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MarTenG
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Re: Abnehmen

Beitrag von MarTenG »

Bratwurstschnecke hat geschrieben:Und wenn die Männer dann noch jedesmal den Müll mit runternehmen, freut sich Frauchen gleicht doppelt so dolle. ;)
Dann ist der überflüßige Verpackungsmüll bei so ziemlich jedem Produkt gar kein überflüßiger Verpackungsmüll, sondern wichtiger Beitrag der Firmen zur gesundheitlichen Betätigung und innerpartnerschaftlichen Freudenspendung - da muß man erstmal hintersteigen :mrgreen:
Möwe hat geschrieben:Besonders empfehlen in diesem Zusammenhang kann ich Treppensteigen.
Ich vermisse meine alte Wohnung im 6. Stock. Zum einen wegen der täglichen Dosis Treppensteigen, aber auch wegen der netten "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Gespräche mit der älteren Dame die irgendwie immer nahezu identisch verliefen :lol:

Ich freu ich schon darauf, wenn das Wetter wieder etwas besser und wärmer wird. Dann werde ich in der Mittagspause wieder anstatt ins Restaurant oder die Kantine zu fahren, zu Fuß zum Supermarkt laufen und kleinere Einkäufe erledigen. Dauert ebenfalls eine Stunde aber man ist in Bewegung.

A pros pros "isst in Bewegung". Ist hier immernoch der Stand, dass das generell ungesund ist oder gibt es da mittlerweile die übliche Einschränkung a la, wenn es kein frittierter Schokoriegel ist, ist es okay?
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
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Orlando
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Re: Abnehmen

Beitrag von Orlando »

MarTenG hat geschrieben:A pros pros "isst in Bewegung". Ist hier immernoch der Stand, dass das generell ungesund ist oder gibt es da mittlerweile die übliche Einschränkung a la, wenn es kein frittierter Schokoriegel ist, ist es okay?
Es gilt immer noch, fritierte Schokoriegel sollten unbedingt im Sitzen zu sich genommen werden. Alleine schon wegen der Sauerei... :mrgreen:
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Scree
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Re: Abnehmen

Beitrag von Scree »

Weiß ja nicht wieviele Leute in Wien sind, oder sein werden. Aber wer ernsthaft Interesse hat, es gibt ein Ernährungsseminar das angeblich, laut meinen Fachkreisen, sehr kompetent sein soll:

http://www.fachtag-sporternaehrung.at/ September in Wien

Edit: Aha aha, man siehe da auch hier der Hund des Sponsorings begraben
Vortrag: Exercise and immune function: probiotic potential for athletes
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Mit freundlicher Unterstützung von Yakult Österreich GmbH
Mal abwarten, wie gesagt, man muss echt vorsichtig mit Informationen umgehen.
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woH
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Re: Abnehmen

Beitrag von woH »

Scree hat geschrieben:
Vortrag: Exercise and immune function: probiotic potential for athletes
Prof. Michael Gleeson
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Mal abwarten, wie gesagt, man muss echt vorsichtig mit Informationen umgehen.
Als Beispiel für eine gute Ernährung werden wahrscheinlich Yakult-Produkte empfohlen :D Die sind natüüürlich auch ideal zum abnehmen - zumindest wird das dort behauptet :P Nein quatsch, wenn es Personen empfehlen, die sich auskennen, könnte es wirklich was sein. Trotzdem würde mich genau das abschrecken ;)
hurrican123
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Re: Abnehmen

Beitrag von hurrican123 »

Habe 50 Kilo abgenommen, aber ohne Strategie einfach so, hab allerdings auch wieder 10 Kilo drauf. Hab vor 12 Jahren angefangen und ziemlich schnell (halbes Jahr) 40 Kilo abgenommen, danach nochmal zehn in 3 Monaten. habe das gewicht dann bis vor etwa 2 Jahren gehalten und dann wieder 10 draufgekriegt. Aber wenn man 120 Kg gewogen hat sind 80 auch schön.
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Sternchen
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sternchen »

