Must have Titel
- neon
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Ich muß über den Begriff 'Otto-Normal-Spieler' auch mal grinsen. Wenn ich 15 Jahre zurückdenke, hat man seinerzeit die Lucasarts- und Sierra-Spieler so betitelt...
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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- KhrisMUC
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Was ist denn jetzt so falsch daran gewesen, diese Begriffe zu verwenden? Ist doch wohl jedem klar, was ich damit meine, oder?
Die einen sind Grafikadventurefans der ersten Stunde, die mit Graham und Guybrush rumgelaufen sind, während andere Shoot- und Beat-Em-Ups gespielt haben.
Und Otto-Normalspieler sind die breite Masse, die die Spiele kaufen, bei denen die Screenshots auf der Verpackung möglichst bunt sind.
Und Myst hat kein Gameplay
Die einen sind Grafikadventurefans der ersten Stunde, die mit Graham und Guybrush rumgelaufen sind, während andere Shoot- und Beat-Em-Ups gespielt haben.
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Use gopher repellent on funny little man
- neon
- Adventure-Treff
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Ich sage nichts dagegen, diese Begriffe zu verwenden, mir erscheint nur gerade bei diesem Begriff zwangsläufig der Lucasarts-Schriftzug vor meinem inneren Auge, ich kann nichts dagegen tun.... 

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Und die natürlich niemals Guybrush- oder Graham-Adventures anhand der schönen Screenshots auf den Packungen gekauft haben... Ja ne, is klar. Otto Normalverbraucher spielt natürlich immer genau und ausschließlich die Spiele, die man selber nicht mag.khrismuc hat geschrieben: Und Otto-Normalspieler sind die breite Masse, die die Spiele kaufen, bei denen die Screenshots auf der Verpackung möglichst bunt sind.
Diese Elite/Pseudoprofizockerhaltung bei vielen Gamern finde ich immer wieder putzig.
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@khrismuc: Also abgesehen von dir wird GK auch durch die Bank gelobt.
Nicht minder als etwa TLJ! 50:50? Woher hast du denn diese Zahlen? Naja, wahrscheinlich hat einfach die Stimme eines LA-Veteranen von Haus aus mehr Gewicht, gell? 



Genau, Myst und FMV-Adventures sind Schuld am Untergang der Adventures. Drum gibts heute auch keine richtigen Adventures mehr. So grausam ist die Welt.Ein Meilenstein vielleicht, aber auf der Straße zum Untergang.


- FritzM
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FMV-Adventures?Stapelgabler hat geschrieben:...FMV-Adventures...



Um wieder On-Topic zu kommen:
Wie sieht's mit folgenden Spielen aus? Ich kenn' sie leider noch nicht, aber die würden mich interessieren. Sind das evtl. Must-Have-Adventures?
Still Life hab ich mir jetzt per eBay zugelegt und hoffe, dass es die nächsten Tage hier eintrudelt...

- Still Life
- Dreamfall
- Fahrenheit

Jeder Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin)
Der Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. (Tenzin Gyatso)
Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt. (Mahatma Gandhi)
[Steberl.de] [Mein Blog]
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- neon
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Midnight nowhere bestimmt nicht:
http://adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?t=8827
Dreamfall und Fahrenheit... weiß nicht, ob man die als Adventurefan zwingend haben muß, sie sind innovativ, aber nicht unbedingt 'must have'
Still Life ist auch ganz in Ordnung, denke aber nicht daß das auf eine Liste der Spiele muß, die man unbedingt im Schrank stehen haben sollte.
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Dreamfall und Fahrenheit... weiß nicht, ob man die als Adventurefan zwingend haben muß, sie sind innovativ, aber nicht unbedingt 'must have'
Still Life ist auch ganz in Ordnung, denke aber nicht daß das auf eine Liste der Spiele muß, die man unbedingt im Schrank stehen haben sollte.
