Abtreibung

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Hans
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Re: Abtreibung

Beitrag von Hans »

realchris hat geschrieben:Ich kenne mindestens 2 Frauen, die abgetrieben haben, dazu stehen und auch sehr überzeugt davon sind. Eine von hat sogar 2x abgetrieben.
Da darf man aber - finde ich - schon fragen: Warum passiert einem das auch noch ein zweites Mal? Kann man zu einer Abtreibung wirklich so gleichgültig eingestellt sein, dass man sie auch mehrmals im Kauf nimmt? Was gewinnt man auf der anderen Seite dadurch? Abgesehen von der moralischen Verantwortung ist eine Abtreibung ja auch für die Frau körperlich nicht so super angenehm.
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Sternchen
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Re: Abtreibung

Beitrag von Sternchen »

Ich glaube das hat weniger etwas mit Gleichgültigkeit zu tun.
Ich laß erst zu dem Thema das eine Frau zweimal abtrieb, sie bekam ein Kind das reichte ihr völlig. Die Frau ist Mitte 30, ich finde ihre Einstellung in Ordnung.
Sie wurde trotz Pille schwanger, da kein weiterer Kinderwunsch da war trieb sie ab.
Tut mir leid aber die Ansicht,Verhütung schlug fehl und nun soll die jenige Kinder weiter austragen und bekommen, und seis nur das sie sie zur Adoption frei gibt, finde ich totalen Egoismus.
Man hat niemand vor zu schreiben, ob diejenige sich eine Geburt/Schwangerschaft an zu tun hat.
Ich finde das sowieso lächerlich, wenn jemand ein Kind geistig behindeteres Kind abtreibt empört sich niemand, viele würden es sofort abtreiben, nur wenige würden ein geistig behindertes Kind in Kauf nehmen, und selbst das finde ich gilt zu repsektieren nicht jeder kommt mit so einer enormen Last klar, und wenns Fehlgeburten gibt, oder Vorfälle in der Schwangerschaft wo Frauen ihr Kind verlieren, selbiges schon 2mal bei einer Freundin die einen starken Kinderwunsch hat erlebt, da fühlt sich keiner berufen zu schreien: Mörderin, aber bei einer Frau die abtreibt, weil sie das Kind nicht möchte, schon?
Kranke Welt..klar nun käme sicher das Argument, Fälle wie deine Freundin sind dann sicher froh wenn sie ein Kind adoptieren können, nur da kommt eben das richtige Problem ins Spiel.
Es ist eben nicht so einfach, man gestattet selten gleichgeschlechtlichen Paaren ein Kind zu adoptieren, und es spielen die Kosten auch eine große Rolle.
Ergo hat sie nur den Weg der Befruchtung und selbst der ist für sie sehr teuer.
Ich bin immer noch dafür das die Leute ein Kind kriegen sollen, welche sich wirklich eines wünschen, und das man andere Fälle die das ablehnen, nicht verurteilt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Hans
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Re: Abtreibung

Beitrag von Hans »