Scree hat geschrieben:Weiß ja nicht wieviele Leute in Wien sind, oder sein werden. Aber wer ernsthaft Interesse hat, es gibt ein Ernährungsseminar das angeblich, laut meinen Fachkreisen, sehr kompetent sein soll:

http://www.fachtag-sporternaehrung.at/ September in Wien

Edit: Aha aha, man siehe da auch hier der Hund des Sponsorings begraben
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Mal abwarten, wie gesagt, man muss echt vorsichtig mit Informationen umgehen.

Das zielt aber wohl auf Sporternährung ab und nicht auf den Otto-Normalverbraucher, von daher finde ich das leicht übertrieben sry.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Scree
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Re: Abnehmen

Beitrag von Scree »

Der Mensch ist fuer dreißig Kilometer Fußmarsch am Tag konzipiert, ich finde es leicht übertrieben, wie wir heute leben, sry.
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JohnLemon
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Re: Abnehmen

Beitrag von JohnLemon »

Scree hat geschrieben:Der Mensch ist fuer dreißig Kilometer Fußmarsch am Tag konzipiert (...)
(...) und da ist der Bahnausfall oder der geplatzte Fahrradschlauch noch nicht mitgerechnet.
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Sternchen
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sternchen »

Scree hat geschrieben:Der Mensch ist fuer dreißig Kilometer Fußmarsch am Tag konzipiert, ich finde es leicht übertrieben, wie wir heute leben, sry.

Dann mach das doch, lauf Maraton mach was immer du sportlich machen willst, :wink: aber es ist die Entscheidung von jedem selbst ober ein Sportler sein will oder nicht und auch das gilt es zu respektieren wenn jemand es nicht sein will, und Sport mehr als Hobby betreibt.

Mir wäre ein Seminar mit Ernährungstipp ohne das ich ein Hochleistungsportler sein muss viel lieber, abgesehen davon viele Turner, viele Sportler können nicht ihren Beruf ein Leben lang ausüben, spätestens kurz mitte 30 ist ihre Karriere vorbei, warum?Weil es die Gelenke, Knochen einfach nicht mehr mit machen, weils genug Gelenkskrankheiten gibt, ergo kann ich diese Ansicht nicht teilen, das wir uns mit Sport rund um die Uhr fit halten, es kann auch kaputt machen, wenn man es zu sehr betreibt wie man sieht, und ich finds nicht richtig Menschen anderen eine Lebensweise auf zu drängen... wie macht mehr Sport, lebt nur noch gesund, und nehmt ab.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden wieviel für ihn gut ist.
Abgesehen davon..die Seminarkosten sind ja deftig:180€?O_o
Viel Spaß bei dem Seminar da geh ich lieber eine Runde spazieren, oder strampel mich auf meinen Traingsgerät daheim ab, oder gehe schwimmen,bevor ich soviel für ein Seminar ausgebe, und versuche daheim mich gesünder mit mehr Obst und Gemüse zu ernähren. #-o
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Zirpy
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Re: Abnehmen

Beitrag von Zirpy »

Ich muss Sternchen erstmal beipflichten. Wer es mit dem Sport übertreibt, der hat mehr Schaden als Nutzen. Ich habe da auch schon meine Erfahrungen gemacht.
Da brauchen die meisten Leute vlt eher Beratung (Anleitung welcher Sport und in welchem Umfang ist überhaupt gut für mich und meine körperlichen Vorraussetzungen oder Ziele), als zur Ernährung, weil bei Ernährungsfragen bzw -umstellung ja oft der gesunde Menschenverstand schon weiterhilft. teuren Seminaren stehe ich da auch skeptisch gegenüber, lieber zum Arzt des Vertrauens gehen. Und einfach auf sein Körpergefühl vertrauen. :)
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Sternchen
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sternchen »

