neothor hat geschrieben:
Bei Musik CDs regt sich keiner so auf, dabei werden die CDs auch als Eigentum behandelt, dennoch gehören die Lieder dem Künstler. Stell dir mal vor CD wird nur noch auf einer Platform verkauft und du musst immer online sein um deine Mucke zu hören. Du kannst die musik nicht zu einer Party oder in das Auto eines anderen mitnehmen.
Ich weiß was du meinst, aber im Zusammenhang mit Steam ist dieses Beispiel schlecht, weil gerade das kannst du, indem du dich bei irgendwem überall auf der Welt auch auf anderen PCs einloggst und dann Vollzugriff auf deine Spiele hast.
Musik und Filme sind aber immer noch etwas anderes als Software. Musik und Filme sind nutzungsmäßig am ehesten noch mit gedruckten Büchern zu vergleichen. Diese Medien kauft man sich, um regelmäßig auf sie zugreifen zu können, sie in seiner Bibliothek zu haben etc., wie einem ein gedrucktes Lexikon auch nur dann nutzt, wenn es im Regal auf Abruf bereit steht, und ab dem Zeitpunkt, wo man es weiterverkauft, hat man davon nichts mehr.
Bei Software und Spielen ist das aber anders. Spiele und vor allem Adventures spielt man meistens einmal komplett durch und dann ist das Interesse an weiterer Nutzung sehr gering. Ähnlich wie bei Software, die tut ihren Zweck und wenn sie damit fertig ist, braucht man sie nicht mehr.
Könnte man das jetzt uneingeschränkt weiterverkaufen wie es einem so passt, kann im Extremfall ein einziges Exemplar herumgehen und bei unbegrenzt vielen Kunden seinen Zweck erfüllen, und nur einer hat den Hersteller dafür bezahlt.
Beim Musikkauf besteht aber der Zweck darin, dass man die CD regelmäßig hören will, sonst hätte man sie wohl kaum gekauft. Hier wird das nicht passieren und es bietet von allein mehr Anreize, dass jeder sich ein eigenes Exemplar kauft, als es einfach nur weiterzureichen. Bei Software ist dir das wurscht, du hast das Spiel schon durch also macht es dir nix aus es weiterzugeben. Darum hat es da Sinn, zu regulieren.