielen reizt zusätzlich.
Leider müsst ihr am Sonntag ohne mich anfangen, doch hoffentlich hole ich schnell auf.
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Temüjin »

Habs jetzt auch just durchgespielt und war etwas enttäuscht über das abrupte Ende.
Inventarius Vergleich mit der Handlung von "Angel Heart" ist richtig. Aber hier wurde die Tatsache, dass Samuel selber der Mörder ist, wurde viel zu wenig dargestellt, allein Bates Beichte erklärt dies.
Insgesamt finde ich Black Mirror ganz nett, aber nicht überragend. Die Handlung könnte vom Niveau auch in einem John-Sinclair-Roman spielen.
Eben nur eine weitere Story über einen uralten Fluch und das Böse, das zurückkehren will. Nur die Wendung am Ende bringt etwas Raffinesse in die Handlung.
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von westernstar »

Black Mirror war eigentlich immer mein Lieblingsspiel. Nun hat man aber gemerkt, dass es auch Schwächen hat. Ich kenne viele, die sich wünschen würden, dass es nochmal ein Spiel wie Black Mirror gibt. Ich finde, bei Playthroughs merkt man immer ganz gut, dass früher eben nicht alles besser war und dass man sich Erinnerungen schön redet. Zumindest habe ich das Gefühl. :wink: Auch ist das Spiel zwar lang (im Vergleich zu anderen Spielen), aber nicht so lang, wie ich es in Erinnerung hatte, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass ich inzwischen mehr Rätselerfahrung gesammelt habe. Trotzdem gefällt mir das Spiel nach wie vor gut, auch das Ende. Dass das etwas kurz ausfällt stimmt allerdings.

Teil 2 gefiel mir übrigens auch nicht so besonders, Teil 3 fand ich aber super. Mal gucken, ob ich das weiterhin so sehe. :wink:
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Jehane »

westernstar hat geschrieben: Damit alle genug Zeit haben sich den 2. Teil zu besorgen und ich etwas Zeit habe mich darauf vorzubereiten, würde ich den Playthrough gerne am Sonntag starten. Ich hoffe, ihr könnt mit der Wartezeit leben. Den entsprechenden Thread werde ich Freitag eröffnen.
Hurra!!! Freu mich schon :D
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Minerva
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Minerva »

Guten Morgen allerseits :D
Möwe hat geschrieben:
westernstar hat geschrieben: Ich hoffe, ihr könnt mit der Wartezeit leben. Den entsprechenden Thread werde ich Freitag eröffnen.
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Und schön, dass so viele mitmachen.
Dem kann ich mich nur anschließen und freue mich bereits total :mrgreen:
Anke hat geschrieben:Magst du deinen Eindruck vom Spiel beschreiben? Die anderen Mitspieler kannten den Verlauf ja schon, aber wie hat es dir gefallen? Gutes Adventure? Oder doch eher mau? Hat dich die Wende überrascht oder hat sie sich dafür mit zu großen Schritten angekündigt? Würde mich interessieren, wie du das so siehst.

Oh, und ob der Playthrough in der Hinsicht hilfreich war oder eher hinderlich (Spoiler etc.)? Ich habe noch nie als Erstspieler einen Playthrough beschritten. Da spiele ich lieber in meinem eigenen Tempo.
Natürlich, das mache ich doch gern :D

Vorab sollte ich vielleicht erklären, dass die Minerva eigentlich kein Fan des Grusel-Genres ist und es lieber etwas unblutiger und weniger nervenaufreibend angehen lässt. Daher machte sie bislang immer einen großen Bogen um derartige Spiele, allein den Trailer zu Black Mirror hat sie sich erst nach einer Weile komplett angesehen, da war der Spannungsbogen ja schon hoch :oops: 8) :mrgreen:
Allerdings war ihr natürlich, da sie ja hier schon sehr lange mitgelesen hat, bereits zu Ohren gekommen, dass Black Mirror Kult ist - daher musste sie beim Humble Bundle vergangenes Jahr zuschlagen, aber daraufhin wartete der Key ungenutzt auf dem virtuellen Adventure-Berg.

