GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Ah, also steht der endgültige Termin für Köln endlich fest. Gut, ich möchte nämlich nicht ständig umplanen. Irgendwie praktisch das ich es dank neuer Arbeit in Zukunft viel näher nach Köln habe. Ich freu mich schon 2009 auf Highlights wie die GamesCom, die Popkomm oder das Ringfest. Moment, zwei der drei genannten Großveranstaltungen hat Köln ja in den Sand gesetzt. Na hoffentlich ergeht es ihnen mit der GamesCom nicht auch so. Ach was, mit RTL im Boot kann eigentlich nix schief gehen. Freu mich schon auf unterhaltsame Abende mit "Deutschland sucht den Supergamer", "WoW Gamer sucht Frau", "Die 10 lustigsten Bugs" oder "Einsatz in 4 Wänden - Casemodder Spezial". Wenn ich es mir recht überlege sollte die Messe dann doch lieber in Leipzig bleiben. Verdient hätten die Kölner solch eine Pleite zumindest.
Ich hab grundsätzlich nichts dagegen das es eine zweite Messe gibt - wenn diese zeitlich stark versetzt stattfindet. Dann würde ich auch beide besuchen. Ging mir schon mit einigen Spielen so das sie in Leipzig noch nicht vertreten waren (zumindest nicht im öffentlichen Publikumsbereich) weil sie erst in einem 3/4 Jahr erscheinen und im Jahr darauf wäre ein Messeauftritt sinnlos weil das Spiel eben schon seit 3 Monate im Laden erhältlich ist. Ich bin kein Marketingexperte und weiss nicht ob es klug wär eine Messe im Frühjahr und eine im Herbst abzuhalten - aber sie gleichzeitig stattfinden zu lassen ist mit Sicherheit keine gute Idee. Und hier kann man Leipzig nun wirklich keinen Vorwurf machen. Es war Köln welches unter fadenscheinigen Argumenten seinen Termin vorverlegt hat. Glaubt denn wirklich jemand die Begründung? Wie dem auch sei, viele Gamer können nicht warten. Die zahlen mehr um das Spiel früher zu bekommen oder fahren auch mal quer durch die Gegend bis sie einen Markt gefunden haben welcher das Spiel schon im Regal stehen hat. Ich kenn das aus dem eigenen Freundeskreis. Da wird im Falle von C&C auch mal ein Spiel doppelt gekauft. Erst die normale Version weil der Laden sie schon vorrätig hatte (damit man vom Release Tag an spielen kann) und dann eine Woche später noch die Kane Edition. Ich hätte einfach eine Woche gewartet aber bitte, wenn sie meinen. Damit will ich sagen das genau diese Art von Spielern schon allein aus dem Grund nach Leipzig gekommen wären um eben einen Monat früher das heiss erwartete Spiel antesten zu können. Und wer sich bei Blizzard über eine Stunde anstellt um später bei seinen Clan-Membern angeben zu können bereits die neuste WoW Erweiterung gespielt zu haben der wird es sich auch nicht nehmen lassen nach Leipzig zu kommen anstatt auf die Kölner Messe zu warten...selbst wenn er es da ein paar Kilometer näher hätte. Natürlicht füllt man mit solchen verrückten Spielern allein keine Messe - aber es sollte schon mit bedacht werden. Vor allem was die Presse anbelangt. Immerhin würde der Schleier für ein neues Spiel erstmals in Leipzig gehüllt werden. Die ersten Screenshots, dier ersten bewegten Bilder, Trailer, Demos, Kritiken - und all das brandaktuell aus Leipzig! Wen interessiert da ein Messereport aus Köln wenn man die wichtigsten Infos bereits in Leipzig bekam. Hinzu kommt das der Kölner Termin außerhalb der Ferienzeit lag (egal in welchem Bundesland). Jedenfalls hat mich die Meldung das Köln seinen Termin vorverlegt nicht überrascht - das hatte ich wirklich schon vermutet. Überrascht war ich nur vom Termin. Ich dachte wirklich die verlegen ihre Messe ein paar Woche vor die Leipziger - aber nein, es wurde exakt das gleiche Wochenende ausgewählt. Ist das jetzt besonders clever (weil es sich manche kleine Publisher vielleicht nicht leisten können mit der doppelten Belegschaft auf zwei Messen parallel vertreten zu sein) oder besonders dumm (weil man mit Sicherheit einige Besucher an Leipzig verlieren wird)? Ich tendiere zu letzterem. Am Ende schadet man beiden Messen. Aber dank dem Kapital welches in Form der großen Produzenten hinter der Kölner Messe steht kann man dort sicherlich einen kleinen Mißerfolg besser verkraften als in Leipzig. Hier scheint man wirklich über Leichen zu gehen - Leipzig zu schaden in jeder Form heisst die Devise. Erinnert an die Vorgehensweise mancher Großkonzerne welche mit Dumpingpreisen und inkaufnahme von Verlustgeschäften die Konkurrenz in die Knie zwingt um am Ende das Monopol haben. Hoffentlich geht das ganze nicht nach hinten los und am Ende haben wir ab 2010 wirklich die GC Paris oder GC Prag (natürlich von den Leipzigern ausgerichtet
).
