realchris hat geschrieben:Bis Mittelstandsentwickler komme ich mit. Danach verstehe ich nicht, was Du sagen willst. Was habe ich über Mittelstandsentwickler gesagt?
Sleeping dogs ist nicht so meins, vom kulturellen Setting. Stehe nicht so auf Kampfsport.
Square Enix, wobei ich die nun nicht wirklich als Mittelstand, sondern schon zu den großen, zählen würde, hat im letzten halben Jahr 3 große Titel, die genanten, veröffentlicht, welche sich allesamt so um die 3 Mio. mal verkauft haben und SE bezeichnete diese Verkauszahlen als hinter den Erwartungen zurückgeblieben. 1990 galt Kings Quest 5 mit 500.000 verkauften Exemplaren als großer Erfolg. Mehr Examplare wurden eigentlich nur von großen Konsolenhits wie Mario, Zelda oder Sonic verkauft, die den Markt, zumindest in Japan und den USA ,schon damals dominierten. Heute dagegen sind Produktions- Marketing und Unternehmenskosten bei AAA-Titeln teilweise so hoch, dass 3 Mio. Exemplare manchmal schon als Enttäuschung gelten. Ein typisches AAA-Spiel kostet 20-40 Mio. $, in einigen Fällen aber auch mehr (Rekordhalter: Star Wars: The Old Republik mit angeblich ca. 190 Mio. $, dahinter als nächstes weit bekannt GTA 4 mit inflationsbereinigt etwa 110 Mio. $). Die aufgebläten Marketingkampangen sind oft noch viel teurer als die eigentliche Entwicklung. Das bedeutet, dass solche Spiele nicht nur Erfolge sondern Riesenhits sein müssen, um einen fetten Profit einstreichen zu können. Aufgrund dieser Anforderungen sind großen Publisher wenig experimentel und sind auf den jährlichen Rythmus von Cashcow-Franchises wie CoD oder AC angewiesen. Diesem System geht es folglich momentan nicht sehr un ist zusammenbruchsgefährdet. Ein typisches Daedalic-Spiel kostet in $ umgebrechnet vieleicht 0,6-0,7 Mio. , genaue Zahlen kann ich da nicht nennen, weil ich von Daedalic bisher keinen genaueren Angaben gehört habe, was sie, trotz entsprechend kleinerer Verkaufszahlen, flexibler macht. Soweit ich weiß sind Daedalic auch nicht an der Börse, also nicht von Aktionären abhängig. CDProject haben etwa 10 Mio. $ in die Entwicklung ihres RPGs The Witcher 2 gesteckt, welches sich in Sachen Produktionswerten nicht vor seinen größeren Kollegen verstecken muss, eigentlich auch eine stärkere Grafik hat als viele dieser. Verkauszahlen: ca. 2 Mio., CDProject sind mit den Zahlen sehr zufrieden und haben mit dem finalen Teil der Witcher-Trilogie eine doppelt so große Produktion am laufen und können mit ihrem Cyberpunk-Spiel neben ein weiteres großes RPG finanzieren. Solchen kleineren Firmen geht es also momentan deutlich besser, weil sie effizienter arbeiten können.