
Hm interessant. Ich hab jetzt noch gar nicht viel weiter gespielt, aber schon eine Idee, worum es sich bei diesen Rabenschädelgestalten handeln könnte.
Genau. Die Entführungsaktion galt alleine Lars. Dass auch Tove zu Beginn durch das Portal schlüpfen würde, war von Rörka nicht geplant. Hätte sie an Tove Interesse gehabt, hätte sie ihren Weg durch den Wald auch nicht derartig sabotiert. Man denke an die Rabenboten und an Witwe Drau.
Was meine Spielfreude am aktuellen Abschnitt etwas getrübt hat, war, dass es in der Tat ein paar winzige Objekte gibt, die sich innerhalb der bewusst gewählten tristen Farbpalette nicht ausreichend abheben. Die Hotspot-Anzeige, die ich vorher nie brauchte, war daher neben Tove und Henrik mein dritter Begleiter im Bunde.
Wir hatten doch spekuliert, ob der Vorfall im Wald, bei dem vermutlich Toves Mutter umkam (und Lars geboren wurde) nicht auch eine Entführungsaktion beinhaltet hatte, die Tove galt, als sie im Alter von Lars war.Brian Wilson hat geschrieben: ↑26.01.2021, 21:49 Genau. Die Entführungsaktion galt alleine Lars. Dass auch Tove zu Beginn durch das Portal schlüpfen würde, war von Rörka nicht geplant. Hätte sie an Tove Interesse gehabt, hätte sie ihren Weg durch den Wald auch nicht derartig sabotiert. Man denke an die Rabenboten und an Witwe Drau.
Interessante These! Dafür spricht, dass diese Wesen sowohl Merkmale eines Vogels (Schnabel, Federn) als auch menschliche Züge (Statur, Hände, Sprache) aufweisen. Gesichert ist, dass Lars zahlreiche Vorgänger hatte, bei denen das Ritual gescheitert ist. Über den Verbleib dieser armen Kreaturen wussten wir bisher noch nichts. Da es auf dem Friedhof für die Buben keine Gräber, sondern nur eine Gedenktafel gab, ist anzunehmen, dass sie nach ihrer Entführung gänzlich verschollen geblieben sind.
Stimmt, diese Theorie hatte ich vergessen. Aufgrund der noch unvollständigen Informationen, die wir bisher gesammelt haben, ist sie auch nicht widerlegt. Man könnte beispielsweise vermuten, dass Tove aufgrund ihres heutigen Alters für das Ritual nicht mehr geeignet ist, weshalb Rörkas Fokus nun auf Lars liegt.
Ich finde diesen Punkt auch über die reine Spiellogik hinaus interessant. Vielleicht bringen wir Tove und Henrik gerade langsam bei, miteinander zu "funktionieren" und in der Welt der/des jeweils Anderen überhaupt vorzukommen. Wenn die Situation zu Spielbeginn - Pappa döst im Schaukelstuhl, Tove kümmert sich um Lars und den Haushalt - repräsentativ für die Familienkonstellation als solche war, gab es vor dem Wiedersehen am Burgtor vielleicht kaum noch alltägliche Berührungspunkte zwischen beiden.Loma hat geschrieben: ↑26.01.2021, 22:16 Da scheint es zunächst die Spielenden als verbindende übergeordnete Instanz zu brauchen, um eine gewisse Form der "Logik" (nenn' ich es mal aus Verlegenheit) zu erhalten. Und so etwas funktioniert für mich immer eher schlecht, weshalb ich froh bin, wenn das durch das Spiel selbst erledigt wird.
Habe auch gerade mit dem Spielabschnitt begonnen und erfreue mich an den Rabenkreaturen! Aber zuvor wollte ich mich noch einmal für die tolle Zusammenfassung und die mykologischen Reflexionen von Brian Wilson bedanken! Wunderbar - das ist der Grund, warum ich Playthroughs liebeBrian Wilson hat geschrieben: ↑26.01.2021, 19:50 Pilzkunde
Die Gruppe der Schleierlingsverwandten (Abteilung: "Ständerpilze") stellt mit rund 30.000 Varianten ein Drittel aller bekannten Pilzarten dar. Das Exemplar, das Älva gefangen hält, ist botanisch nicht konkret dokumentiert. Allerdings weisen sämtliche Unter- und Abarten dieser Familie einen faserigen Schleier auf, der ihre verwundbaren jugendlichen Lamellen vor äußeren Einflüssen schützen soll. In exakt ein solches "Velum“ (Latein: “Schleier“) schien sich Älva verstrickt zu haben.
Die Spur des Blaukappenpilzes führt ins südöstlichen Nordamerika, genauer: zu der der Gattung "Indigo-Reizker“. Ihr bläulich schimmernder Hut soll auf stattliche 15 Zentimeter anwachsen können. Praktischerweise ist dieser Pilz durchaus genießbar, was sich mittlerweile gar bis nach China herumgesprochen haben soll.
Toves treue Mitstreiterin Loma bemerkte zuletzt eine besondere Pilzformation, die man gemeinhin als "Hexen"- oder "Feenring" bezeichnet. Der unterirdischen Aktivität von Myze- bzw. Pilzfäden ist zu verdanken, dass die an der Oberfläche sichtbaren Fruchtkörper räumlich effiziente, kreisförmige Strukturen ausbilden. Man kennt mittlerweile rund 60 Pilzarten, die dazu imstande sind, sich entsprechend zu organisieren. Der maximale bekannte Durchmesser eines solchen Kreises bemisst übrigens 600 Meter und wird von "Mönchsköpfen“ gestaltet. Den weitverbreiteten Volksglauben, dass inmitten dieser Kreise heilende magische Kräfte wirken könnten, machte sich Tove clever zunutze.