Oh, und zu dem Argument das es mehr ein Kampf als ein fairer Wettbewerb ist...dem kann ich leider nur zustimmen. Allerdings kein Krieg bei dem zwei Aggressoren mit allen schmutzigen Mitteln aufeinander einschlagen sondern eher ein Krieg bei dem sich eine Gruppe versucht gegen die Schläge unterhalb der Gürtellinie der anderen zu wehren. Denn was bitte hat Leipzig bisher getan um Köln zu attackieren? Nicht klein beizugeben und entgegen dem "wohlgemeinten Rat" der Kölner nicht auf ihre Messe zu verzichten? Das ist ihr gutes Recht bei solch einem Versuch der feindlichen Übernahme. Und sonst? Die Umfrage? Also bitte. Sie haben nur gefragt ob die Aussteller auch in Zukunft nach Leipzig kommen würden. Das Argument, das es bei der Umfrage keine alternative Antwort gab, zieht nicht wirklich. Denn die Alternative gab es schon. In Zukunft gibt es zwei Messen in Deutschland - und wer sich bei der Umfrage nicht für Leipzig entscheidet ist somit für Köln (es sei denn er will an gar keiner Messer mehr teilnehmen). Jedoch spielt die fehlende Auswahl zunächst einmal in dem schmutzigen Wettkampf keine Rolle. Fakt ist nämlich das es eine "friedliche" Umfrage war. Leipzig hat nur gefragt ob den Ausstellern die GC gefällt. Sie haben dabei NICHT gegen Köln gewettert! Schau ich mir dagegen die Propa...Pressemeldungen aus Köln an, hätte eine Umfrage auf deren Niveau sicherlich wie folgt gelautet: "Möchten sie nächstes Jahr mehr potentielle Käufer an ihren Messestand bei uns in Köln locken oder weiterhin versuchen unter den widrigen Umständen in Leipzig ihre Spiele an den Mann bringen?" - oder so ähnlich. Wer das nicht glaubt der braucht sich ja nur einmal die Aktionen der Kölner anzuschauen.
1. Keiner würde sich um die GC scheren, würde sie nur schlecht beim Publikum ankommen. Aber Erfolg lockt nun einmal Neider und Trittbrettfahrer an - in dem Fall geht man sogar einen Schritt weiter und möchte das Konzept einfach übernehmen. Mehr noch, man legt dem Konkurrenten nahe er solle klein beigeben und in Würde abtreten - eine Chance habe er eh nicht. Allein schon diese Einstellung ist wiederwärtig und überheblich - aber ein der freien Marktwirtschaft wohl leider gang und gäbe. Diesen Versuch kann man also den Kölnern nicht wirklich übel nehmen - allerdings sagt es schon einiges über deren Charakter und Geschäftspraktiken aus.
2. Nachdem Leipzig nicht klein beigegeben hat - waren die wirklich so naiv und haben das geglaubt? - geht man zum schmutzigen Wahlkampf während der GC über um gleich vor Ort für nächstes Jahr Werbung zu machen. Zunächst wurde ja gesagt man wolle den Messebetrieb in Leipzig nicht stören (da ging man wohl auch noch davon aus Leipzig würde nachgeben) - aber irgendwann griff man dann doch in die Trickkiste:
I) Man wollte Werbeanzeigen in die GC Zeitschrift setzen - das wurde aber von Leipzig untersagt (ich wette in Köln wird es auch so eine Zeitschrift geben und Leipzig darf darin auch nicht werben) - jedenfalls ist das noch harmlos.
II) Man stellte LKWs mit Kölner GamesCom Werbung in Leipzig ab - nicht nett aber auch nicht verboten. Freier Wettbewerb eben.
III) Man lies das Luftschiff mit der Köln Werbung direkt über dem Messegelände kreisen - das war schon wirklich dreist und ich weiss nicht ob das überhaupt erlaubt war. Hätte jemand Plakate auf dem Messegelände selbst angebracht oder Werbezettel für Köln verteilt wäre er sicherlich vom Gelände verwiesen worden. Immerhin ist es ihr Gelände und sie können entscheiden wer da für was kommerzielle Werbung betreibt. Aber was den Luftraum betrifft - keine Ahnung. Vermutlich eine Grauzone.
IV) Man überklebte Plakte der GC in der Leipziger Innenstadt mit dem Schriftzug "Game Over" und dem Hinweis auf Köln im nächsten Jahr. In meinen Augen hat man dabei die Grenzen der Legalität überschritten - denn die Plakte waren Eigentum der Leipziger Messe. Sie hätten maximal eigene GC Plakate kaufen und dann mit dem überklebten Schriftzug anbringen können - aber dieser Schritt ging eindeutig zu weit. Den Berichten nach waren auch nicht alle Mitglieder der BIU mit dieser Aktion einverstanden. Mich würde mal interessieren was die Köln-Patrioten davon halten - denn zu dieser Aktion hat sicher bisher noch niemand hier geäußert. Einige hier (Namen erspare ich mir aber ich denke die Betreffenden wissen das sie gemeint sind) regen sich auf weil die "Edna bricht aus"-Entwickler bei Adventure-Treff auf Stimmenfang für die Publikumswahl gehen - aber die Aktionen der Kölner werden für OK befunden.
3. Terminverlegung auf das Wochenende der Leipziger Messe - das dies Irrsinn ist und beiden schadet brauch ich nicht noch einmal extra erläutern - auch nicht das ich die Begründung dafür den Kölnern nicht abkaufe. Ich möchte mal den Aufschrei und das kopfschütteln erleben wenn die Leipziger ihre Buchmesse auf den Termin der Frankfurter legen.
4. Pressemitteilungen die so überheblich und fernab der Realität sind das man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich denke da z.B. an die Aussagen aus dem 4Players Bericht. Aber gut, wir zahlen ja auch Provisionen an Bankenchefs die ihr Unternehmen in die Pleite geführt haben. Da reicht dann wohl das eine Pflichtsemester BWL zum verstehen nicht aus.