Keine guten Voraussetzungen für mich und dieses Spiel - dann jedoch kam hier der Thread auf mit der Ankündigung des Playthroughs - das war genau das Richtige =D> Da wollte ich unbedingt mitmachen und nahm daher dieses gruselig-schauerliche Spiel in Kauf und entsprechend in Angriff. Daher kann ich definitiv sagen, ohne Playthrough würde es bis heut ungespielt herumdümpeln. Es war der Grund, Black Mirror zu zocken, durchzuhalten und mit euch gemeinsam zu erleben.

Das Tempo war gut, es bot mir die Gelegenheit, alles in Ruhe zu erkunden und genießen zu können, ohne mich gehetzt zu fühlen. Es gibt ja nur Abschnitts-, aber keine Zeitvorgaben und wie ich gemerkt habe, war das Spieleerlebnis einfach intensiver, wenn ich überall ganz langsam durchgelaufen bin und vor allem die hervorragende Atmosphäre auf mich habe wirken lassen können.

Dem Problem des Spoilerns lässt sich ja wunderbar entgehen, wenn man hier immer erst nach Beendigung eines Abschnittes mitliest. So hat man dann gleich die frischen eigenen Eindrücke und die der Gemeinschaft, so dass die Verbindung auf die Art weiterhin bestehen bleibt, ohne dass man versehentlich über Informationen stolpern kann, die vorweg greifen und Überraschungen nehmen könnten. Es ist für das Spieleerlebnis auf jeden Fall eine echte Bereicherung, wenn noch ein Playthrough und eure ganzen Kommentare noch im Hintergrund dazu kommen, sich auszutauschen macht echt Spass!

Das Spiel bietet ein gelungenes Gesamtpaket, es ist ein klassisches Adventure, bietet bei viel Spielzeit die Gelegenheit, sich richtig in die Welt hineinzufinden und ist auch meinem Eindruck nach mit viel Herzblut gemacht worden. Die oft kritisierte, altbackene Grafik finde ich genau passend und ehrlich gesagt auch total schön, das trifft voll meinen Geschmack. Genauso wie die Musik und die akustischen Effekte entsteht eine tolle Atmosphäre, die einen wichtigen Aspekt darstellt, um von dem Spiel begeistert zu sein. Da wurde alles richtig gemacht.

In dieser Umgebung wirken die Charaktere dann doch ein wenig zu blass und entwickeln nicht genügend Individualität. Da hätte ich mir gewünscht, dass da noch ne Schippe draufgelegt worden wäre, nur wenige Personen hinterlassen einen bleibenden Eindruck - vor allem der Protagonist, und da wäre bissi weniger besser gewesen, meine Güte, fand ich den schlimm :oops: :lol: Aber trotz meiner sich im Verlauf des Spieles stetig steigernden Aversion gegen Samuel hat es Spass gemacht und von solchen Kleinigkeiten lasse ich mich doch net aufhalten 8)

Die vielen Gelegenheiten, mehr oder weniger spektakulär und erschreckend zu sterben, waren absolut nicht mein Fall, auch wenn es absolut zum Spielkonzept passt, keine Frage. Deshalb hab ich auch, da ich ja nie wusste, wann die nächste Situation kommt, auch sehr häufig gespeichert, was den Spielfluss dann doch teilweise unterbrochen und mich etwas rausgebracht hat. Den gesamten Vorgang zur Sicherung der Spielstände fand ich allgemein auch umständlich.

Black Mirror ist ein Spiel, das mich wirklich sehr fesseln konnte, die Stimmung war wirklich intensiv und es machte Spaß, mit dem entsprechenden Licht daheim dafür zu sorgen, dass sie sich so richtig entfalten und ich komplett eintauchen konnte. Selten hat man so ein Spieleerlebnis, finde ich. Durch diese Eindrücke war das Ende glaube ich daher auch so aufwühlend, irgendwie gewann alles zum Schluss hin total an Fahrt, die Ereignisse überschlugen sich und auf einmal war mit dem Sprung ganz abrupt alles vorbei. Da hätte ich mir irgendwie noch einen Ausklang gewünscht, um für mich das Ganze auch vom Gefühl her zu beenden. Sei es dann nochmal die bereits vielfach erlebte Ansicht des Grabsteines von Samuel oder eine Ausblendung raus vom Schloss, weg von Black Mirror und der Umgebung, irgendwas, damit das Ende besser zu realisieren ist.