Sternchen, warum vermischt du eigentlich immer dutzende Themen?
Ich laß erst zu dem Thema das eine Frau zweimal abtrieb, sie bekam ein Kind das reichte ihr völlig. Die Frau ist Mitte 30, ich finde ihre Einstellung in Ordnung.
Sie wurde trotz Pille schwanger, da kein weiterer Kinderwunsch da war trieb sie ab.
Zunächst mal bin ich mir sicher, dass es etwas anderes ist, abzutreiben, wenn man bereits ein Kind hat. Bei dir hört sich das ja fast so an, als sei Abtreibung eine gute Alternative zu ordentlicher Verhütung. Na klar kann Verhütung mal schiefgehen, aber in den allermeisten Fällen wäre ich dann wohl eher für Verantwortung übernehmen als für die Abtreibung.
Verhütung schlug fehl und nun soll die jenige Kinder weiter austragen und bekommen, und seis nur das sie sie zur Adoption frei gibt, finde ich totalen Egoismus.
Man hat niemand vor zu schreiben, ob diejenige sich eine Geburt/Schwangerschaft an zu tun hat.
Ich weiß nicht, was das mit Egoismus zu tun hat. Ich finde Abtreibung eigentlich eher ziemlich egoistisch, weil man damit einem Menschen (ganz egal wie weit er bis zur 13. Woche der Schwangerschaft schon entwickelt ist) die Chance auf sein Leben nimmt. Für mich ist das ziemlich anmaßend.
Ich finde das sowieso lächerlich, wenn jemand ein Kind geistig behindeteres Kind abtreibt empört sich niemand, viele würden es sofort abtreiben, nur wenige würden ein geistig behindertes Kind in Kauf nehmen
So ein Blödsinn. Zeig mir mal bitte die Statistik, die aufzeigt, dass behinderte Föten öfter abgetrieben als ausgetragen werden.
und wenns Fehlgeburten gibt, oder Vorfälle in der Schwangerschaft wo Frauen ihr Kind verlieren, selbiges schon 2mal bei einer Freundin die einen starken Kinderwunsch hat erlebt, da fühlt sich keiner berufen zu schreien: Mörderin
Häh? Warum sollte man eine Frau, die ihr Kind verloren hat, als Mörderin bezeichnen? (im Übrigen möchte ich hier mal festhalten dass ich auch eine Frau, die abtreibt, nicht als Mörderin bezeichne, die Entscheidung aber trotzdem in vielen Situationen in Frage stelle).
Kranke Welt
Eine Gesellschaft, die ohne Not Kinder im Mutterleib tötet und das auch noch völlig OK findet, finde ich auch nicht so gesund.
Es ist eben nicht so einfach, man gestattet selten gleichgeschlechtlichen Paaren ein Kind zu adoptieren, und es spielen die Kosten auch eine große Rolle.
Jetzt sind wir also beim Thema Möglichkeit einer Adoption in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung? Warum? Was hat das mit Abtreibung zu tun. Wenn du darüber reden willst, würde sich vielleicht ein neuer Thread anbieten. Und seit wann kosten Adoptionen Geld?
Ich bin immer noch dafür das die Leute ein Kind kriegen sollen, welche sich wirklich eines wünschen, und das man andere Fälle die das ablehnen, nicht verurteilt.
Klar, wenn man kein Kind möchte, sollte man eben richtig verhüten (und jetzt fand bitte nicht mit Sonderfällen wie Vergewaltigungen an, ich glaube es ist allen klar, dass es darum hier nicht geht).
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Sternchen
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Re: Abtreibung

Beitrag von Sternchen »

Bei soviel Ignoranz reicht es langsam.
Du ignorierst alles,das es Fälle gab wo die Pille nicht wirkte trotz korrekter Einnahme,Frauen trotz Spirale, schwanger wurden ignorierst du komplett.
Ich muss dir hier absolut nichts beweisen.
Es wird keine Seite konkret veröffentlichen wieviele Kinder mit geistiger Behinderung abgetrieben wurden,und leg gefälligst wem anders Dinge in den Mund.
Ich habe nie wirklich nie gesagt, das Abtreibung eine Alternative zur Verhütung ist, wenn eine Frau bereits ein Kind hat!!
Aber es ist zu respektieren, wenn eine Frau die bereits Kinder hat, keinen Kinderwunsch mehr hegt, und die Pille bei ihr nicht wirkte, sie sich für eine Abtreibung entscheidet!
Zeig Du mir doch lieber eine Statisik wo Kinder ausgetragen wurden, anstatt abgetrieben worden zu sein, wenn du schon mit solchen Unverschämten Forderungen kommst.
Quassi eine Art Vergleich was mehr überwiegt, mit Adoption vs Abtreibung.
So jetzt mal ein paar Fakten eine Inlandsadoption übernimmt der Staat in Österreich komplett, jeddoch nicht bei einer Auslandsadoption, und so wie es aussieht, darf wohl ein Homosexueller alleine ein Kind adoptieren, aber als Paar offenbar skurilerweise nicht:

