Versuch einer Definition von Adventure.

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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Karm
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Karm »

Wollt noch einmal eine Frage so in den Raum werfen...
Woher wisst ihr, dass ihr ein Adventure spielt und kein Actionadventure, RPG Shooter oder sonstiges?
(richtet sich natürlich besonders an Mork vom Ork und GötterGast und alle weiteren Vertreter der "Nichtdefinierbarkeit" eines Adventures)

Möglich, dass es keine "wahre", "genaue" Definition gibt, aber woran macht ihr fest, dass ihr sagt ihr spielt ein Adventure und nicht etwas anderes?
Und @Flob: ich würde den 5. Punkt auch nicht so sehen wie du, Beispiele wie gesagt, wären The Last Express, oder auch Urban Runner, und und und... es gibt für mein Auge genug Beispiele.
Ich weiß nicht, ob du so etwas schonmal gespielt hast, vielleicht betrachtest du sie ja nicht als Adventure.

Aber nochmal zurück zur Frage:
Woran merkt man das man ein Adventure spielt?
Oder ist ein Adventure oder ein RPG oder ein Puzzlespiel nicht viel eher ein und dasselbe?
Was unterscheidet eine "Spielwelt" eines Adventures von der eines RPGs?
In wiefern unterscheiden sich Story und Gameplay?

Gruß
Karm
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DasJan
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von DasJan »

Karm hat geschrieben:aber woran macht ihr fest, dass ihr sagt ihr spielt ein Adventure und nicht etwas anderes?
Muss man das denn? Als ich Fahrenheit gespielt habe, hatte ich keine Ahnung ob ich das nun Adventure nennen soll oder nicht. War mir auch egal, denn mir hat's Spaß gemacht. :)

Das Jan
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flob
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von flob »

Karm hat geschrieben:Und @Flob: ich würde den 5. Punkt auch nicht so sehen wie du, Beispiele wie gesagt, wären The Last Express, oder auch Urban Runner, und und und... es gibt für mein Auge genug Beispiele.
Ich weiß nicht, ob du so etwas schonmal gespielt hast, vielleicht betrachtest du sie ja nicht als Adventure.
Von beiden kenne ich nur den Titel. Wird der Zeitdruck dort durch die Story erklärt oder läuft einfach eine Uhr grundlos runter?
Karm hat geschrieben:aber woran macht ihr fest, dass ihr sagt ihr spielt ein Adventure und nicht etwas anderes?
Ob ich ein Adventure spiele oder ein Spiel, das einem Adventure nur ähnlich ist, ist mir normalerweise völlig wurscht. Das genaue Ziehen von Genregrenzen ist bei vielen Spielen einfach nicht möglich. Dass es das Genre der Adventures aber gibt, ist ja wohl unstrittig, nur wie bei Filmen kommen in Spielen eben fast immer auch Elemente aus anderen Genres vor. Wenn ich ein Spiel für ein reines Adventure halte, dann ist das grundsätzlich Gefühlssache, ohne dass ich mir groß Gedanken machen würde.
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Problem
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Problem »

Karm hat geschrieben:Woher wisst ihr, dass ihr ein Adventure spielt und kein Actionadventure, RPG Shooter oder sonstiges?
(richtet sich natürlich besonders an Mork vom Ork und GötterGast und alle weiteren Vertreter der "Nichtdefinierbarkeit" eines Adventures)
Nun, ich sage immer dann, dass ich ein Adventure spiele, wenn ich den Eindruck habe, dass das Spiel die üblichen Eigenschaften eines Adventures hat, und es sich beim Spielen irgendwie "adventuremäßig" anfühlt. Ich habe auch kein Problem, ein Spiel als Genremix, Zwischending, Mischmasch oder Gedöns zu bezeichnen, wenn ich es nicht genau zuordnen kann :wink:
Ansonsten bin ich kein Vertreter der "Nichtdefinierbarkeit". Ich vertrete stattdessen die Meinung, dass man den Begriff Adventure nicht eindeutig definieren kann. Ich will das mal ein bisschen erläutern. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es Spiele gibt, bei denen die Einordnung strittig ist. Wir haben also eine Grauzone. Unter dieser Voraussetzung behaupte ich einfach mal, dass es nur zwei Arten gibt, wie man sinnvoll an eine Definition herangehen kann:

1. Man definiert es ganz eng. Nur dann kann man wirklich sicher sein, dass von der Definition ausschließlich Adventures erfasst werden, und nichts anderes. Allerdings werden dann auch jede Menge Adventures ausgeschlossen, die zwar echte Adventures sind, aber in einzelnen Punkten abweichen.

2. Man definiert es so großzügig und allgemein wie möglich. Dann (und nur dann) kann man garantieren, dass auch wirklich alle Adventures von der Definition erfasst werden. Der Haken daran ist, dass man mit so einer Definition jede Menge Mischformen erfasst, bis hin zu Spielen, die einfach keine Adventures mehr sind, aber ein paar adventuretypische Eigenschaften haben.

Beides ist nicht wirklich zufriedenstellend für eine allgemeine Definition. Aber eins davon muss eine Definition schon leisten, entweder eindeutig abgrenzen, oder alles erfassen. Ein Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen macht weniger Sinn, weil man dann keins von beidem garantieren kann.
Ich würde im Zweifel zur zweiten Variante greifen, und es locker definieren, denn ich kann ohne weiteres damit leben, wenn man Mischformen als Adventure bezeichnet, finde es aber nicht gut, wenn man ungewöhnliche Adventures aus der Definition rausnimmt.
Man kann es aber auch bleiben lassen, und den Begriff so schwammig verwenden, wie er nun mal ist.
GötterGast

Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von GötterGast »

flob hat geschrieben:@GötterGast und Mork vom Ork:
Ich frag mich gerade, ob ihr es sinnvoll findet, hier eine Definition von Adventures zu suchen. In euren bisherigen Beiträgen in diesem Thread konnte ich die Antwort leider nicht finden und fände es daher schön, wenn ihr mal Stellung dazu nehmen würdet!
Ich persönliche brauche keine Definition von Adventures, ich spiele sie. Ich brauch auch keine Definition von Liebe, ich lebe sie.


Im übrigen finde ich es etwas befremdlich, dass von Leuten versucht wird etwas zu definieren, wovon sie viele Spiele nur vom Namen her und Rollenspiele nur als Brettspiel kennen :roll:
Karm hat geschrieben:Wollt noch einmal eine Frage so in den Raum werfen...
Woher wisst ihr, dass ihr ein Adventure spielt und kein Actionadventure, RPG Shooter oder sonstiges?
(richtet sich natürlich besonders an Mork vom Ork und GötterGast und alle weiteren Vertreter der "Nichtdefinierbarkeit" eines Adventures)
Weil es auf der Verpackung steht. :mrgreen:

Ernsthaft, ich spiele Adventures, Rollenspiele (auch die aus Japan), Shooter, Autorennspiele, gelegentlich auch Simulationen. Um es mal einfach zu machen, ich spiele Computer- und Konsolenspiele. Dabei genau die, deren Inhalt mir zusagt, bzw. sich im Vorfeld so gut anhören, dass ich sie mir kaufe. Dazu gehören überwiegend Spiele mit Rätseln und einer Point&Click-Steuerung. Wie sich das im einzelnen definiert, ist mir egal.
Zuletzt geändert von GötterGast am 17.02.2009, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
flob
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von flob »