5. to be continued... Ich wette das war noch nicht ihr letzter Streich und bis zum Sommer 2009 lassen sich die Kölner noch so einiges einfallen.
Wie schon anfangs erwähnt hätte ich nichts gegen eine zweite Messe und natürlich wünscht man niemanden einen Mißerfolg - aber mit diesen Geschäftspraktiken hat es sich die Kölner Messe bzw. die BIU bei mir verspielt. Ich bin froh das sich die Leipziger nicht aufs gleiche Niveau herablassen und mit ähnlichen Aktionen kontern - hoffentlich zahlt sich das aus und Qualität, Tradition und Erfahrung setzt sich am Ende durch. Auch wenn mein Anreiseweg nach Leipzig in Zukunft deutlich weiter sein wird als nach Köln so wird es für mich auch im nächsten Jahr nur eine Spielemesse geben...und die liegt nicht am Rhein. Für mich ist nämlich nicht nur entscheidend wie große eine Messe ist bzw. wieviele PCs zum spielen zur Verfügung stehen sondern es muss auch das Umfeld stimmen - und damit mein ich nicht erstklassige Bars (die in Leipzig sollen ja nur zweitklassig sein
) oder RTL. Ich muss mich auf einer Messe auch im Kopf wohl fühlen - und wenn ich über die Kölner Messe laufe und weiss wie sie an eben diese gekommen sind und das ich mit meinem Besuch diese Praktiken unterstütze dann ist genau das nicht der Fall.
Ich hab grundsätzlich nichts dagegen das es eine zweite Messe gibt - wenn diese zeitlich stark versetzt stattfindet. Dann würde ich auch beide besuchen. Ging mir schon mit einigen Spielen so das sie in Leipzig noch nicht vertreten waren (zumindest nicht im öffentlichen Publikumsbereich) weil sie erst in einem 3/4 Jahr erscheinen und im Jahr darauf wäre ein Messeauftritt sinnlos weil das Spiel eben schon seit 3 Monate im Laden erhältlich ist. Ich bin kein Marketingexperte und weiss nicht ob es klug wär eine Messe im Frühjahr und eine im Herbst abzuhalten - aber sie gleichzeitig stattfinden zu lassen ist mit Sicherheit keine gute Idee. Und hier kann man Leipzig nun wirklich keinen Vorwurf machen. Es war Köln welches unter fadenscheinigen Argumenten seinen Termin vorverlegt hat. Glaubt denn wirklich jemand die Begründung? Wie dem auch sei, viele Gamer können nicht warten. Die zahlen mehr um das Spiel früher zu bekommen oder fahren auch mal quer durch die Gegend bis sie einen Markt gefunden haben welcher das Spiel schon im Regal stehen hat. Ich kenn das aus dem eigenen Freundeskreis. Da wird im Falle von C&C auch mal ein Spiel doppelt gekauft. Erst die normale Version weil der Laden sie schon vorrätig hatte (damit man vom Release Tag an spielen kann) und dann eine Woche später noch die Kane Edition. Ich hätte einfach eine Woche gewartet aber bitte, wenn sie meinen. Damit will ich sagen das genau diese Art von Spielern schon allein aus dem Grund nach Leipzig gekommen wären um eben einen Monat früher das heiss erwartete Spiel antesten zu können. Und wer sich bei Blizzard über eine Stunde anstellt um später bei seinen Clan-Membern angeben zu können bereits die neuste WoW Erweiterung gespielt zu haben der wird es sich auch nicht nehmen lassen nach Leipzig zu kommen anstatt auf die Kölner Messe zu warten...selbst wenn er es da ein paar Kilometer näher hätte. Natürlicht füllt man mit solchen verrückten Spielern allein keine Messe - aber es sollte schon mit bedacht werden. Vor allem was die Presse anbelangt. Immerhin würde der Schleier für ein neues Spiel erstmals in Leipzig gehüllt werden. Die ersten Screenshots, dier ersten bewegten Bilder, Trailer, Demos, Kritiken - und all das brandaktuell aus Leipzig! Wen interessiert da ein Messereport aus Köln wenn man die wichtigsten Infos bereits in Leipzig bekam. Hinzu kommt das der Kölner Termin außerhalb der Ferienzeit lag (egal in welchem Bundesland). Jedenfalls hat mich die Meldung das Köln seinen Termin vorverlegt nicht überrascht - das hatte ich wirklich schon vermutet. Überrascht war ich nur vom Termin. Ich dachte wirklich die verlegen ihre Messe ein paar Woche vor die Leipziger - aber nein, es wurde exakt das gleiche Wochenende ausgewählt. Ist das jetzt besonders clever (weil es sich manche kleine Publisher vielleicht nicht leisten können mit der doppelten Belegschaft auf zwei Messen parallel vertreten zu sein) oder besonders dumm (weil man mit Sicherheit einige Besucher an Leipzig verlieren wird)? Ich tendiere zu letzterem. Am Ende schadet man beiden Messen. Aber dank dem Kapital welches in Form der großen Produzenten hinter der Kölner Messe steht kann man dort sicherlich einen kleinen Mißerfolg besser verkraften als in Leipzig. Hier scheint man wirklich über Leichen zu gehen - Leipzig zu schaden in jeder Form heisst die Devise. Erinnert an die Vorgehensweise mancher Großkonzerne welche mit Dumpingpreisen und inkaufnahme von Verlustgeschäften die Konkurrenz in die Knie zwingt um am Ende das Monopol haben. Hoffentlich geht das ganze nicht nach hinten los und am Ende haben wir ab 2010 wirklich die GC Paris oder GC Prag (natürlich von den Leipzigern ausgerichtet