Die Wende im Spiel hat sich mit so großen Schritten angekündigt, dass sie mich glatt überholt und ziemlich an mir vorübergegangen ist. Sonst wittere ich alle möglichen Entwicklungen in Büchern, Filmen oder Spielen teils sehr früh, aber jetzt saß ich hier und ging die noch verbliebenden Charaktere im Geiste durch, auf der Suche nach einem Schwarzhaarigen - und kam net wirklich drauf, der Gedanke an Samuel blitzte kurz auf und dann ward es wieder dunkel in meinem Zockerhirn :mrgreen:

Diesen Raum mit dem Altar fand ich ziemlich beklemmend und das Ende dann doch sehr rasch, da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, nachdem Samuel die Worte gesprochen hat, um wirklich sicher zu gehen, dass das Böse nun wirklich gebannt ist. Ehrlich gesagt hatte ich dieses Gefühl so nicht und konnte das erst hier aus den Kommentaren im Thread herauslesen. Das war mir, so komplex alles ja aufgebaut ist, doch ein wenig zu schnell abgespult und wurde dem langen, detailreichen Gesamtspiel vorher einfach nicht gerecht.

Samuels Entscheidung, zu springen und dem Ganzen in jeder Hinsicht ein Ende zu setzen, fand ich hingegen eindrucksvoll und sehr konsequent. Da hat der arrogante und rücksichtslose Schnösel doch noch Charakter bewiesen - Hut ab und Respekt dafür!

Insgesamt war es ein tolles Erlebnis und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Diese Art von Adventure ist einfach richtig klasse und ich bin froh, durch diesen Playthrough dazu motiviert worden zu sein, mit Black Mirror wäre mir sonst eine echte, wenn auch sehr dunkle Perle, entgangen. Hat mich echt gefesselt und ich habe allein schon gestern gemerkt, dass mir die meist nächtlichen Zockerstunden schon unheimlich fehlen, darauf habe ich mich immer unheimlich gefreut.

Mit der Diskussion über das Spiel werden ja einige offene Fragen beantwortet und somit das Durcheinander nach dem Ende beseitigt. Viele Dinge hatte ich gar nicht mitbekommen oder ihnen nicht die nötige Beachtung geschenkt, sie helfen aber sehr, das Gesamte zu verstehen - und ein paar Dinge sollen glaube ich ungeklärt bleiben und das Mysteriöse erhalten
"Strength does not come from physical capacity. It comes from an indomitable will"
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Jehane
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Re: 13. gemeinsamer Playthrough: Black Mirror

Beitrag von Jehane »

westernstar hat geschrieben:Auch ist das Spiel zwar lang (im Vergleich zu anderen Spielen), aber nicht so lang, wie ich es in Erinnerung hatte, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass ich inzwischen mehr Rätselerfahrung gesammelt habe.
Geht mir auch so, ich hatte BM als sehr langes Spiel in Erinnerung, was aber sicher daran liegt, dass ich damals kein Internet daheim hatte und bei diversen Rätseln halt selbst auf die Lösung kommen musste. Im Zweifelsfall hab ich abgebrochen, bin am nächsten Tag vom Büro aus online gegangen und hab kurz in einer Lösung nachgeschaut, wie's geht. Das streckt natürlich die Spielzeit auch ordentlich, und an dem blöden Tierkreis-Schieberätsel bin ich damals wie auch dieses Mal eine gefühlte Ewigkeit gesessen, weil es nicht und nicht klappen wollte, obwohl ich wusste, wie's geht. Dieses Mal bin ich bei vielen Rätseln praktisch durchmarschiert, weil ich die entweder noch in Erinnerung hatte oder durch die mittlerweile angehäufte Rätselerfahrung erahnen konnte, was zu tun ist. Gestorben bin ich nur einmal, weil ich mir auch die Sterbesituationen gemerkt hatte - und das eine Mal hab ich Samuel absichtlich sterben lassen, ich hatte einen wirklich miesen Tag hinter mir und irgendwer sollte dafür büßen *ahem*

Wie lange schätzt ihr eigentlich die Spielzeit ein? Wenn ich überlege, dass ich für die ersten beiden Abschnitte ca. sechs Stunden gebraucht hab, dann noch der Rest von Kapitel 2 und die Kapitel 3-6 kamen, würde ich auf 10-15 Stunden tippen, je nachdem, wie schnell man die Lösung eines Rätsels raus hat bzw. wie oft man stirbt.
Shiny.
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