Zirpy hat geschrieben:Ich muss Sternchen erstmal beipflichten. Wer es mit dem Sport übertreibt, der hat mehr Schaden als Nutzen. Ich habe da auch schon meine Erfahrungen gemacht.
Da brauchen die meisten Leute vlt eher Beratung (Anleitung welcher Sport und in welchem Umfang ist überhaupt gut für mich und meine körperlichen Vorraussetzungen oder Ziele), als zur Ernährung, weil bei Ernährungsfragen bzw -umstellung ja oft der gesunde Menschenverstand schon weiterhilft. teuren Seminaren stehe ich da auch skeptisch gegenüber, lieber zum Arzt des Vertrauens gehen. Und einfach auf sein Körpergefühl vertrauen. :)

Hätte nie damit gerechnet das gerade hier wer mir mal beipflichtet..danke. :)
In einen Punkt stimm ich auch mit dir überein es ist gut sich Anleitungen Tipps, zu holen aber meistens ist es wirklich das beste auf sein eigenes Körpergefühl zu hören.
Der Körper sagt einen von alleine, was er von der Ernährung her braucht, merkt man an den Dingen auf die man dann Appetit bekommt, sprich wenn der Körper mal sonst mehr Gemüse verlangt und man ist sonst weniger der viel Gemüseesser, dann sind das genau die Stoffe die dem Körper fehlen, und die er sich auf diesen Wege holt.
Das ist im übrigen bite nicht mit Heißhunger zu verwechseln, und darauf hören zu lernen ist wichtig.
Der Körper signalisiert einem ständig wann Bewegung ihm gut tut und wann nicht,wenn man Schmerzen spürt in Gelenken, ist es besser nen Gang runter zu schalten oder eine Pause während des Sports zu machen, oder aus zu setzen und am nächsten Tag weiter zu machen.
Mit Gewalt weiter Sport zu machen obwohl der Körper einem sagt es tut bereits weh, bringt nichts gutes, nur Schaden.
Ich glaub viele ignorieren das..weil sie sich einreden Sport gesunde Ernährung wäre das absolut beste für sie und merken gar nicht, wie sehr sie damit dem eigenen Körper belasten.
Bewegung zu machen ist wichtig und sollte man auch, aber alles mit Maß und Ziel, und das sich zum essen gönnen worauf man selbst nach herzenslust Lust hat zum essen, ich glaub wenn man auf dem Weg bleibt, läuft man nie Gefahr das man wirklich übermässig viel wiegt, oder ungesund lebt. Lediglich eine Bekannte von mir machts nun leider komplett falsch sie hat eine Magendarmverkleinerung gemacht und, und stopft nun den ganzen Tag nur Eis, Milkshakes und Süßigkeiten in sich rein :/
Ich will da mich nicht einmischen nur..wenn sie die Ernährung beibehält fürcht ich war die ganze Operation umsonst, und der Erfolg das sie wirklich abnehmen wird auf lange Sicht wird sich nicht einstellen, finde das schade :( Daher eine ausgewogene Ernährung von allem etwas essen, ist in meinen Augen die ideale Ernährung, und so verhälts sich auch mit dem Sport, die richtige Balance macht es aus, und nein ich bin kein Fitnessexperte, einfach nur jemand der auf seinen eigenen Körper gelernt hat zu hören, und mich nicht mehr nach Schönheitsidealen zu richten und diesen entsprechen zu wollen, was habe ich davon, für mich ist es ohnehin schwierig bei der Sportswahl das mit Atrhose, einer Verhärtung nicht mehr alles geht, und ich nicht ständig auf knacksende schmerzende Gelenke beim Sport im Moment keine Lust habe :(
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Bakhtosh
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Re: Abnehmen

Beitrag von Bakhtosh »