http://diepresse.com/home/bildung/erzie ... t-moglich-

Dafür mach ich sicher kein neues Thema auf, nur weils dir nicht in den Kram passt, das das sehr wohl zum Thema passt wenn hier schon die Rede, von Adoption, und Abtreibung ist.
Bei solchen Argumenten wer kein Kind möchte sollte verhüten klinke ich mich aus, das ist einfach nur ignorant.
Viel Spaß beim lesen:



http://www.mydoc.de/sexualitaet/verhuet ... irale-1653

Fälle wie das mit der Spirale gibt es mit korrekter Anwendung von Pille und Kondom, hormoneller Verhütung, ebenso.
Kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher kein einziges.
Ergo jedem den das dann passiert mit ungewollter Schwangerschaft vor zu werfen, der/diejenige habe nicht richtig verhütet, und sie zu einer Zwangsadoption zu nötigen, finde ich langsam eine absolute Frechheit, und egoistisch.
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Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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Re: Abtreibung

Beitrag von kanedat »

Ninas Ex hat geschrieben:[..]Und wenn sich die Eltern dabei nicht sicher sind, ob sie dafür sorgen werden, dass es dem Kind gut geht, dann stellt sich halt die Frage: Was ist schlimmer, ein Kind, das nicht zur Welt kommt, weil die Eltern nicht für das Kind sorgen können oder wollen - oder ein Kind, das geboren wird und von da an unglücklich ist und schlecht behandelt wird[..]
Ninas Ex hat geschrieben:[..]Wenn es Alternativen gibt, wenn zb die Familie der Eltern helfen kann, das Kind zu versorgen, dann finde ich es auch sinnvoll, wenn diese Alternativen zumindest reflektiert und vielleicht ergriffen werden, bevor abgetrieben wird. Aber das ändert auch nichts daran, dass die Entscheidung letztlich bei den betroffenen Frauen liegen soll. Leichtfertig soll diese Entscheidung nicht getroffen werden, aber sie liegt trotzdem ganz allein bei den Frauen. Und weder psychischer Druck auf die Frauen noch restriktive Abtreibungsgesetze sind hier besonders hilfreich.[..]
Was ich hier interessant finde:
Bei der (möglichen) Fürsorge und der Suche nach Alternativen wird von Eltern gesprochen und es gibt allgemeine Formulierungen, es werden also beide Personen thematisiert. Bei der Abtreibung hingegen liegt der Fokus komplett auf einer der beiden Personen und es wird mit psychischen Druck (bzw. dessen Vermeidung) auf eine Person argumentiert.
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Ninas Ex
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Re: Abtreibung

Beitrag von Ninas Ex »

kanedat, du irrst dich, ich habe ich einem anderen Post darauf hingewiesen, dass es natürlich sinnvoll ist, wenn die betroffenen Frauen auch ihre Partner mit einbeziehen und um ihre Meinung fragen. Aber für mich bleibt das Selbstbestimmungsrecht der Frauen bei alldem trotzdem unumstößlich. Es ist ihr Körper, der betroffen ist und es ist ein starker Einschnitt in ihr Leben - also soll gefälligst sie allein entscheiden dürfen, ohne äußeren Druck. Und ich habe auch schon geschrieben, dass es real vermutlich auch so sein wird, dass die meisten Frauen, die über eine Abtreibung nachdenken, erst mit ihren Partnern darüber reden.
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Re: Abtreibung

Beitrag von kanedat »

Da hab ich heut Nacht wohl die 2 Sätze im anderen Beitrag überlesen, mein Fehler.
realchris
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Re: Abtreibung

Beitrag von realchris »

@ Hans Da muss man/frau überhaupt nichts fragen. Es wird einfach gemacht und ja Abtreibung ist etwas wie verspätete Verhütung.