Oh, und zu dem Argument das es mehr ein Kampf als ein fairer Wettbewerb ist...dem kann ich leider nur zustimmen. Allerdings kein Krieg bei dem zwei Aggressoren mit allen schmutzigen Mitteln aufeinander einschlagen sondern eher ein Krieg bei dem sich eine Gruppe versucht gegen die Schläge unterhalb der Gürtellinie der anderen zu wehren. Denn was bitte hat Leipzig bisher getan um Köln zu attackieren? Nicht klein beizugeben und entgegen dem "wohlgemeinten Rat" der Kölner nicht auf ihre Messe zu verzichten? Das ist ihr gutes Recht bei solch einem Versuch der feindlichen Übernahme. Und sonst? Die Umfrage? Also bitte. Sie haben nur gefragt ob die Aussteller auch in Zukunft nach Leipzig kommen würden. Das Argument, das es bei der Umfrage keine alternative Antwort gab, zieht nicht wirklich. Denn die Alternative gab es schon. In Zukunft gibt es zwei Messen in Deutschland - und wer sich bei der Umfrage nicht für Leipzig entscheidet ist somit für Köln (es sei denn er will an gar keiner Messer mehr teilnehmen). Jedoch spielt die fehlende Auswahl zunächst einmal in dem schmutzigen Wettkampf keine Rolle. Fakt ist nämlich das es eine "friedliche" Umfrage war. Leipzig hat nur gefragt ob den Ausstellern die GC gefällt. Sie haben dabei NICHT gegen Köln gewettert! Schau ich mir dagegen die Propa...Pressemeldungen aus Köln an, hätte eine Umfrage auf deren Niveau sicherlich wie folgt gelautet: "Möchten sie nächstes Jahr mehr potentielle Käufer an ihren Messestand bei uns in Köln locken oder weiterhin versuchen unter den widrigen Umständen in Leipzig ihre Spiele an den Mann bringen?" - oder so ähnlich. Wer das nicht glaubt der braucht sich ja nur einmal die Aktionen der Kölner anzuschauen.
1. Keiner würde sich um die GC scheren, würde sie nur schlecht beim Publikum ankommen. Aber Erfolg lockt nun einmal Neider und Trittbrettfahrer an - in dem Fall geht man sogar einen Schritt weiter und möchte das Konzept einfach übernehmen. Mehr noch, man legt dem Konkurrenten nahe er solle klein beigeben und in Würde abtreten - eine Chance habe er eh nicht. Allein schon diese Einstellung ist wiederwärtig und überheblich - aber ein der freien Marktwirtschaft wohl leider gang und gäbe. Diesen Versuch kann man also den Kölnern nicht wirklich übel nehmen - allerdings sagt es schon einiges über deren Charakter und Geschäftspraktiken aus.
2. Nachdem Leipzig nicht klein beigegeben hat - waren die wirklich so naiv und haben das geglaubt? - geht man zum schmutzigen Wahlkampf während der GC über um gleich vor Ort für nächstes Jahr Werbung zu machen. Zunächst wurde ja gesagt man wolle den Messebetrieb in Leipzig nicht stören (da ging man wohl auch noch davon aus Leipzig würde nachgeben) - aber irgendwann griff man dann doch in die Trickkiste:
I) Man wollte Werbeanzeigen in die GC Zeitschrift setzen - das wurde aber von Leipzig untersagt (ich wette in Köln wird es auch so eine Zeitschrift geben und Leipzig darf darin auch nicht werben) - jedenfalls ist das noch harmlos.
II) Man stellte LKWs mit Kölner GamesCom Werbung in Leipzig ab - nicht nett aber auch nicht verboten. Freier Wettbewerb eben.
III) Man lies das Luftschiff mit der Köln Werbung direkt über dem Messegelände kreisen - das war schon wirklich dreist und ich weiss nicht ob das überhaupt erlaubt war. Hätte jemand Plakate auf dem Messegelände selbst angebracht oder Werbezettel für Köln verteilt wäre er sicherlich vom Gelände verwiesen worden. Immerhin ist es ihr Gelände und sie können entscheiden wer da für was kommerzielle Werbung betreibt. Aber was den Luftraum betrifft - keine Ahnung. Vermutlich eine Grauzone.
IV) Man überklebte Plakte der GC in der Leipziger Innenstadt mit dem Schriftzug "Game Over" und dem Hinweis auf Köln im nächsten Jahr. In meinen Augen hat man dabei die Grenzen der Legalität überschritten - denn die Plakte waren Eigentum der Leipziger Messe. Sie hätten maximal eigene GC Plakate kaufen und dann mit dem überklebten Schriftzug anbringen können - aber dieser Schritt ging eindeutig zu weit. Den Berichten nach waren auch nicht alle Mitglieder der BIU mit dieser Aktion einverstanden. Mich würde mal interessieren was die Köln-Patrioten davon halten - denn zu dieser Aktion hat sicher bisher noch niemand hier geäußert. Einige hier (Namen erspare ich mir aber ich denke die Betreffenden wissen das sie gemeint sind) regen sich auf weil die "Edna bricht aus"-Entwickler bei Adventure-Treff auf Stimmenfang für die Publikumswahl gehen - aber die Aktionen der Kölner werden für OK befunden.

3. Terminverlegung auf das Wochenende der Leipziger Messe - das dies Irrsinn ist und beiden schadet brauch ich nicht noch einmal extra erläutern - auch nicht das ich die Begründung dafür den Kölnern nicht abkaufe. Ich möchte mal den Aufschrei und das kopfschütteln erleben wenn die Leipziger ihre Buchmesse auf den Termin der Frankfurter legen.