GötterGast hat geschrieben:
flob hat geschrieben:@GötterGast und Mork vom Ork:
Ich frag mich gerade, ob ihr es sinnvoll findet, hier eine Definition von Adventures zu suchen. In euren bisherigen Beiträgen in diesem Thread konnte ich die Antwort leider nicht finden und fände es daher schön, wenn ihr mal Stellung dazu nehmen würdet!
Ich persönliche brauche keine Definition von Adventures, ich spiele sie. Ich brauch auch keine Definition von Liebe, ich lebe sie.
Ja, aber deine Meinung ist inzwischen klar, du musst damit nicht ständig diesen Thread zumüllen, solange nichts Neues dazukommt! Dass der Beitrag oben ironisch gemeint war, scheinst du auch nicht gemerkt zu haben. Störst du eigentlich immer Diskussionen, die dich gar nicht interessieren?
GötterGast hat geschrieben:Im übrigen finde ich es etwas befremdlich, dass von Leuten versucht wird etwas zu definieren, wovon sie viele Spiele nur vom Namen her und Rollenspiele nur als Brettspiel kennen :roll:
Ok, um das nochmal zusammenzufassen: Wer in diesem Thread postet, sollte alle existierenden Adventures gespielt haben, alle anderen Genres ausgiebig gespielt haben, Wikipedia durchgelesen haben und etwas von Philosophie verstehen. Ich habe schon über 50 Adventures (?) gespielt (ja, ich weiß, ihr habt viel mehr gespielt, bla bla), ich habe auch schon Rollenspiele angespielt (und gemerkt, dass sie mir nicht gefallen) und fühle mich mindestens so qualifiziert wie zu Guttenberg als Wirtschaftsminister :wink: ! Bloß, weil ihr hier ständig mit dem RPG kommt (während ich, wie schon geschrieben, andere Genres gar nicht berücksichtigen will), muss ich auf dem Gebiet doch nicht promoviert haben. Und außerdem habe ich auch schon geschrieben, dass ich das hier nicht alleine versuchen will, konstruktive Kritik kommt aber wenig. Und dass am Ende die allein gültige korrekte Definition des Genres herauskommt, will ich auch nicht erreichen. Aus Spaß eine Annäherung finden zu wollen, scheint für einige Forenmitglieder allerdings eine ungeheuer dreiste Frechheit zu sein, und das Vorhaben muss unbedingt im Keim erstickt werden. :roll:

Prof. Dr. adv. Dr. rpg. Dr. wiki. Dr. phil. flob
Zuletzt geändert von flob am 17.02.2009, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
GötterGast

Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von GötterGast »

flob hat geschrieben: Ja, aber deine Meinung ist inzwischen klar, du musst damit nicht ständig diesen Thread zumüllen, solange nichts Neues dazukommt! Dass der Beitrag oben ironisch gemeint war, scheinst du auch nicht gemerkt zu haben. Störst du eigentlich immer Diskussionen, die dich gar nicht interessieren?
Warum fragst du dann? und wenn es ironisch gemeint war, dafür gibt es Smilies, insbesondere wenn keine Ironie herauszulesen ist.
Und ansonsten, beruhig dich mal wieder, keiner will dir dein Spielzeug kaputt machen. Aber auf Dinge die faktisch (aus Unwissenheit) falsch eingebracht werden, darf schon noch hingewiesen werden. Das mit den Rollenspielen war auf realchris bezogen, hättest du merken müssen, wenn du alle postings durchgelesen hast.
flob
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von flob »

GötterGast hat geschrieben:Warum fragst du dann? und wenn es ironisch gemeint war, dafür gibt es Smilies, insbesondere wenn keine Ironie herauszulesen ist.
Die Ironie ergibt sich aus dem Kontext. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ihr exakt die gleiche Aussage, die ihr vorher schon wiederholt gemacht habt, nochmal machen würdet...
GötterGast hat geschrieben:Aber auf Dinge die faktisch (aus Unwissenheit) falsch eingebracht werden, darf schon noch hingewiesen werden.
Gerne, solange es konstuktiv ist und nicht blanke Meckerei.
GötterGast

Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von GötterGast »

flob hat geschrieben:.
GötterGast hat geschrieben:Aber auf Dinge die faktisch (aus Unwissenheit) falsch eingebracht werden, darf schon noch hingewiesen werden.
Gerne, solange es konstuktiv ist und nicht blanke Meckerei.
Wurde gemacht, nur du hast es subjektiv anders aufgefasst.
flob hat geschrieben:
GötterGast hat geschrieben:Warum fragst du dann? und wenn es ironisch gemeint war, dafür gibt es Smilies, insbesondere wenn keine Ironie herauszulesen ist.
Die Ironie ergibt sich aus dem Kontext. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ihr exakt die gleiche Aussage, die ihr vorher schon wiederholt gemacht habt, nochmal machen würdet...
Absolut nicht, bzw. nur in deinem Kopf. Aber langsam wird es von deiner Seite wirklich kindisch und ich klink mich aus.
flob
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von flob »

GötterGast hat geschrieben:Aber langsam wird es von deiner Seite wirklich kindisch und ich klink mich aus.
Dankeschön!

Dein Kindskopf
flob

PS: Gesammelte Zitate von GötterGast:
GötterGast hat geschrieben:Vielleicht ist mir auch der Sinn des ganzen entgangen, oder es hat keinen Sinn.
GötterGast hat geschrieben:Für mich einfach ein Beispiel wie unsinnig diese Defintionsversuche sind.
GötterGast hat geschrieben:Aber wie gesagt, in meinen Augen ist eine exakte Definition für Adventures gerade deshalb nicht möglich.
GötterGast hat geschrieben:da ich der Meinung bin, dass diese ganzen Definitionen letztendlich kaum haltbar sind, wie der bisherige Thread auch zeigt.
GötterGast hat geschrieben:Ich persönliche brauche keine Definition von Adventures, ich spiele sie.
GötterGast hat geschrieben:
flob hat geschrieben:.
GötterGast hat geschrieben:Aber auf Dinge die faktisch (aus Unwissenheit) falsch eingebracht werden, darf schon noch hingewiesen werden.
Gerne, solange es konstuktiv ist und nicht blanke Meckerei.
Wurde gemacht, nur du hast es subjektiv anders aufgefasst.
GötterGast hat geschrieben:
flob hat geschrieben:
Ich fände etwas konstruktivere Antworten nicht schlecht. Einfach zu schreiben "stimmt nicht!" ohne Begründung oder Verbesserungsvorschlag hilft irgendwie nicht besonders...
Wird es von mir nicht geben, da ich der Meinung bin, dass diese ganzen Definitionen letztendlich kaum haltbar sind, wie der bisherige Thread auch zeigt.
Zuletzt geändert von flob am 17.02.2009, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
Ruck
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Ruck »

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen ... :wink:
Problem hat geschrieben: 1. Man definiert es ganz eng. Nur dann kann man wirklich sicher sein, dass von der Definition ausschließlich Adventures erfasst werden, und nichts anderes. Allerdings werden dann auch jede Menge Adventures ausgeschlossen, die zwar echte Adventures sind, aber in einzelnen Punkten abweichen.
Finde ich zumindest einen guten Versuch. Alles was nicht ins Raster fällt ist dann eben ein bspw. ein Adventure mit Rollenspielelementen, ein Actionspiel mit Adventureanleihen (Tomb Raider), etc.
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von realchris »

@Problem

Eine Definition ansich ist ja exakt. Die Erstellung der Definition ist natürlich, so wie Du sagst, Grauzone bzw. die "Willkür" desjenigen der eine Gattung von anderen abgrenzen will. Insofern würde ich von meiner Meinung her zustimmen. Wenn man aber eine Definition hat, muss das nicht bedeuten, dass Spiele die nicht mit dieser in allen Punkten übereinstimmen, keine Adventures sind. Die Definition ist nur eine Schablone. Wenn das Spiel X mehr in die Schablone Adventure passt als in die Schablone Rollenspiel, dann nennt man es Adventure. Oder die Anteile sind so gleichwertig, dass man es als Adventurerollenspiel bezeichnet. Die Farbe Orangegelb, hat ja auch Anteile von Orange und Gelb. Passt also in beide Kategorien. Und wie flob (b<-!) anmerkt, warum nenne ich etwas Adventure? Das ist doch die Frage. Warum sage ich zu Zelt nicht Haus?
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Problem »