Wenn man religiös oder aus bestimmten ethischen Prägungen kommt, kann man daraus eine Frage der Moral machen, wie aus allem. Nur gibt es DIE Moral nicht. Moral ist ein künstliches System, dass sich Menschen je nach kultureller Erfahrung intersubjektiv verinnerlichen und das sich dann in den Gesetzen dieser Kultur spiegelt.

Das ist nur ein Zellklumpen ohne Bewusstsein. In etwa so, wie wen ich mir einen Arm abhacke oder die Mandeln rausnehmen lasse.
Ein Ichbewusstsein entwickelst Du erst relativ lange nach Deiner Geburt. Was Du da abtreibst ist quasi eine Amöbe oder ein Grottenolm, von der cognitiven Leistungsfähigkeit.

Wenn eine Frau das machen möchte, finde ich das in meinem Moralverständis immer okay. Warum, weil ihr Körper durch dieses Wesen infiltriert wird. Sie war zuerst da. Sie hat nicht die Pflicht, für einen Dritten ein Lebensrisiko einzugehen. Ich muss ja auch keine Niere spenden, wenn ich das nicht will, selbst wenn die andere Person deswegen stirbt.

Auch die Sache mit, sie könnte es ja nach der Geburt abgeben. Egal ob kosmetische, psychische, autoimmune oder sogar Lebensrisiken, die sie durch eine Schwangerschaft in Kauf nehmen müsste, es sind alles legitime Gründe. Denn Schwangerschaft ist immer etwas, das Schaden beim Körper der Frau hinterlässt und auch Folgen für ihr Leben hat. Insoweit hat sie das Recht sich davor zu schützen.

Und was den Mann angeht. Es ist nicht sein Körper. Ich finde aber, dass er zumindest einwerfen darf, wie er darüber denkt und was er eventuell machen würde, wenn sie sich dafür oder dagegen entscheidet.

Ob das Kind kommt oder nicht, entscheidet die Frau. Allerdings kann der Mann danach immer entscheiden, ob er Vater sein will oder nur seinen gesetzlichen Pflichten als Erzeuger erfüllt.
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Simon
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Re: Abtreibung

Beitrag von Simon »

realchris hat geschrieben:Abtreibung ist etwas wie verspätete Verhütung
Nein, Verhütung ist die Verhütung einer möglichen Schwangerschaft. Wenn die Schwangerschaft schon vorliegt, ist es zum Verhüten zu spät, ganz einfach.

Aber ich glaube, dass wir uns hier inzwischen im Kreis drehen.
realchris
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Re: Abtreibung

Beitrag von realchris »

Wieso zu spät, Du kannst es ja noch abtreiben. Die Schwangerschaft ist ja das komplette Programm von Befruchtung bis Geburt. Wenn Du das abbrichst, hast Du auch keine Schwangerschaft. Ist also auch die Verhütung einer Geburt.

Die Verhütung ist einfach nur gut, um sich diesen Eingriff zu sparen.

Ich habe die Abtreibung damit nur in Relation zur Verhütung setzen wollen. Es ist genauso ein völlig normaler Vorgang wie die Verhütung. Ich treibe ab, ich verhüte, ich rauche einen Joint oder geh schlafen. Ich sehe daran nichts verwerfliches. Es ist einfach ein Routineeingriff.
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regit
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Re: Abtreibung

Beitrag von regit »

realchris hat geschrieben: Das ist nur ein Zellklumpen ohne Bewusstsein. In etwa so, wie wen ich mir einen Arm abhacke oder die Mandeln rausnehmen lasse.
Ein Ichbewusstsein entwickelst Du erst relativ lange nach Deiner Geburt. Was Du da abtreibst ist quasi eine Amöbe oder ein Grottenolm, von der cognitiven Leistungsfähigkeit.
Ab der 15. Schwangerschaftswoche kann der Arzt auf dem Ultraschall schon das Geschlecht des Kindes erkennen. Da würde ich nicht mehr von einem Zellklumpen reden. In Österreich ist der Schwangerschaftsabbruch sogar bis zur 16. Woche legal.
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Sternchen
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Re: Abtreibung