4. Pressemitteilungen die so überheblich und fernab der Realität sind das man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich denke da z.B. an die Aussagen aus dem 4Players Bericht. Aber gut, wir zahlen ja auch Provisionen an Bankenchefs die ihr Unternehmen in die Pleite geführt haben. Da reicht dann wohl das eine Pflichtsemester BWL zum verstehen nicht aus.
5. to be continued... Ich wette das war noch nicht ihr letzter Streich und bis zum Sommer 2009 lassen sich die Kölner noch so einiges einfallen.
Wie schon anfangs erwähnt hätte ich nichts gegen eine zweite Messe und natürlich wünscht man niemanden einen Mißerfolg - aber mit diesen Geschäftspraktiken hat es sich die Kölner Messe bzw. die BIU bei mir verspielt. Ich bin froh das sich die Leipziger nicht aufs gleiche Niveau herablassen und mit ähnlichen Aktionen kontern - hoffentlich zahlt sich das aus und Qualität, Tradition und Erfahrung setzt sich am Ende durch. Auch wenn mein Anreiseweg nach Leipzig in Zukunft deutlich weiter sein wird als nach Köln so wird es für mich auch im nächsten Jahr nur eine Spielemesse geben...und die liegt nicht am Rhein. Für mich ist nämlich nicht nur entscheidend wie große eine Messe ist bzw. wieviele PCs zum spielen zur Verfügung stehen sondern es muss auch das Umfeld stimmen - und damit mein ich nicht erstklassige Bars (die in Leipzig sollen ja nur zweitklassig sein

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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Games Convention und Kölner Messe sollen Konkurrenz bekommen
Leipzig. Die Computerspielemessen Games Convention in Leipzig und Gamescom in Köln könnten bald Konkurrenz bekommen. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, befürworten führende europäische Videospielunternehmen ein Konzept für eine stark auf ganz Europa ausgerichtete Leistungsschau und stützt sich dabei auf einem namentlich nicht genannten hochrangigen Manager des Branchenverbandes Interactive Software Federation of Europe in Brüssel. „Solche Pläne sind uns nicht bekannt“, sagte ein Sprecher des Brüsseler Verbandes am Montag der Leipziger Volkszeitung. Der Verband hätte bisher noch nie Messen organisiert.
Im August 2008 hatte sich die Branche zum letzten Mal ausschließlich in Leipzig getroffen. Im nächsten Jahr buhlen die Sachsenmetropole und die Domstadt um die Aussteller. Die Gamescom hat dann Premiere und findet zeitgleich zum Leipzig-Pendant vom 19. bis 23. August statt. Vorausgegangen war dieser Entwicklung die Entscheidung des Branchenverbandes BIU, die Veranstaltung nach Köln zu verlagern. Im BIU sind 13 in Deutschland führende Videospielanbieter vertreten.
Die Games Convention war eine der erfolgreichsten Leipziger Messen. Zur Premiere im Jahr 2002 waren rund 80.000 Besucher gekommen. Die Zahl wuchs beständig. Auch in diesem Jahr gab es mit 203.000 Spielefans einen neuen Rekord. Knapp 550 Unternehmen stellten ihre Produkte aus.
Die Kölner Konkurrenz orientiert sich am Leipziger Konzept, will aber mehr Besucher anlocken. Dies soll mit einem Games-Festival gelingen, das in der ganzen Stadt veranstaltet wird. So sollen vor allem Gelegenheitsspieler begeistert werden, berichtet die Zeitung weiter. Zudem sei ein vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützter Kongress geplant.
ast, LVZ-Online / ade
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Es sei denn, sie findet dann am Ende in Köln, Leipzig UND Paris statt.
Aber mal ehrlich, das hört sich eher nach 'nem Gerücht an.
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"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Schön, wenn du dir das leisten kannst für ne Spielemesse in eine der Städte zu fahren. Mir persönlich wäre das dann vermutlich doch zu teuer.realchris hat geschrieben:also nach z.b. paris oder london würde ich auch gerne fahren. zumindest lieber, als nach leipzig.
NEU:Mein YouTube-Kanal über Klemmbausteine: SteinreichTV
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Was wollen die denn dann in Köln wenn sie keine Stände dort haben?realchris hat geschrieben:die großen gehen nahezu geschlossen nach köln und werden auch keine stände dort haben

Genauso wie die Gelegenheitsspieler aus der Leipziger Gegend eben nach Leipzig fahren.realchris hat geschrieben:die gelegenheitsspieler aus der region gehen bestimmt nach köln
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Köln mag RTL haben aber dafür steht in Leipzig das MDR Funkhaus.
Ich möchte jetzt auf gar keinen Fall irgendwelche Ost-West Klischees hervorkramen aber ich wage mal zu behaupten das es sich Kids (bzw. deren Eltern) aus Köln und Umgebung eher leisten könnten nach Leipzig zu fahren und dort auch einmal zu übernachten als umgekehrt. Die Behauptung beruht zum einen auf den unterschiedlichen Preisen für Messe/Übernachtung/Verpflegung (der aber eventuell gar nicht so gross ist) und zum anderen aber vor allem auch auf dem nicht zu verleugnendem West-Ost Gefälle bei den Löhnen. Aber danach fragt ja keiner. Im Gegenteil. Man möchte natürlich viel lieber die zahlungskräftigen Spieler gewinnen die alles kaufen nur weil z.B. EA draufsteht oder die ein kleines Vermögen für die neuste High-End Grafikkarte ausgeben obwohl das Vorgängermodell zum halben Preis genauso ausreichen würde. Da interessiert es (leider) fast niemanden ob es nicht vielleicht fairer wäre die Messe im Osten zu belassen.