Scree hat geschrieben:Der Mensch ist fuer dreißig Kilometer Fußmarsch am Tag konzipiert, ich finde es leicht übertrieben, wie wir heute leben, sry.
Den Ausdruck "konzipiert" finde ich an sich schon problematisch. Denn "konzipiert" ist der Mensch schonmal gar nicht. Es sei denn man glaubt an die biblische Schöpfungsgeschichte. Der menschliche Körper, so wie er jetzt ist, ist evolutionär begründet. Vom Körper und von dem her, was wir über die Lebensweise früherer Menschen wissen, ist der Mensch ein Gemischtköstler und hat in der Vergangenheit tatsächlich oft täglich große Strecken zurückgelegt bzw. hat sich täglich höreren Belastungen ausgesetzt. Nur war sein Körper eben meist auch schon mit 40 Jahren hinüber. Die kulturellen und technischen Fortschritte der letzten 10000 Jahre spiegeln sich in unseren Körpern noch nicht wieder. So schnell ist die Evolution nicht.

Es stellt sich also die Frage, wie wir mit unserem Körper, der nicht an unseres heutiges Leben angepasst ist, so haushalten, dass wir möglichst Beschwerdefrei bis zur heute üblichen Lebenswerwartung kommen. Körperliche Belastungen wie zur Zeit unserer Vorfahren, die ihn schon mit 40 verschlissen hatten, sind sicher falsch. Übergewicht belastet ihn aber natürlich ebenfalls.

Sternchen hat geschrieben:Ich glaub viele ignorieren das..weil sie sich einreden Sport gesunde Ernährung wäre das absolut beste für sie und merken gar nicht, wie sehr sie damit dem eigenen Körper belasten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sport und gesunde Ernährung das absolut beste für alle ist. Sport ist dabei natürlich so zu wählen, dass man bereits angeschlageneTeile des Körpers möglichst nicht belastet. Und gesunde Ernährung bedeutet nicht, dass man nur Obst und Gemüse isst und man nie Süßes und Fettiges essen darf.

Es gibt aber sehr viele, die sagen "ich würde ja gerne Sport machen, aber ich kann des wegen xyz leider nicht". So belügt man sich selbst, um nicht sowas Anstregendes wie Sport zu machen. In einem Anfall von Gesundheitsbewusstsein von 0 auf 100 plötzlich intensiv Sport zu machen geht natürlich oft schief. Den Fehler habe ich auch schon gemacht. Ich denke wichtig ist, hier erstmal zu gucken, welchen Sport ich machen unter Berücksichtigung meines Körpers schmerzfrei machen kann und ihn dann im angepassten Pensum in seinen Alltag einzubauen. Letzteres halte ich für ganz wichtig. Wer Sport immer als Termin ansieht, den man jedes Mal neu einplanen muss, gibt schnell auf. Denn dann passt es hier doch nicht und da doch nicht. Und schon hat man wieder aufgehört. Hat man es erstmal geschafft, dass der Sport, den man sich ausgewählt hat, fest in die Woche integriert ist, dann stellt man ihn auch nicht mehr so leicht in Frage. Und man kann nach einiger Zeit das Pensum meist höher schrauben.

Bei der Ernährung sehe ich das ähnlich. Sicher sollte man auf sein Körpergefühl nicht ignorieren. Wenn der Körper Mangel leidet, dann gibt dies sicherlich Anhaltspunkte. Aber ich denke nicht, dass man sich auf Körpergefühl alleine verlassen kann. Denn guckt man sich die Geschichte der Menschheit an, dann sagt es vielleicht (wenn es keinen akuten Mangel gibt) dass man doch besser Fettreserven für schlechte Zeiten aufbauen sollte. Das hat ja die längste Zeit der Menschheitsgeschichte Sinn ergeben. Heute aber nicht mehr. Deswegen sollte man sich, zumindest wenn man bereits Übergewicht hat, sicher nicht auf das Körpergefühl verlassen. Sondern sich schon überlegen, wie man sich grundsätzlich ernährt. Über das wie und was haben wir im Thread ja schon viele interessante Ansätze gelesen.