Beitrag von Sternchen »

Ich finde das bei beide Seiten immer noch bewußt sich für ein Kind entscheiden sollten, sprich das da der Kinderwunsch von Anfang an gegeben ist, als wie das dann der Mann bewußt Druck ausübt auf die Frau wenn sie ungewollt schwanger wird, vielleicht ihr noch ihr unfaire Dinge vorwirft und sie dann zu einer Abtreibung/Adoption zwingt.
Ich spreche damit niemand Konkrekt an, aber solche Fälle gabs.
Bevor nun Verallgemeinerungen folgen, ich habe weder etwas gegen Männer noch sonstige Verallgemeinerungen bitte, aber so was tritt sehr häufig auf das diese der Fall ist und ich finde das nie schön, davon etwas mit zu kriegen.
Mitspracherecht schön und gut, aber ich glaube das artet meist sehr oft darin aus, das viele Männer bald glauben gänzlich bestimmen zu dürfen was mit dem Kind passiert, und das finde ich nicht korrekt.
Zum Kinder zeugen gehören 2, aber das Kind trägt die Frau aus, und aus sie ist diejenige die die Schwangerschaft durchsteht.
Es gab schon Fälle wo Männer/ Frauen zur Abtreibung nötigten, oder das sie das Kind kriegt, oder zur Adoption frei gibt.
Mit welchem Recht bitte?
Da vertrete ich auch das Argument es ist der Körper der Frau sie tut sich damit die meisten Komplikationen und Schwierigkeiten an.
Es kann bei jeder Geburt Komplikationen geben, es können Blutungen auftreten, wo auch die Mutter daran sterben kann.
Ergo finde ich das ungeheuerlich wenn Mann sich einbildet, über den Körper der Frau bestimmen zu wollen.
Es ist gut wie wenn beide über das Thema reden, aber schlussendlich hat der Mann immer noch die Entscheidung der Frau, wenn sie schwanger ist zu akzeptieren, ganz einfach aus dem simplen Grund. weil es ihr Körper ist.
Keiner würde ihm umgekehrt vorschreiben was er zu tun hätte, könnte ein Mann biologisch schwanger werden, aber die Möglichkeit ist nicht gegeben.
Es gibt sogar nen Fall wo man ein junges Mädchen welches abtreiben wollte, zu einer Adoption zwang, und das ging von Seiten der Eltern aus.
Finde ich nicht richtig, ebenso wie eine Abtreibung jemand belasten kann psychisch kann auch eine ungewollte Schwangerschaft und Geburt, und Adoption eines Kindes seelisch belasten.
Auch wenn hier leider die Adoption als die absolute Super Lösung verkauft wird..die Entscheidung darüber was passiert, obliegt immer noch bei der Mutter.
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Re: Abtreibung

Beitrag von Hans »