Aus dem gleichen Grund hab ich auch nichts gegen Olympia in China oder die Fussball WM in Südafrika. Natürlich haben diese Länder ihre Probleme die man nicht einfach unter den Teppich kehren kann. Allerdings ist es für einen Fussballfan aus Westeuropa mit Sichherheit einfacher an das Geld für ein Flugticket nach Südafrika zu kommen als umgekehrt. Aber wie ich schon sagte: in der Regel sind solche sozialen Aspekte eher zweitranging. Da ist das zahlungskräftige Publikum schon lieber - irgendwer muss schliesslich die überteuerten Fussbaltrikots oder Fanschals kaufen.

Ich möchte jetzt auf gar keinen Fall irgendwelche Ost-West Klischees hervorkramen aber ich wage mal zu behaupten das es sich Kids (bzw. deren Eltern) aus Köln und Umgebung eher leisten könnten nach Leipzig zu fahren und dort auch einmal zu übernachten als umgekehrt. Die Behauptung beruht zum einen auf den unterschiedlichen Preisen für Messe/Übernachtung/Verpflegung (der aber eventuell gar nicht so gross ist) und zum anderen aber vor allem auch auf dem nicht zu verleugnendem West-Ost Gefälle bei den Löhnen. Aber danach fragt ja keiner. Im Gegenteil. Man möchte natürlich viel lieber die zahlungskräftigen Spieler gewinnen die alles kaufen nur weil z.B. EA draufsteht oder die ein kleines Vermögen für die neuste High-End Grafikkarte ausgeben obwohl das Vorgängermodell zum halben Preis genauso ausreichen würde. Da interessiert es (leider) fast niemanden ob es nicht vielleicht fairer wäre die Messe im Osten zu belassen.
Aus dem gleichen Grund hab ich auch nichts gegen Olympia in China oder die Fussball WM in Südafrika. Natürlich haben diese Länder ihre Probleme die man nicht einfach unter den Teppich kehren kann. Allerdings ist es für einen Fussballfan aus Westeuropa mit Sichherheit einfacher an das Geld für ein Flugticket nach Südafrika zu kommen als umgekehrt. Aber wie ich schon sagte: in der Regel sind solche sozialen Aspekte eher zweitranging. Da ist das zahlungskräftige Publikum schon lieber - irgendwer muss schliesslich die überteuerten Fussbaltrikots oder Fanschals kaufen.

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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
Ich bin schon drei mal nach Leipzig abgefahren (das heisst, aus den Niederlanden nach Köln/Bonn Flughafen gefahren und dann nach Leipzig geflogen) und habe mich zuerst gefreut nächstes Jahr "nur" nach Köln fahren zu mussen. Jetzt lese ich aber diese hochmütige Aussagen von diese PR-Typ und ich habe absolut keinen Lust mehr um diese gamescom zu besuchen. Ich hoffe also das in Leipzig noch viele Adventure und RPG developer sich veranstalten bleiben.
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Bin Niederländerin, Bitte verzeih mir Rechtschreibfehlern

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- axelkothe
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
so gerne ich Leipzig und die Games Convention mochte: Ich glaube wenn die das tatsächlich durchziehen und das Konzept der GC nicht komplett umkrempeln, dann wird das ne ganz, ganz traurige Veranstaltung.
Fakt ist das kaum ein Publisher es sich leisten kann und möchte, auf 2 Messen gleichzeitig auszustellen, zumal in Köln die großen sind, und wo die großen hingehen, da werden auch die kleinen sich drumherum platzieren.

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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
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Re: GC Leipzig Ade! Welcome Cologne!
@aexelkothe: Natürlich ist das ein Problem wenn beide Messen mit dem gleichen Konzept an den Start gehen. Um die Gunst der Kunden zu gewinnen sollte man sich von der Konkurrenz unterscheiden. Dann zeigt sich welches Konzept erfolgreicher ist und wer mehr Besucher anlockt. Man muss aber auch dazu sagen das Köln den Leipzigern ihr Konzept 1:1 geklaut haben. Angefangen bei den Terminen bis hin zur Games Developer Conference (die eben nur einen anderen Namen hat). Würde mich nicht wundern wenn es auch noch ein Eröffnungskonzert gibt. Eigentlich wär es ja an den Kölnern gewesen ein eigenes, teilweise komplett neues Konzept auf die Beine zu stellen um zu zeigen das sie es besser können. Stattdessen setzt man auf eine 1:1 kopierte Messe (vermutlich nur eine Nummer größer) und überlässt die Aufgabe den Leipzigern von ihrem bisher erfolgreichen Konzept abzuweichen und etwas neues auf die Beine zu stellen (da Leipzig vermutlich sonst gegen den großen Bruder das Nachsehen hätte). Irgendwie eine Frechheit. Köln hätte genug Möglichkeiten gehabt nicht einfach ein Plagiat sondern etwas völlig anderes auf die Beine zu stellen und sich so deutlich von Leipzig zu unterscheiden. Die beiden Messen hätten noch nicht einmal eine direkte Konkurrenz sein müssen. Es gab genügend Vorschläge.