Hehe, jetzt nähern wir uns einer weiteren Hürde, nämlich wie man Definition definiert. Versteht man eine Definition streng mathematisch, dann ist klar: Etwas, dass nicht alle Eigenschaft erfüllt, ist kein Adventure.
Es macht ja auch ziemlich wenig Sinn, eine exakte Definition zu haben, nur um sie dann wieder ungenau (im Sinne deiner Schablone) anzuwenden. Damit verschiebt man das Problem doch nur, oder verstehe ich dich jetzt falsch?
Karm
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Karm »

Ich glaube, wenn man deine Methode anwendet Problem, dann fallen viele Spiele einfach raus (exakt)
oder zu vielen sagst du das ist ein "Adventure" (und nicht "Action-Adventure" oder Adventure mit Rollenspielanteil o.ä.)
so wie Realchris das meint würde er genau das sagen: Es ist ein Adventure, jedoch mit folgenden Abweichungen.
Auch wenn ich mich da noch schwer tue mit deinem neuen Definitionsbegriff als Schablone, denn da denke ich an "Modelle" und keine wie Problem angesprochen hat: "mathematischen Definitionen".
dementsprechend hättest du den "Idealtypus", das "Modell" eines Adventures definiert.
sehe ich das richtig?
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Re: Versuch einer Definition von Adventure.

Beitrag von Problem »

Karm hat geschrieben:Ich glaube, wenn man deine Methode anwendet Problem, dann fallen viele Spiele einfach raus (exakt)
oder zu vielen sagst du das ist ein "Adventure" (und nicht "Action-Adventure" oder Adventure mit Rollenspielanteil o.ä.)
Genau das habe ich ja oben gesagt. Entweder man wirft zu viele raus, oder man schließt automatisch auch Spiele mit ein, die gar keine Adventures sind. So wäre es jedenfalls, wenn man exakt definiert, und diese Definition dann auch exakt anwendet. Das ist allerdings nicht "meine" Methode, denn ich halte es wie gesagt für nicht sehr sinnvoll, das zu versuchen.
Aber: Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich es lieber großzügig definieren (Adventure als Überbegriff vieler verschiedener Genres, womöglich sogar von Rollenspielen), und damit auch die abweichenden Spiele als Adventure durchgehen lassen. Das finde ich besser, als wenn man zu viele Spiele rausfallen lässt.
Wenn man allerdings eine Definition nicht exakt anwendet, braucht man auch gar nicht erst exakt definieren, denn sonst verschiebt man das Problem der Mischformen doch nur von der Definition auf die Anwendung, und man ist keinen Schritt weiter als vorher.
Karm hat geschrieben: so wie Realchris das meint würde er genau das sagen: Es ist ein Adventure, jedoch mit folgenden Abweichungen.
Ich weiß nicht, ob er das wirklich meint. Ich hatte ihn so verstanden, dass er klare Grenzen zu den Mischformen ziehen will. Denn sonst wäre Gobliiins zunächst mal ein Adventure, wenn auch mit ein paar Abweichungen. Das wäre wiederum meine Ansicht: Es ist im Prinzip ein Adventure, und wo man nun genau die Grenze ziehen will, ist mir dabei relativ egal.
Karm hat geschrieben: dementsprechend hättest du den "Idealtypus", das "Modell" eines Adventures definiert.
sehe ich das richtig?
Das kann man natürlich machen. Aber da wird es wahrscheinlich auch nicht zu einem Konsens kommen, schon allein wegen der vielen verschiedenen Gattungen. Ich übertreibe mal eben etwas:
Ist das Textadventure der Idealtyp? Es ist ja der Ursprung, die Variante mit den komplexesten, flexibelsten Eingabemöglichkeiten, wo man noch wirklich nachdenken muss, und mit probieren eigentlich nie weiterkommt.
Oder ist es einfach nur veraltet, ohne jede (visuelle) Identifikation, und deswegen ganz weit weg vom Ideal?
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