Sternchen hat geschrieben:Bei soviel Ignoranz reicht es langsam.
Du ignorierst alles,das es Fälle gab wo die Pille nicht wirkte trotz korrekter Einnahme,Frauen trotz Spirale, schwanger wurden ignorierst du komplett.
Wo habe ich denn behauptet, es gäbe sichere Verhütung? Ich glaube aber schon, dass man das "Risiko" minimieren kann, wenn man mindestens zwei Methoden kombiniert (nur die Pille zu nehmen z.B. ist halt tatsächlich sehr unsicher). Wenn man dann trotzdem schwanger wird, hat man halt zwei Möglichkeiten: Abtreiben oder Verantwortung übernehmen (zweiteres ist in unserer Gesellschaft ja leider nicht mehr sonderlich attraktiv).
Es wird keine Seite konkret veröffentlichen wieviele Kinder mit geistiger Behinderung abgetrieben wurden,und leg gefälligst wem anders Dinge in den Mund.
Wieso behauptest du dann, dass die meisten Leute behinderte Kinder abtreiben würden?
Dafür mach ich sicher kein neues Thema auf, nur weils dir nicht in den Kram passt,
Ich verstehe nur nicht, was die Adoption durch homosexuelle Paare jetzt mit Abtreibung zu tun hat. (ich persönlich denke, dass homosexuelle Paare genau so gute Eltern sein können, wie heterosexuelle; ich könnte mir vorstellen, dass es gut ist, eine elterliche Bezugsperson in beiden Geschlechtern zu haben, das wiegt für mich aber nicht schwer genug diese Familienform zu verbieten).
Bei solchen Argumenten wer kein Kind möchte sollte verhüten klinke ich mich aus, das ist einfach nur ignorant.
Ja, "wer kein Kind mächte sollte verhüten" ist echt eine verrückte Forderung #-o
Ergo jedem den das dann passiert mit ungewollter Schwangerschaft vor zu werfen, der/diejenige habe nicht richtig verhütet, und sie zu einer Zwangsadoption zu nötigen, finde ich langsam eine absolute Frechheit, und egoistisch.
Wieso denn Zwangsadoption? Das ist eine Variante, man kann sich aber zum Beispiel auch selbst um das Kind kümmern.
Bei solchen Argumenten wer kein Kind möchte sollte verhüten klinke ich mich aus, das ist einfach nur ignorant.
Keine Ahnung, auf welcher Basis du solche Vermutungen anstellst, aber dieses Thema ist tatsächlich nicht so einfach. Letztendlich ist die Frau von der Schwangerschaft mehr betroffen als der Mann, also denke ich eigentlich auch, dass sie das letzte Wort haben sollte. Allerdings finde ich schon auch, dass der Mann nicht zum reinen Zuschauer degradiert werden darf, denn im Falle einer Geburt wird er ja auch zur Verantwortung gezogen.
Es kann bei jeder Geburt Komplikationen geben, es können Blutungen auftreten, wo auch die Mutter daran sterben kann.
Ist doch bei einer Abtreibung nicht anders. Ist auch gefährlich, kann den Körper der Frau und deren Zeugungsfähigkeit auch nachhaltig schädigen.
Das ist nur ein Zellklumpen ohne Bewusstsein. In etwa so, wie wen ich mir einen Arm abhacke oder die Mandeln rausnehmen lasse.
Seltsam, dass dieser Zellklumpen ohne Bewusstsein auf äußere Einflüsse wie Musik reagiert, oder "zurückdrückt", wenn man in den Bauch der Mutter drückt. Teilt man deine Meinung, dass das Kind in der 13. SSW noch kein Bewusstsein hat, lässt sich eine Abtreibung wahrscheinlich leichter rechtfertigen. Andererseits ist es ja trotzdem ein menschliches Individuum, dass die Chance auf Leben nicht erhält.
Wenn man religiös oder aus bestimmten ethischen Prägungen kommt
Weil dieser "Vorwurf" hier immer wieder mitschwingt möchte ich kurz festhalten, dass ich nicht religiös bin.
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Re: Abtreibung

Beitrag von Sternchen »