Müssen muss hier ja niemand was. Aber dies ist ja der Thread "Abnehmen". Die Frage ist also, was ist sinnvoll um abzunehmen ohne meinem Körper zusätzlich zum Übergewicht zu schaden.
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Sternchen
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sternchen »

Bakhtosh hat geschrieben:
Scree hat geschrieben:Der Mensch ist fuer dreißig Kilometer Fußmarsch am Tag konzipiert, ich finde es leicht übertrieben, wie wir heute leben, sry.
Den Ausdruck "konzipiert" finde ich an sich schon problematisch. Denn "konzipiert" ist der Mensch schonmal gar nicht. Es sei denn man glaubt an die biblische Schöpfungsgeschichte. Der menschliche Körper, so wie er jetzt ist, ist evolutionär begründet. Vom Körper und von dem her, was wir über die Lebensweise früherer Menschen wissen, ist der Mensch ein Gemischtköstler und hat in der Vergangenheit tatsächlich oft täglich große Strecken zurückgelegt bzw. hat sich täglich höreren Belastungen ausgesetzt. Nur war sein Körper eben meist auch schon mit 40 Jahren hinüber. Die kulturellen und technischen Fortschritte der letzten 10000 Jahre spiegeln sich in unseren Körpern noch nicht wieder. So schnell ist die Evolution nicht.

Es stellt sich also die Frage, wie wir mit unserem Körper, der nicht an unseres heutiges Leben angepasst ist, so haushalten, dass wir möglichst Beschwerdefrei bis zur heute üblichen Lebenswerwartung kommen. Körperliche Belastungen wie zur Zeit unserer Vorfahren, die ihn schon mit 40 verschlissen hatten, sind sicher falsch. Übergewicht belastet ihn aber natürlich ebenfalls.

Sternchen hat geschrieben:Ich glaub viele ignorieren das..weil sie sich einreden Sport gesunde Ernährung wäre das absolut beste für sie und merken gar nicht, wie sehr sie damit dem eigenen Körper belasten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sport und gesunde Ernährung das absolut beste für alle ist. Sport ist dabei natürlich so zu wählen, dass man bereits angeschlageneTeile des Körpers möglichst nicht belastet. Und gesunde Ernährung bedeutet nicht, dass man nur Obst und Gemüse isst und man nie Süßes und Fettiges essen darf.

Es gibt aber sehr viele, die sagen "ich würde ja gerne Sport machen, aber ich kann des wegen xyz leider nicht". So belügt man sich selbst, um nicht sowas Anstregendes wie Sport zu machen. In einem Anfall von Gesundheitsbewusstsein von 0 auf 100 plötzlich intensiv Sport zu machen geht natürlich oft schief. Den Fehler habe ich auch schon gemacht. Ich denke wichtig ist, hier erstmal zu gucken, welchen Sport ich machen unter Berücksichtigung meines Körpers schmerzfrei machen kann und ihn dann im angepassten Pensum in seinen Alltag einzubauen. Letzteres halte ich für ganz wichtig. Wer Sport immer als Termin ansieht, den man jedes Mal neu einplanen muss, gibt schnell auf. Denn dann passt es hier doch nicht und da doch nicht. Und schon hat man wieder aufgehört. Hat man es erstmal geschafft, dass der Sport, den man sich ausgewählt hat, fest in die Woche integriert ist, dann stellt man ihn auch nicht mehr so leicht in Frage. Und man kann nach einiger Zeit das Pensum meist höher schrauben.