Zum Beispiel hätte man eine große LAN Party (vielleicht die größte in Europa) mit entsprechendem Rahmenprogramm realisieren können. Dazu Tournaments zu Sportspielen, MMORPGs (Stichwort PvP) oder Strategiespielen. Das ganze hätte in Kooperation mit RTL medienwirksam umgesetzt werden können. Es gibt genügend Spielshows etc. im TV. Man hätte durchaus in der Woche auch so etwas zeigen können. Z.B. das Finale live übertragen und entsprechend kommentriert. Klingt zwar im ersten Moment vielleicht etwas langweilig aber bei EVE Online schaue ich mir auch immer die kompletten Tournament Filme an - wer das Spiel kennt weiss auch was auf dem Bildschirm passiert und findet es spannend. Und für all die anderen gibts eben hilfreiche Kommentare. In Japan winken den Gewinnern solcher Wettbewerbe große Preisgelder - wäre sicher für die Kölner Messe oder RTL kein Problem auch ordentliche Preisgelder anzusetzen um viele Spieler anzulocken.
Man könnte sich auch auf ein Genre speziell konzentrieren. Familien-/Kinderspiele stehen auf solchen Messen (trotz GC Family) oft meist im Hintergrund - das muss aber nicht sein. Denn wer kauft denn den Kids die Hardware/Konsole bzw. die Spiele? Die Eltern. Der Markt könnte durchaus lukrativ sein denn es lässt sich nicht nur mit Shootern und Highend Hardware Geld verdienen. Eltern sollen doch mehr Zeit mit den Kindern verbringen und eben diese sollten nicht nur alleine vor dem TV/PC hocken. Wenn diese Annäherung über ein geimeinschaftliches Wii-Spiel stattfindet...wieso nicht? Nur müsste den Eltern erst einmal das Medium näher gebracht und ihnen zugleich gezeigt werden welche Spiele für ihr Kind (abhängig z.B. vom Alter, Interesse) am geeignetsten sind. Natürlich wird dies auf der Games Convention gemacht - aber man könnte das sicher noch weiter ausbauen. Es fehlt halt der Platz und neben Anziehungspunkten wie WoW oder den neusten Konsolen Titeln (und Technomusik das einem die Ohren abfallen) gerät dieser Teil doch etwas in den Hintergrund. Wenn man sich jedoch speziell auf Familen/Kinderspiele einstellt würde das sicherlich gut ankommen und man könnte eine neue Gruppe von Konsumenten ansprechen. Außerdem sind die Hello Kitty Online Spieler von heute eventuell die Lord of the Rings Online Spieler von morgen.
Eine weitere Möglichkeit wär die Sache mit den Kostümen. Egal ob Games Convention, Buch-/Comicmesse oder Spiele/Hobby Messe - jedes mal gibt es in Leipzig unzählige Besucher die in aufwändigen Kostümen erscheinen. Bei der Comicmesse sowie der Spiele/Hobbymesse gibt es dafür soagr extra Veranstaltungen. Kostümwettbewerbe, Filmvorführungen, LARP-Einführungen, Bühnenshows auf denen man im Kostüm Szenen aus Filmen/Spielen nachstellen kann. Die Anzahl der Teilnehmer bzw. der neugierigen Zuschauer ist größer als man denkt. Nur bei der Games Convention gab es so etwas bisher noch nicht in dem Sinn. Wieso eigenlich? Eine parallele Convention wäre doch denkbar - nur das man sich eben nicht als Darth Vader verkleidet sondern eben Figuren aus PC-Spielen zum Vorbild nimmt. Obwohl, gibt ja auch SW-Spiele. Vader wäre also ok.
Wie gesagt, es gibt viele Möglichkeiten etwas vollkommen anderes auf die Beine zu stellen - und die beiden Messen könnten als Partner und nicht als Konkurrenten auftreten. In Leipzig gibts die Neuheiten und die Entwicklerkonferenz während man in Köln zum Beispiel verstärkt auf das Spielen selbst (LAN Party/Tournaments) oder eben vollkommen anderen Dinge (z.B. die Con) setzen könnte. Auch bei ihrem Spielepreis hätte man sich einigen können. An dem einen Standort werden die Nominierungen bekannt gegeben und ausführlich vorgestellt während der andere Standort etwas später die Presiverleihung groß aufziehen könnte.
So viele Möglichkeiten...aber ohne auch nur über ein eigenes Konzept nachzudenken (und wie man eventuell parallel bestehen könnte) war Köln sofort auf Konfrontation aus und setzt nun alles daran damit Leipzig komplett aufgibt. Schade.
Nachtrag:
Was das heranführen der älteren Generation an PC Spiele anbelangt hab ich was tolles auf der Games Convention gesehen. Da konnten zwei Familien (also immer die Eltern zusammen mit ihren Kindern) parallel auf einer großen Bühne live Adventures anspielen. Es handelte sich dabei um "So Blonde" und "Edna bricht aus". Über eine große Leinwand wurde immer zwischen dem aktuellen Spielgeschehen hin und hergeschaltet so das auch das Publikum alles mitverfolgen konnte. Das ganze wurde natürlich auch passend kommentiert. Also man hat den Eltern erklärt wie so ein Adventure aufgebaut ist: Problem erkennen - Lösungsansätze überlegen - Dialoge führen/Gegenstände einsammeln die zur Lösung beitragen könnten - Aufgabe erledigen (oder zurück zum Anfang falls falscher Lösungsansatz)
Auf die Art wurden die Familien langsam in die beiden Adventures eingeführt und sie konnten die ersten Rätsel lösen - also z.B. Edna aus der Zelle ausbrechen lassen oder den Schminkkoffer von Sunny besorgen.
War ganz gut besucht und die Idee fand ich nicht schlecht - vor allem das ganze am Beispiel von Adventures zu präsentieren.