Hans hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:Bei soviel Ignoranz reicht es langsam.
Du ignorierst alles,das es Fälle gab wo die Pille nicht wirkte trotz korrekter Einnahme,Frauen trotz Spirale, schwanger wurden ignorierst du komplett.
Wo habe ich denn behauptet, es gäbe sichere Verhütung? Ich glaube aber schon, dass man das "Risiko" minimieren kann, wenn man mindestens zwei Methoden kombiniert (nur die Pille zu nehmen z.B. ist halt tatsächlich sehr unsicher). Wenn man dann trotzdem schwanger wird, hat man halt zwei Möglichkeiten: Abtreiben oder Verantwortung übernehmen (zweiteres ist in unserer Gesellschaft ja leider nicht mehr sonderlich attraktiv).
Natürlich ist das eine Option, aber dann auch eine die natürlich mehr Kosten bedeutet, und wo beide Seiten miteinverstanden sein sollten.
Hans hat geschrieben: Wieso behauptest du dann, dass die meisten Leute behinderte Kinder abtreiben würden?
Weil nur die allerwenigsten sich für ein Kind mit geistiger Behinderung entscheiden würden, es ist ein Unterschied ein Kind zu kriegen mit einer körperlichen Behinderung als wie eins mit einer geistigen Behinderung.
Zweiteres kann die Eltern lebenslang dazu verpflichten das sie das Kind verpflegen und versorgen müssen, und spätestens ab einen gewissen Alter, man bleibt ja nicht ewig jung, glaube ich das das dann eine enorme Belastung darstellt, und nicht jeder ist so gut betucht das er/sie sich einen Pfleger leisten kann, wobei ich ehrlich gestehen muss das ich nicht weiß ob man als Elternteil eines geistig behinderten Kindes, vom Staat aus einen Pfleger zur Seite gestellt bekommt.
Ein Großteil der Ärzte ratet auch meist immer zur Abtreibung,sobald man bei Untersuchungen merkt das Kind wird mit einer geistigen Behinderung zur Welt kommen, daher mein Argument.
Hans hat geschrieben: (ich persönlich denke, dass homosexuelle Paare genau so gute Eltern sein können, wie heterosexuelle; ich könnte mir vorstellen, dass es gut ist, eine elterliche Bezugsperson in beiden Geschlechtern zu haben, das wiegt für mich aber nicht schwer genug diese Familienform zu verbieten).
Sehe ich genauso, daher hoffe ich stark das sich das noch ändern wird.
Es ist gleichgeschlechtlichen Paaren einfach nur diskriminierend gegenüber.
Sie können dem Kind ebenso wunderbare Eltern sein, wie heterosexuelle Paare.
Hans hat geschrieben: Ja, "wer kein Kind mächte sollte verhüten" ist echt eine verrückte Forderung #-o
Verdreh hier nur alles, laut dir ist ja bei einer ungewollten Schwangerschaft wohl immer die nicht korrekte Verhütung mit im Spiel. :roll:


Hans hat geschrieben:Keine Ahnung, auf welcher Basis du solche Vermutungen anstellst, aber dieses Thema ist tatsächlich nicht so einfach. Letztendlich ist die Frau von der Schwangerschaft mehr betroffen als der Mann, also denke ich eigentlich auch, dass sie das letzte Wort haben sollte. Allerdings finde ich schon auch, dass der Mann nicht zum reinen Zuschauer degradiert werden darf, denn im Falle einer Geburt wird er ja auch zur Verantwortung gezogen.
Das ist wahr, jedoch zeigt sich auch erst dann wenn das Kind auf der Welt ist, wie sehr der Vater dem Kind ein wirklicher Vater ist, denn man kann schnell mal sagen das man dem Kind ein Vater ist, was die Realität ist, dann doch die andere Frage.
Für mich ein Hauptargument mehr, wieso die Frau entscheiden soll ob sie das Kind austrägt oder nicht, dem im schlechtesten Fall, kann sie wohl die Erziehung für das Kind, alleine übernehmen.
Zuletzt geändert von Sternchen am 26.10.2014, 03:19, insgesamt 2-mal geändert.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Abtreibung

Beitrag von realchris »

Eine Kaulquappe reagiert im Ei auch auf Licht und Amöben reagieren auf auf Musik. Deswegen hast Du es nicht mit einem Bewusstsein zutun und selbsat wenn, ist es immer noch die Frau, deren Körper zuerst da war und der von dem Wesen infiltriert wird.
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