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FMV = Full Motion Video. Es handelt sich bei den Adventures also um interaktive Filme. Sahen z.B. so aus.FritzM hat geschrieben:FMV-Adventures?![]()
![]()
- Guthwulf
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Ich persönlich finde: Bei Still Life wird durch die durchwachsene Synchronisation einiges nach unten gezogen. Ist aber eigentlich ein ordentliches Adventure mit kleineren Macken.FritzM hat geschrieben:Wie sieht's mit folgenden Spielen aus? Ich kenn' sie leider noch nicht, aber die würden mich interessieren. Sind das evtl. Must-Have-Adventures?
- Still Life
- Dreamfall
- Fahrenheit
Dreamfall und Fahrenheit sind beides keine "traditionellen Adventures", zählen beide aber zu meinen Lieblingsadventures, da sie gerade erzählerisch und bei der Charakterisierung unglaublich stark und überzeugend auf mich wirken. Das bei Fahrenheit mein Lieblingsfilmkomponist (David Lynchs Haus- und Hofkomponist Angelo Badalamenti) am Werkeln war schadet auch nicht. Für mich sind es beide Top Titel, die man haben muss... ich sehe aber ein, das sie die Adventuregemeinde spalten. Bei Dreamfall hilft es übrigens "The Longest Journey" gut zu kennen.
- TentaQuel
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Also Fahrenheit find ich auch sehr gelungen, nur wurde es zu sehr gehypt und meine Erwartungen waren daher zu hoch beim erstem Mal spielen! Habs dann ein zweites Mal gespielt und fand es dann eigentlich sehr gut, nur die Synchro war nicht der Bringer (die selben Sprecher wie in Still Life und Syberia), ansonsten flacht die Story zum Ende hin ab und verliert an Glaubwürdigkeit, trotzdem spielenswert und für 15€ kann man da nichts falsch machen!
"Wenn Sie mich verstanden haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt."
Jean-Luc Godard
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Still Life hat uns schon gefallen (zum Ende sagen wir jetzt nix). Dreamfall haben wir gerade erst angefangen, das gefällt uns aber jetzt schon besser, obwohl die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig ist, vor allem, wenn man auf Point & Click steht, aber die Kämpfe bisher waren (noch) nicht so schwer.
Bei Fahrenheit haben wir ziemliche Probleme gehabt, da wir kein Gamepad hatten. Das Spiel kann man meiner Meinung nach ohne Gamepad kaum spielen, wir mußten es auch abbrechen, denn bei jedem Kapitel ein Savegame verwenden, ist auch nicht der Sinn der Sache - bei den Kämpfen kamen wir da gar nicht weiter, obwohl wir auch Rollenspiele spielen.....von der Handlung her ist das Spiel interessant und spannend, Grafik ist auch gut.
Also MIT Gamepad auf jeden Fall empfehlenswert!!
Liebe Grüße
Molly
EDIT: Stimmt Neon, Tunguska ist eins unserer Lieblingsspiele geworden - das hat sogar noch mehr gehalten, als das Demo versprochen hat!!!
Bei Fahrenheit haben wir ziemliche Probleme gehabt, da wir kein Gamepad hatten. Das Spiel kann man meiner Meinung nach ohne Gamepad kaum spielen, wir mußten es auch abbrechen, denn bei jedem Kapitel ein Savegame verwenden, ist auch nicht der Sinn der Sache - bei den Kämpfen kamen wir da gar nicht weiter, obwohl wir auch Rollenspiele spielen.....von der Handlung her ist das Spiel interessant und spannend, Grafik ist auch gut.
Also MIT Gamepad auf jeden Fall empfehlenswert!!
Liebe Grüße
Molly
EDIT: Stimmt Neon, Tunguska ist eins unserer Lieblingsspiele geworden - das hat sogar noch mehr gehalten, als das Demo versprochen hat!!!