Bei der Ernährung sehe ich das ähnlich. Sicher sollte man auf sein Körpergefühl nicht ignorieren. Wenn der Körper Mangel leidet, dann gibt dies sicherlich Anhaltspunkte. Aber ich denke nicht, dass man sich auf Körpergefühl alleine verlassen kann. Denn guckt man sich die Geschichte der Menschheit an, dann sagt es vielleicht (wenn es keinen akuten Mangel gibt) dass man doch besser Fettreserven für schlechte Zeiten aufbauen sollte. Das hat ja die längste Zeit der Menschheitsgeschichte Sinn ergeben. Heute aber nicht mehr. Deswegen sollte man sich, zumindest wenn man bereits Übergewicht hat, sicher nicht auf das Körpergefühl verlassen. Sondern sich schon überlegen, wie man sich grundsätzlich ernährt. Über das wie und was haben wir im Thread ja schon viele interessante Ansätze gelesen.

Müssen muss hier ja niemand was. Aber dies ist ja der Thread "Abnehmen". Die Frage ist also, was ist sinnvoll um abzunehmen ohne meinem Körper zusätzlich zum Übergewicht zu schaden.
Richtig sehe ich auch so, aber ich will dann Sport betreiben wenn ich selbst die Lust dazu verspüre, diese Pflicht-Gefühl beim Sport hasse ich, das macht es müßig und kann einen schnell die Freude am Sport selbst ruinieren.
Es kann wenn man es regelmässig einbaut zur Routine werden, aber seis im positven Sinne oder mehr als eine selbstauferlegte Pflicht ebenso empfinden, ergo ist auch alles von der richtigen Wahl des Sportes abhängig.
Einen Sport den man nicht als Pflicht empfindet und einen viel Freude bereitet ist da das absolut ideale, aber was für den einen angenehm ist, empfindet der andere als Qäulerei ergo muss das selbst jeder für sich raus finden, welche Sport ihm/ihr am meisten liegt und gefällt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


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Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Re: Abnehmen

Beitrag von Bakhtosh »

Sternchen hat geschrieben:Einen Sport den man nicht als Pflicht empfindet und einen viel Freude bereitet ist da das absolut ideale, aber was für den einen angenehm ist, empfindet der andere als Qäulerei ergo muss das selbst jeder für sich raus finden, welche Sport ihm/ihr am meisten liegt und gefällt.
Nur wenn man keinen solchen Sport findet, sollte die Konsequenz nicht sein zu sagen "dann kann ich halt nichts machen". Denn ist es nicht meist so, dass man hier nur den "inneren Schweinehund" überwinden muss? D.h. man hat erstmal keine Lust, wenn man aber erstmal angefangen hat, ist alles ok. Und nach dem Sport fühlt man sich gut. Und da ist halt die Regelmäßigkeit, die Routine das, was einem hilft. Ich vergleiche das gerne mit Zähneputzen. Da ist es irgendwie auch auch so. Richtig Lust hat man da nicht drauf. Aber es gehört halt dazu und nachher fühlt man sich besser. Und ich denke dieses "es gehört halt dazu" Gefühl ist der Knackpunkt.
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Re: Abnehmen

Beitrag von Sternchen »

Du urteilst hier etwas vorschnell über mich, ich habe bereits gesagt welche Sportarten ich ausübe und ich denke das ist mehr als genug, mir reichen Schwimmen, Radfahren und Badminton.Zu Badminton komme ich leider nicht mehr, da mir die Schläger zu fehlen, und ein Badminton Partner, aber was solls, dafür gibts ja Sporthallen wo man sich so etwas ausleihen kann, ergo ich denke mir mangelt es nicht an zu wenig Sportbetätigung.
Das ist mir ausreichend genug. :wink:
Sport fühlt sich nur dann gut an, wenn man nacher das Gefühl hat ein wenig erschöpft zu sein, permanent sich ab zu qäulen, und schmerzende Gelenke zu haben ist nicht schön, ergo ist es die Sache von jedem selbst wie oft er/sie sich sportlich betätigt, nicht die der anderen das zu entscheiden wieviel für andere angebracht ist.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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