Zum Beispiel hätte man eine große LAN Party (vielleicht die größte in Europa) mit entsprechendem Rahmenprogramm realisieren können. Dazu Tournaments zu Sportspielen, MMORPGs (Stichwort PvP) oder Strategiespielen. Das ganze hätte in Kooperation mit RTL medienwirksam umgesetzt werden können. Es gibt genügend Spielshows etc. im TV. Man hätte durchaus in der Woche auch so etwas zeigen können. Z.B. das Finale live übertragen und entsprechend kommentriert. Klingt zwar im ersten Moment vielleicht etwas langweilig aber bei EVE Online schaue ich mir auch immer die kompletten Tournament Filme an - wer das Spiel kennt weiss auch was auf dem Bildschirm passiert und findet es spannend. Und für all die anderen gibts eben hilfreiche Kommentare. In Japan winken den Gewinnern solcher Wettbewerbe große Preisgelder - wäre sicher für die Kölner Messe oder RTL kein Problem auch ordentliche Preisgelder anzusetzen um viele Spieler anzulocken.
Man könnte sich auch auf ein Genre speziell konzentrieren. Familien-/Kinderspiele stehen auf solchen Messen (trotz GC Family) oft meist im Hintergrund - das muss aber nicht sein. Denn wer kauft denn den Kids die Hardware/Konsole bzw. die Spiele? Die Eltern. Der Markt könnte durchaus lukrativ sein denn es lässt sich nicht nur mit Shootern und Highend Hardware Geld verdienen. Eltern sollen doch mehr Zeit mit den Kindern verbringen und eben diese sollten nicht nur alleine vor dem TV/PC hocken. Wenn diese Annäherung über ein geimeinschaftliches Wii-Spiel stattfindet...wieso nicht? Nur müsste den Eltern erst einmal das Medium näher gebracht und ihnen zugleich gezeigt werden welche Spiele für ihr Kind (abhängig z.B. vom Alter, Interesse) am geeignetsten sind. Natürlich wird dies auf der Games Convention gemacht - aber man könnte das sicher noch weiter ausbauen. Es fehlt halt der Platz und neben Anziehungspunkten wie WoW oder den neusten Konsolen Titeln (und Technomusik das einem die Ohren abfallen) gerät dieser Teil doch etwas in den Hintergrund. Wenn man sich jedoch speziell auf Familen/Kinderspiele einstellt würde das sicherlich gut ankommen und man könnte eine neue Gruppe von Konsumenten ansprechen. Außerdem sind die Hello Kitty Online Spieler von heute eventuell die Lord of the Rings Online Spieler von morgen.

Eine weitere Möglichkeit wär die Sache mit den Kostümen. Egal ob Games Convention, Buch-/Comicmesse oder Spiele/Hobby Messe - jedes mal gibt es in Leipzig unzählige Besucher die in aufwändigen Kostümen erscheinen. Bei der Comicmesse sowie der Spiele/Hobbymesse gibt es dafür soagr extra Veranstaltungen. Kostümwettbewerbe, Filmvorführungen, LARP-Einführungen, Bühnenshows auf denen man im Kostüm Szenen aus Filmen/Spielen nachstellen kann. Die Anzahl der Teilnehmer bzw. der neugierigen Zuschauer ist größer als man denkt. Nur bei der Games Convention gab es so etwas bisher noch nicht in dem Sinn. Wieso eigenlich? Eine parallele Convention wäre doch denkbar - nur das man sich eben nicht als Darth Vader verkleidet sondern eben Figuren aus PC-Spielen zum Vorbild nimmt. Obwohl, gibt ja auch SW-Spiele. Vader wäre also ok.

Wie gesagt, es gibt viele Möglichkeiten etwas vollkommen anderes auf die Beine zu stellen - und die beiden Messen könnten als Partner und nicht als Konkurrenten auftreten. In Leipzig gibts die Neuheiten und die Entwicklerkonferenz während man in Köln zum Beispiel verstärkt auf das Spielen selbst (LAN Party/Tournaments) oder eben vollkommen anderen Dinge (z.B. die Con) setzen könnte. Auch bei ihrem Spielepreis hätte man sich einigen können. An dem einen Standort werden die Nominierungen bekannt gegeben und ausführlich vorgestellt während der andere Standort etwas später die Presiverleihung groß aufziehen könnte.
So viele Möglichkeiten...aber ohne auch nur über ein eigenes Konzept nachzudenken (und wie man eventuell parallel bestehen könnte) war Köln sofort auf Konfrontation aus und setzt nun alles daran damit Leipzig komplett aufgibt. Schade.
Nachtrag:
Was das heranführen der älteren Generation an PC Spiele anbelangt hab ich was tolles auf der Games Convention gesehen. Da konnten zwei Familien (also immer die Eltern zusammen mit ihren Kindern) parallel auf einer großen Bühne live Adventures anspielen. Es handelte sich dabei um "So Blonde" und "Edna bricht aus". Über eine große Leinwand wurde immer zwischen dem aktuellen Spielgeschehen hin und hergeschaltet so das auch das Publikum alles mitverfolgen konnte. Das ganze wurde natürlich auch passend kommentiert. Also man hat den Eltern erklärt wie so ein Adventure aufgebaut ist: Problem erkennen - Lösungsansätze überlegen - Dialoge führen/Gegenstände einsammeln die zur Lösung beitragen könnten - Aufgabe erledigen (oder zurück zum Anfang falls falscher Lösungsansatz)
Auf die Art wurden die Familien langsam in die beiden Adventures eingeführt und sie konnten die ersten Rätsel lösen - also z.B. Edna aus der Zelle ausbrechen lassen oder den Schminkkoffer von Sunny besorgen.
War ganz gut besucht und die Idee fand ich nicht schlecht - vor allem das ganze am Beispiel von Adventures zu präsentieren.