Zuletzt geändert von Molly & Sinclair am 17.10.2006, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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- neon
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Als 'must have' würde ich eher schon Geheimakte Tunguska sehen, wenn es schon um neuere Titel geht. Das fand ich seit langem mal wieder ein rundum gelungenes Spiel, das man sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen ruhigen Gewissens empfehlen kann.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Stimmt ... aber da es Multilingual ist, kann man es mit der sehr guten englischen Sprachausgabe und deutschen Untertiteln spielen. Ich habe da nie die deutsche Synchronisation gehört...TentaQuel hat geschrieben:Also Fahrenheit (...) nur die Synchro war nicht der Bringer (die selben Sprecher wie in Still Life und Syberia)
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[quote="StapelgablerMeine Meinung zu Black Mirror:
- Story/Atmosphäre ist okay (aber keine Konkurrenz zu Gabriel Knight). Den Charakteren fehlt Profil.
- Sonstige technische oder inhaltliche Innovationen, die das Spiel über die Masse herausheben, kann ich nicht erkennen.
Fazit: Gutes Spiel, kann man spielen, muß aber nicht.
[/quote]
Also diesen Punkten kann ich mich nur 100 prozentig anschließen. Keine Konkurenz zu Gabriel Knight, weil es dafür viel zu oberflächlich ist während GK in die Tiefe geht, und somit gewisse Spielergruppen mit Sicherheit auch verschreckt,( Die RTL2 Generation beispielsweise) aber Black Mirror ist eben mehr ein Produkt dass auch oberflächlichere Spieler ansprechen kann( versteht mich nicht falsch es spricht bestimmt nicht nur diese Gruppe an aber halt eben auch was bei GK garantiert nicht der Fall ist). Das was du ansprichst dass den Charakteren an Profil fehlt, dem kann ich mich nur anschließen, und es passt auch wunderbar in das eben beschriebene Bild. Der Protagonist ist völlig austauschbar, man interessiert sich nicht für ihn, denn er wirkt völlig leblos und schal. Es ist so nach dem Motto, irgendeinen Charakter muss man ja steuern also ist es halt dieser, und so klickt man sich durch Bildschirm nach Bildschirm und löst bestimme Vorgänge aus um den nächsten Bildschirm ,,freizuschalten,, aber nicht weil man hineingesogen ist sondern einfach um das Spiel voranzutreiben.
Diese Charakterlosigkeit der Protagonisten ist übrigens leider in fast allen Adventures der letzten Jahre festzustellen, ebenso die schon beschriebene Oberflächlichkeit, wo ich mir manchmal denke für wie blöd die Entwickler mancher Adventures ihr Publikum eigentlich halten, da man Tiefgang unter der Sterilität zumeist nicht findet. Dass dieses vor sagenhaften 10 Jahren in einem Gabriel Knight2 The Beast within schon in Perfektion möglich war und in den letzten Jahren praktisch nicht mehr ist eigentlich ziemlich erbärmlich.
Aber da ich das Gefühl nicht loswerde, dass das Genre wieder auf dem Vormarch ist gehe ich davon aus , dass irgendwann auch wieder qualitativ außergewöhnlich hochwertige Spiele erscheinen müssen, da dieses Genre soviele Entfaltungsmöglichkeiten über die Oberflächlichkeit hinaus bietet dass irgendwann ein schlauer Mensch daher kommen wird und uns Spieler nicht mehr unterfordert!
- Story/Atmosphäre ist okay (aber keine Konkurrenz zu Gabriel Knight). Den Charakteren fehlt Profil.
- Sonstige technische oder inhaltliche Innovationen, die das Spiel über die Masse herausheben, kann ich nicht erkennen.
Fazit: Gutes Spiel, kann man spielen, muß aber nicht.
