sinus hat geschrieben: ↑15.02.2018, 11:25
Bitte erläutere bei Gelegenheit das physikalische Gesetz, welches besagt, dass auf einem kleinen Bildschirm dunkle Bilder zu einem schwarzen Fleck verschmelzen.
Verkleinert man ein Bild, so reduziert man die Bildinformation im Quadrat. Das gilt sowohl für Druckwerke als auch für digitale Medien. Überwiegt nun der dunkle Bildanteil, so werden dunkle Pixel bzw. dunkle Linien oder Rasterpunkte beim Verkleinern stärker zunehmen als die hellen BIldpunkte, da letztere
im Verhältnis schneller verschwinden. Dasselbe Bild wird also bei der Verkleinerung dunkler (was man schnell nachprüfen kann).
Zusätzlich gilt:
je geringer die Dichte und je höher die herrschende Beleuchtungsstärke, um so feinere Abstufungen kann das Auge unterscheiden. Bei guter Beleuchtung unterscheidet das Auge in hellen Bildtönen Dichteunterschiede von 0,02, in dunklen Partien hingegen sind Unterschiede von 0,2 kaum mehr zu erkennen. (Ihme: Lehrbuch der Reproduktionstechnik, VEB Leipzig 1984).
Je kleiner ein dunkles Bild, desto schlechter die Auflösung des menschlichen Auges für die Details.
Bei einer digitalen Verkleinerung muss die Software zwischen einem hellen Pixel und einem dunklen Pixel entscheiden (genau genommen zwischen 4 Pixeln). Auch hier werden anteilsmäßig eher die dunklen Punkte gewinnen. Ist das Bild nämlich anteilsmäßig sehr dunkel und dazu noch kontrastarm (wie deins), werden die helleren Pixel bei der Verkleinerung stärker weggerechnet, das Bild "verschmiert". Im Gegensatz dazu würde ein helles Bild mit sehr dünnen Details "wegbrechen", weil die hellen Pixel verstärkt werden und sich in dünne Linien quasi hineinfressen. Für eine Briefmarke mit demselben Motiv braucht es also dickere Linien als für ein Poster davon. Da mein Smartphone eine festgelegte Screen-Auflösung hat, wird also in einem Feld von 2x3 cm nur noch Schwarz übrigbleiben. Hier auf dem PC ist das Bild besser zu erkennen, aber immer noch ziemlich mies, weil der Kontrast fehlt.