[/quote]
Also diesen Punkten kann ich mich nur 100 prozentig anschließen. Keine Konkurenz zu Gabriel Knight, weil es dafür viel zu oberflächlich ist während GK in die Tiefe geht, und somit gewisse Spielergruppen mit Sicherheit auch verschreckt,( Die RTL2 Generation beispielsweise) aber Black Mirror ist eben mehr ein Produkt dass auch oberflächlichere Spieler ansprechen kann( versteht mich nicht falsch es spricht bestimmt nicht nur diese Gruppe an aber halt eben auch was bei GK garantiert nicht der Fall ist). Das was du ansprichst dass den Charakteren an Profil fehlt, dem kann ich mich nur anschließen, und es passt auch wunderbar in das eben beschriebene Bild. Der Protagonist ist völlig austauschbar, man interessiert sich nicht für ihn, denn er wirkt völlig leblos und schal. Es ist so nach dem Motto, irgendeinen Charakter muss man ja steuern also ist es halt dieser, und so klickt man sich durch Bildschirm nach Bildschirm und löst bestimme Vorgänge aus um den nächsten Bildschirm ,,freizuschalten,, aber nicht weil man hineingesogen ist sondern einfach um das Spiel voranzutreiben.
Diese Charakterlosigkeit der Protagonisten ist übrigens leider in fast allen Adventures der letzten Jahre festzustellen, ebenso die schon beschriebene Oberflächlichkeit, wo ich mir manchmal denke für wie blöd die Entwickler mancher Adventures ihr Publikum eigentlich halten, da man Tiefgang unter der Sterilität zumeist nicht findet. Dass dieses vor sagenhaften 10 Jahren in einem Gabriel Knight2 The Beast within schon in Perfektion möglich war und in den letzten Jahren praktisch nicht mehr ist eigentlich ziemlich erbärmlich.
Aber da ich das Gefühl nicht loswerde, dass das Genre wieder auf dem Vormarch ist gehe ich davon aus , dass irgendwann auch wieder qualitativ außergewöhnlich hochwertige Spiele erscheinen müssen, da dieses Genre soviele Entfaltungsmöglichkeiten über die Oberflächlichkeit hinaus bietet dass irgendwann ein schlauer Mensch daher kommen wird und uns Spieler nicht mehr unterfordert!
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- Registriert: 03.08.2002, 11:49
Ich denke, der Mangel an wirklich interessanten Charakteren hat weniger damit zu tun daß die Entwickler ihr Publikum für blöd halten als mit der Tatsache daß gutes Charakterdesign eben sehr, sehr schwierig ist.Murphy2042 hat geschrieben: ...
Diese Charakterlosigkeit der Protagonisten ist übrigens leider in fast allen Adventures der letzten Jahre festzustellen, ebenso die schon beschriebene Oberflächlichkeit, wo ich mir manchmal denke für wie blöd die Entwickler mancher Adventures ihr Publikum eigentlich halten, da man Tiefgang unter der Sterilität zumeist nicht findet. Dass dieses vor sagenhaften 10 Jahren in einem Gabriel Knight2 The Beast within schon in Perfektion möglich war und in den letzten Jahren praktisch nicht mehr ist eigentlich ziemlich erbärmlich.
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Insgesamt scheint mir die Auswahl an guten Charakteren heute aber nicht schlechter zu sein als vor 10 Jahren. Gelungene Beispiele der letzten 10 Jahre die mir ganz spontan einfallen sind unter anderem April Ryan (TLJ), Peter Wright (Moment of Silence), Zoe Castillo (Dreamfall). Ganz sicher könnte man diese Liste noch um etliche ergänzen. Umgekehrt war vor 10 Jahren sicher auch nicht alles Gold. Ob nun Guybrush Threepwood die Krönung an Charakterdesign darstellt, lassen wir an dieser Stelle lieber mal undiskutiert.
Was die Blassheit des Hauptcharakters in Black Mirror angeht, stimme ich zu. Überhaupt hat das Spiel inhaltlich ganz wenig Eigenständigkeit. Trotzdem hat es für mich als klassisches Adventure ausgezeichnet funktioniert.